Hallo Mike
mit Glauben
erkennst Du alles, was Du sonst schon erkennst, also was Du
mit Verstand oder Vernunft ergriffen hast, nur ordnest Du es
ein - vergleichbar der Instruktion ohne Quellenangabe
gegenüber der Instruktion mit Quellenangabe.
Das nennt man „gesichertes, fundiertes Wissen“.
Wenn beim
wissenschaftlichen Arbeiten jemand Argumente verwenden würde,
müsste er immer angeben, woher er sie hat.
Das ist selbstverständlich wenn Zweifel geausert wird, sonst wozu?
Genauso ist es beim Glauben
Das sehe ich nicht so, der ist immun gegen Argumente/Fakten.
Er sagt nur, dass was er behauptet in diesem oder anderem Buch oder sonstwo steht punkt.
Es geht darum, sich bewusst zu werden, wem man
vertraut, während man gewisse Vernunft- oder
Verstandeswahrheiten annimmt.
Hier hat Vertraulichkeit keinen Platz. Allein die Argumente/Beweise zählen.
D. h. ich kann z. B. sagen „zwei
mal zwei sind vier“ und vertraue dabei den deutschsprachigen
Personen vergleichsweise mehr als wenn ich sagen würde „deux
et deux font quatre“ - selbst wenn beides einsichtig ist.
In diesem Fall traue ich auch Adam Riese, aber nur weil er mir das ein fürs allemal bewiesen hat.
erkunden/erforschen
ist nicht die Alternative, sondern die Voraussetzung reifen
Glaubens.
Also Wissen ist für Dich reifer Glaube, damit kann ich leben.
Schaffen wir Wissen als überflüssigen Begriff einfach ab:smile:
richtig, die Vernunft weiss um ihre Dürftigkeit, nur nicht um
sehr viel mehr als um diese.
Ich weiss das ich nichts weiss. Eben das weiss ich aber immer besser.
Wilst du das sagen?
Gerade die Vernunft ist in der Lage ihre Grenzen auszuloten und erweitern. Der Glaube macht diese Mühe noch nicht, der glaubt an seine Grenzlosigkeit. Hoffentlich reift er mal:smile:
Gruß
Balázs