Wie kann ich eine sich autom. abschaltende Tauchpumpe Wasserstand-abhängig einschalten?

Hallo zusammen-Ich habe eine ehemalige Klärgrube in ein Regenwassertank umfunktioniert.
Jetzt möchte ich das dort angesammelte Regenwasser bei
a) Bedarf (Handbetrieb) und
b) bei automatischer Notwendigkeit (Wasserstand-niveaubedingt) über eine am Boden stehend Tauchpumpe auspumpen können. Die Tauchpumpe schaltet bei Niedrig-Wasserstand automatisch ab. Wie kann sich/ich nun bei Wasser-Hochstand die Tauchpumpe selbst einschalten. Ich bin leider kein Elektriker aber irgend wie denke ich, müsste da ein Relaisschalter oder ein „Näherungsschalter“ mit einem entspr. Relais die Tauchpumpe, sobald der entsprechende Wasser Hochstand erreicht wird, in Betrieb gehen. Muss man sich so einen Schalter selber „zusammenstricken“ Freue mich schon ungeduldig auf die Antworten. Vielleicht ist auch eine einfache praktikable Lösung Dabei. Herzlichen Dank für Eure Geduld. Gruß mag-i

Hallo,
warum die beiden Modi Automatik und Hand.
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Die Tauchpumpe hat einen Schwimmer, der bei einer Hoehe unten einschaltet und bei einer hoeheren Hoehe oben abschaltet. Der Hoehenunterschied ist durch die Pumpe gegeben, aber bei Automatik egal. Du kannst den Schwimmer an einem Hebel biegen (manchmal) und in jedem Fall die Hoehenposition der Pumpe frei waehlen. Sie kann unten stehen oder auf zwei Ziegelsteinen / sonstwas.
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Eh Du ueber grossartige Umbauten mit lebensgefaehrlicher Naehe zu Strom und Wasser nachdenkst, lass die Gedanken um zwei Wasserpumpen kreisen, eine oben an die Ueberlaufgrenze, eine unten fuer Handeinschaltung, einfach im Haus den Strom einschalten, Schukostecker rein.
Gruss Helmut

hi,

Als Fertiglösung kannst du einen Schwimmerschalter mit Zwischenstecker nehmen. Diesen austecken und die Pumpe direkt einstecken zum überbrücken.
Kommt darauf an, wie oft das vorkommen soll.

Gleiches gilt für die schönere Lösung mit Schalter zum überbrücken des Schwimmers, aber da sollte eine Fachkraft verkabeln.

Je nach Zugang wäre a) natürlich auch rein mechanisch zu lösen, indem der Schwimmer hoch gehoben und irgendwo eingehängt wird.

grüße
lipi

Hallo,

du hast mehrere Zustände:

  1. Tank droht überzulaufen (Pumpe MUSS laufen)
  2. Tank ist leer (Punpe darf nicht laufen)
  3. Tank ist irgendwo dazwischen, Pumpe darf bei Anforderung laufen.

Status 2 wird vom integrierten Schwimmerschalter der Pumpe bereits erfasst.
Status 1 muss durch einen externen, zusätzlichen Schwimmer erfasst werden.
Status 3 wird von einem Schalter betätigt.

Am einfachsten wäre es, die Notwendigkeit des Laufs bei Wasserhochstand konstruktiv zu entfernen, z.B. durch einen simplen Überlauf.

Wenn das nicht geht:

Stromzufuhr zur Abzweigdose, Handschalter und oberer Schwimmerschalter paralell vor die Pumpenleitung. Das war’s schon.
Schwimmerschalter können nicht immer (je nach Art) den vollen Motorstrom schalten, dann wird es um ein passendes Lastschütz komplizierter.

230V in Verbindung mit Wasser, das Ganze dann auch noch draußen --> Fachmann strikt vorgeschrieben!

