Hallo Marion,
du scheinst davon auszugehen, dass die Menschen grundsätzlich käuflich sind. Oder, mit anderen Worten: Wenn man den Palästinensern nur genug Geschenke macht, dann verschwindet der Konflikt von alleine.
Es wäre zwar schön, wenn das so wäre - aber ich frage mich, ob das wirklich funktionieren wird bzw. in der Vergangenheit funktoniert hätte. Dieser Krieg gegen Israel wird ja nicht aus wirtschaftlichen Gründen geführt. Man kann sich Sympathie nicht kaufen. Geschenke wird jeder natürlich dankend entgegennehmen - ob sie zu einer Verhaltensänderung führen, ist die andere Frage.
Will wirklich keiner merken, daß die bisherige Methode in die
falsche Richtung führt?
Bis jetzt hat die Menschheit noch nicht begriffen, dass man Kriege nicht durch Gewalt beenden kann. Leider. Aber was will man machen?
Übrigens: Israel steht da nicht allein da. Die USA legen ein ähnliches Vorgehen z.B. im Irak (und bald auch im Iran?) an den Tag. Nur mit dem Unterschied, dass für die USA nur die reibungslose Öllieferung auf dem Spiel steht, und in Israel dagegen Lebensgefahr durch terroristische Anschläge bzw. Raketenbeschuss besteht.
Das macht den Krieg, den Israel führt, in meinen Augen um einiges verständlicher als beispielsweise die Bushkriege. Ein Frieden wäre besser, keine Frage. Aber wie kann man diesen Frieden erreichen? Wenn man nun beispielsweise Unterstützungszahlungen an die Palästinensergebiete leisten würde, um dort die Infrastruktur zu verbessern: Wie kann man sich sicher sein, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es ankommen soll? Und das war jetzt nur ein Beispiel.
Meiner Meinung nach könnte man vielleicht einiges an Veränderungen erreichen, wenn nicht nur hier und da ein paar Frauen in die Politik einziehen, sondern mindestens 20-30% der Enscheidungsträger Frauen wären - und zwar nicht solche, die sich der männlichen Denkweise vollständig angepasst haben, sondern solche, die ihre eigenen Ideen und Denkmuster unverändert in die Politik mitnehmen. Weiß jetzt nicht, ob das rübergekommen ist, was ich meine. Aber es gibt mich ja noch länger hier. Wenn man mich also nicht verstanden hat, kann ich mich ja vielleicht noch besser erklären.
Schöne Grüße
Petra