Wie meldet man sich korrekt am Telefon?

Hallo liebe Wissenden,
weiß jemand, wie man sich korrekter Weise meldet, wenn man am Privat-Telefon angerufen wird?
a) mit Namen, zum Beispiel „hier Klaus Meier“
b) mit zum Beispiel „Hallo“
Meine Meinung hierzu ist, mit Beispiel b, weil ich ja im Gegensatz zum Anrufenden nicht weiß, wer mich anruft. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass ich aus gutem Grund keinen Namen genannt habe. Der Anrufende weiß ja normaler Weise, wen er angerufen hat (es sei denn, er hat sich verwählt).
Wei ist Eure Meinung dazu?
Viele Grüße
Pepino

" Ich höre" … meldet sich Hauptkommissar Klaus Borowski aus Kiel

Moin,

weiß jemand, wie man sich korrekter Weise meldet, wenn man am
Privat-Telefon angerufen wird?

das kannst Du halten wie ein Dachdecker.
Ein Richtig oder falsch gibt es im Privatbereich sowieso nicht, höchstens ein höflich oder unhöflich. Aber auch darüber läßt sich trefflich streiten.

Gandalf

Hallo,

ich finde es erheblich höflicher, sich mit Namen zu melden. Und ich hasse es, wenn ich wo anrufe und beim tiefen „Hallo“ erst herausfinden muss, ob das halbwüchsiger Sohn, Mann, Frau mit tiefer Stimme oder der babysittende Nachbar ist. Denn ich weiß zwar, wen ich anrufen will, nicht aber, wer ans Telefon geht.

Ich selbst melde mich mit Namen und die schrecklichen Vorkommnisse, die daher kämen, dass ich meinen Namen grundlos verraten habe, sind bisher nicht eingetreten.

Und bitte: Bringt Euren Kindern bei, sich mit Vor- und Nachnamen zu melden. Dann weiß der Anrufer auch, ob er Du oder Sie sagen soll und ob er jemand anderen verlangen muss oder nicht.

Viele Grüße,

Jule

Servus,

in Deutschland und den benachbarten deutschsprachigen Staaten ist es anders als in weiten Teilen der übrigen Welt üblich, dass sich der Angerufene mit Namen meldet. Das ist übrigens auch höflicher, weil der Anrufer dann keine Zeit und Mühe damit verlieren muss, rauszukriegen, mit wem er überhaupt spricht.

_Aschermittwoch

  • Joo?
  • Griaß Di!
  • Wea is denn droo?
  • I!
  • Wea I?
  • I hoid!
  • Und, wos is?
  • Host mei Untahosn gfundn?
  • Woos?
  • Host mei Untahosn gfundn?
  • Foisch vabundn!_

In diesem Sinne

Dä Blumepeder

Guten Abend,

in Deutschland und den benachbarten deutschsprachigen Staaten
ist es anders als in weiten Teilen der übrigen Welt üblich,
dass sich der Angerufene mit Namen meldet

Eben.

Das ist übrigens
auch höflicher, weil der Anrufer dann keine Zeit und Mühe
damit verlieren muss, rauszukriegen, mit wem er überhaupt
spricht.

Ja, aber der, der anruft, will doch was von mir und nicht umgekehrt.

MfG
GWS

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Guten Abend, Pepino,

ich habe eine interessante Erklärung fur dich gefunden. Hoffe sehr, dass sie passt.

Manager Magazine Online von heute, Knigge-Kolumne, Richtig telefonieren

Viele Grüße
Zhenya

Servus,

Ja, aber der, der anruft, will doch was von mir und nicht umgekehrt.

Er tut ja auch was dafür: Er sucht meine Nummer raus, nimmt den Hörer ab, wählt sie usw.

Ich sprech ja auch nicht von dem servilen Geflöte "Gutentagmeinnameist SaskiaDoreen Hammelgruber-Stronjewicz WaskannichfürSietuuuuun?, sondern schlicht von einer klaren Ansage, die es überflüssig macht, zuerst eine Weile zu diskutieren, wer denn nu wer ist. Man sieht sich halt nicht beim Telefonieren - von daher ist das ein einfacher Akt der Höflichkeit.

