Wie mit der AfD umgehen?

Klar dürfen die demonstrieren.
Ich bin ja in Sachen afd immer für Aufklärung. Information darüber, was wirklich deren ziehe sind.
Viele, die aus Protest afd wählen denken, die AFD würde etwas für sie tun, für „den kleinen Mann“. Damit leben die ja komplett falsch.
Es gibt einige Seiten, die über die Inhalte der afd aufklären, auf die schnelle nur die eine:

Bufo

Hallo!

Ja, das ist einer der für mich inakzeptablen Punkte. Dazu u. a. das propagierte/angestrebte Familienbild. Nicht zuletzt auch der Umgang mit dem Zuwanderungsdruck. Mich stört ausdrücklich nicht der Wunsch, ungesteuerte Zuwanderung zu beenden, sondern die vollständig fehlende Benennung der Ursachen des Zuwanderungsdrucks aus den Regionen zwischen Nordafrika bis Afghanistan.

Ob in der Technik, in der Medizin, in der Politik, in ausnahmslos allen Gebieten muss man sich um die Ursachen von Symptomen kümmern. Es beginnt damit, die Ursachen zu finden, zur Kenntnis zu nehmen und zu benennen. Wenn das aber gar nicht stattfindet, kann man zu keinen nachhaltig wirksamen Maßnahmen kommen. Diesbezüglich sind sich C-Parteien, Sozialdemokraten, AfD und viele andere einig: Heilige Kühe werden nicht angerührt, die Ursachen werden nicht thematisiert.

Zu den ersten Dingen, die ich als Radio-und Fernsehtechnik-Lehrling vor 50 Jahren lernte, gehörte (neben Laden saugen und Werkstatt feudeln), die fehlerhafte Funktionsstufe zu lokalisieren, um sodann innerhalb der fehlerhaft arbeitenden Stufe das schadhafte Bauelement als Ursache zu finden. An Symptomen basteln, mal hier schrauben, mal dort löten - völlig unmöglich und chancenlos, so kommt man nie zum Ziel. Aber genau so chancenlos geht die Politik mit dem Zuwanderungsdruck um. Die einzelnen Richtungen unterscheiden sich nur in den Vorschlägen, wie man maximal deppenhaft und aussichtslos basteln könnte. Die Ideen der Dummköpfe reichen von Vereinbarungen mit der Türkei, über Grenzschließungen bis zur Internierung. Statt die fehlerhaft arbeitende Stufe zu lokalisieren, zu benennen und sodann auf Vordermann zu trimmen, wird ein grotesker Eiertanz aufgeführt, um zu vermeiden, die seit vielen Jahren fehlerhaft agierende Stufe auch nur beim Namen zu nennen. So wird das nie was, so kann es nichts werden.

Gruß
Wolfgang

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Ich verstehe dein Argument, kann es aber in der von dir vertretenen Form nicht nachvollziehen. Was du beschreibst, ist natürlich der Optimalfall. Ich halte es aber schlicht für unrealistisch, die Fluchtursachen in aller Welt abzustellen, zumal hierfür nicht lediglich „ein Bauteil“ zu finden sein wird.

Wenn ich jemanden als Hausmeister für Haus A einstelle, dann soll er dafür sorgen, dass in Haus A alles in Ordnung ist. Wenn das daneben liegende Haus B jemand anderem gehört, der keinen Hausmeister haben will, und das Haus B geht in Flammen auf, dann muss man das zunächst hinnehmen. Ich würde auch von meinem Hausmeister verlangen, darauf zu achten, dass die Flammen nicht auf mein Haus übergehen. Gerne kann er darüber hinaus dem Besitzer von Haus eine Brandschutzberatung geben, gerne kann man auch gemeinsame Brandschutzeinrichtungen betreiben. Aber den Hausmeister von Haus A dafür in Rechenschaft zu ziehen, ob es im Haus daneben brennt oder nicht, geht zu weit.

Realistischerweise werden wir die Probleme in aller Welt nicht lösen können. Wie wollen wir die Korruption und das Chaos in Südamerika lösen, wie wollen wir die islamische Welt aufklären, wie wollen wir dafür sorgen, dass Frauen in Schwarzafrika nicht mehr bis zu sieben Kinder im Durchschnitt bekommen?

