Wie lange dauerte der Auszug aus Ägypten?

Da ich in nächster Zeit eine Facharbeit über das Christentum schreiben muss, würde es mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte wie lange die Reise von Moses und dem Volk Israels aus Ägypten in die Heimat gedauert hat.

Moin Grußloser,

wie lange die Reise von Moses und dem Volk Israels aus
Ägypten in die Heimat gedauert hat.

dat steht doch in der Bibel!

Gandalf

Hi,

dat steht doch in der Bibel!

da hab ich zwar nichts gefunden
ISBN:3826604601 Buch anschauen

aber im 5.Buch Mose
http://www.bibleserver.com/#/text/LUT/5.Mose8

Gruß
T. :wink:

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Hallo,

…Facharbeit über das Christentum

nun ja, Christentum ist da weit hergeholt.
Es ist dies ein Teil (der wichtigste ?) der Geschichte des jüdischen
Volkes.

könnte wie lange die Reise von Moses und dem Volk Israels aus
Ägypten in die Heimat gedauert hat

Dies hängt davon ab, was man zu dieser „Reise“ rechnet.
Die Zeitangaben könnten dann von etwa einem Jahr bis Jahrzehnte
definiert werden.
Gruß VIKTOR

Ganz unsichere Quellenlage
Hi.

wenn mir jemand sagen
könnte wie lange die Reise von Moses und dem Volk Israels aus
Ägypten in die Heimat gedauert hat.

Laut biblischem Moses-Text etwa ein Jahr, siehe:

Exodus/2. Mose, Kapitel 40

"40 …16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte.17 Also wurde die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr am ersten Tage des ersten Monats.

(gemeint ist: nach dem Auszug)

Der Text fährt fort:

18 Und Mose richtete die Wohnung auf und setzte ihre Füße hin und stellte die Bretter darauf und brachte die Riegel an und richtete die Säulen auf 19 und breitete das Zeltdach aus über der Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darauf, wie der HERR ihm geboten hatte."

Natürlich ist die Quellenlage alles andere als eindeutig. Manche Wissenschaftler bezweifeln, dass es überhaupt einen Exodus gab. Wissenschaftlich fundierte Datierungen der Zeitdauer eines Exodus sind mit Sicherheit nicht möglich.

Es werden hier aber noch eine oder zwei kompetente Stellungnahmen zum Thema folgen, die dir Genaueres sagen.

Chan

Moin,

da hab ich zwar nichts gefunden
aber im 5.Buch Mose

ähm, wenn ich mich recht erinnere gehört das Pentateuch zur Bibel.

Gandalf

Hi,

wenn mir jemand sagen
könnte wie lange die Reise von Moses und dem Volk Israels aus
Ägypten in die Heimat gedauert hat.

Laut biblischem Moses-Text etwa ein Jahr, siehe:

kommt drauf an, was man unter Heimat versteht. Wenn man davon ausgeht, dass Moses das Heilige Land nur noch gesehen aber nicht mehr betreten hat und beim Auszug 80 Jahre alt war, bei seinem Tod 120, kommt doch eine längere Zeit zusammen.

Gruß
T.

Moin,

da hab ich zwar nichts gefunden
aber im 5.Buch Mose

ähm, wenn ich mich recht erinnere gehört das Pentateuch zur
Bibel.

du klickst auch nicht jeden Link an, nicht wahr? :wink:

Gruß
T.

überhaupt keine Quellenlage
Hallo,

Natürlich ist die Quellenlage alles andere als eindeutig.

eine „Quellenlage“ für die Exodusgeschichte ist schlicht nicht vorhanden. Der Exodusbericht der Bibel ist keine ernstzunehmende historische Quelle, so viel weiss man heute.

Manche Wissenschaftler bezweifeln, dass es überhaupt einen
Exodus gab.

Nicht nur manche. Der Exodusbericht ist eine literarische Fiktion, die in unübersehbarem Widerspruch zu den archäologischen Befunden steht.

Wissenschaftlich fundierte Datierungen der
Zeitdauer eines Exodus sind mit Sicherheit nicht möglich.

Nicht nur die Datierung der Zeitdauer ist unmöglich - es ist nicht einmal ein Nachweis des Exodus überhaupt möglich.

