Wie Lankabel verlegen

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Ich werde jetzt im Keller den Router hängen und wie es gesagt wurde, im Keller ohne Buchse arbeiten. Dann lege ich drei Leitungen vom Router in die jeweiligen Etagen. Für einen besseren WLAN-Empfang soll dann im 1. OG ein Access Point sorgen. Hört sich meiner Meinung nach einen guten Plan an^^

Dann kann man den Router beliebig woanders platzieren und von dort aus in die anderen Etagen verteilen.
Wobei WLAN nicht das Argument sein kann. Das läasst sich leicht mit externen Geräten realisieren. Für DECT wäre das schon eher relevant.
Wobei der TO gar nichts über gleichzeitige Telefonanbindung verlauten liess…

hi,

gibts da nen technischen Hintergrund oder ist das eben nun mal so? :wink:

grüße
lipi

Wo?

(Kein Bezug erkennbar)

hi,

ist nicht schlimm, ich stelle sie nochmal so, dass du sie verstehen kannst :wink:

gibt es dafür einen technischen Hintergrund, warum an das Kabelende eine Netzwerkdose oder ein Patchpanel dran muss und kein Stecker genügt?

grüße
lipi

Amen.

Weil nach dem Grund gefragt wurde:

  1. Verlegekabel haben starre Adern, sie dürfen nicht hin- und her bewegt werden. (Schwaches Argument, es wird dauern, bis es zu einer Schädigung kommt.)
  2. Es gibt nur wenige Stecker (und die sind teuer!), die für starre Adern geeignet sind. Die üblichen Crimpstecker basieren auf dem Prinzip, dass ein klingenartiger Kontakt sich zwischen die feinen Äderchen schneidet.
  3. Starre Kabel sind zudem starr. Sie mögen in einem wunderschönen Bogen genau auf den Router SpeedBox2000 passen, beim nächsten Routerwechsel sind sie dann zu kurz oder zu lang und werden ggf. geknickt.
  4. Verlegekabel sind Teil einer Strecke, die einmal installiert Jahrzehnte in Funktion bleibt. Da will man an Anfang und Ende einen definierten, fixen Abschluss. Optimal: Mit Zertifizierungsmessung.
  5. Rein vom Prinzip: Es gibt eine Installation. Fest, dauerhaft. Und es gibt Geräte. Beweglich, mobil, mal dies, mal jenes. Für das eine nimmt man Verlegekabel mit festen Endpuntken, für das andere billige Patchkabel.

Das Argument

ist nicht haltbar.
Die Störungen durch die Kontakte sind bereits eingerechnet. Selbst bei der hierzulande seltenen Installation mit CP, bei der man gleich drei Konnektoren pro Strecke hat, ist die Marge groß genug.

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Hi!

Ein Keystone-Modul wäre doch wohl eher ein Stecker - korrekterweise Steckverbinder -, oder?

Grüße,
Tomh, der zuhause Zwecks Faulheit (werkzeuglos!) und nur eines Verlegekabels keine Extradosen setzen wollte und so diese Module verwendete, um vom Router zum Switch zu kommen

Tom,
du musst jetzt ganz tapfer sein.
Es gibt nicht nur Jungens, sondern auch Mädels.
Und damit die gut ineinander passen, haben Mädels ne Vertiefung, wo Jungens ne Erhöhung haben.

Deine Keystone-Module sind vermutlich Mädels, die nennt man bei Verbindern „Buchsen“.

Keystone ist lediglich ein Formfaktor, eine Gehäuseöffnung bestimmter Maße.
Da gibt es Module für viele Dinge. Aber ich denke, du hast da einfach modulare RJ45-Buchsen im Keystone-Format drauf gecrimpt. Die sind normalerweise für Verlegekabel gedacht, hast also nur das Problem eines lose baumelnden Kabels, was eigentlich fixiert sein sollte.

auf dich zu

Kleine Anmerkung noch:
Man kann völlig problemlos auch dreifach-Netzwerkdosen kaufen. Dann nicht zum manuellen Auflegen mit LSA-Werkzeug, sondern modular. Also eigentlich ein 3er-Montagerahmen zum Einclipsen von drei Modulen.
Ist bei mir in der Firma Standard.
Von Commscope, TwistJack: https://de.commscope.com/catalog/networking_systems/product_details.aspx?id=86159
Dazu die „Dose“: https://www.commscope.com/catalog/faceplates_boxes/product_details.aspx?id=57639&q=din%20outlet&sayt=1

Ja, dann kann man schlecht Duplex-Kabel nehmen.
Gut so, den Müll tue ich mir sowieso schon lange nicht mehr an!
Kostet exakt das Gleiche wie zwei einfache Kabel, aber kann nur in einer Ebene gebogen werden. Verbraucht also beim Verlegen mehr Zeit und Platz in Kurven. Zudem biete das sowieso keinen Zeitvorteil für mich: Ich arbeite bei Netzwerken sehr planvoll und schneide mir passende Kabelstränge. Ich ziehe also eine dicke Wurst mit vielleicht 15 Kabeln gleichzeitig in ein Büro und fächere dann die unterschiedlichen Längen zu den Arbeitsplätzen auf.
Die Würste schneide ich vorher auf dem Hof, in einem langen Flur, da wo Platz ist.

