Ich überlege ein Seminar zu Gesichtsstrukturen zu machen. Hat das schon jemand gemacht? Hilft das tatsächlich beim Einschätzen von Menschen?
Seminar zu Gesichtsstrukturen
Hi,
frag mal im Esoterikbrett nach.
Gruß
vV
Hallo
was willst du damit erfahren?
Gesichtsstrukturen lesen halte ich für Blödsinn - angeborene äussere Eigenschaften sind kein Hinweis auf charakterliche Eigenschaften eines Menschen.
Natürlich beeinflusst es einen Menschen, ob er mit seinem Äusseren insgesammt zufrieden ist oder nicht - aber wir sich das ausprägt, ist dann doch wieder bei jedem anders.
Angewachsene Ohrläppchen udn ein tiefer Haaransatz sagen jedenfalls ungefähr soviel aus, wie ein Horoskop - nämlich rein gar nichts - aber da gibt es bekanntermassen sehr viele Menschen, die das ganz anders sehen…Esoterikbrett wäre wohl die richtige Wahl für diese Frage.
Und ob jemand mit tief eingegrabenen Sorgenfalten auf der Stirn tatsächlich viel grübelt, mal in der Vergangenheit eine Phase des Grübelns hatte oder diese Falten einfach die „Sollfaltenstelle“ der Linie mütterlicherseits ist, das gilt individuell herauszufinden.
Anderst wäre es, wenn du dich mit Mimik befassen würdest - die kann lesbar und eventuell auch nützlich sein, ist aber nicht immer und überall universell nutzbar (zb kann nicht in die Augen gucken können auch kulturell beeinflusst sein).
Gruss, sama
Wenn man die Persönlichkeit eines Menschen aus seinem Gesicht lesen könnte, gäbe es dann noch unaufgeklärte Verbrechen?
Besondere Menschenkenntnis mag zwar die eine oder andere Eigenart des Gesprächspartners erkennen, doch leitet sich die Häufigkeit der richtigen Treffer aus der Summe von vielen kleinen Hinweisen ab, die in der Regel so wenig zuzuordnen sind, dass man mangels besserer Erklärung die Gesichtsausprägungen als Erklärung heranzieht.
Einzig Drogen oder Wahnsinn können den Blick eines Menschen soweit verändern, dass diese Veränderung offensichtlich wird.
Zumindest ist dies der aktuelle Wissensstand.
Beste Grüße
Moin,
Hilft das tatsächlich beim
Einschätzen von Menschen?
es hilft Dir, regelmäßig daneben zu tappen!
Diese ‚Methode‘ ist schon recht alt, spätesens Lavater hat mit seinem Werk „Physiognomischen Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe“ (4 Bände, 1775–78) versucht dies zu systematisieren, scheiterte aber grandios.
Immerhin ist er deswegen immer noch bekannt
Mit dem Stichwort ‚Physiognomik‘ wirst Du sicher noch viele Treffer finden.
Aber Vorsicht, nur allzu schnell kommst Du da an Kreise, die rassistisch und eugenisch geprägt sind!
Gandalf
Nichts - owT.
Nichts halt.
Ich überlege ein Seminar zu Gesichtsstrukturen zu machen. Hat
das schon jemand gemacht? Hilft das tatsächlich beim
Wo wird das Seminar gemacht? Möchte mich auch anmelden.
Dass so etwas noch angeboten wird… Eigentlich ein Skandal, zumal dergleichen abstruse Ideen über äußere Merkmale, die auf das Innerste schließen lassen, etwa dem entsprechen, was die Nazi-Rassenkunde des 3. Reiches vehement verteidigt und publiziert hat. Diesen Kurs sollte man anprangern und boykottieren.
Eigentlich ein Skandal, zumal dergleichen abstruse Ideen über
äußere Merkmale, die auf das Innerste schließen lassen, etwa dem
entsprechen, was die Nazi-Rassenkunde des 3. Reiches vehement
verteidigt und publiziert hat. Diesen Kurs sollte man anprangern und
boykottieren.
Man kann aber nicht alles ablehnen, nur weil die Nazis sich mal mit irgend etwas ähnlichem beschäftigt haben. Voltaire sagte mal: „Ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, aber dafür, dass Sie sie sagen dürfen, würde ich mein Leben geben.“
Nur so kann auch Fortschritt funktionieren: indem verschiedene Hypothesen nebeneinander bestehen dürfen. Anprangern ist genau das, was die Nazis, die Inquisition und viele andere schon mit unerfreulichen Ergebnissen praktiziert haben.