"Der Aufstieg des frühen Israels war ein Ergebnis des Zusammenbruchs der kanaanäischen Kultur, nicht ihre Ursache. Und die meisten Israeliten kamen nicht von außen nach Kanaan - sondern aus seiner Mitte heraus. Es gab keinen Massenauszug aus Ägypten, ebenso wenig wie eine gewaltsame Einnahme Kanaans. Die meisten Menschen, die das frühe Israel bildeten, waren Einheimische - die gleichen Menschen, die im Bergland in der Bronze- und Eisenzeit zu sehen sind. Die frühen Israeliten waren - ein Gipfel der Ironie - selbst ursprünglich Kanaanäer!"

Zitat aus
Israel Finkelstein, Neil A. Silberman
Keine Posaunen vor Jericho - Die archäologische Wahrheit über die Bibel
C. H. Beck Verlag ISBN 3406493211 Buch anschauen

Populärwissenschaftliche, nichtsdestotrotz fundierte Darstellung des aktuellen Forschungsstandes und hier schon wiederholt empfohlen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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42
Hi,

eine Facharbeit über das Christentum
die Reise von Moses und dem Volk Israels aus Ägypten in die Heimat

Ich frag mich ja auch, was das mit dem Christentum zu tun hat?

Wenn du für die Wüstenwanderungszeit die Angaben nehmen willst/mußt, die das Alte Testament selbst dazu angibt, dann bekommst du Auskunft hier:
5.Mose 8.2
5.Mose 29.4
Josua 5.6
Amos 2.10
Amos 5.25

Demnach also 40 Jahre. Aber diese Zahl gilt gemäß
4.Mose 32.13
erst ab Kadesch-Barnea. Da waren sie seit der Flucht aus Ägypten aber bereits im zweiten Jahr unterwegs.

Insgesamt sind es also ca. 42 Jahre. AT-intern. Historiker beurteilen das natürlich ganz anders.

Gruß
Metapher

Hallo,

Natürlich ist die Quellenlage alles andere als eindeutig.

eine „Quellenlage“ für die Exodusgeschichte ist schlicht
nicht vorhanden. Der Exodusbericht der Bibel ist keine
ernstzunehmende historische Quelle, so viel weiss man heute.

falls die Facharbeit in Religion ist, ist es aber die wichtigste, wenn nicht gar einzige Quelle.

Gruß
T.

Exodus vs. Ankunft in Kanaan
Hi.

Laut biblischem Moses-Text etwa ein Jahr, siehe:

Wenn man davon ausgeht, dass Moses das Heilige Land nur noch gesehen aber nicht mehr betreten hat und beim Auszug 80 Jahre alt war, bei seinem Tod 120, kommt doch eine längere Zeit zusammen.

Man sollte hier zwei Dinge unterscheiden: den Exodus und die Ankunft in Kanaan. Der Exodus ist mit dem 2. Buch Mose offensichtlich abgeschlossen (dauert also textgemäß 1 Jahr), aber es braucht - laut Bibeltext - in der Tat noch 40 Jahre, bis die Israeliten das Ziel erreichen, siehe z.B.

  1. Buch Mose, Kap.40:

„16,34 Wie der HERR es Mose geboten hatte, so stellte Aaron das Gefäß vor die Lade mit dem Gesetz, damit es aufbewahrt werde. 16,35 Und die Israeliten aßen Manna vierzig Jahre lang, bis sie in bewohntes Land kamen; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna.(a) 16,36 Ein Krug aber ist der zehnte Teil eines Scheffels.“

Bei alldem ist zu berücksichtigen, dass, wie gesagt, die Quellen absolut unsicher sind. Weder stammt der Mosestext von Mose, noch ist sicher, ob es ihn überhaupt gab, noch weiß man Gesichertes über den Exodus, noch sind irgendwelche Zahlenangaben in der Bibel auch nur annäherungsweise zuverlässig.

Chan

Stimmt
Hi Ralf.

Manche Wissenschaftler bezweifeln, dass es überhaupt einen Exodus gab.

Nicht nur manche. Der Exodusbericht ist eine literarische Fiktion, die in unübersehbarem Widerspruch zu den archäologischen Befunden steht.

Die Bibel ist voller literarischer Fiktionen, die als echt verkauft wurden und werden, das ist das Übel mit ihr.

Gruß

Chan

Facharbeit braucht Quellenkritik
Hi.

Der Exodusbericht der Bibel ist keine ernstzunehmende historische Quelle, so viel weiss man heute.

falls die Facharbeit in Religion ist, ist es aber die wichtigste, wenn nicht gar einzige Quelle.