Hallo und Dankeschön für die schnelle Antwort - nun ich sehe schon ich muss den Hintergrund meiner Frage etwas aufhellen.
Der Regenwasser speicher (Fassungsvermögen 7,5 m³) (früher eine Klärgrube) ist selbst ca 1.5m tief. Er hat keinen „echten“ Notüberlauf) d. h. wenn er voll ist läuft er einfach über und das überschüssige Regenwasser versickert im umgebendem Erdreich. Bei nächsten Regenschauer (der Rw-Speicher ist ja noch voll) würde nun das Wasser der ganzen Dachentwässerung jetzt vollständig im Boden versickern. Da die ganze „Geschichte“ nicht weit vom Haus passiert und zudem die Ringdrainage rund ums Haus offensichtlich nicht mehr richtig funktioniert-muss ich, damit mir die Kellerwände und Bodenplatte nicht „ersaufen“ dafür sorgen das der Rw-Speicher immer für den nächsten Regenschauer leergepumpt ist. Die Dach- und die Grundstücksentwässerung war bisher über einen öffentl. Entwässerungsgraben (leider im Nachbargrundstück) sichergestellt. Bis der alte Zustand hier wieder und wenn überhaut hergestellt sein dürfte könnte noch sehr viel Regenwasser unter die Bodenplatte versickern. Das eigentliche Problem ist aber das ich sehr oft über Monate, noch dazu in der Niederschlag reichen Jahreszeit vereise. In dieser Zeit sollte daher der Rw-Speicher sobald er voll ist-automatisch für den nächste Regenguss leergepumpt werden. Ich bin leider auf nicht absehbare Zeit auf diese Regenwasserableitung über den Ws-Speicher angewiesen. Die Ableitung und Überlauf direkt in die Kanalisation ist ausgeschlossen-leider! Daher suche ich nach einer praktikablen, einfachen aber zuverlässigen Interimslösung für diesen Sachverhalt. Gruß magi-i

hi,

wo wird es denn hin gepumpt und warum erst wenn’s voll ist?

Dauerhaft auf Tiefststand halten wäre doch der Optimalfall.
Dann wird auch der Regen sicher aufgefangen, wenn der Wasserstand noch unterhalb der neuen Einschaltgrenze liegt.

ist doch alles was du brauchst.

Zur Zwischenstecker Lösung wäre dann zu sagen: es wird nicht leer gepumpt, eben nur bis unterhalb der Grenze.

grüße
lipi

Hallo,

danke für die weiteren Informationen.

Ich empfehle dir nun, die von @littlepinguin genannte Lösung zu wählen.

Die Pumpe hat einen Stecker.
Wenn genug Wasser im Tank ist, würde sie sofort laufen.
Durch den Zwischenstecker mit dem Schwimmerschalter dran benötigst du keine Fachkraft und hast sofort die Funktionen:

  • automatischer Pumpenlauf bei sehr vollem Tank
  • kein Pumpenlauf bei leerem Tank

Den Wunsch, von Hand Wasser zu bekommen, realisiert man ganz simpel mechanisch.
Wenn man den Schwimmerschalter manuell anhebt (Seil, Stange, Hebel,…), läuft die Pumpe auch dann, wenn der Höchststand noch nicht erreicht ist (aber nur so lange, wie noch genug Wasser im Tank ist).

Kein Eingriff in Pumpe oder Elektrik, fertiges Bauteil kaufen, gut ist!

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Hallo im Prinzip ist es so wie Du schreibst-daher nochmals verdeutlicht.
Bei Abwesenheit:

  1. Tank ist leer-Pumpe muss abschalten
  2. Wenn Tank voll-Pumpe muss starten und Tank ganz leerpumpen

Bei Anwesenheit und natürlich noch vorhandenem Wasser
3. Wenn bei Bedarf Wasser benötigt wird (z.Bsp. Gartenbewässerung) dann umpe an bzw. aus!
Gruß magi-i

Ich denke, dass er das Wasser auch nutzen will.
Er möchte also bis zu 7,5m³ Wasser speichern, den Überfluss abpumpen und bei Bedarf die Pumpe (evtl. für Bewässerungsszwecke) nutzen.

Bitte immer die Kosten im Auge halten.
Wasser ist in D saubillig.
Strom ist exorbitant teuer.
Es kann sein, dass die Stromkosten der Pumpe die Wasserersparnis satt auffressen.
Vor allem auch deshalb, weil die Pumpe auch dann laufen muss, um Wasser abzupumpen, was gar nicht benötigt wird und was ohne den Tank kostenlos abgeflossen wäre - hätte man es nicht in einer 1,5m tiefen Grube gesammelt.

Sinnvoller kann es sein, wenn man eine mechanische Lösung finden würde, die bei drohendem Überlaufen verhindert, dass weiteres Wasser in den Tank fließt und dafür sorgt, dass der Regen normal abläuft (also so, wie er es vorherh machte).

