Wie stehen die Frauen dazu?

Hi
die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Duisburg
hatte ein Link

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Anmerkung von der MOD:
Bis Herr Unbekannt seine Behauptung bezüglich eines Links auf ein bestimmtes Buch belegen kann, habe ich den ensprechenden Passus aus dem Posting genommen.

—snip----

Auf dieser Seite finden sich noch mehr interessante Bücher, auf
die auch hier verlinkt werden:
Sternzeichen Scheißkerl" oder
„Die Lügen der Männer“

Wie stehen die Frauen in diesem Forum zu dieser doch sehr
radikalen Sichtweise. Wird sie geteilt, als zu extrem oder
überzogen bewertet oder wie?

„Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“
Sternzeichen Scheißkerl"
„Die Lügen der Männer“

Hallo,

Du stellst Deine Frage zwar an Frauen, trotzdem antwortet Dir ein Mann: Sofern sich vom Titel auf den Inhalt schließen läßt, kann der erste Link nur von einem bedauernswerten, kranken Hirn für andere, ebenso kranke Hirne verfaßt worden sein.

Die anderen Links sind in ihrer verallgemeinernden Dummheit auch nicht viel besser.

Gruß
Wolfgang

Wie stehen die Frauen in diesem Forum zu dieser doch sehr
radikalen Sichtweise. Wird sie geteilt, als zu extrem oder
überzogen bewertet oder wie?

Dazu kann ich nur sagen, jedes Statment, jedes Wort (lesen)
zuviel…und wenn Du hier schon eine Weile bist, ist doch wohl klar, wie die Frauen hier zu sowas stehen…
Das ist nicht nur, wie Wolfgang sagt krank, das ist überhaupt
nicht diskutabel…

h.d.

vielleicht bin ich ja zu doof…
aber ich war auf der Seite, wurde zur Bücherecke weitergeleitet und habe das Manifest nicht gefunden, bei so harschen Anschuldigungen empfiehlt es sich zudem einen Link als Quelle anzugeben das macht die Sache seriöser und dich glaubwürdiger:smile:.
Inklusive Datum der Abfrage, ist dann sogar noch korrekter.

Das Buch über die Lügen der Männer habe ich unter Humor gefunden, der Rezension nach klingt es auch nicht nach Männerfeindschaft, sondern eher nach Tricks und Kniffe beim Flirten und in der Partnerschaft durchschauen.

http://www.frauenbuch.com/buch_humor.html

Das Sternzeichen Scheißkerl -Buch habe ich auch nicht gefunden.

(dafür ein Buch „Mann - eine Hommage“-klingt net so Männerfeindlich, finde ich *grins*)

Falls ich mich irren sollte und es woanders zu finden ist, entschuldige ich mich im voraus, ansonsten solltest du dir gut überlegen, was du hier für Anschuldigungen erhebst, da ist schon wegen weniger Verleumndungsklage eingereicht worden…

Grüße,

barbara

Wird sie geteilt, als zu extrem oder
überzogen bewertet oder wie?

das ist ja wohl ein scherz oder? derartiges geschmiere gehört schleunigst auf irgendeinen index. ich glaube eher, da hat sich wer einen spaß gemacht.

Sehr geehrter Herr Unbekannt,

die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in
Duisburg
hatte ein Link

hier der Link der AsF Duisburg: http://www.frauen-in-duisburg.de/

Ich möchte dich bitten, den Link anzugeben. Ich habe jedenfalls nichts dergleichen gefunden. Wenn du ihn gefunden hast, sag mir bescheid, und ich stells wieder rein.

Die anderen von dir erwähnten Bücher hab ich mir angeschaut…nunja…*immer noch lachen muss*

Auf dieser Seite finden sich noch mehr interessante Bücher,
auf
die auch hier verlinkt werden:
Sternzeichen Scheißkerl" oder
„Die Lügen der Männer“

Wie stehen die Frauen in diesem Forum zu dieser doch sehr
radikalen Sichtweise. Wird sie geteilt, als zu extrem oder
überzogen bewertet oder wie?

