ich habe einen reich tragenden Chilibusch.
Doch so viel kann ich gar nicht in kurzer Zeit verwenden.
Wie kann ich die Früchte aufheben, ohne dass sie an Qualität einbüßen?
Das, was meine Holde gerade damit macht finde ich falsch: sie gibt alle in ein Marmeladenglas und schraubt sie zu.
Chili trocknen?
Servus,
in dem Glas werden sie schnell muffig, wenn sie zu feucht hinein kommen, können sie auch gammeln.
Fädele sie auf einem Zwirn auf. Die Nadel wird nicht durch die Frucht selber, sondern durch den Fruchtansatz (= Blütenboden) gestochen. Luftig, aber nicht sonnig trocknen.
Dieses geht auch mit allen anderen Formen von Chili, Peperonen und Paprika.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
danke, So was habe ich mir gedacht.
Mir kommt noch eine Idee: kann man die auch in Olivenöl einlegen?
einfrieren
Hi!
Wenn ich beim Asiaten diese kleinen sauscharfen Dinger kaufe, kann man meist nur eine oder zwei davon essen. Den Rest friere ich in der Tüte ein.
Einlegen in Öl - theoretisch ja. Aber gärt das dann nicht? Müsste man mal nach nem Rezept googeln.
Grüße
kernig
nein, bei Olivenöl gärt nichts. Da kann man z.B. Knoblauch einlegen, oder z.B. … mir fällt gerade der Name nicht ein (habe ich BSE???). Eine Paste aus Basilikum, Pinienkerne, getrocknete Tomaten, Knoblauch, Salz, Pfeffer…
Man nimmt es z.b. als Beigabe zu Spaghetti. Gibt es in xx Variationen.
Das enthält viel Olivenöl. So viel, dass es mit dem Öl bedeckt ist. Ergebnis: es hält monatelang.
Pesto owt
.
danke! Du hast mich von BSE geheilt!
…
Chillipesto???
Sowas überlebt man?
Erstaunte Grüße
Barbara
Chili einlegen?
Servus,
im Prinzip ja, aber da ists auch besser, wenn sie nicht mehr so viel Wasser mitbringen und schon ein bissel trocken sind. Frisch können sie auch in Öl eingelegt seltsame Gärungen machen. Obacht - Capsaicin ist fettlöslich; das Öl, in dem die Teile liegen, wird nicht harmlos. Wenn Du beim Italiäner schon das am Tisch gereichte Öl gesehen hast: Da schwimmen bloß ein ganz paar Chilis in der Flasche herum, aber es reicht schon, um einer zu gutbürgerlich deutsch geratenen Pizza mit Schmackes aufzuhelfen (tira mi su oder ponga mi giù??).
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo,
tja … nur eine Chili-Pflanze ???
kein Problem
- die ganzen Frueche einfrieren
- von den Fruechten ein Paste kochen und in Glaeser einkochen
- diverse Sossen Kochen und einfrieren bzw. Einkochen
- Trocknen und Chili-Pulver machen
- im Bekanntenkreis verschenken
was hast du fuer ein Problem? Die vergangenen Jahre habe ich jeweils ca 3 - 5 kg Chilis zu verwerten.
Tschau
Peter
Hallo Bibip,
die kleinen Chilis (ich hatte mehr als 10 Jahre lang jedes Jahr die „originalen“ aus Ungarn - einmal mitgebracht bekommen) kann man trocknen wie von Blumepeder beschrieben beispielsweise (ich habe die immer auf die Fensterbank gelegt, ging auch, aber das, wie auch alle anderen Massnahmen zur Haltbarmachung, hängt entschieden von der Sorte ab).
Aber wichtig: Danach habe ich die immer auf dem Backblech gold- bis mittelbraun geröstet und erst dann in die Blechdose. Aus zwei Gründen: Zum einen sind die einfach an der Luft getrockneten kleinen Schoten so zäh hinterher, dass man sie nur mit großem mühseligem Aufwand kleinkriegt, eigentlich kann man sie nur im Ganzen in den Eintopf werfen und mitkochen mit entsprechend mäßigem Ergebnis in Sachen Aroma (ist dann einfach nur mehr oder weniger scharf).
Soll heissen, in Salat, Dips, halt alles, was nur kurz oder gar nicht garen muss oder soll, bringen die mal überhaupt nichts geschmacklich, es sei denn, man beisst ganz fest und gezielt drauf. Und du haust, zerhackst oder mörsterst dir den Wolf mit dem im Ergebnis nicht im Verhältnis stehendem Kraftaufwand.
Geröstet kann man sie dann hingegen aus der Dose nehmen (Glas ist doof wegen Lichteinfall, hinsichtlich der Haltbarkeit der Aromen) und nach Belieben einfach zwischen den Fingern zerbröseln und ab in den Quark damit. Wie lange die dann wirklich halten, weiss ich nicht zu sagen, weil Männe und ich ausgesprochene Chiliheads sind und die Ernte von 2-3 hübschen kleinen Büschen schon mal übers Jahr ohne jedes Problem im Alleingang wegfressen.