Nur so kann auch Fortschritt funktionieren: indem verschiedene
Hypothesen nebeneinander bestehen dürfen. Anprangern ist genau
das, was die Nazis, die Inquisition und viele andere schon mit
unerfreulichen Ergebnissen praktiziert haben.
Es kann keinen Fortschritt geben, wenn wissenschaftliche Fakten ignoriert und mit der Leichtgläubigkeit versucht wird Geld zu verdienen.
Es ist einfach nicht möglich den Charakter einer Person anhand ihres Gesichtes einzuschätzen.
Mal angenommen sowas würde funktionieren, was würde es dir bringen Personen anhand ihrer Gesichter einschätzen zu können?
Ein Gesicht ist ein offenes Buch
Hi.
Ich überlege ein Seminar zu Gesichtsstrukturen zu machen. Hat
das schon jemand gemacht? Hilft das tatsächlich beim
Einschätzen von Menschen?
Mir ist nicht klar, wieso du ein Seminar über etwas zu geben beabsichtigst, von dem du offensichtlich nichts verstehst, da du ja sonst nicht so fragen würdest.
Aber egal. Was die letzte Frage betrifft: Natürlich hilft das. Daran zweifelt doch im Grunde keiner. Die abschlägigen Antworten hier halte ich für oberflächlich. Im Alltag praktizieren wir das alle: Wir beurteilen andere Menschen (auch) nach ihrem Äußern. Dazu gehören die Gesichtszüge. Zu behaupten, man könne daraus nichts ablesen, ist die reine Heuchelei, sorry.
Zwei Fragen bleiben: 1) Wieviel lässt sich aus ihnen ablesen? Und: 2) Was ist der Grund dafür?
Zu 1) meine ich, und das klingt jetzt sehr provokativ: Alles. Ich höre jetzt schon die Entsetzensschreie. Aber gemach: ´Alles´, das bedeutet nicht, dass jeder imstande ist, dieses Alles zu erkennen. Faktisch sind es die allerwenigsten. Es bedarf einen „psychomikroskopischen“ Blickes (meine Wortschöpfung), um aus dem Gesicht eines Menschen sein mentales Potential herauszulesen. Nur ein Genie dürfte dazu imstande sein. Aber ich zweifle nicht daran, dass es grundsätzlich möglich ist. Man muss einfach nur genau genug hinsehen. Das Problem ist, dass viele meinen, das zu können, und ihr Gesamturteil für wasserdicht halten. Natürlich irren sie sich, entweder zum eigenen Nachteil oder dem des Beurteilten. Das ändert aber nichts an der prinzipiellen Möglichkeit, einen Menschen gänzlich zu durchschauen, oder besser: zu erkennen. Abhängig ist das in jedem Fall vom geistigen Horizont des Beurteilers.
Zu 2): Hier dürften zwei Faktoren dialektisch zusammenspielen: Zum einen ist die Physiognomie Ausdruck geistig-seelischer Anlagen, zum anderen ist die seelische Verfasstheit eines Menschen auch das Resultat seines Wissens um seine Physiognomie. Das ist ein Zirkel, der keinen Anfang hat. Ein schöner Mensch entwickelt sich psychisch anders als ein hässlicher. Beide bilden mentale Züge heraus, die sich ändern würden, wenn aus irgendeinem Grund die Schönheit zugrunde ginge bzw. die Hässlichkeit verschwände. Es gibt also einen reziproken Rückkopplungseffekt von Physiognomie und Charakter.
Natürlich gibt es schöne Menschen mit hässlichem Charakter und hässliche Menschen mit schönem Charakter. Daran besteht kein Zweifel. Das ändert aber gar nichts an meiner Hypothese: Wenn man nur genau genug hinsieht, entdeckt man im Gesicht des Schönen seine Verderbtheit und im Gesicht des Hässlichen sein inneres Licht.
Aber genug für den Moment. Ich bin gespannt auf die Einwände.
Chan
Es geht hier nicht um Mimik und Grimassen, sondern um Physiognomie. Wie charakterisierst du einen Kerl mit langer, leicht nach unten gebogener Nase? - Klar. Dem ist nicht über den Weg zu trauen. Am besten gleich wegsperren, ehe er Schaden anrichtet. Oder eine Frau mit großem Mund und kleinen Augen? Die muss nymphoman sein, nicht wahr? Also los…
Aber egal. Was die letzte Frage betrifft: Natürlich hilft das.