ähm…*hüstel*…naja, mein Humor ist es nicht unbedingt…
aber das muss wohl jeder selbst beurteilen…mannomann…welch ein Drama *g*.

Gruss
Marion

Hi Leute!

Ich weiß leider nicht, was durch die MOD aus dem Ursprungsbeitrag von Unbekannt2001 herausgeschnitten wurde. Auf jeden Fall finde ich eure Reaktionen auf emanzipatorische Texte wie z.B. das „Manifest zur Vernichtung der Männer“ recht bemerkenswert.

Wolfgang Dreyer:
Sofern sich vom Titel auf den Inhalt schließen läßt, kann der erste Link nur von einem bedauernswerten, kranken Hirn für andere, ebenso kranke Hirne verfaßt worden sein.

ad Wolfgang:
Man kann sicher darüber streiten, ob die Verfasserin des „Manifestes zur Vernichtung der Männer“, Valerie Solanas, krank ist (besser: war, denn sie ist 1988 gestorben) oder nicht. Jedenfalls gilt ihre Kampfschrift bis heute als radikal-feministische Glanztat und als brilliant formulierte Beobachtungen. Valerie Solanas wurde bekannt als die Frau, die auf Andy Warhol schoß. Sie machte ihn persönlich für ihr Scheitern als Theaterautorin und für den Verlust der Rechte an ihrem „Manifest“ an den Verleger, Maurice Girodias von der Olympia Press, verantwortlich.

Heidi-Dilarah:
Das ist nicht nur, wie Wolfgang sagt krank, das ist überhaupt nicht diskutabel…

ad Heidi:
Ein m.E. fataler Fehler, die Schrift von Valerie Solanas als nicht diskutabel zu bewerten. Immerhin haben sich bedeutende Persönlichkeiten der Emanzipationsbewegung mit diesem Werk auseinandergesetzt, z.B. der Arbeitskreis Frauenemanzipation Frankfurt/Main, Alice Schwarzer, Fee Zschocke, u.a. Ferner ist zu überlegen, was so eine Schrift bewirken sollte, wie sie entstanden ist und wie sie auf die Emanzipationsbewegung gewirkt hat - oder auf die Gegen-Emanzipations-Bewegung (Stichwort: Backlash)

Barbara:
aber ich war auf der Seite, wurde zur Bücherecke weitergeleitet und habe das Manifest nicht gefunden, bei so harschen Anschuldigungen empfiehlt es sich zudem einen Link als Quelle anzugeben das macht die Sache seriöser und dich glaubwürdiger:smile:.

ad Barbara:
Das Manifest kann jederzeit im Buchhandel bezogen werden, es ist als Taschenbuch bei Rowohlt erschienen. Preis 20 DM. Online-Bestellungen wären z.B. über Amazon möglich (Link siehe unten)

Lehitraot:
derartiges geschmiere gehört schleunigst auf irgendeinen index. ich glaube eher, da hat sich wer einen spaß gemacht

ad Lehitraot:
Natürlich sind die Aussagen in dem Manifest schockierend und radikal. Aber eben deshalb gehören sie nicht auf den Indes (wie ich weiter oben schon ausführte, hat Rowohlt das Manifest dem deutschsprachigen Markt verfügbar gemacht). Es einfach als „krank“ zu diffamieren oder nach dem Zensor zu rufen, löst nicht das im Manifest beschriebene Problem. Der Konflikt ist nun mal da, und er muß angegangen werden. Dazu kommt noch, daß seit zwei, drei Jahren (im Rahmen bzw. als Folge der „Backlash“-Diskussion in Emanzipationskreisen) eine Auseinandersetzung mit dem „Männer“-Bild in der Gesellschaft abläuft (siehe:
Lionel Tiger - Auslaufmodell Mann;
Dieter Otten - Männerversagen;
Peter Köpf und Alexander Provelegios - Der Winterschlaf der Männer ist vorbei;
Dietrich Schwanitz - Männer. Eine Spezies wird besichtigt)

Dies nur als meine 2 Cents zu dem Thema!

