Wie könnte der Invasionsplan von Aliens aussehen?

Außerirdische wären nicht von irdischen Moralvorstellungen
abhängig, genauso, wie ich mir nicht vorstellen kann, das
irdische Politiker irdische Moralvorstellungen auf
Außerirdische anwenden würden.

Könnte es nicht sein, daß sich die Moralvorstellungen gar nicht so sehr unterscheiden? Eine hochentwickelte Kultur wird wohl aus Lebewesen bestehen, die zur Ich-Erkennung fähig sind und über das Mysterium Leben und Tod Bescheid wissen. Sollte sich da nicht so eine Ethik durchsetzen, wie sie Albert Schweitzer schon formuliert hat: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“

Ob sie das dann in der Praxis leben ist was anderes, der Mensch tut es meistens ja auch nicht. Auf jedenfall werden sie meiner Meinung nach schon Gewissensbisse haben, wenn sie uns ausrotten sollten :wink:

Für uns sind im Wesentlichen zwei Szenarien relevant. Die eine
beschreiben die Strugatzkis in „Picknick am Wegesrand“ (das
wäre für uns die denkbar günstigste Variante) und die andere
Douglas Adams in „Per Anhalter durch die Galaxis“ (wobei eine
Hyperraumungehungstrasse nicht der einzige Grund ist, um einen
Planeten wegzuräumen). Davon abgesehen könnten Außeridische
vielleicht noch ein wissenschaftliches Interesse an uns haben.
Alles andere - auch Invasionen - halte ich für abwegig.

Was für Gründe könnte es denn geben, einen Planeten wegzuräumen? Ist im Universum nicht genügend Platz?

Hallo,

Genauso wie wir das machen würden. „Bubbas Party“, also
ein paar leichte und langsame, gut sichtbare Angriffswaffen
(wir würden sagen ‚Cruise Missile‘) losschicken und
warten, wo sich was regt und bewegt. Die Angegriffenen
würden sich freuen - ahh, wir haben was abgeschossen usw.

Was ist bitteschön eine „Bubbas Party“?

Aber wozu überhaupt angreifen. Einfach die Konflikte
nutzen, die schon bestehen und somit die Herrschaft
erreichen (eine der bestehenden Konfliktparteien
unterstützen und machen lassen).

Wenn sie sich dabei aber zu erkennen geben, wären die menschlichen Konflikte plötzlich nicht mehr so brisant, oder meinst du, eine Konfliktpartei würde sich mit Außerirdischen verbünden, nur um siegreich gegen die eigene Rasse zu sein?

Gruß
alex.j

Hallo,

Interstellare Reisen sind sehr aufwändig und kostspielig.
D.h. jemand, der sie beherscht, hat eine sehr weit
fortgeschrittene Technik, deren einzige Grenze die der Physik
sind.
Außerdem hat derjenige soviel Energie und Rohstoffe zur
Verfügung, wie er will.

Das ist natürlich ein Totschlagargument, aber mein Gehirn weigert sich, alles außerirdische zu vergöttern und zu sagen „Die können alles“, nur weil sie zur Raumfahrt fähig sind. Es kann doch durchaus sein, daß in gewissen Bereichen Defizite herrschen. Zum Beispiel bei der Gentechnik, die wird ja nicht zwangsläufig für die Raumfahrt benötigt.

Gruß
alex.j

Hallo!

Das ist natürlich ein Totschlagargument, aber mein Gehirn
weigert sich, alles außerirdische zu vergöttern und zu sagen
„Die können alles“, nur weil sie zur Raumfahrt fähig sind.

Ich habe nicht gesagt, das sie alles können. Nur wenn sie zu interstellarer Raumfahrt in der Lage sind, müssen sie gewisse Dinge können.

Es kann doch durchaus sein, daß in gewissen Bereichen Defizite
herrschen. Zum Beispiel bei der Gentechnik, die wird ja nicht
zwangsläufig für die Raumfahrt benötigt.

Entweder sie sind dazu in der Lage, wirklich hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.
Dann können sie uns Meteoriden mit 10% Lichtgeschwindigkeit auf den Kopf werfen, und unsere Beherschung unserer Genetik nützt uns erstmal nichts.

Oder sie sind nicht schnell, sondern kriechen langsam durchs All, dann müssen sie dazu in der Lage sein, entweder unglaublich lange zu leben, oder aber ein künstliches Ökosystem unglaublich lange am Leben zu halten.
Das spricht beides für eine gute Beherschung der Live Sciences.

