Hallo,
Ohne Vorsicht würde ich das nicht tun, aber das hat für mich
nichts mit Vorurteilen zu tun.
Offensichtlich reden wir von zwei verschiedenen Definitionen von Vorurteil. Lies mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Vorurteil
Meine Version ist die sowohl positive als auch negative Möglichkeit von Vorurteil aus Punkt 1).
Nicht jeder Mensch ist ein
Betrüger, nicht jeder Pitbull ein scharfgemachter Kampfhund.
Wo habe ich das behauptet? Lies es bitte nochmal.
Ein Vorurteil ist nichts anderes als ein Rückschluss aus
erlebten und/oder erlernten Dingen. Wie sonst sollte das Leben
über leben können? Worauf sollte man sich denn verlassen? Wie
sollte man vertrauen können - auch das ist nur ein Vorurteil
und wird sogar oft enttäuscht?
Ein Vorurteil ist ein vorab wertendes Urteil, ohne Wissen um
den Umstand.
Genau. Und das geht doch auch gar nicht anders, oder kennst Du jeden Menschen (und jeden Pitbull)?
Man sollte mit Vorsicht und Objektivität leben können.
Vertrauen bedarf gewisser Zeit und Enttäuschungen erlebt man
auch mit Vorurteilen.
Selbstverständlich.
Nur: wo kommt denn die Objektivität her, wenn man in eine völlig unbekannte Situation gerät und zu irgendeiner Handlung gezwungen ist? Es geht doch gar nicht anders, als dass man sich auf seine Erfahrungen verlässt, die Situation zu beurteilen.
Vorurteile fällt man, ohne das Wissen um den Menschen, seine
Ansichten und die eventuelle Vorgeschichte desjenigen den man
Vor verurteilt.
Moment. Vorurteil und Vorverurteilung ist nicht das gleiche!
Wo liegt denn da der kleine Unterschied zu Vorverurteilung und
einem vorab wertendem Urteil, Vorurteil?
Vorurteil ist positiv oder negativ. Vorverurteilung ist immer nur negativ. Ist das für Dich kein Unterschied?
Geb mir ein positives Vorurteil als Beispiel.
Siehe Pitbull: Erfahrung und daraus gezogenes Vorurteil schützt durch Vorsicht vor Gefahr. Das IST positiv. Auch wenn es dem Pitbull gegenüber vielleicht etwas negatives ist.
Es kommt drauf an, was man
mit seinen (berechtigten!) Vorurteilen anfängt.
Du meinst berechtigte Zweifel an etwas, womit man schon
Erfahrung gemacht hat, und die weitere Vorsicht, mit der man
an eine Sache rangeht?
Genau.
Vorurteile bauen sich aus schlechten Lebenserfahrungen mit
Menschen, oder Lebenssituationen auf.
Oder aus positiven. Vertraust Du Deinem neuen Arzt (nein, will ich nicht wissen, Du sollst nur mal drüber nachdenken, ob das dann nicht auch ein Vorurteil ist)?
Auf die
Konsequenzen für’s Handeln. Vorsicht: Ja! Vorverurteilung und
(bedingungslose) Ablehnung: NEIN!
Das sieht aber oft bei dir anders aus wenn ich deine Beiträge
so lese und mich erinnere was du mir schon an den Kopf
geworfen hast.
Nunja, die Diskussion artet manchmal aus. Ich lehne Dich aber trotzdem nicht bedingungslos ab. Wenn wir uns persönlich kennen würden, könnten wir vielleicht Freunde sein, trotz dieser Diskussionen. Mir geht es bei sowas immer um die Sache, nicht um die Person.
Aber Schwamm drüber, ich bin nicht nachtragend
Ich auch nicht.
Gruß
loderunner