Ich würde ein anderes Fazit aus dem von dir angesprochenen Umstand ziehen: Erst, wenn bei uns einigermaßen alles in Ordnung ist, wenn wir eine gefestigte Demokratie und eine stabile Wirtschaft haben, können wir überhaupt erst damit anfangen, uns mit den Problemen in aller Welt zu befassen. Und selbst dann werden wir kaum erfolgreich sein, denn menschliche Dummheit ist schwer zu bekämpfen. Von unseren Politikern erwarte ich, dass sie der Bevölkerung erst das klare Gefühl geben - und zwar durch Taten, nicht durch Worte - dass unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität erhalten bleibt. Hierzu muss es zwingend wieder eine funktionierende Grenzsicherung und ein Ende der kulturfremden Zuwanderung geben. Wenn das gegeben ist, bin ich der letzte, der gegen durchdachte Konzepte für globale Probleme ist.

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Habe ich mir gerade mal angesehen. Was sind denn da die Punkte die für dich so inakzeptabel sind?

Hallo!

Die AfD propagiert eine „positive Bevölkerungsentwicklung“ und meint damit steigende Bevölkerungszahl durch entsprechend viele Kinder der deutschen Bevölkerung. Das Ziel soll u. a. durch Kreditvergabe erreicht werden, wobei der Kredit mit dem dritten Kind abgezahlt ist. Für das vermeintliche Erfordernis werden Scheinbegründungen geliefert, wird altbekanntes fragwürdiges Zeug nachgeplappert.

So ist angeblich die Rentenversicherung aufgrund der aktuellen demografischen Entwicklung gefährdet. Das trifft aber nur zu, wenn das Rentenversicherungssystem unverändert bleibt, was keineswegs der Fall sein muss. Als schlimm wird dargestellt, dass es in einigen Jahrzehnten womöglich nur noch 60 Mio. Deutsche geben wird, aber mit keinem Wort wird begründet, was daran schlimm sein soll. Immerhin leben wir in einem dicht besiedelten Land. Zu wenig Menschen gehört weder hierzulande noch global zu den Problemen. Ganz im Gegenteil. Wir sollten froh sein, dass eines der größten Probleme der Menschheit, nämlich stetiges Bevölkerungswachstum, in D und etlichen europäischen Staaten überwunden ist. Natürlich bringt schrumpfende Bevölkerung auch Probleme mit sich. Aber trotz weitgehend konstanter Bevölkerungszahl steigt das BIP. Wir haben also ein Verteilungsproblem, nicht das Problem von zu wenig Menschen.

Von all dem abgesehen sind Prognosen über Jahrzehnte immer fragwürdig. Zu viele Parameter beeinflussen die Realisierung eines Kinderwunsches. Es beginnt mit bezahlbaren Wohnungen ausreichender Größe und endet noch lange nicht bei zu wenigen Krippen- und Kindergartenplätzen.

Gruß
Wolfgang

Danke. Frage beantwortet.

Entschuldige bitte, aber Du interpretierst meine Antwort auf Wolfgang falsch.

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass er nur die Partei wählen muss, die er wählen will.

Seine Aussage hatte was davon, dass es ihm unmöglich sei, etwas anderes als AfD zu wählen, weil die Welt ihn dazu „nötige“. Ich denke für Wolfgang kommt „Nichtwählen“ nicht in Frage, was aber nur eine persönliche Einschätzung ist.

Dilemma…

Aber wir haben freie Wahlen!

Niemand muss jammern!

Gruß Oberberger

Ultra, :angry:

dieser Kommentar ist, gleich aus mehreren Gründen, komplett daneben:

  1. Du wirfst hier drei vollkommen verschiedene Charaktere (Wolfgang, Franz und mich) in einen Topf. Wir vertreten aber alle „ziemlich“ andere politische Meinungen sowie auch andere, als Du. Dein Kommentar liest sich jetzt aber genau so, als ob nur Deine Meinung „maßgeblich“ wäre.

