Hallo zusammen,
Ich möchte ein Buch schreiben und habe schon einige Seiten fertig. Im Netz habe ich gelesen, daß die Seitenränder wie folgt sein sollen: oben 2,19cm - unten 1,78cm - links 3,17cm - rechts 2,54cm. Dann soll eine Seite aus 30 Zeilen und eine Zeile aus 60 Anschlägen bestehen. Ferner kann der Schriftgrad Time New Roman sein und der Zeilenabstand 12 pt., sowie die Schriftgröße 12 sein. Ich habe alles so eingestellt und bringe es auf 44 Zeilen je Seite. Wie komme ich auf 30 Zeilen? Wäre nett wenn mir jemand auf die Sprünge helfen würde, danke und Gruß Muse2
Hallo,
Zeilenabstand groesser. 44 durch 30 ist etwa 1,5 das ist einstellbar. Dann noch am oberen Rand fein-einstellen.
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Gestatte mir die Bemerkung, die ganze Vorgehensweise halte ich fuer Quark.
Zuerst gibt man den Text ein, vielleicht noch die Kapitel oder Numerierungen, den GANZEN Text. Erst viel spaeter wird der Text auf Seiten verteilt. Dieses Verteilen kann je nach Drucker oder Papierformat noch anders werden. Auf jeden Fall spaeter, nicht zu Beginn.
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Vom Hoerensagen, fuer grosse Texte soll Latex geeignet sein.
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Vergiss nicht die Sicherungskopien. Alle paar Stunden eine neue Datei aufmachen und die alte Datei zuruecklassen. Am besten noch auf etwas anderem als die Festplatte im Rechner zuruecklassen.
Gruss Helmut
Von was für einem Fomat reden wir hier überhaupt? Und kannst du links/rechts besser beschreiben also Bundsteg oder Außensteg?
Grundsätzlich gibt es die Punktgröße, Wahl der Schriftart/Schriftschnitt, den Zeilenabstand und die Laufweite (plus ein paar andere Parameter, aber das sollte erst einmal reichen). Damit kannst du mal spielen.
Wobei ich von diesen Vorgabe noch nie was gehört habe. Quelle?
Hallo,
Das kommt auf den Text an. Bei reinem Text ist es beinahe egal denn auch Word/ Open Office etc. bieten alle notwendigen Einstellmöglichkeiten was Rand, Bündigkeit, Schriftart und Größe anbelangt. Der Vorteil von Latex liegt hier darin, dass es bereits Vorlagen gibt, die einem den ganzen Kleinkram abnehmen. Wirklich ausschöpfen kann man das Potential von Latex bei einem Roman nicht und es ist zudem etwas gewöhnungsbedürftig.
Muse2 spricht von der berühmten Normseite.
Warum lädst du dir nicht einfach eine Normseiten-Vorlage herunter? Z.B. hier: http://www.literaturcafe.de/normseite-dokumentvorlage-download/
Und warum postest du das nicht im Literatur-Brett?
Nein. Die Einstellmöglichkeiten sind bei Word und Openoffice eher größer, man kann den ganzen Text im ComicSans setzen, jeden Buchstaben in anderer Farbe. Bei LaTeX ist das eher ätzend. Dafür bekommt man bei LaTeX „einfach so“ ein typographisch und eben auch optisches hervorragendes Layout, was mit OpenOffice und Word eben nicht so erreicht wird. Und das ganze, ohne lange an den Einstellungen zu „tunen“.
Nein, LaTeX kann noch mehr als Romane, von daher ist mit einem Roman das Potenzial nicht mit einem Roman ausgeschöpft. Aber Du bekommst einen wunderschönen und ansprechenden Textsatz.
Jedes neue Programm ist gewähnungsbedürftig Ja, LaTeX bedarf etwas Einarbeitung. Es gibt aber wohl kein Programm für den Bereich, was so stabil und fehlerarm (ich würde sogar „fehlerfrei“ sagen) läuft wie LaTeX.
Ich habe vor 1000 Jahren mal mit einigen Forumsteilehmern einen Vergleich gemacht, einfach die Texte in den verschiedenen (PDF-)Versionen auf einem guten Laserdrucker ausdrucken und mal ansehen, was ich meine.
http://plastic-spoon.de/Textverarbeitungen-im-Vergleich.html
Sebastian
Das sind so Pauschaldinge, schon über Times New Roman kann man trefflich streiten. Bleibt noch als Frage: Blocksatz? Funktioniert der optisch gut in dem Programm Deiner Wahl? Welches Papierformat? Hast Du eine Bindung? Beidseitiger Druck? All das ist relevant für den Textsatz . . .
Hallo,
Also im Grunde stimmst du mir in allen Belangen zu? Die „Neins“ irritieren etwas
Grüße
Ich hätte nicht übel Lust, dir mal ein paar Seiten mit LaTeX als PDF zu setzen, nur damit Du mal sehen kannst, wie schön das wird.