Und für eine Beherschung der Chemie und der Physik, da sie auf ihrer langen Reise genug Energie und Nachschub mitschleppen müssen.

Interstellare Raumfahrt ist keineswegs technisch einfach zu beherschen.
Ich behaupte einfach, dass ein Volk, das das kann, uns technisch weit überlegen ist.
Und keiner kann sagen, in welche Richtung es technisch überlegen ist.
Nichtsdestotrotz wird eine militärische Auseinandersetzung mit einem solchen Volk dem Versuch von Rittern in gepanzerten Rüstungen gleichen, eine moderne Armee mit Panzern anzugreifen.

Viele Grüße!
Ph.

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Und wie invahieren die irdischen Armeen? Ich bin militärisch
leider nicht sehr bewandert.

na nach schema F…wie man eben invadiert…

…weiß doch jeder:wink:))

Könnte man sagen Wesen, die zur interstellaren Raumfahrt fähig
sind, müssen über so etwas wie Hände verfügen, mit denen sie
feinmotorische Aufgaben erledigen können?

Zu Beginn der Entwicklung ist das denke ich schon nötig. Muss natürlich nicht wie Hände aussehen, aber zumindest ähnliche Funktionen erfüllen. Durch Technisierung können Hände oder ähnliches natürlich irgendwann überflüssig werden und sich durch evolutionäre Entwicklung zurück bilden, falls das einen Vorteil bieten würde.

Und könnte man
weiter sagen, daß sie aufrecht gehen müßten, damit sie diese
Hände frei haben um mit ihnen zu arbeiten? Mal abgesehen von
Vier- oder Mehrbeinern mit einem oder mehreren freien Paar
Händen.

Wie du selbst sagst, könnten sie ja mehr als vier Beine haben. Dann müssen sie ja auch nicht aufrecht gehen, um ihre diversene „Werkzeuge“ frei zu haben. Und sie könnten ja auch eventuell Wasserbewohner sein, wenngleich ich das für eher unwahrscheinlich halte.

Vielleicht erledigen sie mittlerweile auch alles per
Telekinese, aber in einem frühen Stadium ihrer Evolution waren
doch sicherlich soetwas wie Hände erforderlich oder?

Was soll Telekinese sein? Sie können natürlich ihre Gehirnströme mittels Technik abgreifen und so z.B. Roboter(arme) steuern, falls du das meinst?

Außerirdische wären nicht von irdischen Moralvorstellungen
abhängig, genauso, wie ich mir nicht vorstellen kann, das
irdische Politiker irdische Moralvorstellungen auf
Außerirdische anwenden würden.

Könnte es nicht sein, daß sich die Moralvorstellungen gar
nicht so sehr unterscheiden? Eine hochentwickelte Kultur wird
wohl aus Lebewesen bestehen, die zur Ich-Erkennung fähig sind
und über das Mysterium Leben und Tod Bescheid wissen.

Prinzipiell ist das schon ein naheliegender Gedanke und ich denke dass das auch wahrscheinlich ist, wenn sie sich selbst als Individuuen ansehen. In unserer Gesellschaft zählt das Individuum Mensch sehr viel. Es könnte aber ja auch sein, dass sie eine ganz andere Gesellschaftsform haben wie z.B. Ameisen etc, bei denen eher das Kollektiv zählt und das Individuum weniger. In diesem Fall besitzt das Individuum natürlich auch einen viel geringeren Stellenwert und viele moralische Vorstellungen werden von unseren abweichen. Denn der Spruch „was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu“ der funktioniert dann nicht mehr so richtig.

Wobei ich natürlich schon glaube, dass es in jedem Fall gewisse Ähnlichkeiten gibt, wie z.B. „du sollst nicht töten“, „du sollst nicht lügen“, etc… Denn eine komplexe Gesellschaft würde nicht funktionieren, wenn Tötung oder Betrug nicht sanktioniert wären, entweder moralisch oder biologisch.

Was für Gründe könnte es denn geben, einen Planeten
wegzuräumen? Ist im Universum nicht genügend Platz?

Doch. Zur Genüge :wink: Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass man Konkurrenten beseitigen will. Sonst fällt mir auch kein wirklicher Grund ein.

Außerdem hat derjenige soviel Energie und Rohstoffe zur
Verfügung, wie er will.

Das ist natürlich ein Totschlagargument, aber mein Gehirn
weigert sich, alles außerirdische zu vergöttern und zu sagen
„Die können alles“, nur weil sie zur Raumfahrt fähig sind.