„Facharbeit“ impliziert immer auch einen quellenkritischen Standpunkt. Einfach nur die Daten aus dem Mosestext herunterbeten, das kann sicher nicht der Sinn einer Religionsfacharbeit sein. Quellenkritik ist auch nicht per se etwas Atheistisches oder Antichristliches, sie ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil theologischer Forschung. Heutzutage glaubt z.B. kein Theologe mehr, dass wirklich ein Moses den Pentateuch (5 Bücher Mose) schrieb. Dennoch wird diese Fiktion immer noch den Kirchgängern und Bibelgläubigen verkauft.

Chan

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Hallo,

Glaub keinem Grabungsbericht, dessen Grabung Du nicht selber durchgeführt hast!!!

Nicht nur manche. Der Exodusbericht ist eine literarische
Fiktion, die in unübersehbarem Widerspruch zu den
archäologischen Befunden steht.

Seh ich nicht so. Viele Grabungen (jetzt nicht explizit in Jerusalem und Umgebung!) und derren Ergebnisse, sind nicht so publiziert worden, wie es tatsächlich vorgelegen hat.
Viele Bodenstrukturen wurden als Gruben veröffentlicht. Teilweise bis 100 Befunde.
Na ja, wer da war weiss wieviele davon das Ergebnis von umgefallenen Bäumen waren. 99!
Aber in der Doku stand „Ju hu…wir haben eine Siedlung gefunden!!!“

Umgekehrt geht es auch ganz gut!
Vieles ist doch garnicht publiziert, obwohl in der Grabungsdoku vorhanden. Und warum nicht? Weil der MA nen Döddel als Doktorvater hatte, der in seinem Buch von 1949 schrieb, dass solche Befunde nicht existieren.
Sie gibt es aber. Nun hat der MA aber die „Arschkarte“.
Schreibt er es in seine Arbeit oder nicht?

Wissenschaftlich fundierte Datierungen der
Zeitdauer eines Exodus sind mit Sicherheit nicht möglich.

Da geb ich Dir Recht! Das will auch keiner, denn dann würde so einiges abgeschafft werden müssen.

Nicht nur die Datierung der Zeitdauer ist unmöglich - es ist
nicht einmal ein Nachweis des Exodus überhaupt möglich.

Na ja. Den Nachweis des Reiseweges eines Nomadenvolkes in heutiger Zeit wird ebenso schwierig. Denn Zelte hinterlassen sehr wenig Spuren.
Und sonstige Spuren sind dann halt die Suche der Nadel im Heuhaufen.

Die Pyramiden sind doch auch vorhanden und alle sagen, dass sind Grabstätten. Grabstätten ohne Malereien???
Und wenn ich mir den ägyptischen Clown von Chef-Archäologen so ansehe…ach nee, der ist ja jetzt sogar Minister…da kann er seinen „gewünschten“ Gedanken-Müll sogar anordenen und gesetzlich machen!

Israel Finkelstein, Neil A. Silberman

Da scheint jemand Frust zu schieben, auf „sein Volk“.

Populärwissenschaftliche, nichtsdestotrotz fundierte
Darstellung des aktuellen Forschungsstandes und hier schon
wiederholt empfohlen.

Forschungstandes und fundiert???
Nee Du, bei Weitem nicht. Es gibt Grabungen, deren Dokumentation hübsch und schick vorhanden sind. Es wurde nur nie gegraben!

Man kann sich um dies Thema vortrefflich streiten, jedoch kenne ich beide Seiten.
Und wer es wie Thomas hält, dem empfehle ich, dabei zu sein bei den Grabungen. Wer nicht dabei war, muss es so halten wie jeder Christ, er muss es GLAUBEN was da steht!

VG René

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Hallo,
Deine Einlassung spricht ja eigentlich für sich, eine Kommentierung erspare ich mir daher. Nur zu dieser strunzdummen Bemerkung:

Israel Finkelstein, Neil A. Silberman

Da scheint jemand Frust zu schieben, auf „sein Volk“.

Wenn die Arbeiten Professor Finkelsteins von „Frust“ auf „sein Volk“ (was soll das im Übrigen sein? Die Bevölkerung Israels? Oder irgendwelche Beduinenstämme der späten Bronzezeit?) geprägt wären, dann wäre er wohl kaum Direktor des Archäologischen Instituts der Universität von Tel Aviv und gern gesehener Gastprofessor in Chicago, Harvard und an der Sorbonne. Außerdem zusammen mit David Ussishkin Leiter der Megiddo Expedition, des derzeit mit Abstand bedeutendsten archäologischen Projekts in Israel.