Freilich hat das in D und Nachbarländern auch damit zu tun, dass hier halt jeder im Grund seines Herzens ein bissle „dienstlich“ lebt - bei den frühen, einfachen Fernsprechanlagen von Eisenbahn und Militär hörten immer alle mit, die an der selben Strippe hingen, etwa wie heute beim Sprechfunk alle, die auf einen Kanal geschaltet sind. Da war der Anrufende darauf angewiesen, dass sich die einzelnen Stellen meldeten, weil er sonst im Zweifelsfall ins Leere sprach.

Aus der Zeit, wo man zwanzig Pfennig fürs Telefon einstecken hatte, stammt natürlich auch der Wunsch, am Telefon wenig Zeit mit Dingen zu verlieren, die sich viel einfacher klären lassen: „Hier Wohnhaas!“ geht halt schneller als „Ja?“ - "Ja, guten Tag, spreche ich mit Josef Wohnhaas?! - „Ja, am Apparat!“: Die sechsfache Zahl an Worten für den gleichen Inhalt. Die Völker am Mittelmeer, die plappern wie andere Leute atmen, mögen sich dabei wohlfühlen, aber besonders effizient ist das nicht.

Aber auch in Zeiten der Flatrates finde ich es unhöflich, jemand mit einem so komplizierten Basar um Lebenszeit zu bringen, in der er z.B. auch ein Sahnebonbon lutschen oder an einer Blume riechen könnte, statt mühsam zu eruieren, mit wem er denn da am Telefon spricht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Ei Hallo,

ja, und dann gibt es hier um die Ecke das übelst beleumundete FA Ludwigshafen/Rhein - das einzige in weiter Umgebung, wo noch Untertanen comme il faut als Untertanen behandelt werden. Dort gibt es für den Anrufer bei der Telefonzentrale kein Guten Tag und keinen Namen, er erfährt auch nicht den Standort der Behörde, sondern er wird im Tonfall eines StUffz angebellt: „Finanzamt, Sie wünschen??!!“

Wenns bloß die Meldung am Telefon wäre, wäre das ja nicht so tragisch - aber bei diesem Empfang hat man den Stallgeruch des Hauses sofort in den Nüstern, und der zieht sich durch alle Abteilungen und Etagen - insofern ist in diesem Fall die ausgesucht höfliche Begrüßung am Telefon hilfreich, weil man als Untertan sofort weiß, woran man ist.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi,

das Melden am Privattelefon ist rein persönlicher Geschmack und Gutdünken. Bekommst du häufiger Anrufe von irgendwelchen Behörden und öffebtlichen Stellen? Dann würde ich mich mit „Meier“ melden. Oder sind es eher Freunde und Familie? Dann würde ich eher zum Hallo tendieren.
Ich selber schaue immer, ob mir die Nummer bekannt ist oder nicht. Dann entscheide ich situationsbedingt: „Hallo Schatz“, „Mein Engel, wie geht’s?“, „Miuky Muster“, „Hey“, „Hi“, „Hallo“…
Da ich eher Privatanrufe erwarte, habe ich sogar meinen Anrufbeantworter formlos besprochen: „Hi. Hier ist Kiki. Ich bin unterwegs. Hinterlass mir eine Nachricht.“
Wenn die Alternative Bgefällt, dann mach einfach b.

Liebe Grüße
Miuky

Ich sage z.B. die jeweilige Tageszeit an: Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend. Wenn ich im Display sehe ob es ein Bekannter ist dann melde ich mich mit meinem Namen.

Hallo!

Der der anruft, soll m.M. seinen Namen als erstes sagen. Dieser Fremde dringt in meine Privatsphäre ein und „stört“ in erster Linie mich.

Daher sage ich nur noch „Hallo“ wenn ich angerufen werden.

Gruß
Falke

Hallo,

da muss ich doch noch mal… Ich empfinde das ganz anders. Ich erlebe einen Anruf nicht in erster Linie als Störung oder potentiellen Angriff, die/ den ich abweisen müsste.

