Wie Lebendfalle für mißtrauische Mäuse schmackhaft machen?

Hallo,
ein paar Mäuse lassen sich nicht überzeugen, dass es zu dieser Jahreszeit viel besser draußen ist. Habe mir also eine Lebendfalle besorgt. Seitdem habe ich keine Maus mehr gesehen. Und das, ohne dass auch nur eine in die Falle geht, die mit leckerer Schokolade bestückt ist.
Allerdings ist leichtes Köderfutter (Haferflocken) am Morgen immer weg. Kann es sein, dass die Mäuse meine Fangabsichten gewittert haben und immer nur nachts kommen?
Über Nacht lasse ich die Falle nicht offen stehen, um eine gefangene Maus darin nicht länger als eine Stunde belassen zu müssen. Ich stelle mir vor, dass das stressig wäre, und dafür bin ich zu sehr Tierfreund.
Die Frage ist nun, was ich tun kann, um die Mäuse dazu zu bewegen, sich möglichst zeitnah in die Falle zu begeben.
Vielen Dank für alle echten Erfahrungsberichte und fundierten Expertenrat.

Hallo,
frisch gemahlenes Mehl holt sie zu jeder Zeit aus den Löchern, dem können sie nicht wiederstehen. Es muss aber unbedingt frisch gemahlen sein.
Gruß

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Die Frage ist nun, was ich tun kann, um die Mäuse dazu zu bewegen, sich möglichst zeitnah in die Falle zu begeben.

Ich habe gut Erfahrungen mit Erdnussbutter bzw. Schokoriegeln mit Nüssen gemacht.
Hältst man sich allerdings in der Nähe der Falle auf, um vor lauter „Tierliebe“ und Stressvermeidung den Fang beobachten möchte, nutzt wohl das Beste Lockmittel nichts.

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Dann würde ich das vielleicht doch mal tun. Mäuse pflegen kein leichtes Leben zu haben und sind großem Feinddruck ausgesetzt. Das überleben eh nur die fittesten. Eine Nacht in der Falle wird sie nicht umbringen und wenn Du sie schließlich ausgesetzt hast, haben sie den Vorfall vermutlich in kürzester Zeit vergessen.

So seh ich das als Laie.

Gruß T

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Danke, doch widersprechen dem einschlägige Seiten (zB peta.de): „Wichtig ist, dass Sie die Falle stündlich kontrollieren, da die Nager sonst sterben können – oft bedeuten bereits einige Stunden ohne Wasser das Todesurteil für Mäuse und Ratten. Wenn Sie die Falle nicht jede Stunde überprüfen können, deaktivieren Sie diese bitte.“

Hallo,
jetzt langt es aber. Disskutieren hier die gleichen Leute, die Stechmücken erschlagen, Zecken ziehen und Blattläuse töten? Sind wir uns bitte einig, dass Mäuse Ungeziefer ist, dass in einer Wohnung nichts verloren hat? Durch Mäuse können Krankheiten übertragen werden die man nicht haben will. Das beseitigen der genannten Tiere tut also not. Wer sie aus Tierliebe in einer Lebendfalle fängt und aussetzt verlängert nur kurz ihr Leben. Sobald sie draußen sind, kommen Greifvögel, Katzen, Marder, Füchse und dergleichen. Auch Ratten gehen auf Mäusejagt. Hühner auch. Wer je gesehen hat, was Hühner mit einer Maus machen die sich in den Hühnerhof verirrt hat, der wünscht dem armen Tier eine ordentliche Schlagfalle. Bitte die rosa Brillen absetzen.
Gruß

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Ich lach mich weg.
Einer Maus kann man mEn., bei aller Tierliebe, durchaus ein paar Stunden im Käfig zumuten ; zumal sie mit Schokolade, Getreide, Käse, whatever verköstigt ist.
Du kannst ja eine Tränke anbringen.

Am Besten entlässt Du sie dann vor der Haustür morgens in die traute Freiheit, damit sie fristgerecht ihren Anspruch auf das Gewohnheitsrecht geltend machen kann.