Zum anderen (und das ist das wichtigste) wären da die unvergleichlichen Röstaromen. Selbst ausgesprochen schärfeverzagte Mädchen mit Röcken, die noch bei jeder Currywurst den Paprika abbestellen, hauen rein wie bescheuert, und wenn es ihnen die Schweissperlen auf die Stirn treibt.
Diese Methode versagt allerdings aus naheliegenden Gründen bei den großen, fleischigen Exemplaren wie Habanero, meinen geliebten ScotchBon oder den Jalapenos (also Faustregel: Alles über 4cm Länge und 1cm Stärke).
Die kann man allerdings super einfrieren wiederum. Oder in Essig einkochen (beim Abfüllen der gekochten Dinger unbedingt daran denken, dass man auf jeden Fall mehrere Paar Handschuhe brauchen könnte).
Ungekocht und frisch in Öl einlegen: Olivenöl ist schon per se nicht ewig haltbar, ich habe immer das gute Mazola o.ä. genommen. Wichtig ist, dass die Schoten absolut sauber und aussen absolut sorgfältig abgetrocknet sein müssen. Ich packe immer ein, zwei ebenso saubere und trockene Knoblauchzehen mit in die Flasche und vor allem einen guten, kräftigen Zweig Rosmarin. Dann muss man allerdings Sorge tragen, dass an die ganze Schose keine Luft gerät, ansonsten kommt es nicht nur zu der schon angeführten Muffigkeit, sondern man macht unter Umständen sogar Bekanntschaft mit diesem Schätzchen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Botulismus. Vom Ergebis her ekelhaft ist es allemal.
Dies zu verhindern, muss man ein, zweimal täglich die Flasche vom Fuß auf den Kopf drehen, auf dass die Pflanzenteile nicht lange genug auf der Oberfläche liegen und mit der eilends den Verderb fördernder Luft Bekanntschaft machen können.
Nach einiger Zeit gibt sich das und die Schose landet brav komplett am Flaschenboden, wo sie hingehört. Diese Variante hält sich leicht ein paar Monate.
Eine ander Möglichkeit, die aber nur für Schnellverzehrer wie mich in Frage käme, ist noch die leichte Zerdätschung der Chilis, damit dann zu einem Drittel eine Flasche befüllen (mindestens!) und dann zwei Drittel Volumen an Öl drauf. Das gibt allerdings eine höllische Mischung, das Öl an sich schmeckt kalt gar nicht mal so scharf auf den ersten Bissen, kann man also unbesorgt den Salat damit anrichten, aber brate mal was damit, hey. Es gibt seine ganze versteckte Schärfe und Aroma komplett an das Bratgut ab - köstlich, aber sehr mit Vorsicht zu geniessen.
Hier übrigens ein Link mit einigen zusätzlichen Anregungen: http://www.pepperworld.com/cms/kulinarisches/chiliku…
Ist überhaupt eine ziemlich klasse Seite im Web.
Besten Gruß
Annie
Danke, super Beitrag! owT
nüscht
@mod…
NEIN, ich will nicht stänkern! Vielmehr fragen, ob man den Beitrag nicht schützen sollte, damit er nicht im unendlichen Archiv-Nirvana landet?
Ich wäre dafür.
Vielmehr fragen, ob man den
Beitrag nicht schützen sollte, damit er nicht im unendlichen
Archiv-Nirvana landet?
Z.B. und als FAQ:3428
Gruß
BelRia
Hey, Chili, kein Lorbeer ‚gg‘!
Menno, jetzt bin ich aber ganz verlegen *rotenkopfkrieg*. Freu ich mich aber! Es bedankt sich artigst
Annie *knicks*
Hallo an alle:
Danke, viele, viele Anregungen.
Ich glaube ich hol mir noch ein paar Büsche.
oder Chilipaste
Hi!
könnte mir auch vorstellen, eine Chilipaste zu kochen: gleich würzen (süß-scharf, kräuter-scharf, sauer-scharf, cumin-scharf etc.), in Mini-Gläschen einkochen oder in Eiswürfelbehälter einfrieren.
Grüße
kernig
Chili ziehen
Servus,
Ich glaube ich hol mir noch ein paar Büsche.
brauchst Du nicht. Chilis sind ganz unproblematisch aus Samen zu ziehen. Es ist halt bloß wichtig, dass man früh genug (noch im Februar) anfängt, weil die Samen ziemlich lange liegen, bis sie keimen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Barbara,
ich habe keine Ahnung! Ich warf nur den Begriff in die Runde, der dem UP vorübergehend entfallen war.
Obwohl… ich hatte da vor einiger Zeit ein sehr leckeres, sehr scharfes Pesto käuflich erworben. Das müsste Chilipesto gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere. Und ich glaube, ich lebe noch.
Schönen Gruß,
Jule
habe was anderes gefunden: http://www.chefkoch.de/rezepte/drucken/1626821269931…
Auf dieser Homepage findet man auch einige Chili-Pesto Rezepte.