Hallo Bea,
eine schwierige Situation, wie auch immer sie sich nun zugespitzt haben mag. Dennoch auf der einen Seite besteht kein Grund, „kopflos“ das Weite zu suchen, auf der anderen Seite meine ich, solltest Du insbesondere wegen der Kinder die Sache ohne große Verzögerung regeln. Soweit ich Dich verstehe, ist Deine Entscheidung getroffen, daß Du diese Beziehung also nicht weiterführen wirst.
Ich meine, ein Weg könnte sein, zu entscheiden, ob Du wieder in Deine alte Heimat mit den Kinder zurückgehst. Ist zwar auch wieder mit allerhand Aufwand verbunden, kann aber für Dich und die Kinder wertvoller sein, als an der neuen Region um jeden Preis festzuhalten. Das kannst aber nur Du entscheiden, da Du weißt, welche Bekannte, Freunde Du dort hättest, welche Einrichtungen es dort gibt, was es den Kindern bedeutet, usw. Wenn Du Dich dafür entscheiden würdest, dann würde ich auch nicht zögern, dort schnellstmöglich wieder ein geeignete Unterkunft zu suchen und alles in die Wege leiten.
Möchtest Du - aus welchen Gründen auch immer - in dieser Region bleiben, besteht eigentlich „nur“ ein Unterschied zu Deiner alten Heimat, nämlich, daß Du keine Bekannte hast und die Einrichtungen nicht kennst. Also würde ich mich unverzüglich auf die Socken machen, und mich an allen möglichen Stellen (teilweise wurden sie schon genannt) erkundigen, welche Möglichkeiten es für Dich und die Kinder gibt. Mit diesen Informationen kannst Du wiederum Deine weitere Vorgehensweise entscheiden. - Also: Wenn Du Dich dranhängst, könntest Du diese Informationen gezielt innerhalb einer Woche etwa zusammenstellen, und je nachdem, welche Möglichkeit sich Dir bietet, könntet Ihr schon in Kürze einen Schlußstrich ziehen.
Ich weiß aus den Fällen, da Mieter zwangsweise geräumt werden, weil sie keine Miete zahlen, daß die Gemeinde dann manchmal eine Wohnung zur Verfügung stellt, damit die Leute, die keine andere Bleibe haben, nicht auf der Straße stehen. Also würde ich z.B. auf jeden Fall u. a. auch zur Stadtverwaltung gehen.
Die Sache, scheint verfahren, aber ich bin sicher, daß Du es schaffst (Das Wichtigste schreibst Du selbst in Deiner Vita!).
Ich kenne Frauen, die seit vielen Jahren sehr unglücklich in ihrer Beziehung leben - auch mit Kindern, die sehr darunter leiden. Und diese Frauen unternehmen nichts, weil sie meinen, sie seien wirtschaftlich abhängig, teilweise wollen sie „warten“, bis die Kinder größer sind. Dabei stelle ich immer wieder fest, daß es alle Beteiligten nur schädigt und unglücklich macht. Und dieser Schaden wird nicht geringer, je länger es dauert.
Manchmal muß man einfach akzeptieren, daß es nicht funktioniert. Also: Da Du weißt, daß es keinen Sinn mehr hat. Geh’ es an!
Ach ja: Und wenn Dir der Kopf schwirrt, bei all dem, was Du zu bedenken und entscheiden hast: Es hilft sehr, sich alles (z.B. Vor- und Nachteile) aufzuschreiben.
Alles Gute für Dich und die Kinder!
Gruss, Eva