Daran zweifelt doch im Grunde keiner. Die abschlägigen
Antworten hier halte ich für oberflächlich.
Ähm… Andere Menschen nach ihrem Äußeren beurteilen zu wollen ist oberflächlich!
Im Alltag
praktizieren wir das alle: Wir beurteilen andere Menschen
(auch) nach ihrem Äußern. Dazu gehören die Gesichtszüge. Zu
behaupten, man könne daraus nichts ablesen, ist die reine
Heuchelei, sorry.
Natürlich praktizieren wir das alle, aber wir irren uns damit ständig. Wie oft war dir Jemand auf den ersten Blick unsymphatisch und hast dann gemerkt, dass er doch ein netter Kerl ist, oder umgekehrt?
Und wie gesagt geht es hier alleine um die Physiognomie des Gesichts. Es ist nachweislich nicht machbar, von Gesichtszügen auf Charaktereigenschaften zu schließen.
Zwei Fragen bleiben: 1) Wieviel lässt sich aus ihnen ablesen?
Und: 2) Was ist der Grund dafür?Zu 1) meine ich, und das klingt jetzt sehr provokativ: Alles.
Ich höre jetzt schon die Entsetzensschreie. Aber gemach:
´Alles´, das bedeutet nicht, dass jeder imstande ist, dieses
Alles zu erkennen. Faktisch sind es die allerwenigsten. Es
bedarf einen „psychomikroskopischen“ Blickes (meine
Wortschöpfung), um aus dem Gesicht eines Menschen sein
mentales Potential herauszulesen. Nur ein Genie dürfte dazu
imstande sein. Aber ich zweifle nicht daran, dass es
grundsätzlich möglich ist. Man muss einfach nur genau genug
hinsehen . Das Problem ist, dass viele meinen, das zu können,
und ihr Gesamturteil für wasserdicht halten. Natürlich irren
sie sich, entweder zum eigenen Nachteil oder dem des
Beurteilten. Das ändert aber nichts an der prinzipiellen
Möglichkeit, einen Menschen gänzlich zu durchschauen, oder
besser: zu erkennen. Abhängig ist das in jedem Fall vom
geistigen Horizont des Beurteilers.
Also du meinst, dass es prinzipiell möglich sei, aber es so gut wie keiner kann? Was soll das bitte für eine Aussage sein? Wenn 100 Leute 100 andere Leute anhand eines Passfotos beurteilen, und die Trefferquote unter 50% liegt, dann heißt das, dass man Menschen nicht anhand ihres Gesichts beurteilen kann und sonst nichts. Die korrekten Einschätzungen ergeben sich aus der Wahrscheinlichkeitslehre; wenn ich eine Münze werfe, habe ich eine 50% Chance auf Kopf oder Zahl.
Jetzt kommst du und meinst, man müsse dafür ein Genie mit einem besonderen Talent sein. Kennst du so ein Genie das eine Trefferquote hat, die Zufall ausschließen lässt?
Zu 2): Hier dürften zwei Faktoren dialektisch zusammenspielen:
Zum einen ist die Physiognomie Ausdruck geistig-seelischer
Anlagen, zum anderen ist die seelische Verfasstheit eines
Menschen auch das Resultat seines Wissens um seine
Physiognomie. Das ist ein Zirkel, der keinen Anfang hat. Ein
schöner Mensch entwickelt sich psychisch anders als ein
hässlicher. Beide bilden mentale Züge heraus, die sich ändern
würden, wenn aus irgendeinem Grund die Schönheit zugrunde
ginge bzw. die Hässlichkeit verschwände. Es gibt also einen
reziproken Rückkopplungseffekt von Physiognomie und Charakter .
Klar, schöne Menschen sind glücklicher als hässliche Menschen… Gehts noch billiger und oberflächlicher? Und wer schön ist, wird auch mit der Zeit immer schöner? Und hässlichen Menschen wachsen lange Nasen vor lauter Unzufriedenheit?
