Wie öle ich die Türscharniere?

Hallo Leute,

ich möchte meine Tür ölen, da sie schrecklich knarrt. Nun habe ich an den Scharnieren Schrauben gelockert und etwas Maschinenöl in eine Ritze gegeben.
Leider knarrt es dadurch nur noch lauter!!
Habt ihr vielleicht eine Idee? Notfalls die Tür aus den Angeln heben?

Liebe Dank für eure Hilfe!

Patrick

Hallo!
Du mußt die Tür am besten Aushängen,die Bolzen rausmachen(wenn es geht)bei neueren Türen sind keine Bolzen mehr drin,da ist der Bolzen am Türblatt befestigt.Also am besten den Bolzen mit einem Stück Küchenkrepp o.ä. sauberwischen,dann nimmst du kein Öl sondern Staucherfett(oder Fett aus der Tube),das hält länger und trocknet nicht so schnell,sonst knarrt es wieder so schnell.Nach dem einhängen ein wenig gängig machen,so das das Fett sich gut verteilen kann.Und dann knarrt die Tür nicht mehr.

Gruß Frank

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Hi
heisst das nich Stauferfett? Ansonsten richtig, Bolzen raus, bisserl fett in das Gegenstück, nicht zu viel.

HH

Hi
heisst das nich Stauferfett? Ansonsten richtig, Bolzen raus,
bisserl fett in das Gegenstück, nicht zu viel.

HH

Hallo!
Ja hast recht,den Fehler darfst du behalten! :wink:

Gruß Frank

Moin!

Egal, wie das Fett heißt.

Nur verkleben und verharzen darf es nicht.
Sonst hast Du nach einiger richtig Freude am reinigen.

Ich würde WD40 oder ähnliches Öl nehmen.
Ist um einiges besser als Fett. Und die Tür ist leichtgängiger.

Gruß Gerrit

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Wenn schon, dann richtig! :smile:)
Hallo,

heisst das nich Stauferfett?

Ja hast recht, den Fehler darfst du behalten! :wink:

nee, den kriegt ihr beide zurück! :smile:

also, zunächst mal Asche über mein Haupt: Auch ich habe bisher Staucherfett gesagt. Habe das irgendwann in meiner Jugend gehört, schon vielfach gekauft, niemals hat mir jemand widersprochen.

Aber Stauferfett? Das hat mich aufgeweckt! Google ergibt:

Staucherfett: 83 Meldungen
Stauferfett : 28 Meldungen
Staufferfett: 149 Meldungen

Ob das was mit den Hohenstauffen zu tun hat? Wohl kaum. Hieß der Erfinder oder Entdecker so? Auch Fehlanzeige: Es gibt zwar lexikalisch auffindbar mehrere Personen, die „Stauffer“ mit Nachnamen hießen, aber keiner hat mit Chemie oder Technik zu tun.

Mehrere der o. a. Meldungen führen zu anderen Foren, wo Leute ebenfalls überlegen, welche Schreibweise richtig ist. Zu einer Lösung kommt keiner.

Insgesamt gesehen scheint aber Stauffer richtig zu sein, nicht nur, weil google diese Antwort am meisten gibt. Aus einer Vielzahl von Sites, die das zu bestätigen scheinen, hier nur zwei:
Link entfernt, Seite offline
(etwas runterscrollen oder nach „Stauffer“ suchen lassen.
Link entfernt, Seite offline
(auch runterscrollen oder nach „Stauffer“ suchen lassen, dann trifft man auf:
Stauffer cup=Staufferbuchse=Staufferbüchse
Stauffer grease=Maschinenfett=Staufferfett
Stauffer grease cup=Staufferbuchse
Stauffer lubricator=Staufferbuchse=Staufferbüchse

Interessieren würde mich trotzdem, warum es nun „Stauffer“ heißt.

Gruß
Peter

PS
Bei allem sprachlichem Interesse am Thema auch etwas Sachliches:
Wenn Gerrit hier drunter in seinem Beitrag statt „Staufferfett“ Motoröl empfiehlt, melde ich Zweifel an.
Natürlich schmiert das auch. Das tun auch Butter, Margarine, Salatöl und sonst noch was.
Dass Staufferfett steifer als Motoröl ist, reduziert nicht die Schmiereigenschaft, sondern bewirkt, dass es nicht gleich wieder herausläuft, sondern auch, dass es weniger schnell verdunstet.
Warum wohl werden die meisten Gelenke im Auto mit Staufferfett abgeschmiert, und nicht mit Motoröl, das man ohnehin zur Hand hat und wesentlich billiger ist?