  2. Du bezichtigst uns alle Drei des ungerechtfertigten „Fundamentalismus-Vorwurfs“. Der kam aber seinerzeit von @vdmaster:confused:

  3. Du kennst meine Einstellung zu Gender-Gaga ganz genau! :blue_battle_smartie:

Jetzt schäm Dich angemessen!

Glückauf!

Das tu ich gerne. Die aktuelle Prognose in M-V sieht ganz gut aus, wenn man mal vom hohen SPD-Anteil (Mitleid?) absieht.

Ich bitte dich dennoch, mich nicht falsch zu verstehen. Ich hatte geschrieben, man werfe der AfD oft Fundamentalismus vor. Damit meinte ich zum Beispiel die Staatsmedien. Euch drei hatte ich lediglich angesprochen, weil ihr ja wenigstens eines gemeinsam habt, nämlich die kritische Einstellung zur AfD. Dass ihr dafür unterschiedliche Begründungen habt, ist mir bewusst.

EDIT: Es fehlte auch ein Wort in dem Satz. Es sollte heißen:

und nicht „ihr“, denn dann hätte das Verb auch „vorwerft“ lauten müssen. Entschuldigung für die Verwirrung.

Hatte nicht der Hirte neulich auch das Gatter weit geöffnet um viele schwarze Schafe auf die (recht kleine) Weide zu lassen?
Gruß
rakete

Na gut!

Okay, geschenkt.

Gruß Oberberger

Um beim Bild zu bleiben (mich störte aber hier „schwarze Schafe“ , was dem Bild eine ganz andere Wendung gibt): die Weide mag klein sein, aber nahrhaft für viel mehr Schafe. Die meisten Schafe wollten die ihre Artgenossen (sic!) von draußen gegen andere Raubtiere (es gibt ja nicht nur Wölfe) und Gefahren schützen. Sie schämen sich nämlich, wenn vor ihrem Gatter andere verhungern, gefoltert und ermordet werden.

Siboniwe

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Danke für diesen Link. Er verdreht Positionen der AfD soweit, dass dann mit hanebüchenen „Argumenten“ und glatten Falschdarstellungen dagegen argumentiert werden kann. Typische, btw sehr links orientierte, angebliche Graswurzelbewegung des Internetzeitalters.

Wie kann jemand mit höherer Bildung nur auf (agitatives) Aktivistenbla von Campact reinfallen? Das Gütesiegel „Sachlichkeit“ erhalten sie sicher nicht.

Ja sicher. Auch die Zitate in den Texten sind natürlich alle gelogen…

Immer wieder nett, wie Euereins sich auf Sachlichkeit beruft und gleichzeitig alles herabwürdigt und kurzerhand wegwischt, was von der Gegenseite kommt.

Erwarte keine ausführliche Antwort mehr von mir.

"Unser"eins ??? Wir nähern uns mal testweise Punkt 1 aus dem Link.

Zitate ??? :flushed:

Die Darstellung der AfD-Position ist bereits eine Flickschusterei aus einem Artikel der WELT, die sich auf die Neu Osnabrücker Zeitung bezieht. Wenigstens soviel Hirn hätte Campact aufbringen können, um dann auch richtig daraus zu zitieren. Die Phrase „Schrumpfen als deutsches Volk“ kommt nirgends vor. Jedenfalls nicht als Zitat. Petry fände also drei Kinder pro Familie wünschenswert. Und nun? Das haben Heerscharen von Rentenexperten, Sozialforschern usw. ebenfalls als erstrebenswert angesehen. Familie ist i.d.R. Frau samt Mann zzgl. x Kinder. Um überhaupt die Bevölkerungszahl stabil zu halten, müsste jede Frau 2,1 Kinder gebären. Die 0,1 sterben frühzeitig aufgrund Erkrankungen, Suiziden, Tötungsdelikten oder Unfällen. Aber es wird auch zukünftig Familien geben, bei denen es nicht klappt. Oder die nur ein Kind wollen. Oder gleichgeschlechtliche Paare, bei denen es naturgemäß mit der Fortpflanzung nicht recht klappen kann.