Moin,

warum soll der Tank bei Abwesenheit nach Regenfällen und Erreichen der Oberkante ganz leer gepumpt werden?

Es kann dann sein, dass du nach ein paar Regentagen nach Hause kommst, der Tank ist komplett leer und du hast kein Regenwasser mehr.

Das macht nur Sinn, wenn die Pumpenleistung oder der Speicherinhalt viel zu klein für die anfallende Regenmenge ist.

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namd,

naja, er schreibt von leerpumpen und monatelanger Abwesenheit.
Für mich klingt das im Moment nach einer reinen Vorsorge gegen einen Wasserschaden.

Kommt sicher auf die Dachfläche an, wie viel Puffer man benötigt. Aber dann wäre es auch eine Idee, die Pumpe an ein Seil zu binden und entsprechend zu positionieren, um eine Reserve zu erhalten.

grüße
lipi

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Hallo nun irgend wohin wird es schon „hingepumt“ und zwar über einen sehr, sehr langen Schlauch und ganz, ganz schnell ( die Pumpe fördert 18 m³ in ca. 30 Min.) Leider kann ich das nur entweder wenn es regnet oder unmitelbar nach dem Regen-verstanden!?!

Hallo- Das mit dem „ganz“ leer pumpen war nicht so wörtlich gemeint. Die Pumpe bzw. der Schwimmer ist so eingestellt das immer etwas Restwasser übrig bleibt-OK! Gruß magi-i

Ich hoffe, das ist ein Erfahrungswert MIT Schlauch und nicht das, was auf der Pumpenverpackung steht. Der Strömungswiderstand eines Schlauchs wird gerne unterschätzt.
Eine solche Pumpe würde „frei fördernd“ sicher ein Mehrfaches leisten, vielleicht 60 oder 100m³ pro Stunde. Du hast da also einen richtigen „Kracher“. Braucht die Drehstrom? Vermutlich ja, oder?

Die wichtigste Frage nun:
Reicht die Pumpenleistung, um die anfallende Regenmenge direkt / simultan wegzupumpen?
Dann musst du nicht „bis auf Null“ leerpumpen.
Soweit ich weiß, sind bei einem Unwetter 25l pro Stunde und m² ein Richtwert.
Dann würden deine 18m³ /h ja für 40 x 18m² = 720m² Dachfläche reichen!
Das würde die Schaltung stark vereinfache und du hättest am Ende der Abwesenheit auf jeden Fall immer einen nahezu vollen Tank.

Hallo-Nun mit der Pumpe haben die hier (100m von der Ostsee) mal den Campingplatz ausgepumpt hat zwar 5 Tage gedauert aber die Pumpe hat es geschaft. Dem Aussehen nach hat sie sicherlich auch so manche Baustelle trocken legen müssen. Den Schwimmerschalter hat dann irgend wann jemand nachträglich hingebastelt. Wir haben hier bei Orkanstärken 12 - auch mal etwas mehr als nur 25l/m²

Hallo mag-i,

Grundsätzlich ist das etwas was ein Laie nicht selbst basteln sollte. Netzspannung alleine kann schon gefährlich werden, zusammen mit Wasser erst recht.

Den Schwimmer-Schalter in der Pumpe würde ich so als Sicherheitsschalter belassen. Will man an diesen das Signal abnehmen. muss man das Ganze eben auch Dicht bekommen!

Also, grundsätzlich benötigst du zwei Signale:

  1. Oberes Niveau, welches die Pumpe Starten soll.
  2. Unteres Niveau (schaltet etwas vor dem Notschalter der Pumpe.) bei welchem die Pumpe wieder abschalten soll.

Grundsätzlich benötigst du ein Speicherelement, anders geht es nicht.

Die elektrische Variante wären zwei Niveau-Schalter. Der obere bringt ein selbsthaltendes Relais zum anziehen, welches die Pumpe schaltet. Das Relais bleibt dann angezogen, und die Pumpe läuft, bis der untere Schalter das Relais wieder abwirft.

