Hallo Alexandra!
Da es mir zu doof ist, auf jedes einzelne Posting zu antworten, möchte ich abschließend noch einmal Stellung beziehen:
Du hast geschrieben, dass Deine Kinder bereits vor der Einschulung den Zahlenraum bis 20 subtrahieren und addieren konnten/können sollen. Meines Wissens wird genau dies in den ersten zwei Schuljahren gelehrt! Was bedeutet, dass Deine Kinder entweder gelangweilt im Unterricht herumhängen und evtl. zappelig und unruhig werden (was eine normale Reaktion wäre) oder zum Klugscheisser der Klasse werden und „Herr Lehrer, Herr Lehrer ich weiss was“ rufen (auch dies wäre völlig normal, wenn man sich langweilt).
In der Regel beschweren sich dann die Eltern, dass ihr Kind unterfordert sei.
Die hast geschrieben, ich könne mir wohl nicht vorstellen, dass es auch Kinder ohne Defizite gibt.
Nein, kann ich nicht. Jedes Kind, jeder Mensch, hat seine Schokoladenseiten - und auch „schlechten“ Seiten. Niemand ist perfekt. Auch Dein Kind nicht.
Du hast geschrieben, dass Du selbst immer Probleme hattest, in der Schule Freundschaften zu schließen. Das passiert leider vielen Kindern, die z.B. bei der Einschulung schon den Mathestoff der ersten beiden KLassen beherrschen, in der Dritten dann den der Fünften usw.
Gerade in Mathe fällt dies in der Klasse besonders auf.
Ich kenne nur ein Mädchen, dass es geschafft hat, trotz so eines derartigen „Wissensvorsprungs“ sehr beliebt zu sein, weil sie total nett war und schon in der ersten und zweiten Klasse den Mitschülern
mal geholfen hat ohne sich etwas auf ihr Wissen einzubilden.
Meine Kinder sind absolut keine Platzdeckchen (merkwürdiger Begriff, naja). Ich habe mich immer sehr viel mit ihnen beschäftigt und es ist gar nichts dagegen einzuwenden, ihnen die Welt zu erklären. Im Gegenteil.
Aber dazu gehört auch z.B. die Erklärung, dass man Schmetterlinge nicht anfasst, dass Spinnen nicht getötet, sondern rausgesetzt werden. Regenwürmer auf der Hand nicht iiih sind und Marienkäfer sich auf dem Handrücken lustig anfühlen. Das eine Schwarzdrossel auch Amsel genannt wird - es gibt so viel Dinge, die man mit zwei Jahren entdecken kann, auch ohne sich mit Zahlen zu beschäftigen.
Und ganz gewiss habe ich meine Kinder weder vor dem Fernseher geparkt (kannten sie mit zwei Jahren überhaupt nicht), noch leide ich unter übermäßigen Putzwahn.
Aber ganz sicher habe ich auch hin und wieder mit jemanden einen Kaffee getrunken, während die Kinder gespielt haben. Warum auch nicht? Hast Du das nie gemacht?
Kurzum; meine Kinder sind ganz normal aufgewachsen und hatten bei ihrer Einschulung ein großes Allgemeinwissen und einen großen Wortschatz sowie gute motorische Fähigkeiten. Die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen in der Schule. Aber wirklich Lesen, Rechnen und Schreiben haben sie in der Schule gelernt.
Gruß Inge2