Bitte verzeih meinen Sarkasmus, aber das finde ich albern.

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Najaaaaa, PETA ist aber auch ziemlich extrem in den Ansichten. Es wäre nicht verwunderlich, wenn man außerhalb der „Fangzeiten“ Wasser und Futter hinstellen soll.

In der prallen Sonne sind ein paar Stunden sicher ein Problem, aber im Keller eher nicht. Und wenn das sooo ein Problem ist, kommt da ein Schälchen mit Wasser rein.

Sorry, aber willst Du hier alle veralbern? Oder lässt Du Dich selbst veralbern? Peta als „einschlägige Seite“ zu nennen ist doch einfach nur lächerlich. Es wundert mich, dass die die Lebendfalle nicht rundum als barbarisches Folterinstrument ablehnen und gleich noch einen ausgewogenen veganen Speiseplan zur Fütterung der lieben neuen Hausgenossen unterbreiten. Ja, man muss und sollte einem Tier nicht vermeidbares Leid zufügen. Aber ein Schädling ist nun mal ein Schädling, und da zählt zunächst mal der Erfolg der Maßnahme. Und Fallen brauchen immer eine gewisse Standzeit, damit sie dann auch angenommen werden und das Fangergebnis stellt sich über die ruhige Nacht, in der sich die Tiere sicher und unbeobachtet fühlen nun einmal deutlich besser und schneller ein. BTW: Ich habe noch keine tote Maus in einer Lebendfalle gehabt! Die Tiere kommen dann auf der anderen Straßenseite an einer geschützten Ecke in den Wald, und da endet dann auch die Fürsorge und Verantwortung. D.h. wenn der Bussard die sich dann zum Mittagessen holt, ist das OK und bestimmungsgemäßes Leben einer Maus.

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Liebe Heikeli,

wir hatten das Thema jahrelang in einem sehr alten Haus. Unserer Erfahrung nach gibt es verschiedene Geschmäcker, denn die erste Mäusefamilie, die wir erfolgreich vertreiben konnten (danach ein halbes Jahr mäusefrei) stand auf anderes als die Mäuse, die danach eingezogen sind. Ihr müsst wohl rumprobieren.
Die zweite Familie war groß und hartnäckig. Was ihnen zum Verhängnis wurde, war wie bei Vanelle (s.o.) stark nussig riechende Nahrung. Bei uns war es die Milka Noisette, mit deren Hilfe wir schließlich die komplette Familie gefangen hatten. Sehr fest draufstecken oder sogar warm drauftun und dann fest werden lassen, sonst ziehen sie es einfach ab! Dafür reicht ein Stück für mehrere Mäuse, in ihrer Stressituation fressen sie in der Falle jeweils nicht mehr viel von dem Stück.

Dass die Mäuse v.a. nachts auf Wanderschaft gehen, das ist einfach so. Unsere gingen auch nur nachts rein. Ein wenig Wasser anbieten oder eine Lösung finden, wie man beim Schließen der Fallentür wach wird, das wird sicher besser sein als weiterhin drauf hoffen, dass sich tagsüber was tut. Letztendlich müssen die Mäuse weg, das ist hygienisch notwendig.
Außerdem: die größte Härte, die sie erwartet, kommt nach dem Aussetzen: sich ohne ihre Familie, ohne Unterschlupf und ohne Wissen um die nächsten Wasser- und Nahrungsquellen in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Wenn du ihnen Gutes tun willst, müsstest du an diesem Punkt ansetzen.

Wichtig ist außerdem, dass ihr die Mäuse hinterher kilometerweit wegfahrt, sie finden sonst wieder zurück. Und wenn euer Haus es nicht anders hergibt (bei uns z.B. haben sich die Nager nach Verschließen der Mäuselöcher dann eben an anderer Stelle durch die Lehmwand genagt), hilft zum Schluss nur eines: eine Katze. Das gibt nicht viel Mordillo, die Nager ziehen dann relativ bald aus.