Was Professor Silberman angeht, so ist er Amerikaner. Falls er Jude oder sonstwie religiös sein sollte, so ist das jedenfalls seine Privatsache. Guggenheim Fellow, Mitherausgeber des Archaeology Magazine, von 2004 bis 2007 Director des Ename Center for Public Archaeology and Heritage Presentation in Belgien, Präsident des International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) und derzeit Lecturer an der University of Massachusetts Amherst mit den Themen International Heritage Theory and Policy, Heritage and International Development, Public Heritage Trends, History and Politics of Archaeology und Archeological Narratives. Ein Spezialist für die Vermittlung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Archäologie an ein interessiertes Publikum von archäologischen Laien.

Mal ehrlich - von biblischer Archäologie hast Du nicht wirklich 'ne Ahnung, oder?

Gruß,
Ralf

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Hallo,

Deine Einlassung spricht ja eigentlich für sich, eine
Kommentierung erspare ich mir daher. Nur zu dieser
strunzdummen Bemerkung:

Strunzdumm?

Spezialist für die Vermittlung der wissenschaftlichen
Erkenntnisse der Archäologie an ein interessiertes Publikum
von archäologischen Laien.

Eben!

Mal ehrlich - von biblischer Archäologie hast Du nicht
wirklich 'ne Ahnung, oder?

Nein, denn bei Grabungen in Israel und Palästina hab ich nur Kaffee gekocht und die Bleistifte angespitzt.

Mal ehrlich - von biblischer Archäologie hast Du nicht
wirklich 'ne Ahnung, oder?

Nee auch nicht. Komm ja vor lauter Bücher lesen nicht zum graben!

Ach ja, silex hat ne Bedeutung und die ist nicht ohne Grund gewählt.
Man findet ja so einiges innerhalb von 10 Jahren auf Grabungen weltweit!:wink:

VG René

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Fachwelt hält Exodus für Fiktion
Hi silex.

Ach ja, silex hat ne Bedeutung und die ist nicht ohne Grund gewählt.
Man findet ja so einiges innerhalb von 10 Jahren auf Grabungen weltweit!:wink:

Prima, dass jemand vom archäologischen Fach hier am Start ist. Nun bestreiten aber viele Bibelforscher (vielleicht auch alle), und das unter Einbeziehung archäologischer Befunde, dass ein Exodus jemals stattfand:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8732783.html

Ich zitiere zwei Passagen aus einem SPIEGEL-Bericht von 1997:

"Fast alle Bibelforscher akzeptieren mittlerweile, daß der Grundstock des Alten Testaments erst nach dieser Massendeportation entstand. Die Exodus-Story und die Mär vom David-Imperium, sagt der Heidelberger Alttestamentler Bernd Jörg Diebner, sei eine „Retrojektion eigener Großmachtträume in die Vergangenheit.“

"Die Bibelforscher sind Überraschungen gewohnt. Im Sperrfeuer wissenschaftlicher Untersuchungen hat sich der historische Kerngehalt des Alten Testaments als phantasievolles Potpourri entpuppt: Reale Personen durchgeistern dort pseudo-geschichtliche Trugwelten, Dichtung und Wahrheit sind ineinander verschürzt. Vor allem die Archäologen haben in den letzten Jahren gleichsam mit der Abrißbirne gegen das Alte Testament geschlagen. Ernüchternde

Bilanz ihrer Spurensuche im Heiligen Land:

* Der Auszug der jüdischen Stämme aus Ägypten („Exodus“) ist Fiktion.

* Das Großreich Davids - laut Bibel reichte es vom Euphrat bis zum Mittelmeer - hat es nicht gegeben.

* Kanaan wurde nie, wie im Alten Testament behauptet, militärisch von israelitischen Heerscharen erobert.

* Die fünf Mose-Bücher („Pentateuch“) entstanden nicht im 10. vorchristlichen Jahrhundert, sondern 500 Jahre später.

Die neuen Erkenntnisse bedeuten eine Enttäuschung für jene konfessionsgebundenen Forscher, die die Frühgeschichte Israels getreu aus dem Alten Testament übernahmen. Noch vor wenigen Jahren galt in der Zunft, daß Mose vor etwa 3300 Jahren die zwölf Stämme aus der äyptischen Gefangenschaft befreite.

