Okay, damit können wir doch was anfangen Wenn auch abgetippt noch besser gewesen wäre, dann hätte man nämlich direkt reinkommentieren können.
Die erste Frage: sind Deine Aufgabengebiete korrekt und vollständig?
Und die zweite Frage: wie ist dieses Zeugnis in Deinen gesamten Lebenslauf einzuordnen? Wenn ich Deine Frage an anderer Stelle richtig erinnere, gab es eine lange Vorgeschichte und das ist weit und breit das einzige Arbeitszeugnis? [Ja, das ist wichtig, denn dann musst Du Dich auf dieses Werk verlassen - es wäre anders, wenn in einer Reihe „sehr guter“ Zeugnisse" ein „Ausrutscher“ dabei wäre]
Wie auch immer: gibt es schriftliche Belege für diese grottige Bewertung? Und ja, ich habe die lange Geschichte über die doofe Vorgesetzte gelesen - ich will wissen, ob es Protokolle von Mitarbeitergesprächen gibt? Abmahnungen? Vorfälle? Aktennotizen? Peinliche Pannen, die Dir passiert sind? [Nein, das musst Du hier gar nicht im Detail breit treten, mir ist nur wichtig, dass Du das für Dich ehrlich beantwortest.]
Oder im Gegenteil: kannst Du nachweisen, dass Du normal gute Leistungen gebracht hast. Dabei ist das „hast“ der Knackpunkt und nicht etwa „hättest können, wenn die doofe Prof-Ziege mal mehr Zeit für Deine Fragen gehabt hätte“. Kannst Du das nachweisen? Irgendwelche grandios organisierten Kongresse? Catering zum halben Preis und in doppelter Menge?
Denn jeder Anwalt wird solche Belege einfordern.
Formal fallen mir ein paar Kleinigkeiten auf:
- wer unterschreibt?
- das Datum sollte der letzte Arbeitstag sein
- hattest Du keinen Kontakt zu Kunden? Projektpartnern? Kongressteilnehmern? Dann sollten die erwähnt werden…
- die „Mitarbeiter_innen“ sind eine seeeeehr kreative Schreibweise, außerdem gehe ich nicht davon aus, dass Du „Untergebene“ hattest. Vermutlich sind „Kollegen und Kolleginnen“ gemeint?