Sie müssen auf jeden Fall viiiel weiter sein als wir, denn wir sind meilenweit davon entfernt, interstellare Raumfahrt zu betreiben. Wir können ja noch nicht mal in unserem Sonnensystem vernünftig Raumfahrt betreiben.

Es kann doch durchaus sein, daß in gewissen Bereichen Defizite
herrschen.

Sicher. Aber wenn du interstellare Raumfahrt betreiben willst, dann musst du in der Lage sein ungeheure Energiemengen frei zu setzen. Überleg nur mal, wieviel Energie nötig ist am LHC um ein paar Elementarteilchen auf Beinahe-Lichtgeschwindigkeit zu bringen.

Und mit so ungeheuren Energieressourcen kann man natürlich auch ungeheuer mächtige Waffen bauen, die allen unseren überlegen sein werden.

Von daher ist es ziemlich egal, ob sie in anderen Bereichen vielleicht Defizite haben, denn in den wichtigen Bereichen müssen sie uns überlegen sein.

Was für Gründe könnte es denn geben, einen Planeten
wegzuräumen? Ist im Universum nicht genügend Platz?

Der Platz ist leider nicht immer da, wo man ihn braucht. Wenn man beispielsweise eine Dyson-Sphäre oder einen Nivenring bauen will, dann wird man das nicht irgendwo im Universum machen, sondern dort wo ein Stern ist. Ausgerechnet da treiben sich aber Planeten herum, die einem solchen Projekt im Wege stehen könnten. Dass Planeten obendrein die für diese und andere Bauvorhaben nötigten Rohstoffe liefern, ist ein weiterer Grund, sie zu demontieren.

Was für Gründe könnte es denn geben, einen Planeten
wegzuräumen? Ist im Universum nicht genügend Platz?

Der Platz ist leider nicht immer da, wo man ihn braucht. Wenn
man beispielsweise eine Dyson-Sphäre oder einen Nivenring
bauen will, dann wird man das nicht irgendwo im Universum
machen, sondern dort wo ein Stern ist.

Und warum würde man die exakt dort bauen, wo die Erde ist? Die Erde kann doch ruhig in oder außerhalb der Dyson-Sphäre liegen und der Nivenring muss doch auch nicht direkt auf der Erdbahn sein.

Den Planeten als Rohstofflager ausnehmen, das halte ich ja für sinnvoll, aber wieso sollte man etwas so bauen, dass man dazu einen (noch dazu bewohnten) Planeten „sprengen“ müsste? Das würde ja schon an böswillige Absicht grenzen, nur um einen Planeten böswillig zu sprengen, braucht man kein „Bauvorhaben“. Das könnte man ja auch aus Jux und Dollerei so machen.

Was für Gründe könnte es denn geben, einen Planeten
wegzuräumen? Ist im Universum nicht genügend Platz?

Der Platz ist leider nicht immer da, wo man ihn braucht. Wenn
man beispielsweise eine Dyson-Sphäre oder einen Nivenring
bauen will, dann wird man das nicht irgendwo im Universum
machen, sondern dort wo ein Stern ist.

Und warum würde man die exakt dort bauen, wo die Erde ist?

Davon war keine Rede. Die Planeten würden durch ihre Gezeitenkräfte aber auch stören, wenn sie nicht direkt mit der Späre oder dem Ring kollidieren. Die Späre könnte dadurch beschädigt und der Ring aus seiner labilen Gleichgewichtslage gezogen werden.

Im Fall einer Dyson-Sphärewäre es für uns allerdings egal, ob die Erde da bleibt, wo sie ist, oder nicht. Wenn sie innerhalb der Sphäre liegt, werden wir gegrillt und wenn sie außerhalb liegt, sieht unsere Zukunft ziemlich düster aus.

Die
Erde kann doch ruhig in oder außerhalb der Dyson-Sphäre liegen
und der Nivenring muss doch auch nicht direkt auf der Erdbahn
sein.

Vermutlich wäre der Radius der Dyson-Sphäre deutlich größer als der Erdbahnradius.

Den Planeten als Rohstofflager ausnehmen, das halte ich ja für
sinnvoll, aber wieso sollte man etwas so bauen, dass man dazu
einen (noch dazu bewohnten) Planeten „sprengen“ müsste?

Warum nicht? Ob ein Planet bewohnt oder unbewohnt ist, hat weder Einfluss auf seine Eignung als Rohstoffquelle, noch darauf ob er einem größeren Bauvorhaben im Weg steht. Das würde nur eine Rolle spielen, wenn die Bewohner ernsthaften Widerstand leisten könnten. Das ist hier aber nicht der Fall.