Natürlich gibt es schöne Menschen mit hässlichem Charakter und
hässliche Menschen mit schönem Charakter. Daran besteht kein
Zweifel. Das ändert aber gar nichts an meiner Hypothese: Wenn
man nur genau genug hinsieht, entdeckt man im Gesicht des
Schönen seine Verderbtheit und im Gesicht des Hässlichen sein
inneres Licht.
Nein, man kann keine Verderbtheit im Gesicht eines Menschen entdecken. Du kannst vielleicht an der Mimik irgendwas erkennen, aber auf einem Passfoto würdest du Hitler, wenn du ihn nicht kennen würdest, als braven Familienvater einschätzen.
Du guckst zu viele Krimis in denen die Verbrecher die entsprechenden Verbrechervisagen haben und in denen die Helden die ganzen Weiber abkriegen weil sie so geil aussehen.
Natürlich praktizieren wir das alle, aber wir irren uns damit
ständig.
Hi,
es kann ja schon deshalb nicht funktionieren, weil die Charaktereigenschaften ja durch den Zeitpunkt der Geburt festgelegt sind.
Gruß
vV
es kann ja schon deshalb nicht funktionieren, weil die
Charaktereigenschaften ja durch den Zeitpunkt der Geburt
festgelegt sind.
Naja, das kann man so allgemein auch nicht sagen. Manche Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens.
Manche
Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens.
Höre ich da Kritik an esoterischem Grundwissen? Nicht, dass du gelöscht wirst!
Gruß
vV
Was soll das sein, „esoterisches Grundwissen“. Es gibt sowas wie eine Wahrheit. Wenn etwas wissenschaftlich widerlegt ist, dann ist es nicht wahr.
Man kann ja glauben was man will, aber wenn Einer fragt ob er Geld ausgeben soll für ein Seminar, dann denke ich, man sollte ihm sagen, dass das Alles Unfug ist und er sein Geld sinnvoller ausgeben soll.
Die Forenregel, keine Beweisbarkeit einzufordern, gilt sicher nicht zum Schutz FÜR Scharlatanerie.
Sollten meine Beiträge hier im Forum gelöscht werden, dann werde ich im Kritik-Forum anregen, das Esoterik-Brett zu schließen oder zumindest die Forenregeln zu ändern. Denn wir sind hier schließlich bei „wer weiss was“ und nicht bei „wer glaubt jeden Scheiss“.
Es gibt sowas wie eine Wahrheit.
Leider nein, das Leben auf der Erde wäre paradiesisch. Es gibt bestenfalls verschiedene Grenzen der Wahrnehmung.
Ich überlege ein Seminar zu Gesichtsstrukturen zu machen.
Du willst einen Kurs besuchen?
Hat das schon jemand gemacht? Hilft das tatsächlich beim Einschätzen von Menschen?
Sicher. Sehr einfach kann man ein ungefähres Alter abschätzen und damit auf (Lebens-)Erfahrung schließen. Man begegnet schließlich einem jungen Menschen auf andere Art und Weise als einem alten (wenn man ehrlich zu sich selbst ist). Aus den Gesichtsstrukturen lassen sich häufig erste Rückschlüsse ziehen, ob ein Mensch leidend, krank oder süchtig ist. Lachfalten lassen auf was schließen? Einen verbitterten vergrämten Menschen? „Sorgenfalten“ auf ein beschwingt-fröhliches Leben? „Ledergegerbte“ Haut auf einen Stubenhocker?
Lässt die Art des Schminkens keine Rückschlüsse auf gewisse Persönlichkeitseigenschaften wie beispielsweise Eitelkeit zu? Und dagegen der nachlässige Umgang im Sinne ungepflegter Haut? Das moderne Straffen der Haut ebenso wenig?
Hast du schon einmal auf das Gesicht, insbesondere die Augenpartie, eines lesenden Menschen geachtet? Lässt sich daraus nicht erkennen, ob es ein ruhiger in sich gekehrter oder eher unruhiger Charakter ist? Jemand, der das Gelesene miterlebt oder eher sich beschäftigen muss?
Sicherlich kann man nicht auf die Persönlichkeit oder den Charakter eines Menschen insgesamt Rückschlüsse ziehen, aber die äußerliche Physiognomie liefert häufig erste deutliche Hinweise. Im Zweifelsfall könnte man einen Mongolen und einen Aboriginie selbst dann ihrem Kulturkreis zuordnen, wenn sie beide weiß geschminkt wären. Noch.
Weshalb fragst du in diesem Brett?
nasziv