Campact schwingt sich nun zur großen pseudologischen Instanz auf

„Es gibt auch Alleinerziehende, Patchwork-Familien, berufstätige Mütter oder gleichgeschlechtliche Paare. Auch diese Lebenskonzepte haben ihren Platz. Die AfD will das nicht wahrhaben.“

Das isteinfach nur eine hohle und blödsinnige Behauptung und leere Luft. Die AfD ist sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst und nichts aus dem Umstand, dass Familie aus Frau, Mann und Kindern gefördert werden sollen, lässt diese von Campact hingerotzte Behauptung zu oder wahr werden.

Und daher ist das nur Bla-Bla-Dünnpfiff:

#Realitätscheck: Die AfD hat ein realitätsfernes Familienbild. Um das Wirklichkeit werden zu lassen, befürwortet sie, in die Pressefreiheit einzugreifen.“

Völlig unabhängig von meiner Einschätzung dieses Machwerks an angeblichem „Realitätscheck“ teile ich die Ansicht von @Wolfgang_Dreyer über die hiesige Bevölkerungsdichte. Damit bin ich automatisch gegen eine durchschnittliche Fertilitätsrate von 2,1 (oder gar höher). Schon aus diesem Grund kann ich mich für die Position der AfD nicht erwärmen. Die aber nicht deswegen schlecht wäre, weil es ja auch Alleinerziehende oder Homosexuelle gibt.

Mimimi, menno, die werden aber gar nicht erwähnt. #ausgrenzung :cry:

Und mit gleichem verqueren Mustern und Vermischungen von Begriffen, die eben nicht zusammenpassen geht es gleich in Punkt 2 weiter.

Hallo!

Du hast keine Ahnung vom richtigen, prallen Leben. Die Forderung zeigt Realitätsnähe und Sinn für Verwaltungsvereinfachung. Manche Frauen pflegen je nach Vorliebe kurz nacheinander oder gerne auch gleichzeitig Geschlechtsverkehr mit mehr als einem Mann, z. B. mit 3 Männern. Statt hinterher mit viel Aufwand Gerichte und Mediziner zu beschäftigen, nur um festzustellen, wessen Spermium erfolgreich ans Ziel kam, gelten eben alle Beteiligten als Eltern :- )

Gruß
Wolfgang

Hallo,
das Ganze ist eine politisch geführte Scheindiskussion.

Versuchen wir es doch mal mit Themen:

Wenn Du gegen die Atomkraft bist, gehst Du bedenkenlos mit einer Partei mit, die Drogen legalisieren und „eigentlich“ keinerlei Militäeinsätze - auch keine friedensbewahrenden oder sichernden - will und vor 30 Jahren Pädophälie guthieß. Wenn Du für ein bedingungsloses Grundeinkommen bist, gehst Du bedenkenlos mit einer Partei mit, die Deutschland aus der Nato haben will und massenweise alte Kaderköpfe der SED in ihren Reihen hat. Wenn Du für den Mindestlohn bist, gehst Du mit einer Partei auf die Straße, die GruSi und Hartz IV eingeführt hat. Für die CDU finden wir sicher auch noch was…

Wo kann man denn bitte schön derzeit mitgehen, wenn man was gegen unkontrollierte Zuwanderung und die Umstände der Kölner Silvesternacht, bei „Essen Original“ oder im Essener Grugabad hat? Ist man dann automatisch ein „Rechter“, wenn man auf die Idee käme, mit der derzeit einzigen Partei loszuziehen, die hier aktiv was macht? Wie soll man denn auf die Straße gehen, wenn man kein Rechter ist und trotzdem nicht möchte, dass man selbst, seine Frau oder Freundin oder Tochter begrascht wird? Wie soll man auf die Straße gehen, wenn man nicht möchte, dass sein örtlicher Sportverein aus völlig unsinnigen Gründen seinen Platz für ein Flüchtlingsheim oder Containerdorf verliert? Sind das alles Rechte? Ich denke nein!

Die „Vereinnahmung“ macht nicht vor Parteibüchern halt! Die Demokratie auch nicht. Denk mal drüber nach!

Gruß vom
Schnabel

:question: :dizzy_face:

Oh-ha…

Glückauf! Viel Glück!

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Warum nur dachte ich sofort an die TÜR?

Wegen Erdogan, der sich seinerseits, wiederum dachte:

Von Berlusconi lernen heißt: "Siegen lernen!"

Ganz banal…

Glückauf!