Hallo,
eine Frage zum Rechnen lernen: Wie lernen eure Kinder (Einschulung in diesem Jahr) rechnen? Mit den Fingern, nur mit Zahlen oder dem Abakus? Oder lernt Ihr euren Kindern gar nicht das Rechnen vor der Schule?
LG und danke
Michael
Beim Skat
eine Frage zum Rechnen lernen: Wie lernen eure Kinder
(Einschulung in diesem Jahr) rechnen? Mit den Fingern, nur mit
Zahlen oder dem Abakus? Oder lernt Ihr euren Kindern gar nicht
das Rechnen vor der Schule?
Oma und Nachbarin haben halt einen 3. Mann gebraucht.
GruĂź
Stefan
Hallo
meine Tochter ist mittlerweile in der dritten Klasse.
Wir haben vorher nichts geĂĽbt, warum auch?
LG
1 Like
Hallo Michael,
wenn du deinem Kind einen Gefallen tun willst, dann lass das mit dem Rechnen. Ich halte jede Wette, dass deine Art zu rechnen sich deutlich von der unterscheiden wird, die dein Kind in der Schule kennenlernt. Und damit fĂĽhren elterliche Lehrversuche gerne mal zur absoluten Verwirrung und zu entsprechenden Blockaden bei den Kindern.
Hilf deinem Kind, sich auf die Schule zu freuen. Dann hast du etwas ganz Wesentliches geschafft. Alles andere kannst du getrost der Lehrerin ĂĽberlassen.
Schöne Grüße,
Jule
mit viel SpaĂź
Hi,
Kinder lernen spielerisch so sie das denn wollen. Besonders gut sieht man es bei Geschwisterkindern wenn die Kleinen von den Großen lernen. Das Ganze kann man aber auch gut als Eltern steuern oder besser gesagt fördern denn es gibt viele Spiele bei denen man kleine Rechnerei spielerisch einbauen kann.
Dabei finde ich es nicht wichtig, dass ein Kind vor der Schule schon rechnen kann aber es schade sicherlich nichts wenn ein Kind vor der Schule zum Beispiel schon ein bisschen mit Geld umgehen kann und weiss das 50 Cent + 50 Cent (nur mal so als Beispiel) ein Euro ist.
Und ähnlich wie beim Türmchenbau kann man das ausbauen und den Bedürfnissen des Kindes anpassen.
Wichtig ist nur, alles mit SpaĂź und ohne Druck 
Viele GrĂĽĂźe
Me
Hallo Michael,
wirklich rechnen lernen halte ich für Blödsinn und birgt die Gefahr, dass es mehr schadet als nützt.
Was man aber machen kann: Den Umgang mit Zahlen gut üben. Das aber im Alltag. Ob das die zugewiesene Ration von 6 Gummibärchen ist, die man durch Zimmer aufräumen verdoppeln kann, beim Bilderbuch gucken Tier, Bäume, etc. zählen, größer kleiner bestimmen oder drüber / drunter (ist auch wichtig, wird oft übersehen), das ich sehe was, was du nicht siehst mit Formen machen, mit kochen oder backen und dabei abwiegen oder mit Becher abmessen lassen, dabei können dann auch Löffel gezählt werden…
Das sind alles sehr praktische Dinge, die man ganz nebenbei einfließen lassen kann und die sofort den Nutzen von „hoher Mathematik“ mit sich bringen
LG Petra
Hallo Mikhael,
über würde ich nicht gezielt. Wir hatten (da das Interesse da war, und DAS sollte man nicht unterbinden) Gummibärchen gezählt, und was passiert, wenn ich eins wegnehme, und wieviele hast du wenn ich dir zwei schenke etc…
Am gemeinsten fand mein Bruder „und was passiert wenn ich von deinen Gummibärchen jetzt 2 esse?“ - „dann schimpf ich mit dir!“… dann war das auch geklärt
lg, Dany, die kiddies werden im Unterricht an die Zahlen herangefĂĽhrt und ans Rechnen auch
Moin
Oder lernt Ihr euren Kindern gar nicht
das Rechnen vor der Schule?
Wir l e h r e n s i e lieber richtiges Deutsch, wenn du mich fragst.