Als Anhaltspunkt diente 2. Mose 1,11. Dort wird erzählt, daß die Juden für „die Vorratsstädte Pithom und Ramses“ Lehmziegel formen mußten. Der Baubeginn der Nilmetropole Ramsesstadt wird von der modernen Altertumswissenschaft auf etwa 1270 vor Christus datiert.

Doch waren die Kinder Gottes wirklich als Ziegelbäcker am Nil tätig? Seit zehn Jahren gräbt der Hildesheimer Ägyptologe Edgar Pusch in dem 15 Quadratkilometer großen Pharaonensitz Ramsesstadt. Spuren hebräischer Fronarbeiter fand er dort bisher nicht.

Auch der weitere Verlauf des biblischen Exodus läßt sich nicht belegen: Nach 40 Jahren Wüstenwanderung übergibt Mose („Ich bin heute 120 Jahre alt, ich kann nicht mehr aus noch ein gehen“) die Führung an Josua. Der erobert das Land Kanaan in einem Parforceritt und vertreibt die ansässige Bevölkerung mit Feuer und Schwert. Dramatisch sind die Schlachten im Buch Josua beschrieben. Ai und Hebron werden niedergemacht. Gegen Jericho, dessen Mauern unter dem Posaunenklang von „sieben Priestern“ wundersam zerbröseln, ziehen 40 000 Israeliten.

Alles Dichtung? Seit Jahren suchen israelische Grabungsteams nach Indizien für einen eisenzeitlichen Waffengang im Raum Palästina - ohne Erfolg."

Chan

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Hallo,

Strunzdumm?

naja, mit Frust auf das Volk hat das ja nun weniger zu tun. Ebensowenig wie mit Stolz.

Spezialist für die Vermittlung der wissenschaftlichen
Erkenntnisse der Archäologie an ein interessiertes Publikum
von archäologischen Laien.

Eben!

Es gibt sicher einige diskussionswürdige Punkte, aber die Grundaussage des Buches ändert das doch nicht.
Seit Werner Keller ist eben doch schon einige Zeit ins Land gegangen, auch ins Gelobte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Und_die_Bibel_hat_doch_…

Ach ja, silex hat ne Bedeutung und die ist nicht ohne Grund
gewählt.

Sogar mehrere.

Gruß
T.

Hallo René

Strunzdumm?

Genau. Was hat die Frage, ob die genannten Wissenschaftler Juden sind oder nicht bei einer Bewertung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten verloren? Absolut nichts.

Spezialist für die Vermittlung der wissenschaftlichen
Erkenntnisse der Archäologie an ein interessiertes Publikum
von archäologischen Laien.

Eben!

Und? Zwischen populärwissenschaftlich und pseudowissenschaftlich besteht ein nicht ganz unerheblicher Unterschied. Dass Wissenschaft in auch für Laien verständlicher Form dargestellt wird ist angesichts der Finanzierung aus öffentlichen Mitteln eine nur zu berechtigte Forderung und gehört nicht zuletzt deswegen mittlerweile aus gutem Grund zur Didaktik des jeweiligen Fachbereichs. Im Bereich Archäologie ist Silberman da ein internationational zu Recht anerkannter Spezialist. Arroganz des Experten gegenüber populärwissenschaftlichen Darstellungen ist völlig unangebracht - wenn diese denn etwas taugen. Dass das von mir empfohlene Buch etwas taugt, dafür bürgt der internationale wissenschaftliche Ruf beider Autoren. Um so weniger angebracht Dein absolut unsachlicher ‚völkischer‘ Hinweis.

Wer vom Fach ist und dem daher populärwissenschaftliche Darstellungen zu trivial sind, der weiss ohnehin, dass es von Israel Finkelstein auch andere Veröffentlichungen gibt. Der kennt auch seine Webseite http://isfn.skytech.co.il/Default.aspx wo nicht nur seine Buchveröffentlichungen gelistet, sondern auch ca. 30 Artikel für unterschiedliche Fachzeitschriften kostenfrei nachzulesen sind. Ist ja nicht so, dass der Mann nur oder vorwiegend für ein Laienpublikum schreiben würde - dass er es auch tut, ist ausgesprochen lobenswert.

Welchen internationalen Ruf als Wissenschaftler nun Israel Finkelstein hat, dürfte auch dem Unkundigen klar werden, wenn er sich einmal die Begründung anschaut, warum er 2005 den Dan David Prize erhielt (http://www.dandavidprize.org/index.php/laureates/lau…). Dir sollte sein Ruf allerdings bekannt sein, wenn Du vom Fach bist.

Freundliche Grüße
Ralf

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