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Meiner Erfahrung nach gibt es süße und herzhafte Vorlieben bei Mäusen.
Herzhafte habe ich bisher immer extrem schnell gefangen, wenn etwas angeröstete Salami oder Schinken in der Falle waren. Süße stehen hier auf Nutella.

Nach dem Fangen weit genug wegbringen. Oder markieren, einen Namen geben und beim nächsten Gang mit Namen begrüßen

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Wer definiert denn, was ein Schädling ist und was nicht!?
Etwa nOfaf? Oder Baerputz und ihr Schweinehirt?

Vielen Dank für den hilfreichen Erfahrungsbericht.
Inzwischen ist tagsüber ein winziges Mäuslein in die Falle gegangen, und machte schon einen recht gestressten Eindruck. Vielleicht läuft es den anderen ja auch ohne den Nachtstress,
Aber die Idee, das nächste Mal einen Riegel Milka und Trinkwasser reinzustellen, werde ich beachten.

Man muss ja gar nicht gleich radikal, an die Wurzel gehend damit umgehen.
Es reicht doch schon, etwa so darüber nachzudenken: https://www.youtube.com/watch?v=QBBY04zTaXI

In diesem Fall hast Du selbst die Maus als Schädling definiert, indem Du aus objektiv durchaus nachvollziehbaren Gründen, die mit Nahrungskonkurrenz, Übertragung von Krankheiten, Verunreinigungen, …, zu tun haben, nicht bereit bist, mit ihr zusammen im gemeinsamen Haushalt zu leben und ihr Schutz und Nahrung zu gewähren.

Statt dessen hast Du vor sie in die böse Welt da draußen auszuquartieren, in der sie erheblich größeren Gefahren ausgesetzt ist, als ein paar Stunden in einer Lebendfalle verbringen zu müssen, und die Chancen sehr gut sind, dass sie dort nicht die biologisch maximal mögliche Lebensdauer erreichen wird.

Der Satan bist Du hier ganz alleine selbst!

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Meine Erfahrungen: Wir haben Mäuse nur durch Katzen ist Haus bekommen und die haben sich dann dort verzogen, wo die Katzen nicht mehr an sie ran kamen/sie nicht mehr erwischt haben. Lange nach der letzten Katze haben wir bei zwei Baumaßnahmen dann große Vorratslager (Trockenfutter der Katzen) der Mäuse in den Decken gefunden.

Das Haus war damals und ich auch heute grundsätzlich dicht. D.h. die Mäuse kamen immer durch mal offen stehende Türen ins Haus, und die Türen stehen auch heute noch durchaus mal offen. Es steht also zu vermuten, dass die Katzen sich die Mäuse selbst mitgebracht haben.

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@Wiz :sweat_smile:
Schrödinger’s Maus. Mal was Anderes. Dann haben wir ja auch schon einen Namen. Fehlt nur noch die Vorsorge - Untersuchung beim Tierarzt. Falls sie noch lebt.

Btt. : bei diesen Joghurt - Gummis von Katj*s werden sie auch zu reissenden Bestien, da sind sie ganz wild drauf.

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du meinst sowas wie kannibalismus bei mäusen?
an einer schnappfalle sah ich mal, wie drei derselben an dem toten kollegen knabberten - hat mich doch sehr erstaunt.

ansonsten kläre für dich mal, was du nun willst:

-mäuse im haus & rapide steigender population oder
-keine mäuse im haus & die absage an ideologische radikaltierrechtler.

oje…

e.c.

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Seit Corona Homeoffice habe ich hier so ein Drecksteil vom KVM Switch, das ständig Buchstaben verschluckt, gerne auch mal verzögert, die Maus einfriert, den Bildschirm bei zu geringen Kontrasten dunkel schaltet und schon für einige kuriose Geschichten gesorgt hat. Aber die war wirklich mal gut!

Naja. Peta gehört für mich zu jenen linksradikalen Organisationen, denen ich nicht mal so weit traue, wie ich sie werfen könnte.

Gruß T

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