Wie kann ich der Umwelt wirklich helfen?

Angenommen, ich hätte Zeit und die sprachliche sowie technisch oder für Deine Idee auch immer notwendige Ausbildung. Ich habe kein Geld, um Projekte auf Dauer zu finanzieren.

Wie kann ich der Umwelt wirklich helfen?
Was kann ich als Individuum wirkungsvolles tun?

Ist eigentlich ganz einfach: http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/

Wie können wir der Umwelt wirklich helfen?

Information über die dringenden Probleme mit einem sehr skeptischen Blick auf das, was veröffentlicht wird, kann jeden zu einem Umweltschützer machen.
Beispiele der Komplexität: Ein Windrad erzeugt Strom ohne Emissionen, was sehr gut für die Umwelt ist. Strom sparen wäre aber besser für die Natur, denn Windräder greifen massiv in die Lebenswelt der Vögel ein, bis hin zu tödlichen Kollisionen. 
Insofern gilt, dass jede neue Technologie zwar Vorteile hat, aber bei massenhaftem Einsatz wird jeder Vorteil zunichte gemacht. Das ist der Bumerangeffekt, mit dem sich jeder beschäftige sollte. Ich bin dann in letzter Überlegung zu dem Ergebnis gekommen, das die wichtigste und fast einzige Methode, die Natur zu schützen, die Verringerung der Erdbevölkerung ist, natürlich ohne Krieg oder Gewalt. Unterstützen Sie alle Maßnahmen, die dafür sorgen, das die Erdbevölkerung in 100 Jahren auf 10% der heutigen Zahl schrumpft. Alle Nationen sollten sich dafür das Ziel setzen, jedes Jahr um rund 1% zu schrumpfen. Das erfordert gigantische Anstrengungen in der Wirtschaft, der Altersversorgung, in der Entwicklungshilfe, wo Kinder immer noch zur Alterssicherung gebraucht werden, etc.

Hallo,

die Umwelt kommt auch ohne Dich (mich und alle anderen) gut zurecht, sie wird uns alle überleben.

Gruß
hps

Hi!

Ich bin mir nicht sicher, ob du deine Frage tatsächlich so allgemein gemeint hast, aber meine Gedanken dazu sind: globale Probleme kannst du als einzelner eh nicht lösen. Ich persönlich finde es immer extrem wichtig, egal um welches Thema es geht (Umwelt, Massentierhaltung, Leder-/Textilindustrie in Fernost, Einwanderung,…), sich der globalen gesellschaftlichen und ökonomischen Zusammenhänge bewusst zu sein, weil man so sein eigenes Verhalten irgendwie besser einsortieren kann, und dann trifft man von ganz allein Entscheidungen, die in seinem persönlichen Umfeld dazu beitragen, das Problem zu lösen. Stromsparen im Alltag, Bewusstes Einkaufen, eingeschränkter Konsum usw.
Dabei trifft halt jeder seine Entscheidungen nach eigenem Interesse und, ganz wichtig, nach eigenen Möglichkeiten. Ich finde alle diese Themen extrem wichtig, aber genau so wichtig finde ich, dabei nicht zu vergessen, trotzdem irgendwie Freude am und im Leben zu haben. 100% nicht auf Kosten anderer zu leben ist in unserer Gesellschaft nicht möglich, unsere ganze Gesellschaftsform basiert auf Ausbeutung anderer - Menschen, Tiere, Umwelt. Man kann komplett aussteigen, das ist anstrengend, kann aber glücklich machen. Aber eine komplette Gesellschaft von Aussteigern würde auch nicht funktionieren. Man kann sich also auch informieren und im Rahmen seines Aktionsradiusses im Alltag sinnvoll handeln, für Tipps dazu gab’s ja schon einen Link.