Eine rein mechanische Variante käme mit einem Kippschalter aus.
Man hängt den Schwimmer an einer Schnur auf, führt die Schnur über eine Umlenkrolle und ans Andere Ende der Schnur kommt ein Gegengewicht. Der Kipphebel hat ein Loch durch welches die Schnur gezogen wird. Zudem bekommt die Schnur noch zwei Knoten, welche nicht durch das Loch im Kipphebel passen.
Steigt der Wasserstand, steigt auch der Schwimmer und das Gegengewicht sinkt ab. Steht der Knoten im Kipphebel an, dann zieht das Gegengewicht am Hebel und schaltet um.
Die Pumpe läuft und mit dem Schwimmer geht es abwärts. Steht nun der zweite Knoten am Kipphebel an, zieht der Schwimmer am Hebel und schaltet wieder aus.
OK, das ist jetzt nur das Prinzip. Das ganze muss von den Gewichten gut ausbalanciert sein, damit es richtig schaltet. Der andere Punkt ist noch, dass die ganzen Kräfte den Kipphebel nicht abbrechen sollen, also muss man noch entsprechende Anschläge haben, welche die Kräfte aufnehmen.
Ein Knoten ist auch nicht so ideal, da wäre ein kleiner Ring, durch welchen man die Schnur zieht besser.

MfG Peter(TOO)

Kurzum:

Teste die Förderleistung MIT Schlauch.

Kleiner Hinweis:
Wenn du einen Feuerwehr-C-Schlauch mit 42mm hast, welcher 50m lang ist, dann würde dieser bei 600l/min (36m³/h, 18m³ pro 30min) einen Druckverlust von 10bar bringen!

Eine solche Pumpe hätte dann die Größenordnung 12.000 Watt.
(Und benötigte einen 32A-Drehstromstecker)

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Wird es funktionieren - oder braucht es Strom
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So bloed es klingt, die einfache Frage sollte das ganze Leben im Hintergrund begleiten. Es muss auch ohne Strom gehen, irgendwie, auch mit Schaden (fuer das Fundament) aber der Fall des Stromausfalls ist eine Moeglichkeit. Anzahl-maessig unwahrscheinlich, nur bei extremen Unwettern mit Sturm und Starkregen. Wuensche trotzdem gutes Gelingen.
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Gruss Helmut

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Hallo,
die Dachentwaesserung geht in den Regenwasserspeicher. Warum, ist das umgebaut? War vorher die Dachentwaesserung an eine Kanalisation angeschlossen, und jetzt nicht mehr? Vermutlich immer noch, denn die Pumpe, die das Wasser aus dem Speicher pumpt, muss doch in einen anderen Abfluss des Regenwassers hineinpumpen koennen. Vermutlich in die Kanalisation. Kann man die Dachentwaesserung nicht direkt dort hinlaufen lassen? Auf jeden Fall dorthin laufen lassen, wenn der Regenwasserspeicher voll genug ist. Ist der Weg vom Dach zum Regenwasserspeicher ein Abzweig der Dachentwaesserung? Man kann (wahrscheinlich) automatisch den Regenwasserspeicher fuellen bis zu einer gewuenschten Fuellhoehe, und ohne Zutun des Nutzers umschalten auf - mehr Wasser vom Dach durchfliessen lassen in die Kanalisation, vorbei am Regenwasserspeicher.
Gruss Helmut

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Hallo Helmut - die Dachentwässerung durfte früher und darf auch jetzt nicht „legal“ an die Kanalisation angeschlossen sein. Bei verdacht wird es anscheinend auch kontrolliert. Dacher wurde das Regenwasser über die Ringdrainage in einen Entwässerungsgraben abgeleitet. Das hat auch all die Jahre ohne Probleme funktioniert. Dieser Graben wurde aber irgendwann ohne Genehmigung daher unerlaubt verändert. Jetzt staut sich das Wasser schon bei dem kleinste Regenschauer mittlerweile auch in die Drainage zurück. Dies hat zufolge das die Drainage verschlammt und dadurch nicht mehr ausreichend Regenwasser ableiten kann. Das zusätzliche Wasser von der Dachentwässerung verteilt bzw. drückt sich dann unter die Bodenplatte Der Wasserspiegel erreicht schließlich dann auch die Fundament platte. Bis zur Klärung der ganzen Situation durch die Behörde (wer wann was) an dem Entw.- Graben verändert hat - und einem gewissen Risiko das es sich in die Länge ziehen wird ohne das für die akute Situation eine Abhilfe geschaffen wird suche ich die Lösung siehe meine Eingangsfrage. Natürlich muss ich das Regenwasser Wasser solange es über den Graben nicht geht, irgend wohin, weg vom Haus ableiten - und das so das kein Verdacht aufkommt… Gruß magi-i