Das
würde ja schon an böswillige Absicht grenzen, nur um einen
Planeten böswillig zu sprengen, braucht man kein
„Bauvorhaben“. Das könnte man ja auch aus Jux und Dollerei so
machen.

Man braucht auch kein Bauvorhaben, um mit einer Planierraupe einen Ameisenhaufen platt zu machen. Trotzdem macht man das selten nur aus Jux und Dollerei.

Offenbar gehst Du in Deinen Überlegungen von der Annahme aus, dass uns die Besucher bei Ihren Plänen berücksichtigen. Dafür sehen ich aber keinen Grund. In einer Galaxie, die so dicht besiedelt ist, dass sich Zivilisationen physisch begegenen, wären wir so gewöhnlich wie Stubenfliegen. Warum soll man auf sowas Rücksicht nehmen?

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Davon war keine Rede. Die Planeten würden durch ihre
Gezeitenkräfte aber auch stören, wenn sie nicht direkt mit der
Späre oder dem Ring kollidieren. Die Späre könnte dadurch
beschädigt und der Ring aus seiner labilen Gleichgewichtslage
gezogen werden.

Gut, aber dann wäre es doch immer noch viel einfacher, wenn man einen Stern gleich ohne Planeten nehmen würde. Oder vielleicht einen, der nicht schon grob die Hälfte seiner Lebenszeit überschritten hat, wie unsere Sonne.

Vermutlich wäre der Radius der Dyson-Sphäre deutlich größer
als der Erdbahnradius.

Wieso glaubst du das? Wegen dem Sonnenwind? Vom Ressourcen- und Materialverbrauch her würde ja eine möglichst kleine Sphäre logisch erscheinen.

Offenbar gehst Du in Deinen Überlegungen von der Annahme aus,
dass uns die Besucher bei Ihren Plänen berücksichtigen. Dafür
sehen ich aber keinen Grund. In einer Galaxie, die so dicht
besiedelt ist, dass sich Zivilisationen physisch begegenen,
wären wir so gewöhnlich wie Stubenfliegen. Warum soll man auf
sowas Rücksicht nehmen?

Wieso nicht? Da noch keiner bei uns war und auch in unserer Nähe nichts zivilisatorisches erkennbar ist, kann die Siedlungsdichte doch noch gar nicht so hoch sein, als dass nicht noch andere günstigere Sterne zur Verfügung stünden.
Und so gewöhnlich wie Stubenfliegen sind wir deshalb IMO auch nicht.

Hi,

ich denke, hier gilt ein einfaches Naturgesetz: Es gibt nichts in der Natur, das etwas macht, was nix einbringt. So gesehen macht man sich die wenigsten Gedanken über eine zertretene Ameise. Trotzdem hat der Tritt einen Sinn: man will wohin.

Diese Aliens scheren sich sicher einen Dreck um uns Ameisen, wenn wir im Weg sind laufen sie drüberweg, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Allerdings gibts ja auch auf unseren runden Kuller Lebewesen, die wir fürchten (angefangen von primitiven Viren bis hin zu vielleicht etwas größeren Säugern…).

Allerdings wenn schon wer herkommt, die technischen Mittel dazu hat, dann wird er nicht kommen um die Menschheit oder das Leben hier auszurotten. Planeten wie die Erde gibts wahrscheinlich wie Sand am Meer, nur eben jeder etwas anders. Und dieses Sandkorn Erde passt nur zu unserem Leben, kein Alien wird sich hier wohlfühlen. Jedes Leben hat seinen eigenen Planeten oder die entsprechende Umgebung, da gibts mit ernstzunehmender Sicherheit keine Zwillinge!

LG Selorius

Davon war keine Rede. Die Planeten würden durch ihre
Gezeitenkräfte aber auch stören, wenn sie nicht direkt mit der
Späre oder dem Ring kollidieren. Die Späre könnte dadurch
beschädigt und der Ring aus seiner labilen Gleichgewichtslage
gezogen werden.

Gut, aber dann wäre es doch immer noch viel einfacher, wenn
man einen Stern gleich ohne Planeten nehmen würde.

Und woher nimmt man dann das Baumaterial?

Oder
vielleicht einen, der nicht schon grob die Hälfte seiner
Lebenszeit überschritten hat, wie unsere Sonne.

Die verbleibende Hälfte ist noch lang genug.

Vermutlich wäre der Radius der Dyson-Sphäre deutlich größer
als der Erdbahnradius.

Wieso glaubst du das?