Wenn ich darüber hinaus besonders in Umwelt oder andere Projekte investieren wollte, würde ich mich einfach mal informieren, welche Gruppen bei mir vor Ort aktiv sind. Sowohl Geld als auch Zeit sind dort in der Regel knappe Ressourcen, und Mitarbeit ganz bestimmt willkommen. Mir fällt hier in Leipzig vor Ort ganz spontan der Ökolöwe ein, sowas gibt es vielleicht auch bei dir. Auch Mitarbeit im ADFC finde ich, um die Ecke gedacht, Arbeit an der Umwelt. Meist sind auch Nabu, Greenpeace oder WWF irgendwie aktiv. Wenn man seine nähere Umgebung (mindestens die Fußgängerzone, da ist es am leichtesten :wink: ) mit offenen Augen wahrnimmt, fallen einem meist ein paar Aktivitäten auf.

Mir fällt sonst noch ein: bei Couchsurfing gibt es immer auch eine lokale Seite der eigenen Stadt, in der Empfehlungen und Kontakte ausgetauscht werden. Da kann man auch einfach mal fragen, was andere vor Ort so machen.

Lieben Gruß,
Inka

Nachtrag
Zwei Gedanken fielen mir eben noch ein:

Eigenes Gärtnern oder Tierhaltung helfen, Umweltbewusstsein zu entwickeln, eine Beziehung zur Natur - auch der vor der eigenen Haustür und nicht nur der fernen - aufzubauen und zu lernen. Und wenn es gut läuft, macht es auch Spaß. Neben „gewöhnlicher“ Tierhaltung denke ich an Bienenhaltung. Die ist recht aufwändig, aber für deine nähere Umwelt extrem gut, und man lernt wirklich extrem viel, nicht nur direkt über Bienen.

Und der zweite: auch politisches Engagement könnte in die Richtung gehen. Insbesondere in der Kommunalpolitik ist man ja häufig noch recht dicht am Projekt dran. Man könnte sich also gegen den Bau/Erhalt umweltschädigender Dinge und für den Ausbau/die Förderung umweltfreundlicher Vorhaben einsetzen. Da wiederum ist natürlich der eigene Einfluss begrenzt. Aber so funktioniert halt Demokratie.

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Als Individuum kannst du kannst du schon sehr viel tun, wenn du nur deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck verringerst: also weniger konsumieren, dafür tauschen und reparieren; keine veredelten Produkte kaufen (also z.B. kein Fleisch, Milch etc., dafür pflanzliche Produkte; selber zubereiten statt Fertigprodukte konsumieren …); Müll vermeiden; weniger Auto, dafür Rad fahren (oder wenigstens Carsharing, Busse und Bahnen nutzen); den einfachen Dingen des Lebens mehr Aufmerksamkeit schenken (in der Hängematte den Vögeln lauschend den Tag verträumen statt zum Mega-Event in die City zu hetzen). Es bisschen was davon reicht schon. Es ist nicht deine Aufgabe die (Um-) Welt zu retten. An dieser Aufgabe haben sich schon viele Menschen einen Bruch gehoben. Einfach möglichst wenige Spuren in der Welt hinterlassen, dafür umso mehr davon in den Herzen deiner Mitmenschen. :wink:

Wie schon Andere hier ausgeführt haben, kann ein jeder aktiv helfen idem er selbst aktiv und mit gutem Beispiel voran geht. Gleichzeitig sollte über die eigenen Umweltaktivitäten aktiv berichtet werden, um auch anderen dazu zu animieren- „Tue Gutes und berichte darüber!“
Jeder kann z.B. Nisthilfen für Vögel und Insekten bauen, oder ökologisch Gärtnern, imkern, oder sich dafür einsetzen, daß an Wasserkraftwerken Fischtreppen gebaut werden.
Du kannst dich aktiv in Vereinen wie NABU, Bund, WWF usw einbringen. Der Möglichkeiten gibt es viel. Es wird dir aber nicht gelingen, die Welt vor globalen Veränderungen der Natur zu bewahren, weil sich das gesamte Universum ständig verändert und bewegt.
Letztlich bist du selbst ja auch entstanden, durch diese ständigen Veränderungen und hast auch als Mensch nur eine Minimlachance zu überleben, weil die Bandbreite  der Umweltbedingungen (Temperatur und Atmosphäre/Luft) für die Existenz des Menschen verdammt klein ist. Dasselbe gilt für die gesamt Flora und Fauna.
Es hat seit bestehen der Erde riesige Umweltkatastrophen gegeben, als es den Menschen überhaupt noch nicht gab. Ständig verschwinden viele Pflanzen und Tiere, es kommen aber ebenso immer wieder neue Pflanzen und Individuen hinzu. Diese Entwicklung kann der Mensch zwar in gewissen Grenzen mit beeinflussen, aber nie zum Stillstad bringen.
Also: Immer ruhig und bedächtig bleiben und immer daran denken, daß Umweltkatstrophen oftmals nur inszeniert werden, um an das Geld der Menschen zu kommen.