1 Like

Hallo Patrick,

und alle anderen…

Haltet mich jetzt für nen Öko oder was auch immer aber ich nehm dazu immer Melkfett und das funktioniert ohne Probleme.
Sowohl an Zimmertüren als auch an meinem Tor an der Einfahrt (was jeder Witterung ausgesetzt ist).

OK, das Tor (Scharniere und auch das Schloß) muß ich 2 mal im Jahr machen.
Die Zimmertüren halten (je nach Benutzung) 2-3 Jahre ohne quitschen/knarren oder ähnliches.

Der Vorteil von Melkfett gegenüber Öl o.ä. ist ja klar, zudem ich es eh im Haus habe um meinem Border-Collie die Pfoten im Winter zu schmieren :smile:

LG

Chris

Hallo,

Der Vorteil von Melkfett gegenüber Öl o.ä. ist ja klar, …

Nein, mir nicht, erklär mal bitte.

Gruß
Daniel

Kein Öl oder Fett nehmen…
Hallo Patrick,

wie schon geschrieben wurde, Tür aus den Angeln heben und dann abschmieren, allerdings nicht mit Öl oder Fett, sondern nimm Wachs:
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr…

Das zieht keinen Dreck an und durch das enthaltene Krytox hält der Schmierfilm Jahre, ohne ihn erneuern zu müssen.

Gruß
Daniel

Hallo Gerrit,

WD40 ist was für Leute, die auf regelmäßige Wartungen stehen, denn es ist ein Kriechmittel, was bedeutet, daß es leichtflüchtige Komponenten enthält, die beim Verdunsten im Schmierfilm fehlen. Danach verharzt es dann auch noch umso schneller.
Sowas kann man am Fahrrad benutzen, was man sowieso regelmäßig schmieren muss, aber für eine Tür empfehle ich haltbarere Schmiermittel.

Gruß
Daniel

Hi
Staufferfett ist richtig. mea culpa. Beim Rudern musste ich immer die Dollen fetten :stuck_out_tongue:
HH

Ergänzungsfrage
und wie kommt man die Schmierstelle, wenn die Türe sich partout nicht aus den Bolzen heben lässt? Wenn da einer eine Idee hat… Also Kraft allein reicht nicht, zu wenig Anpack. Brecheisen unter der Tür macht Laminat und Tür kaputt, der Spalt ist zu eng, um sonst was zwischen zu legen.
Sind wohlgemerkt janz normale Innentür-Angeln (Hülse/Bolzen) ohne weitere Sicherungen.

Moin,
Tür an beiden Griffen fassen. Hin- und herschwingen und dabei anheben.
Hilft eigentlich immer, braucht aber etwas Geduld
Gruß
Dirk m.

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Hallo!
Das gibt es öfter,das durch Kraft sich die Tür nicht aus den Angeln heben lässt.Da braucht man nicht nur Kraft,sondern da kann man das Gehirn einschalten was einem sagt,durch hin und her Bewegungen und dabei die Tür ein wenig anheben,geht auch jede Tür aus den Angeln.Das Brecheisen wird wohl am falschen Ort eingesetzt worden sein.

Gruß Frank

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Aus meiner Erinnerung, auch wenn es nicht stimmt.
Hallo,

Ob das was mit den Hohenstauffen zu tun hat?
wohl kaum. Hieß der Erfinder oder Entdecker
so? Auch Fehlanzeige: Es gibt zwar lexikalisch
auffindbar mehrere Personen, die „Stauffer“
mit Nachnamen hießen, aber keiner hat mit Chemie
oder Technik zu tun.

Ich kenne das Wort Staufferfett oder Staufferbuchse als eine heute nicht mehr verwendete (oder doch noch?) Schmiertechnik. Maschinen (und Lager) hatten ein Schmierloch, darueber war eine Buchse eingeschraubt. Diese und der Deckel der Buchse hatten ein Feingewinde.

Die Buchse war so etwa 40 mm im Durchmesser, es gab natuerlich verschiedene Groessen. Die Hoehe der Buchse war nur so hoch, wie es fuers Gewinde noetig war, also etwa 10 mm. Den Deckel fuellte man mit dem Staufferfett (das war ein nicht verharzendes Fett) voll und schraubte den Deckel auf die Buchse. Dadurch entstand ein Druck, der das Fett in das Lager presste. Taeglich oder mehrmals taeglich klapperte der Maschinist oder der Schmierer an seiner Maschine alle Staufferbuchsen ab und drehte den Deckel nach Gefuehl ein wenig fester auf den Unterteil.

Ja, so ging es zu, als es noch kein Google gab und der Mensch noch selbst nachdenken musste. Das ist keine positive Wertung der guten alten Zeit, die war gar nicht so gut, aber so war es halt, daraus hat sich aber die jetztige Zeit entwickelt, oder?