Weil der Wirkungsgrad der Sphäre mit ihrem Radius steigt.

Vom Ressourcen-
und Materialverbrauch her würde ja eine möglichst kleine
Sphäre logisch erscheinen.

Mir erscheint das nicht logisch. Kannst Du das genauer erklären?

Offenbar gehst Du in Deinen Überlegungen von der Annahme aus,
dass uns die Besucher bei Ihren Plänen berücksichtigen. Dafür
sehen ich aber keinen Grund. In einer Galaxie, die so dicht
besiedelt ist, dass sich Zivilisationen physisch begegenen,
wären wir so gewöhnlich wie Stubenfliegen. Warum soll man auf
sowas Rücksicht nehmen?

Wieso nicht?

Weil dazu keine Veranlassung besteht. Wir machen das ja auch nicht.

Da noch keiner bei uns war und auch in unserer
Nähe nichts zivilisatorisches erkennbar ist, kann die
Siedlungsdichte doch noch gar nicht so hoch sein, als dass
nicht noch andere günstigere Sterne zur Verfügung stünden.

Weil die Siedlungsdichte so gering ist, werden die Außeridischen gar nicht erst bei uns erscheinen. Das entspricht aber nicht der Grundannahme dieses Threads.

Und so gewöhnlich wie Stubenfliegen sind wir deshalb IMO auch
nicht.

Ich habe bereits geschrieben, unter welcher Vorausetzung diese Aussage gilt.

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Und woher nimmt man dann das Baumaterial?

Gut, das ist ein Argument :wink:

Weil der Wirkungsgrad der Sphäre mit ihrem Radius steigt.

OK. Wieso? Würde mich interessieren.

Vom Ressourcen-
und Materialverbrauch her würde ja eine möglichst kleine
Sphäre logisch erscheinen.

Mir erscheint das nicht logisch. Kannst Du das genauer
erklären?

Weil die Fläche der Sphäre mit dem Abstand quadratisch steigt, wäre mein Gedankengang.

Und dieses Sandkorn Erde passt nur zu unserem Leben, kein
Alien wird sich hier wohlfühlen. Jedes Leben hat seinen
eigenen Planeten oder die entsprechende Umgebung, da gibts mit
ernstzunehmender Sicherheit keine Zwillinge!

Zwillinge sicher nicht. Aber vermutlich wäre die Erde für einen großen Teil andere Lebensformen auch ein brauchbarer Kandidat. Es ist ein Gesteinsplanet, ist in der habitablen Zone usw

Weil der Wirkungsgrad der Sphäre mit ihrem Radius steigt.

OK. Wieso? Würde mich interessieren.

Da die Sphäre eine Wärmekraftmaschine darstellt, kann sie maximal den Carnotschen Wirkungsgrad erreichen. Der ist umso höher, je größer das Verhältnis Ti/Ta von Innen- und Außentemperatur ist. Zusätzlich wird der Wirkungsgrad durch den unkontrollierten Wärmefluss durch die Hülle begrenzt. Der ist um so höher, je größer die Differenz Ti-Ta zwischen Innen- und Außentemperatur ist. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, muss man also Ti/Ta maximieren und gleichzeitig Ti-Ta minimieren. Dazu muss Ta möglichst klein werden und das erreicht man durch einen möglichst großen Radius der Sphäre.

Vom Ressourcen-
und Materialverbrauch her würde ja eine möglichst kleine
Sphäre logisch erscheinen.

Mir erscheint das nicht logisch. Kannst Du das genauer
erklären?

Weil die Fläche der Sphäre mit dem Abstand quadratisch steigt,
wäre mein Gedankengang.

Es ist richtig, dass man dann (bei gleichem Flächengewicht) weniger Material braucht, aber es beantwortet nicht die Frage, warum man nicht das gesamte zur Verfügung stehende Material verbauen soll.

Weil die Fläche der Sphäre mit dem Abstand quadratisch steigt,
wäre mein Gedankengang.

Es ist richtig, dass man dann (bei gleichem Flächengewicht)
weniger Material braucht, aber es beantwortet nicht die Frage,
warum man nicht das gesamte zur Verfügung stehende Material
verbauen soll.

Weils halt länger dauert und mehr Investitionskosten bedeutet. Ist halt die Frage ob das für den Erbauer eine Rolle spielt.

Wobei sich mir auch die Frage stellt, wie groß eine Sphäre überhaupt werden könnte, wenn man das Material sagen wir aller Gesteinsplaneten im Sonnensystem dazu benutzen würde.