Wie lange dauerte der Auszug aus Ägypten?

Hallo Ralf,

wenn ich Deine Einwände gegen das Argument, archäologische
Befunde sprächen deutlich dafür, dass der Exodusbericht eine
fiktionale Darstellung ohne nachweisbaren geschichtlichen
Hintergrund ist, nochmals pointiert zusammenfassen darf:

Nein, darfst Du in meinen Auge nicht!
Du lässt nur Deine angelesene Meinung zu und nicht´s anderes! Alles andere wird lächerlich gemacht und denunziert!
Genau mit solchem Verhalten sind in der Vergangenheit genug Menschen ums Leben gekommen. Auch Juden!

  1. Archäologische Publikationen sind generell unglaubwürdig,
    weil Grabungsbefunde gefälscht oder bewusst fehlinterpretiert
    bzw. auch unterschlagen werden, wenn sie nicht ins Bild passen
    (den Vorgaben entsprechen). Offiziell wird immer nur das
    gefunden, was nach Vorgaben des Grabungsleiters und der
    Finanziers gefunden werden darf und soll. Nicht einmal ein
    Archäologe kann die Seriosität einer archäologischen
    Publikation beurteilen, wenn er nicht selbst bei der Grabung
    dabei war.

Falsch.
Entscheident ist, wer das Geld dafür gab oder warum die finanziellen Mittel flossen.
Zu Deiner Kenntnis:
Es gibt in D Grabungen, die ohne finanzielles Interesse stattfanden. Bzw. sind die Ergebnisse dem Geldgeber „fast egal“.
Deren Ergebnisse sind ernstzunehmend!!!
Leider wirst auch Du die Unterschiede zw. den Grabungen nicht erkennen. Ich schon!

  1. Besonders unglaubwürdig sind jüdische Archäologen,
    zumindest auf dem Gebiet biblischer Archäologie. Weil die
    natürlich nicht ergebnisoffen graben und auswerten, sondern
    „motiviert“. Wahlweise darf man ihnen zionistischem
    Chauvinismus oder jüdischen Selbsthass als Motivation
    unterstellen, je nachdem was sie angeblich ‚gefunden‘ haben.

Falsch.
Entscheident ist der Glaube oder der Atheismus bei Grabungen, die das Thema Bibel aufgreifen!

Dass eine so skizzierte „Wissenschaft“ den Namen Wissenschaft
nicht verdient, weil sie keine verläßlichen Resultate liefert
und somit jeder Cent dafür zum Fenster hinausgeworfen wäre,
habe ich ja schon deutlich gemacht. Dann sollten die
archäologischen Fachbereiche und Institute schnellstens
dichtgemacht werden um das Geld sinnvolleren Zwecken
zuzuführen und die Leute, die ihren Spass an Grabungen haben,
sollten das gefälligst in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten
tun statt mit öffentlichen Geldern wissenschaftlich dubiose
und notorisch unzuverlässige Ergebnisse zu produzieren.

Hierbei stimme ich Dir zu! Denn Motivation benötigt ein Motiv!
Und 3 Millionen sind schon ein schönes Motiv!

Grundsätzlich: ich bezweifle nicht (bzw. ich weiß), dass es
auch in der Archäologie (wie in jeder Wissenschaft) Fälle von
Wissenschaftsbetrug gibt. Dass Wissenschaftsbetrug in der
Archäologie allerdings in einem Maße endemisch ist, dass es
dazu berechtigt, archäologische Argumente grundsätzlich in
Zweifel zu ziehen wenn nicht gleich als ungültig zu
deklarieren, halte ich für mehr als nur übertrieben.

Ein 1000 teiliges Puzzel, benötigt jedes Teil um komplett zu sein.
Fehlt ein wichtiges Teil, kann das Puzzel nicht vervollständigt werden. Übersieht man einen Teil, ist es nicht „komplett“. Unterschlägt man einen Teil, auch nicht!

Solange
Du keine greifbareren Argumente dafür vorbringen kannst als
das, dass Du selbst Archäologe bist und es daher wissen musst,
ziehe ich für meinen Teil es vor, Archäologie weiter als eine
zuverlässige historische Hilfswissenschaft zu betrachten.

Das ist Dein (Irr)Glaube und auch Deine Entscheidung.
Denn dies tuen auch die, die an den Exodus glauben!
Wer in Wahrheit irrt, steht (noch) nicht fest!
Allerding sagte schon Galileo Galilei, „…und sie dreht sich doch!“
Obwohl dies auch da schon in diesem Buche stand!!!

Wobei Deine Argumentation übrigens einer gewissen Pikanterie
nicht entbehrt - ich fühle mich da an das Kreter-Paradoxon
erinnert …

Es ist kein Kreter-Paradoxum. Es ist Wirklichkeit. Und dies ist paradox!
Na ja, auch die, die Galileo Galilei abgeurteilt hatten, GLAUBTEN es anders!