Grüße
Siegfried

Quellen (Stichtag: 27.08.2001):
http://www.toppoint.de/benutzer/gegenwind/i0297/FILM…
http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~andre…
http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~andre…
http://www.ceiberweiber.at/ownpages/feminism/solanas…
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3875122399/ref…
http://www.melody.de/ernaehrung/03k.htm#09
http://members.vienna.at/alpha/giovane/lebensbuecher…

und (für diejenigen, die das Manifest im Original nachlesen wollen):

http://www.ai.mit.edu/~shivers/rants/scum.html
http://www.bcn.net/~jpiazzo/scum.htm
http://www.churchofeuthanasia.org/e-sermons/scum.html

ad Lehitraot:
Natürlich sind die Aussagen in dem Manifest schockierend und
radikal. Aber eben deshalb gehören sie nicht auf den Indes

wer zur vergasung von menschen aufruft, gehört MINDESTENS auf einen index. so jemand würde sogar eingesperrt werden, wegen verhetzung und aufruf zum mord. deswegen glaube ich, daß das wohl ein (sehr dummer) scherz gewesen war.

Hi Siegfried

Ich weiß leider nicht, was durch die MOD aus dem
Ursprungsbeitrag von Unbekannt2001 herausgeschnitten wurde.
Auf jeden Fall finde ich eure Reaktionen auf emanzipatorische
Texte wie z.B. das „Manifest zur Vernichtung der Männer“ recht
bemerkenswert.

Emanzipatorisch???
Na ja…
Ich beziehe im im Wesentlichen auf folgende HP:
http://www.bcn.net/~jpiazzo/scum.htm
(Auf Englisch)
Ist auch ne Biographie dabei
(Siegfried, die hast Du ja auch angegeben)

Das ist ein Haufen gequirlter Sch… auf dem geistigen Niveau von Hitlers „Mein Kampf“ und um zur Emanzipation der Frau beizutragen, eher ungeeignet…
Es ist ein Aufruf zum Terrorismus gegen Männer und alles, was die Autorin als „Männlich“ ansieht, also auch gegen die Bestehende Wirtschaft, die macht des Geldes und was es sonst noch so alles gibt…
Ewiges Leben für Frauen *har har har*

Jedenfalls gilt ihre Kampfschrift bis heute als
radikal-feministische Glanztat und als brilliant formulierte
Beobachtungen.

Bei wem… *rätsel*… Bewege mich offenbar nicht in derartigen Kreisen…

Anhand der Biographie der guten Frau gehe ich mal davon aus, das sie schwerste psychische Probleme hatte, aus der ihr Männerhaß verständlich ist. Aber dieses Buch als „emanzipatorische Glanztat“ darzustellen, geht zu weit. Derartige Radikale Aufrufe wirken entweder gar nicht, oder sie wirken extrem polarisierend (womit man auch nicht weiterkommt) Im Gegenteil, Sie sind kontraproduktiv.

Wer die Methoden des Feindes annimmt um ihn zu besiegen, begibt sich auf die gleiche Stufe, oder auf eine noch niedrigere… Mit solchen Methoden entstehen keine Frauen, sondern Männer in Frauenkörpern.

Heidi-Dilarah:
Das ist nicht nur, wie Wolfgang sagt krank, das ist überhaupt
nicht diskutabel…

ad Heidi:
Ein m.E. fataler Fehler, die Schrift von Valerie Solanas als
nicht diskutabel zu bewerten. Immerhin haben sich bedeutende
Persönlichkeiten der Emanzipationsbewegung mit diesem Werk
auseinandergesetzt, z.B. der Arbeitskreis Frauenemanzipation
Frankfurt/Main, Alice Schwarzer, Fee Zschocke, u.a.