Sebastian
Hallo,
erkundige Dich mal nach einer Dokumentenvorlage und schreib Dein Buch damit. Dokumentenvorlagen kannst Du in Word, Openoffice und LibreOffice verwenden. Der Vorteil einer Dokumentenvorlage ist, dass Du am Schluss, wenn alles fertig ist, die Schriftarten und Größen, Überschriften, Seitenränder usw. mit wenigen Mausklicks beliebig ändern kannst. Denn was auch immer Du jetzt einstellst, wirst Du bzw. der Verleger am Ende doch wieder ändern wollen. Jeder Verlag will es anders haben. Wenn Du mit einer Dokumentenvorlage arbeitest, kannst Du am Ende sogar aus einem DIN A4-Buch ein DIN A3-Buch mit ein paar Mausklicks machen.
Hallo zusammen,
vielen Dank für all die Rückmeldungen, es sind auch 7 eMails eingegangen. Ich möchte gerne alles einmal durchforsten und melde mich auf jeden Fall wie es weitergeht, danke und Gruß Muse2
Die dient ja aber als Berechnungsgrundlage zum Kalkulieren von Honoraren. Geht es darum? Also um eine Kalkulationsgrundlage oder um Gestaltung/Typographie?
Nein, diese Vorlage dient nicht nur als Berechnungsgrundlage für Honorare. Die Normseite ist in der Verlagsbranche neben der Zeichenzahl die Maßeinheit schlechtin - wie für den Zimmermann der Zentimeter oder für den Elektriker Volt und Ampere.
ist erst ein Thema, wenn der Text endgültig steht. Man tapeziert ja auch nicht schon den Rohbau.
Das sind VORGABEN für die Normseite. Satz und Druck spielen jetzt noch keine Rolle. Sie schreibt doch noch!
Ja aber wozu??? Es werden ja nicht alle Bücher mit dem gleichen Satzspiegel, den gleichen Maßen, Schriftarten und Schriftoptionen gedruckt/produziert?
Das sollte eigentlich Muse2 beantworten.
Sie schreibt doch oben, dass sie einige Seiten fertig hat, ergo: noch längst nicht fertig ist. Nichtsdestotroz schreibt man das Manuskript direkt in diese Vorlage.
Und dafür dass die Buchbranche an der Normseite festhält, gibt es mehrere Gründe, die aber alle hier keine Rolle spielen. Muse2 meint die Normseite und möchte sie einrichten. Tipps dazu hat sie erhalten.
Könnte ja auch sein, Sie vetreibt das Buch in Eigenregie … Stichwort „books on demand“ …
Ich kenne mich ja in der Honorargestaltung in der Branche nicht aus, aber wenn man schon nach Quantität bezahlt, dann ist mit 30 Zeilen à 60 Zeilen (etwa 1800 Zeichen) ja alles gesagt. Das ändert sich ja nicht, ob man Comic Sans MS in 24 pt nimmt oder Courier in 8 pt. Die Anforderungen mit Schriftart, Zeilenabstand und Schriftgöße gehen ja schon deutlich über das hinaus, was man braucht, um nach Quantität zu vergüten.
Von daher habe ich den Verdacht, dass es hier doch um irgendwas wie Gestaltung geht.
Wissen tun tut nur Muse2 tun.
Sebastian
Hallo zusammen,
ich bedanke mich zunächst bei:
Ann Da Cava
Sebastian
the brain
Colaka
Hilse
Helmut_Taunus
für Eure Rückmeldungen und Tips. Ich habe mir eine Normvorlage heruntergeladen und meine bisherigen geschriebenen Seiten dort reinkopiert und siehe da, wenn ich den Schriftgrad Courier wähle, verdoppelt sich die geschriebene Seitenanzahl, bei Times New Roman mit Schiftgröße 12 sind es etwa 25% mehr Seiten als zuvor. Mit zuvor meine ich eine einfache World-Seite vollgeschrieben mit Schriftgröße 12. Es ist eine Kopfzeile dabei in der mein Name steht und der Anlass warum ich schreibe, sowie die Zeilenzahl die sich automatisch addiert.
Danke für den Tip mit dem Blocksatz und es geht nicht um Honorare sondern um eine Biographie. Es sind jetzt bei mir je Seite 29 Zeilen, weiß nicht warum es keine 30 sind, aber jetzt sieht das alles zumindest so aus, daß ich nun eine gute Übersicht habe. Was mich noch umtreibt ist die Aussage von Helmut_Taunus der da schrieb: Alle paar Stunden eine neue Datei aufmachen und die alte zurück lassen ???
Die Sicherungskopie mache ich zusätzlich auf einer externen Festplatte, außerdem habe ich den Namen der Datei auf meiner Festplatte 2x vergeben z.B. Manuscript und Manuscript1
Aber das mit alle paar Stunden…und die alte Datei zurücklassen… da bitte ich doch freundlich um Aufklärung. Danke vorab und allen ein schönes WE, Gruß Muse2, die ein ER ist.