Darüber hinaus einem der international angesehensten
Archäologen die Glaubwürdigkeit abzusprechen und ihn mehr oder
weniger unverhohlen als Fälscher und wissenschaftlichen
Scharlatan zu denunzieren mit dem Argument, er sei Jude - das
habe ich ja schon hinreichend kommentiert, ich erspare mir
eine Wiederholung.

Ist er Jude? Oder wie machst Du seinen GLAUBEN fest?
Ach so, sein Name wird so geschrieben:
Finḳelshṭain, Yiśraʼel

Wenn es Dich etwas versöhnt, sei Dir
versichert, dass die Charakterisierung dem Argument galt,
nicht Deiner Person.

Meine Person ist hier aussen vor, es geht mir um die Erfahrung!
„Was nutz der Baum der Erkenntniss,…!“

Was nun Deine Ausführungen zur Größe der angeblichen
Auswandergruppe angeht, so wären sie für die Frage der
Historizität der Exodus-Episode allenfalls relevant, wenn das
Fehlen von Siedlungsspuren z.B. bei Kadesch-Barnea die einzige
Unstimmigkeit unter all den Unstimmigkeiten und Anachronismen
des Exodus-Berichtes wäre. Aber gehen wir mal davon aus, es
wären tatsächlich nur „5000/2100/600/300 Personen“ gewesen -
das ergibt dann wie viele waffenfähige Männer, mit denen dann
angeblich Kanaan einschließlich befestigter Städte erobert
wurde?

Dies ist ne Milchmädchenrechnung!
5000 Männer haben heute 2 Söhne (hat ja geschrieben, durchschnittlich 5 Kinder und angenommen es wären 3 Töchter und 2 Söhne!).
20 Jahre später haben 10000 Söhne, wieder nur 2 Söhne! 20 Jahre später…?

Wenn Du dieses Loch in dem Bericht stopfst (wobei ich
die Stichhaltigkeit Deiner Argumentation jetzt mal außer Acht
lasse).

Sorry, Du hast bissher nur Links von ANDEREN gebracht! Wo sind DEINE Ergebnisse? Wo sind Deine ERFAHRUNGEN diesbezüglich?

dann ist das eben nur eines unter vielen Löchern - und
in diesem Fall reisst du damit auch noch ein anderes Loch auf.
Natürlich - ich hatte selbst schon darauf hingewiesen - ist
möglicherweise (rein spekulative Annahme) eine kleine Gruppe
von Flüchtlingen ein historischer Kern des Exodus-Mythos. Aber
selbst, wenn wir das ohne hinreichenden Grund (der hier nicht
zu sehen ist) annehmen, macht das den Mythos noch lange nicht
zu einem historischen Bericht.

Stimmt! Für Dich nicht!
In der weiter unten angeführten Grabung, gab es einen Mythos von einer Wasserburg im 13./14. Jahrhundert.
Diese Burg wurde gefunden.
Nur lag sie nicht dort, wo der Mythos sie hin tat!

Ich würde diesen Beitrag nun beenden! Viel Spaß noch mit DEINEN Büchern!

VG René

Hallo René

Du lässt nur Deine angelesene Meinung zu

dieses Argument wird nicht stichhaltiger dadurch, das du es wiederholst. Wenn sich Deine berufliche Kompetenz auf Erfahrungen mit Schippe und Spaten beschränkt, dann hast Du hier reichlich hochgestapelt. Auch in der Archäologie erhält man kein Diplom oder sonst einen akademischen Grad, ohne sich das Eine oder Andere ‚anzulesen‘ und als Historiker kann man durchaus mit archäologischen Befunden argumentieren, ohne selbst im Dreck zu wühlen.

Es gibt in D Grabungen, die ohne finanzielles Interesse
stattfanden. Bzw. sind die Ergebnisse dem Geldgeber „fast
egal“.

Deren Ergebnisse sind ernstzunehmend!!!

Ja natürlich. Und Finkelsteins Ausgrabungen in Megiddo werden hingegen von einer finsteren Verschwörung von Atheisten finanziert, die es geschafft haben, die Tel Aviv University, die George Washington University, die Loyola Marymount University (eine Hochschule der Jesuiten übrigens) und die Vanderbilt University zu unterwandern und zu instrumentalisieren. Und sind deswegen nicht ernstzunehmen. O.K. - nur hast Du bisher leider noch nicht erklärt, worin denn da nun genau das finanzielle Interesse besteht. In der Tourismusförderung doch sicher nicht. Na? Irgendwelche weiteren Enthüllungen über dunkle Machenschaften?

Entscheident ist der Glaube oder der Atheismus bei Grabungen,
die das Thema Bibel aufgreifen!

Ich denke, genau da liegt Dein Problem. Wie gesagt - Dein Problem. Dass das für andere Archäologen ein Problem ist und deren Forschungsergebnisse verfälscht - dafür hast Du außer wilden Unterstellungen nichts zu bieten - keinen einzigen nachvollziehbaren Beleg.

Freundliche Grüße,
Ralf

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