Ganz ehrlich, dass klingt für mich nach einer Geizhals-Geschichte, die du recht schnell bedauern wirst. Die Kosten, um die Sache ordentlich zu machen, sind minimal. D.h. an zentraler Stelle - bei dir im Keller - ein kleines Patchpanel oder einen Rahmen mit ein paar Keystone-Modulen, wenn du meinst nicht mit LSA+ klar zu kommen, und dir das Werkzeug sparen willst (was man aber schnell raus hat). Dazu dann ein paar Patchkabel, und alles sieht sauber aus, ist anständig verpackt, und dauerhaft stabil.

Dann - wenn man schon dabei ist - gleich mal überlegen, was man wirklich so an Leitungen braucht, wenn man an PCs von Kindern, den neuen Smart-TV, intelligente Haushaltsgeräte, vielleicht mal eine Überwachungskamera, drahtgebundene Telefone (und sei es nur die besser positionierte Basis eines DECT-Sets, WLAN-Accesspoints … denkt. Wenn man einmal dabei ist, macht es nur minimalen Zusatzaufwand pro Etage schon mal gleich ein paar Strippen mehr vorzusehen. Und die sind allemal - gerade auch im laufenden Betrieb - billiger, als sich dann überall Switche hinstellen zu müssen, nur weil man einen zusätzlichen LAN-Port braucht. Man muss die ja nicht alle gleich auf Dosen auflegen, sondern kann sich die Reserven ja erst mal aufgerollt hinter einen Schrank legen, oder hinter einer Revisionsklappe in deinem Schacht (Brandschutz beachten).

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Ich, als Fachmann, nenne das ganz einfach PFUSCH. Nichts gegen deinen Ehrgeiz, etwas selber zu bauen, obwohl du dich nicht auskennst. Aber zum Ehrgeiz kommt nun auch noch Geiz dazu. Nicht so schön.

Wie telefonierst du eigentlich? Doch auch über den Router, oder?
DECT hat auch keine unendliche Reichweite. Telefone benötigen ggf, auch mal Kabel.
Bei vielen Häusern ist WLAN schon nach einer Stahlbetondecke nahezu unmöglich, DECT fällt nach der zweiten Decke aus.

Ein guter Plan wäre:
Router so platzieren, dass er für eine vollständige DECT Abdeckung sorgt. Wenn man kabelgebundene Geräte hat, muss man die auch beachten.

Ein Netzwerkkabel vom Router zum Keller als Anbindung zum Internet.
Ein weiteres Netzwerkkabel vom Router in den Keller, um das interne Netzwerk dorthin zu transportieren.
Für kabelgebundene Telefone wäre ein weiteres Netzwerkkabel sinnvoll. Das kann mit Adaptern, die ICH mir selber crimpen kann, bis zu vier analoge Telefoniegeräte versorgen.
Dann vom Keller jeweils zwei Netzwerkkabel in jede Etage.
Eins davon für den WLAN AccessPoint, ein anderes für Telefon oder für „man weiß es noch nicht“ reservieren.
Unten im Keller ein kleines, wandmontiertes Patchfeld. Gibt es für kleines Geld.
In die Etagen dann Netzwerkdosen in der benötigten Zahl.
Man könnte dann sogar einfach in jede Etage einen AccessPoint setzen und ihn mit reduzierter Sendeleistung betreiben, für gleichmäßigen, guten Empfang.
Dazu alles APs mit der selben SSID und dem selben Schlüssel versehen, aber verteilt auf die Kanäle 1, 6 und 11 im 2,4GHz Band, 5GHz automatisch suchen lassen. 5GHz ist eigentlich das, was man nutzen wil. Aber 5GHz durchdringt Decken noch bedeutend schlechter als 2,4GHz, daher ruhig pro Etage einen AP.

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So Freunde, so gerne ich hier auch Eure teilweise hilfreichen Antworten angucke, halte ich es für sehr unangebracht meine Ideen als „Geizhals-Methode“ oder als „Pfusch“ zu bezeichnen. Ich bin Laie und hab davon keine Ahnung…darum schreibe ich hier die Frage rein, aber auf solche abwertenden Kommentare kann ich gerne verzichten.