GruĂź,
Branden
Hallo,
das Rechnen lernen sie in der Schule - warum willst Du es ihn vorher beibringen?
Wenn das Kind vorher Interesse zeigt, solltet ihr natürlich Antwort geben. Die Methode „Du hast zwei Kekse und bekommst noch zwei dazu - wieviele Kekse hast Du jetzt?“ ganz gut.
Viele GrĂĽĂźe
Aw: Wie lernen eure Kinder rechnen?
Guten Abend.
Unsere Kinder (Schuleintritt 70er und 80er Jahre) lernten das Rechnen in 2 Stufen. Erstens abtrakt im Kindergarten verbunden mit Mengenlehre und zweitens „richtig“ in der 1. Klasse in der Schule.
Der Unterricht der 1. Klasse behandelte übergreifend und parallel mehrere Techniken: Rechnen und Mengenlehre mit Rechenstäbchen, Zahlenrechnen, Handhabe von Variablen und Rechnen mit dem Abakus.
Die Finger wurden strengstens gemieden!
Der Schulabakus des Lehrers war ungewöhnlich konstruiert:
Statt herkömmlicher Kugeln wurden geometrische Körper verschoben, z.B. Würfel, Tetraeder, Kugeln. Auf diese Weise wurde das Rechnen mit natürlichen Zahlen gleichzeitig verbunden mit geometrischer Anschauung. Eine spätere Version, die links und rechts mit besonderen Tafeln ausgestattet war, hatte bunte Würfel auf den Schienen.
http://rolf.fraedrich.de/mathematik/abakus/klarege.html
Heutzutage ist der Abakus, zumindest im Osten, vollständig aus dem Lehrplan und aus der Didaktik verschwunden. Nur vereinzelt sieht man noch hier und da welche.
Unsere Enkelkinder (Schuleintritt 90er und Gegenwart) lern(t)en im Kindergarten vergleichsweise nur Geringes, höchstens das Zählen bis 10 und einige Zahlsymbole. Kein Vergleich zu früher. Vieles kommt heutzutage erst in der Schule und wird sehr verspielt vermittelt.
Viele GrĂĽĂźe
reinerlein
Hallo,
mhhh eigentlich mit ganz einfachen Mitteln des Alltags.
Erst hat unser Sohn zählen gerlernt - bis 11/12 kommt er gesichert, aber das reicht ja auch für das Alter (er ist gerade 2) und bei jeder Gelegenheit wird jetzt einfach gezählt. Beim backen, kochen, verhandeln um Gummibärchen.
Gummibärchen sind überhaupt sehr beliebt, da man an denen sehr plastisch klar machen kann was subtrahieren ist. Wie viele sind in der Tüte (meistens 10 Stück) dann bekommt Papa welche, ich bekomme eines - wie viele bleiben dann noch für Dich?
… und irgendwann fällt normal der Groschen und das Ganze klappt auch abstrakt und mit größeren Mengen. War zumindest bei allen anderen Kindern hier so.
Auf diese Art war der Zahlenraum von 1-20 vor der Schule machbar. Addieren und Subtrahieren.
GruĂź,
Alexandra
Ach, ihr gehört auch zu den Gummibärenzählern :o)
Hallo Mikhael!
Das kommt ganz auf das Interesse des Kindes an. Eine meiner Enkelinnen hat mit 4 Jahren bis 20 im Kopf gerechnet und sich das nicht mehr gebrauchte Rechenbuch der Größeren aus der Volksschule geschnappt und die Rechenaufgaben darin schriftlich gelöst. Sie kann auch alle Zahlen unter 1000 lesen und verbindet damit auch etwas. Bei einer Bonsaiausstellung bemerkte sie z.B., dass einer, der 100 Jahre alt ungefähr so alt ist wie ihre Urgroßmutter (die ist 96), ein 30-jähriger wurde mit „Der ist so alt wie Mami“ kommentiert.
Beim Aufnahmetest für die Schule bekam sie Kärtchen in die Hand, musste sie zählen und sagen, wie viele sie hat, wenn drei weggenommen oder vier dazu gegeben werden. Das ist also offensichtlich das Minimum, was ein Kind vor der Schule können sollte.