Privat sind das oft genug erwünschte Anrufe - der Buchladen „Ihr bestelltes Buch ist da!“, jemand, der fragt, wie’s mir geht, ein Rückruf auf eine von mir hinterlassene Nachricht auf einem AB. Werbeanrufe bekomme ich glücklicherwiese selten, und die lassen sich dann rasch abweisen.

Und ich bin häufig in der Situation, dass ich Leute zurückrufe, die was von mir wollen und die ich nicht oder nicht gut kenne. Dann werde ich nicht so gerne als Störung oder mit Misstrauen behandelt. Und bin inzwischen sehr vorsichtig geworden, um nicht in Fettnäpfchen zu treten.

Viele Grüße,

Jule

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„Guten Tag, Franz Huber, wer spricht, bitte ?“

Gruß
nicolai

aaaalso,ich melde mich kurz und bündig mit-ja-.

Kleine Geschichte dazu gefällig?

mein damaliger englischer freund lernt deutsch mit einem wörterbuch,und fragt
was ist biiiselbap?

Ich.zeig,steht da Belzebub,
ich:Sowas wie der Höllenchef.
Er,aaahh der chiiief vonne tiiieefel.und wie heißt Frau von Tiefel?
ich,hexe.(hatte schon die Faxen dicke)
er aaaah hexel…
Kommt meine Tochter und sagt,ich will auch was sein,
er,du bist Kobbeld.(Kobold.

So,lange Rede…

Auf meinem AB war dann folgendes zu hören:

Hallo,hier sind die Biiiieselbaps,hexel und chiiief vonne tiiiiiefel und kobbold biiiieselbap…leave a message…

alle aufgelegt…

liebe Grüße von Oscara

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…mit:„Wer stört?“

haha…

Ich bin der alleinige Rangänger meines Telefons,somit kann ich sagen was ich will,jeder weiß,ich bin und deswegen belasse ich es mit einem einfachen ja.

weiter unten(scroll) kommt noch was dazu.

Oscara

Hallo!

Dies musst du andes sehen. Der Anruf wird von der anderen Seite initiiert. Daher gehört es zum „Guten Ton“, dass dieser sich mit Namen und ggf. Anliegen meldet.

Vergleiche die Situation doch mal im Bereich „Face-to-Face“, wo ein dir Unbekannter auch dich zukommt oder kontaktiert. Nach dem Motto:

„Hey Du“

Soll ich dann sagen „Ja? Hallo! Mein Name ist Max Mustermann. Wer sind Sie?“

Wäre es nicht höflicher, wenn mich diese Person auf diese Weise kontaktiert:

„Hallo. Mein Name ist Fred Versicherungsvertreter. Störe ich gerade oder passt es?“

Gruß
Falke

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Hallo Pepino,

hallo ist sicherlich richtig im privaten Bereich. Regeln gibt es eigentlich nur im geschäftlichen Telefonier-Knigge.
Ich denke, deine Argumente sprechen für sich.

Im Laufe des Gesprächs stellt sich dann schon heraus, worum es geht und ob ich die richtige Person bin, die der Anrufer sprechen wollte.

Gruß
Gabby

Hallo,

Dies musst du anders sehen.

muss ich?

Der Anruf wird von der anderen Seite initiiert. Daher gehört es zum „Guten Ton“, dass dieser sich mit Namen und ggf. Anliegen meldet.

Das erwarte ich auch. Aber das hindert mich nicht, meinen Namen zu nennen, auch als erste.

Vergleiche die Situation doch mal im Bereich „Face-to-Face“,

Gern. Läufst Du mit einem Vorhang vorm Gesicht herum, damit Dich kein anderer zuerst erkennen kann?

Du darfst es ja gerne halten, wie Du möchtest; ich bin halt anderer Meinung.

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

Vergleiche die Situation doch mal im Bereich „Face-to-Face“,

Gern. Läufst Du mit einem Vorhang vorm Gesicht herum, damit
Dich kein anderer zuerst erkennen kann?

Was hat „zuerst erkennen“ mit der Namensnennung von wildfremden Personen zu tun, die dich auf der Straße ansprechen?

Gruß
Falke