OMG nicht so. Vom Bund habe ich nur schlechtes gehört wie Spionage mit Weitergabe sensibler Firmendaten und anderes. Auch beim Nabu gibt es Kritik nach Fehlhandlungen. Grade letztes Jahr (Tote Tiere bei Hochwasser) war die Empörung groß.

http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=1…

Hallo Martin!

Alle Nationen sollten sich dafür das Ziel setzen,
jedes Jahr um rund 1% zu schrumpfen.

Hast du eine (nur eine einzige) Idee zu einer geeigneten Maßnahme, die einen so schnellen und gravierenden Schrumpfungsprozess bewirken könnte?

… wo Kinder immer noch zur Alterssicherung gebraucht werden

Das ist überall der Fall, auch in D. Die Altersversorgung beruht auf laufenden Beitragszahlungen der arbeitenden Generationen.

Wolkenkuckucksheime helfen nicht. Wir brauchen realistisch erreichbare und politisch durchsetzbare Ziele. Dabei wäre es schon ein hoch gehängtes Ziel, den Anstieg der Weltbevölkerung innerhalb irgend überschaubarer Zeiträume zu stoppen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Prinz Holz,

mal vorweg, meine Ausführungen meinen nicht dich persönlich, also fühle dich bitte nicht angegriffen.

Ich finde es immer wieder witzig, die Sache mit dem Umweltschutz. Wir können uns selbst nicht schützen, meinen aber, wir sollten und könnten die Umwelt schützen. Ein Fall von fortgeschrittenem, kollektivem Größenwahn.

Wenn jemand ernsthaft etwas für die Umwelt tun wollte, sollte er (oder sie) alles Geld zusammenkratzen, soviel Kredit aufnehmen wie er kriegen kann, Freunde und Verwandte anpumpen und dann soviel Domestos dafür kaufen, wie er kriegen kann und das in die Eider (wahlweise Aller, Isar usw) kippen.
Lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Die ganzen berufenen Umweltschützer verzögern doch nur das unvermeidliche Ende.
Es ist wie bei einer schweren Krankheit, je schneller sie verläuft, desto weniger Schaden entsteht letztendlich und die Reparatur und Erholung kann früher beginnen und gelingen - wohingegen ein protrahierter Krankheitsverlauf eine große Erschöpfung zurück läßt und kaum noch Kraft für eine Regeneration bleibt.

Optimistische Grüße von
MissSophie
die glaubt, daß Terra ohne homo wieder erblühen wird. Und wir arbeiten ja grade fieberhaft an unserer eigenen Abschaffung. Die paar Ökospinner fallen da Gott sei Dank gar nicht ins Gewicht.

Nicht hilfreich. Für Niemanden o. w. T.
.

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Selten habe ich einen größeren Blödsinn gelesen als in Deinem Beitrag.

Es gab mal eine Zeit, als Pest und Cholera die eine Hälfte der Menschheit dahinraffte und der Rest durch Hungersnöte, Miß- und Vetternwirtschaft und diverse Königshäuser, Erzfeindschaften, Religionskriege und tote Flüsse krepierte.