Und was kam dabei raus???
Nicht gerade schmeichelhaftes
Zitat: "Sehr treffend beschreibt ein Zitat von einer gewissen Fee Zschocke auf dem Buchrücken das Manifest : „Valerie Solanas’ haßerfülltes, wütend hingefetztes Manifest ist unlogisch
verrückt, unrealistisch, pathologisch - aber vor allem: lesenswert.“

Na ja, das mit dem lesenswert… *g*

Also, werfen wir dieses Machwerk auf den Schuttabladeplatz der Zeit, es bringt nix für die Emanzipation…

Gruß
Mike

@ Marion:
Moin,

schade, schade, ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, daß das MODfieber aus LL nicht auf Dich übergreifen würde, da Du bisher mit allen Themen, auch Provokationen, sehr souverän umgegangen bist.

Aber was soll´s? Mann hat sich da wohl geirrt. Zur Sache: Im Gästebuch findest Du folgenden Eintrag eines Volker H. (die persönlichen Daten habe ich anonymisiert):


Name: XXXXX XXXX
Email: XXXX XXXXX
Ort: Berlin
Datum: 13 Aug 2001
Uhrzeit: 16:26:47
Kommentar
Also ich hätte es nicht geglaubt wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Eure Buchempfehlungen sind so etwas von beleidigend. Solanas Buch ist eine Aufforderung zuim Genozid Da erscheint mir der Begriff FemNazis ja doch gerechtfertigt.

Was folgern wir daraus? Es hat diese Buchempfehlung gegeben, sie stand mindestens zwei Wochen im Netz und wurde inzwischen (über die Gründe mag man spekulieren) herausgenommen.

Mit enttäuschten Grüßen
Dirk

Hallo Internet:smile:)
Moin Dirk,

nutzt doch mal die positiven Seiten des Netzes!:wink:) Hier der Hyperlink und du hast Recht, hier findet sich im Gästebuch auch der Eintrag:

http://www.frauen-in-duisburg.de/

Habe ich schon dem guten Unbekannt gesagt: deshalb empfiehlt es sich bei sowas, das Datum des Abrufs mit bei Links anzugeben (ist die mittlerweile übliche Zitierweise, URL + Datum des Abrufs)…offensichtlich hat man das Buch nach der Kritik aus dem Verkehr bzw. Netz gezogen.

Und ich bleibe dabei, wer wirklich auf gleicher Ebeen diskutieren will, (*wink* zu Herrn Unbekannt *grins*), sollte den anderen ne Chance lassen bzw geben, sich schnell zu informieren und nachzuprüfen, um was es geht.

Und über was diskutieren wir jetzt?:smile:

Über die ASF, die ein männerfeindliches Buch empfohlen hat?

Oder über das männerfeindliche Buch selbst?

Beste Grüße,

barbara

Nochmal Moin,

Und ich bleibe dabei, wer wirklich auf gleicher Ebeen
diskutieren will, (*wink* zu Herrn Unbekannt *grins*), sollte
den anderen ne Chance lassen bzw geben, sich schnell zu
informieren und nachzuprüfen, um was es geht.

Na ja, das wird er wohl einfach vergessen haben. Das ändert auch nichts daran, daß er Recht hatte. Die Tatsache als solche (daß eine Volkspartei Bücher empfiehlt, die mit Sicherheit nicht zur Verständigung beitragen) bleibt erschreckend. Auf der anderen Seite scheinen die Duisburger Mädels ja lernfähig zu sein. Oder haben sie nur Angst vor der eigenen Courage?

Und über was diskutieren wir jetzt?:smile:
Über die ASF, die ein männerfeindliches Buch empfohlen hat?
Oder über das männerfeindliche Buch selbst?

Weder noch, da wir uns da wohl einig sein dürften. Aber ich stelle mit gerade eine andere Frage: Gibt es solche Bücher auch auf der Gegenseite? Radikalmaskuline Sachbücher? Romane? Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, daß, wenn es ein männliches Pendant zu Solanas Buch geben sollte, dieses inzwischen auf dem Index stände.

Im Internet findet man zu dem Thema ja einige Seiten, aber in Papierform? Spontan fällt mit da nur ein H.J. Bürger ein, der Anfang der Neunziger durch sämtliche Medien gereicht wurde. Aber sonst?