Gruesse, Rudolf
PS hiess der Erfinder dieses Schmiersystems etwa Stauffer?

Hi
Wenn gar nix hilft (Drehbewegung und Anheben ist aber meist ausreichend) Klotz als Lager und ein stabiler Hebel unter die Tür oder ein stumpfer Meissel und der Fäustel :smile:
HH

Hallo Daniel,

ich muß Gerrit schon wieder zustimmen, gerade bei Problemfällen ist WD 40 optimal. Ist schon komisch, daß die Profis damit arbeiten und gute Erfahrungen haben, vielleicht solltest Du nicht nur theoretisch, sondern auch mal praktisch solche Dinge ausprobieren?

Viele Grüße
Tom

Hallo Tom,

Ich sehe schon, du wirst persönlich?
Damit hast du dich ja schon disqualifiziert, bevor du auch nur einen sinnvollen Satz geschrieben hast.

ich muß Gerrit schon wieder zustimmen, gerade bei
Problemfällen ist WD 40 optimal.

Ja, genau, Problemfälle…da habe ich ja auch nirgens widersprochen.
Seit wann ist aber die Reibung Metall auf Metall in einer Türangel ein Problemfall?
Ein Problemfall ist ein festgefressenes Gewinde, wo man Kriechöl benötigt, nicht eine Türangel, die nach einer Dauerschmierung verlangt.

Ist schon komisch, daß die
Profis damit arbeiten und gute Erfahrungen haben, vielleicht
solltest Du nicht nur theoretisch, sondern auch mal praktisch
solche Dinge ausprobieren?

Jaja, blahblubb…so Profis wie dich kenne ich zur Genüge. Das ist die Sorte, die alles in ihrer Ausbildung gelernt hat und dann darauf beharrt, daß es keinen technologischen Fortschritt geben kann.

Lies doch erst mal, was der Hersteller dazu schreibt…
http://www.wd40.de/index.cfm?articleid=137
Selbst der Hersteller deines ach so hochgelobten WD40 gibt für innen nur eine begrenzte „Wirkung“(die nebenbei bemerkt noch nicht mal definiert wird) an… da sich nämlich diverse Substanzen des Schmierfilmes von alleine verflüchtigen, selbst ein stinknormales Teflonfett fürs Fahrrad hält da länger, zieht aber auch Staub an.
Bei dem von mir genannten Wachs ist die Wirkung des Schmierfilmes ein Vielfaches länger, die tatsächlich auch dann anhält, wenn man mit Lösemitteln das Wachs wieder entfernt, dies liegt an dem Zusatzstoff Krytox, der darin enthalten ist.
http://www.dupont.com/lubricants/en/index.html
Wird selbst in hochbelasteten Maschinen wie Spritzgußmaschinen benutzt, um Führungshülsen und ähnlich heisse Teile dauerhaft abzuschmieren.
Aber du als „Profi“ wirst da ja schon so manche Erfahrung gemacht haben.
Erzähl doch einfach mal aus deinem reichhaltigen Erfahrungsschatz, was den Umgang mit technischen Schmiermitteln angeht…

Meine persönliche Erfahrung dazu:
Haltbarkeit Schmierung Fahrradkette
WD40 keine 10km Regenfahrt(Kette knirscht und schaltet von alleine), Wachs lockere 200km Regenfahrt und die Kette läuft wie frisch geschmiert.

Um es deutlicher zu formulieren:
WD40 ist okay als Kriechmittel, aber keinesfalls geeignet um dauerhafte Schmierungen aufrechtzuerhalten. Das Produkt ist vor über 50
Jahren entwickelt worden und ganz einfach nicht mehr auf dem technisch möglichen Stand der Dinge, was die Dauerschmierung angeht.

Gruß
Daniel

Hi Daniel,
Melkfett ist keine Chemie wie Öl o.ä. und Gesundheitlich absolut unbedenklich…
Darauf hatte ich das mit dem vorteil bezogen :smile:
LG
Chris

Hallo nochmal alle Teilnehmer hier :smile:

Ich denke jeder hat ein für sich der Meinung nach beste Schmiermittel.
Einer ölt einer wachst und der andere nimmt WD 40 oder wie auch immer…
Kann nur nochmal betonen Melkfett geht für innen und außen hält meiner Meinung nach ausreichend lange.
Damit Schmiere ich auch Türschlösser und die Fahradkette u.s.w.
Es ist umweltfreundlich und absolut unbedenklich.
Und wer einen Hund hat wird es eh kennen, den was besseres beim Winter-Gassi-Gehen gibt es nicht.
Oder wolltest du deinen Wuff Wachs/WD40 auf die Pfoten schmieren?? :smile:

Ich denke jeder muß selber Entscheiden mit was er was auch immer schmiert.
LG
Chris