Klar, warum auch daran erinnern, dass die ganze Weihnachtssause mit den Bergen von Geschenken eigentlich ihren Ursprung in Christi Geburt hat, und dass Karfreitag und Ostern sowie Pfingsten nicht einfach mal so mit einem Fingerschnipp zu netten Feiertagen wurden.
Taufe und Hochzeit sind ja auch einfach nur nette Familienfeste, bei denen der Besuch in der Kirche zwar etwas Erhebendes, aber sonst keinerlei Bedeutung hat. Erstkommunion, Firmung/Konfirmation sind auch nur dafür da, den kindlichen Haushalt aufzubessern. Und nur weil man Onkel Erwin ja nicht einfach auf den Kompost werfen kann, lässt man den Pastor kommen, der ein paar rührende Worte verliert, und bei geeigneter kirchlicher Trauermusik kommt dann auch das ein oder andere Tränchen.
Abgesehen vom Religionsunterricht kann man sich übrigens bei x Themen in der Schule fragen, was davon tatsächlich direkt und unmittelbar später von Relevanz ist, und „gebraucht“ wird. Warum mussten wir uns wochenlang mit Schnecken beschäftigen? Warum arbeiten wir uns gerade durch das alte Ägypten? Viel von dem sollte man einfach als exemplarisch dafür verstehen, dass hieran das Lernen an sich gelernt wird, und das man den Horizont der Kinder erweitert.