Gespannte Grüße
Dirk

Hi Michael!

Das ist ein Haufen gequirlter Sch… auf dem geistigen Niveau
von Hitlers „Mein Kampf“ und um zur Emanzipation der Frau
beizutragen, eher ungeeignet…
Es ist ein Aufruf zum Terrorismus gegen Männer und alles, was
die Autorin als „Männlich“ ansieht, also auch gegen die
Bestehende Wirtschaft, die macht des Geldes und was es sonst
noch so alles gibt…

Mmh…

Egal, was man persönlich von dem Manifest hält und ob man die Forderungen darin als akzeptabel oder nicht akzeptabel betrachtet - mich interessiert daran am meisten, was eine Valerie Solanas in Bezug auf Männer miterlebt und durchgemacht hat, um überhaupt auf solche Aussagen zu kommen. Das ist doch die Kernaussage des Textes: Wie schlecht muß sie von Männern (resp. der männlich geprägten Gesellschaft) behandelt worden sein, um dieses „Manifest zur Vernichtung der Männer“ überhaupt zu schreiben. Die plakativen (und recht populistischen) Aussagen wie „gequirlte Sch****“ oder „auf den Index“ helfen da nicht weiter.

Jedenfalls gilt ihre Kampfschrift bis heute als
radikal-feministische Glanztat und als brilliant formulierte
Beobachtungen.

Bei wem… *rätsel*… Bewege mich offenbar nicht in
derartigen Kreisen…

siehe die angegebenen Links

Grüße
Siegfried

Hi Lehitraot!

Es gibt andere Schriften, die arbeiten wesentlich subtiler, und sind daher m.E. deutlich gefährlicher. Die Unglaubwürdigkeit der Forderung nach der Vergasung bzw. der Vernichtung der Männer ist so offensichtlich, daß niemand dies wirklich ernst nehmen kann (allein die Ursachenforschung bleibt interessant: Was muß einem Menschen angetan worden sein, daß er so etwas fordert?).

Viel, viel schlimmer finde ich Bücher, die mit entsprechender wissenschaftlicher Untermauerung Männer aufgrund ihrer genetischen Definition als nicht sozialisierungsfähig, als akulturell und als generell gewalttätig darstellen (siehe das Buch von Dieter Otten: „Männerversagen“). Während das Solanas-Manifest schnell und von allen Seiten als „Quatsch“ verurteilt wird, findet das Otten-Buch problemlos Akzeptanz in entsprechend gebildeten Kreisen. Die Folge ist die Bestätigung bestehender (Vor-?)Urteile und führt zu einem grundlegenden Wandel in der Bewertung der Geschlechter. Manche kritischen Betrachter der aktuellen Geschlechterszene behaupten, das Otten-Buch hätte zur Ummünzung des Orwellschen Spruches aus „Die Farm der Tiere“ geführt: „Frauen guuuut, Männer schleeecht“. Als Beweis wird der Wandel an geforderten Charaktereigenschaften in der Arbeitswelt herangeführt, wie auch die Darstellung von Männern in Werbung, Literatur, Film und Fernsehen (die Frau ist stark und beherrschend, der Mann ein Verlierer, austauschbar und für die Zukunft ohne Bedeutung).

Ich verweise dazu nochmals auf die Literaturliste zu dem Thema (siehe meine erste Mail)

Grüße
Siegfried

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hach, die Böse Gesellschaft…
Hallo siegfried
Wie ich erwähnt habe, lasst sich die Haltung der autorin aus ihrer Biographie nachvollziehen. Das ändert nichts an dem menschenverachtenden Inhalten. Wer sowas schreibt, ist meiner bescheidenen und unmaßgeblichen Meinung nach KRANK und gehört in psychiatrische Behandlung.

es gibt genügend Menschen, die von der Gesellschaft schlecht behandelt werden, es gibt genügend Frauen, die Mißbraucht und mißhandelt wurden und werden, aber derartiges ist dadurch nicht zu rechtfertigen.