Heute können wir auf ein langes Leben hoffen, haben genug zu essen und müssen nicht mehr mit 40 wg. körperlicher Überarbeitung ins Grab fahren, wie noch vor wenigen Jahrzehnten die Menschen, die harte Arbeit verrichten mußten.

Hast Du mal die Zeit des Dreißigjährigen Krieges mit heute verglichen? Siehst Du keinen Fortschritt? Jede Wette, daß Du Vegetarierin bist, *hrhr*.

Gruß S

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Hast Du mal die Zeit des Dreißigjährigen Krieges mit heute
verglichen?

Ja

Siehst Du keinen Fortschritt?

Technisch ja. Vernunftmäßig nicht.

Jede Wette, daß Du

Vegetarierin bist, *hrhr*.

Wette verloren.
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Oder fragst du das nur um zu provozieren und zu verunglimpfen? Damit würdest du „Vegetarier“ zum Schimpfwort machen. War das deine Intention?

Gruß S

Gruß MS

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Hast Du mal die Zeit des Dreißigjährigen Krieges mit heute
verglichen?

Ja

Siehst Du keinen Fortschritt?

Technisch ja. Vernunftmäßig nicht.

Du siehst also zwischen dem Europa des Dreißigjährigen Krieges und heute keinen Unterschied? *Gruebel*

Gruß S

Misssophie, lass uns in Ruhe mit deiner misantropischen Kinderkacke.

Da ist jemand, der (in meinen Augen) ernsthaft motiviert und interessiert fragt, wie er etwas gutes für die Umwelt tun kann, und Du erwiderst darauf solch eine dämliche Antwort…

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Hallo lieber Baumschrat,

hat da jemand die letzte Diskussion noch nicht verdaut und Bedarf nach einer Retourkutsche?

Ich fürchte, es dauert noch einige Leben, bis zu deiner Erleuchtung.

Ganz liebe Grüße
MissSophie

Ich fürchte, es dauert noch einige Leben, bis zu deiner
Erleuchtung.

Diesbezüglich könntest du Recht haben. :wink:

Gruß,
Baumschrat

Hallo Prinz Holz,

Ein paar Ideen meinerseits (m.M.n. relativ leicht umsetzbar):

  • Beim Getränkeeinkauf zu Mehrweg-Pfandflaschen anstatt zu Einweg-Flaschen greifen.
  • Papierprodukte (Taschentücher, Klopapier, Haushaltsrollen, Druckerpapier, etc.) aus recycelten Altpapier kaufen anstatt aus frischem Papier.
  • Vegetarisch ernähren - wenn nicht komplett, dann vielleicht einmal oder mehrmals pro Woche.
  • Und natürlich der Klassiker: Fahrrad/Öffentliche/Mitfahrgelegenheiten statt Individualverkehr.

Das ist natürlich alles nicht viel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Über einen längeren Zeitraum summiert es sich. Klar kannst Du als Einzelner nicht die Welt retten. Aber man kann zumindest vor seiner eigenen Haustür kehren. Vielleicht inspirierst Du damit ja ein paar Freunde dazu, dich nachzuahmen. :smile:

Was Du schreibst, klingt, als hättest Du Interesse, nicht nur umweltfreundlicher zu leben, sondern dich auch irgendwie zu engagieren. Eine gute Anlaufstelle dafür sind natürlich Umweltschutzgruppen (bspw. BUND, Greenpeace). Vielleicht gibt es in deinem Ort ja eine solche Gruppe, wo du auf Gleichgesinnte stoßen kannst. In der Regel haben die schon einige Projekte am Laufen, an denen du dich beteiligen kannst. Wenn man die richtigen Leute kennt, ergibt sich eigentlich immer was! :smile:

Wünsche Dir viel Erfolg!

Freundliche Grüße,
Baumschrat

und heute keinen Unterschied? *Gruebel*

Gruß S

Hallo,

wenn jemand durch meine bewußt provokanten Äußerungen ins Grübeln kommt, sprich anfängt zu denken (ich meine nicht nach-denken, was andere vor-gedacht haben), freut mich das sehr.
Bleib dabei!

Gruß MS