Hilfreiche Tipps: JA
Klugscheißerantworten: NEIN

Sorry, aber das Hantieren mit Splittern und der Versuch, Kabel zu sparen ist Pfusch und Geizhals-Methode.

Das macht nichts. Aber dann lässt man es machen. Ich verlange hier auch nicht, dass mir jemand im Forum erklärt, ob ich die vier Dichtungen für meinen Zylinderkopf egal wie herum montiere und welchen Schraubendreher ich mir dafür kaufen muss.

Das sind Fragen, die passen einfach nicht zusammen.

Das heißt in dem Fall, dass Dir ganz grundlegende Vorstellungen fehlen, wie so ein Projekt anzugehen ist.

auch das passt dazu.

Kann man machen, Aber dann wird es halt kacke.

Ich kann Dir ebenso versichern, dass es mindestens genauso kacke wird, wenn der nächste hier vorbeikommt und fragt, wie man am besten einen Blinddarm rausnimmt und ob man dabei leicht die Milz verletzt.

Für manche Dinge im Leben braucht es mehr, als man in ein paar Forenbeiträgen klären kann. Blinddarmoperationen sind auch für Leute ohne Medizinstudium zu lernen genauso wie man auch kein Informationselektroniker sein muss, um ein LAN-Kabel zu legen. Aber beides benötigt etwas an Vorwissen und an Handwerklichem Geschick. Und in aller erster Linie auch etwas passende Selbsteinschätzung.

In dem Sinne viel Spaß mit Deinem Projekt, wird schon keine Toten geben.

Sebastian

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Tja, es kann halt nicht jeder so ein arroganter eingebildeter Typ sein…

Wenn ich mit einem Patchfeld im Keller arbeite, dann brauche ich doch sicher auch einen LAN-Switch im Keller oder?

Wenn der Router über einen eingebauten Switch mit genügend Ports für den aktuellen Bedarf verfügt, dann brauchst du da keinen extra Switch, wenn der Router neben dem Patchpanel steht. Brauchst du mehr Ports, brauchst du ohnehin einen Switch. Stellt sich dann eben nur die Frage, ob man sinnigerweise einen etwas größeren Switch zentral aufstellt (die Kosten pro Port sinken zudem bei größeren Modellen), damit man von da aus beliebig die Leitungen in die einzelnen Etagen bespielen kann, oder ob man sich lieber heute einen kleinen Switch fürs EG kauft, und dann morgen noch einen fürs OG braucht, die dann natürlich auch beide 7/24 Strom ziehen.

Wir sind hier doch nicht im Kindergarten, wo man jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, und vollkommen überpädagogisiert niemals nicht irgendetwas negativ benennen darf. Es hat dich hier niemand beleidigt, sondern die Dinge sind einfach nur beim Namen genannt worden. Es ist nicht schlimm, wenn ein Laie auf Ideen kommt, über die jemand mit etwas mehr Erfahrung nur den Kopf schütteln kann. Aber dann ist es eben durchaus im Interesse des Fragestellers, wenn man ihm deutlich sagt, dass das nicht nur eine Idee mit „kleinem Verbesserungspotential“ ist, sondern dabei ein Murx herauskommen wird, über den sich der Fragesteller selbst kurzfristig bereits massiv ärgern wird, weil er sich damit diverser Vorteile einer sauberen Lösung beraubt hat, die nun wirklich nur überschaubar kleines Geld mehr kostet, als die abseits aller best practice liegende „Sparvariante“.

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Hi!

Yep, es ist ein Mädel, ein RJ45-Keystone-Mädel!

Wenn wir von Netzwerken reden, werde ich wohl kaum Cinch oder HDMI meinen, nüm?

Mir ist schon bewußt, was der „Schlußstein“ ist, ich wollte lediglich einwerfen, dass ein Verlegekabel nicht zwangsweise an Netzwerkdose oder Patchpanel endet, sondern auch an sowas hier.

In der Blindabdeckung eine kleine Aussparung geschnitten, Modul reingequetscht und schon sitzt es fest.
Und auf der anderen (Router-)Seite baumelt sowieso alles herum.

Grüße,
Tomh

Du sagst selber, dass du keine Ahnung hast.
Dann sei doch froh, dass die von dir beabsichtigte „Lösung“ eine klare, deutliche Bewertung bekommen hat!

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Ich brauche keine Bewertung meiner Ideen, ich brauche einen Tipp, wie man es anders/besser machen kann und das sollte auch in einem Forum mit etwas mehr Respekt geschehen.