Die Aussagen zu den Wissenschaften sind schlichtwegs Unsinn, wer sowas behauptet, sollte sich mal mit Naturwissenschaftlerinnen unterhalten… gab es bereits damals… ehrlich…

Um es brutal auszudrücken: Ich kann vermutlich die Handlungen alle menschenverachtenden Spinner a la Hitler, Stalin, Pol Pot und wen auch immer auf ihre Biographien zurückführen, und dann ist mal wieder „die Gesellschaft“ schuld. Ein derartiger Ansatz negiert die persönliche Verantwortung.
Mehr sag ich dazu nicht.

Noch was, auf einen plakativen text wie dem Männermanifest, der vor Quatsch und Blödsinn nur so strotzt, antworte ich ebenfalls mit griffigen, kurzen, eben plakativen Aussagen. Eine eingehende Behandlung hat so ein Text nicht verdient.

By the way, nimms mir net übel, ich halte diejenigen feministischen Kreise, in denen derartiges ernst genommen wird, für nicht ernst zu nehmen…
Im übrigen habe ich mich eben NICH für die Indizierung ausgesprochen…

Gruß
Mike

h…

Egal, was man persönlich von dem Manifest hält und ob man die
Forderungen darin als akzeptabel oder nicht akzeptabel
betrachtet - mich interessiert daran am meisten, was eine
Valerie Solanas in Bezug auf Männer miterlebt und durchgemacht
hat, um überhaupt auf solche Aussagen zu kommen. Das
ist doch die Kernaussage des Textes: Wie schlecht muß sie von
Männern (resp. der männlich geprägten Gesellschaft) behandelt
worden sein, um dieses „Manifest zur Vernichtung der Männer“
überhaupt zu schreiben.

Und das genau ist es doch: was dahin geführt hat, hat sie zu dem
gemacht, was sie ist? Nein!!! Dagegen wehr ich mich vehement.
M. hat völlig Recht: gequirrlte Sch****, und denk nach, wenn
ein Mann es schaffen sollte, aus einer Frau (egal warum) so etwas zu machen, was sie da verfasste, ist sie nicht besser!!
Von daher bleib ich dabei: undiskutabel.

Jedenfalls gilt ihre Kampfschrift bis heute als

:radikal-feministische Glanztat und als brilliant formulierte

Beobachtungen.

Bitte???

siehe die angegebenen Links

nun ja…auch nicht diskutabel.
Was soll das eigentlich? Ich finds auch völlig daneben, sowas
mit „Emanzipation“ gleichzusetzen oder gar Feminismus, ich denke, das weisst Du auch ganz genau!!!
Und schau, selbst logisch denkenden Männern fällt dies auf:wink:.
Das Manifest in seiner Ganzheit ist faschistoid und radikalistisch MENSCHEN gegenüber.

H.-D.

Grüße
Siegfried

Moin Dirk,

schade, schade, ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt,
daß das MODfieber aus LL nicht auf Dich übergreifen würde, da
Du bisher mit allen Themen, auch Provokationen, sehr souverän
umgegangen bist.

Dem ersten, der es schafft, mich in diesem Brett zu provozieren geb ich ein Bier aus :smile:))

Nee, im Ernst. Es ging mit in keinster Weise um das Buch von Solanas, den Inhalt dieses Buches oder die Meinung von Herrn Unbekannt zu diesem Buch. Im Gegenteil, dass kann hier gerne diskutiert werden und wird es ja auch. (siehe unten).

Nur kann ich nicht dulden, wenn ein bestimmtes, offensichtlich als rakikal etc. empfundenes Buch als Empfehlung mit einer bestimmten politischen (oder auch sonstigen) Gruppe und deren Webseite in Verbindung gebracht wird, und sich diese Verbindung nicht nachvollziehen lässt. Ein vager Hinweis auf einen Eintrag in einem Gästebuch ist mir da ehrlich gesagt zu wenig, zumal diese Einträge mindestens so anonym sind wie Herr Unbekannt selbst.