Meine Empfehlung wäre - wenn Du Dein Kind fördern möchtest (nicht nur in Rechnen), ein Übungsbuch für die Vorschule anzuschaffen und das gemeinsam zu machen, wobei es sich immer die Seiten aussuchen darf, die es machen möchte. Da geht alles spielerisch und macht Spaß, nicht nur dem Kind!
Liebe GrĂĽĂźe
Waldi
Ich bin komplett fassungslos
Hallo,
ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber:
Habt ihr einen Zirkus oder so etwas in dieser Art?
GrĂĽĂźe
Tommy
Erst hat unser Sohn zählen gelernt - bis 11/12 kommt er
gesichert, aber das reicht ja auch fĂĽr das Alter (er ist
gerade 2) …
… und irgendwann fällt normal der Groschen
3 Like
ja, die sind so dankbare Opfer zum lernen… erst Farben, dann Zahlen, dann nach Farben zählen… und Kinder essen die auch noch gern ^^
Hallo Tommy,
ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber:
Habt ihr einen Zirkus oder so etwas in dieser Art?
es gibt - neben Kindern, denen es „eingepaukt“ wird, was ich auch schrecklich finde - auch Kinder, denen das Spaß macht und die nach sowas fragen (bzw. einen Teil nebenbei aufschnappen und sich den Rest erfragen).
Ich konnte auf die Art und Weise deutlich vor der Einschulung lesen - nicht, weil meine Eltern es mir „eingepaukt“ hätten, sondern weil ich’s spannend fand, etwas zu können, das „die Großen“ auch können
Lesen gelernt hab’ ich durch die Nachrichtensprecher im Fernsehen, die immer exakt die angezeigten Überschriften vorgelesen haben.
Viele GrĂĽĂźe,
Nina
2 Like
Hahaha, natĂĽrlich steht das an erster Stelle:smile: Aber mich interessiert dennoch, auf welche Arten die Kinder das Rechnen lernen.
LG
Michael
Hallo Jule,
Deine Antwort gefällt mir besonders gut! Ich denke, Du hast recht damit!
Danke!
LG
Michael
Danke an alle!
Ich danke euch allen fĂĽr die Antworten, es erleichtert mir Einiges.
LG
Michael
es gibt - neben Kindern, denen es „eingepaukt“ wird, was ich
auch schrecklich finde - auch Kinder, denen das SpaĂź macht
Eben. Was ist das fĂĽr ein herrliches und bisweilen dann auch nerviges Alter, wenn gefragt wird, dass sich die Balken biegen
Bei den von mir beschriebenen Sachen ist nichts dabei, was „Pauken“ ist. Das sehe ich gerade wieder bei der gut 4-jährigen einer Nachbarin. Sie liebt Wimmelbilder. Die werden stundenlang betrachtet und - was das Tolle an Wimmelbildern ist - es wird drüber gesprochen. Und im Erzählen ist auch ganz viel „Mathematik“ drin, wenn man es zulässt: wenn im Stall mehr Spatzen als Kühle sind oder alle Kinder was rotes an haben, nur zwei nicht und das Auto von der Frau mit der rosa Mütze viel größer ist als das von dem Mann mit der Brille.
Oder das schöne Beispiel Uhr: Zirkus ist es, wenn man erwartet, dass die Kinder mit der Einschulung die „Uhr lesen“ und begreifen können. Was man aber schon früher anfangen kann, ist, ein wenig bewusster machen, dass es so was wie Uhrzeit gibt und ein Gerät, was sie misst. Daher finde ich auch eine große Zahlenuhr toll, die irgendwo rum hängt. (Wir haben sie extra deswegen angeschafft) Und so habe ich schon recht früh angefangen, Dinge über die Uhr anzukündigen. Also: „Es gibt essen um 6 Uhr. Das ist, wenn der kleine Zeiger unten steht und der große genau nach oben zeigt.“ Anfangs nur mit der vollen Stunde, später auch mit halbe und viertel.
Wenn man so kommuniziert ohne Erwartungsdruck , dass die Kinder in dem Alter dann auch irgendetwas daraus direkt ableiten, dann klappt das hervorragend. Und dann passiert es ganz plötzlich, dass sie einen Schritt begreifen und stolz wie Oskar sind.
LG Petra
2 Like