(Stell dir vor es wäre Deine Webseite, die da plötzlich ins Kreuzfeuer gerät wegen etwas, dass darauf gar nicht zu finden ist. Ich denke dagegen würde sich JEDER wehren).

Ich hoffe du vestehst meine Entscheidung nun besser. Es ging mir nicht um das Buch oder dessen Inhalt.

lieben Gruss
Marion

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Hallo Siegfried,

wer zur vergasung von menschen aufruft, gehört MINDESTENS auf
einen index. so jemand würde sogar eingesperrt werden, wegen
verhetzung und aufruf zum mord. deswegen glaube ich, daß das
wohl ein (sehr dummer) scherz gewesen war.

Es gibt andere Schriften, die arbeiten wesentlich subtiler,

mag sein

und sind daher m.E. deutlich gefährlicher. Die

mindestens ist es anspruchsvoller, sie zu wiederlegen

Unglaubwürdigkeit der Forderung nach der Vergasung bzw. der
Vernichtung der Männer ist so offensichtlich, daß niemand dies
wirklich ernst nehmen kann

Hitlers ‚Mein Kampf‘ - erschienen 1923/24 - wurde auch nicht ernstgenommen, weder im Inland noch im Ausland. Viele meinten dies sei offensichtlich Unsinn und das wäre kein Regierungsprogramm. Und die ersten Jahre schien es auch so.

(allein die Ursachenforschung
bleibt interessant: Was muß einem Menschen angetan worden
sein, daß er so etwas fordert?).

zum Thema eigene Verantwortung haben andere auch schion was gesagt.

Tschuess Marco.

Hi Marco!

Hitlers ‚Mein Kampf‘ - erschienen 1923/24 - wurde auch nicht
ernstgenommen, weder im Inland noch im Ausland. Viele meinten
dies sei offensichtlich Unsinn und das wäre kein
Regierungsprogramm. Und die ersten Jahre schien es auch so.

Heißt das jetzt, wir sollen den Solanas-Text doch ernst nehmen und nicht einfach als „Quatsch“ oder „gequirlte Sch****“ ansehen?

Grübelnde Grüße
Siegfried

Und schau, selbst logisch denkenden Männern fällt dies auf:wink:.
Das Manifest in seiner Ganzheit ist faschistoid und
radikalistisch MENSCHEN gegenüber.

Hi Heidi-Dilarah!

Bevor ich mich als nicht logisch denkender Mann aus diesem Forum trolle (ich habe gedacht, hier könne man diskutieren, ohne beleidig zu werden), noch ein paar (viele) Zeilen:

Valerie Solanas »Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer« ist die radikalste Wortmeldung der Frauenbewegung.

Wie jeder andere auch, dachte ich immer, daß Valerie eine Verrückte war. 1988 erhielt ich dann endlich ein Exemplar Ihres Manifests und war erstaunt, wie brillant es geschrieben ist. Es ist witzig! Keiner hatte zuvor erwähnt, daß Valerie einen Sinn für Humor hatte. Man fragt sich heute, wieviel davon Satire und wieviel ernst gemeint ist…«
Mary Harron, Regisseurin des Films „I shot Andy Warhol“

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3875122399/302…

Valerie Solanas wurde mit ihrem Manifest, einem schmalen Bändchen, deshalb bekannt, weil sie 1968 auf Andy Warhol geschossen hat. Gefragt, warum sie das getan habe, meinte sie nur, lest das Manifest, da steht alles drinnen. „SCUM“ steht für Society for Cutting Up Men, ist aber zugleich ein Wortspiel, weil SCUM „Schmutz“ bedeutet. Von Feministinnen wird Solanas als Beispiel dafür angeführt, wozu Erniedrigung und Demütigung Frauen zu treiben vermag.

http://www.ceiberweiber.at/ownpages/feminism/solanas…

In der „neuen Frauenbewegung“ sind uns die Texte zum Beispiel dieser Frauen in Erinnerung:

* Andrea Dworkin (aus „Pornographie“ und „Geschlechtsverkehr“)
* Alice Schwarzer (aus „Der kleine Unterschied“,und EMMA 1989)
* Susan Brownmiller (aus „Vergewaltigung“)
* Shulamith Firestone (aus „Frauenbefreiung und sexuelle Revolution“)
* Betty Friedan (aus „Der Weiblichkeitswahn“)
* Valerie Solanas (aus „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“)
* Text über die 68er aus Frauensicht (von Karin Schrader, Österreich)
* Resolution des „Frauenrates“ (1972, Deutschland)
* Suzanne Brøgger („Sondern erlöse uns von der Liebe“, Dänemark)
* Anaïs Nin („Sanftmut des Zorns“, Interviews und Vorträge)
* Shere Hites Report (1976, erste umfassende Studie über Frauen und Sexualität)

Zwei Beispiele zur Gegenwehr auf die Frauenbewegung und ihre Ziele:

* ein Eheratgeber aus den 60ern
* Klischees in heutigen Frauenzeitschriften

http://www.ceiberweiber.at/ownpages/feminism/

Der Feminismus ist tot, wage ich es zu behaupten an der Jahrtausendwende, indem ich den Satz von Nietzsche benutzte. Und das macht mich traurig.

Der Weltfeminismus verfuget über ein breites Spektrum, hier finden wir alles, vom radikalen Feminismus, der für die Vernichtung der Männer plädiert (hier soll man Valerie Solanas mit ihrem Manifest für Vernichtung der Männer nennen) über den liberalen Feminismus, bis hin zu den kirchlichen Frauenorganisationen, die auch als feministisch gelten im weitem Sinne des Wortes.

http://www.ji-magazine.lviv.ua/n17texts/N17-ger.htm

„Die gläserne Wand. Siege und Niederlagen der Frauen im Kampf gegen Männerherrschaft“

Alice Schwarzer in: „Der Spiegel“ 41/2000, S.80-84

„Es fiel nur ein Schuss. Am 3. Juni 1968 zielte in Manhatten Valerie Solanas, die Autorin des provokanten Manifestes der
„Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“ (S.C.U.M) im Namen des Feminismus auf den Popkünstler Andy Warhol. Er
überlebte.“

„Leider“, ist man automatisch geneigt in Gedanken zu ergänzen. Das Frau Schwarzer im „Spiegel“ in aller Öffentlichkeit das
Manifest einer Organisation zum Holocaust an Männern als „provokant“ bezeichnen darf, ist kennzeichnend. Man oder frau
stelle sich einmal vor, die faschistischen Nürnberger Rassengesetze würden als ein „provokantes Manifest des
Nationalsozialismus“ bezeichnet werden oder es erschiene aktuell ein Manifest einer „Gesellschaft zur Vernichtung von Frauen“ .
Doch bei Männern dürfen faschistoid orientierte Frauen schon mal zuschlagen und - natürlich „in Notwehr“ auch mal
schiessen.

Aktuell passend dazu ein Bericht von Eva Kocher und Sibylle Raasch in „Kritische Justiz“ 2/2000 zum 26. feministischen
Juristinnentag in Leipzig: „… Besonders der Start am Freitagabend gestaltete sich problematisch. Mit Samirah Kenawi hielt eine Naturwissenschaftlerin aus Ostberlin den Eröffnungsvortrag zur Entstehung, Entwicklung und Zerfall nichtstaatlicher Frauengruppen in der DDR. …Am Ende kam es dann fast zum Eklat, als die Referentin enttäuscht von den aus ihrer Sicht nicht eingelösten Versprechen westlicher Öffentlichkeit und Demokratie spontan über bewaffneten Frauenwiderstand und Todesstrafe für männliche Vergewaltiger resümierte. …“

http://www.maennerrat.de/alice-schwarzer.htm

Interessante Fußnote hierzu:
Angela Richters Theaterstück „Versaut“, in dem radikal für die Abschaffung der Männer plädiert wird.
http://www.taz.de/tpl/2001/02/17.nf/text.Tname,a0256…

letztmalige Grüße
Siegfried

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