Und schau, selbst logisch denkenden Männern fällt dies auf:wink:.
Das Manifest in seiner Ganzheit ist faschistoid und
radikalistisch MENSCHEN gegenüber.
Hi Heidi-Dilarah!
Bevor ich mich als nicht logisch denkender Mann aus diesem Forum trolle (ich habe gedacht, hier könne man diskutieren, ohne beleidig zu werden), noch ein paar (viele) Zeilen:
Valerie Solanas »Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer« ist die radikalste Wortmeldung der Frauenbewegung.
Wie jeder andere auch, dachte ich immer, daß Valerie eine Verrückte war. 1988 erhielt ich dann endlich ein Exemplar Ihres Manifests und war erstaunt, wie brillant es geschrieben ist. Es ist witzig! Keiner hatte zuvor erwähnt, daß Valerie einen Sinn für Humor hatte. Man fragt sich heute, wieviel davon Satire und wieviel ernst gemeint ist…«
Mary Harron, Regisseurin des Films „I shot Andy Warhol“
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3875122399/302…
Valerie Solanas wurde mit ihrem Manifest, einem schmalen Bändchen, deshalb bekannt, weil sie 1968 auf Andy Warhol geschossen hat. Gefragt, warum sie das getan habe, meinte sie nur, lest das Manifest, da steht alles drinnen. „SCUM“ steht für Society for Cutting Up Men, ist aber zugleich ein Wortspiel, weil SCUM „Schmutz“ bedeutet. Von Feministinnen wird Solanas als Beispiel dafür angeführt, wozu Erniedrigung und Demütigung Frauen zu treiben vermag.
http://www.ceiberweiber.at/ownpages/feminism/solanas…
In der „neuen Frauenbewegung“ sind uns die Texte zum Beispiel dieser Frauen in Erinnerung:
* Andrea Dworkin (aus „Pornographie“ und „Geschlechtsverkehr“)
* Alice Schwarzer (aus „Der kleine Unterschied“,und EMMA 1989)
* Susan Brownmiller (aus „Vergewaltigung“)
* Shulamith Firestone (aus „Frauenbefreiung und sexuelle Revolution“)
* Betty Friedan (aus „Der Weiblichkeitswahn“)
* Valerie Solanas (aus „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“)
* Text über die 68er aus Frauensicht (von Karin Schrader, Österreich)
* Resolution des „Frauenrates“ (1972, Deutschland)
* Suzanne Brøgger („Sondern erlöse uns von der Liebe“, Dänemark)
* Anaïs Nin („Sanftmut des Zorns“, Interviews und Vorträge)
* Shere Hites Report (1976, erste umfassende Studie über Frauen und Sexualität)
Zwei Beispiele zur Gegenwehr auf die Frauenbewegung und ihre Ziele:
* ein Eheratgeber aus den 60ern
* Klischees in heutigen Frauenzeitschriften
http://www.ceiberweiber.at/ownpages/feminism/
Der Feminismus ist tot, wage ich es zu behaupten an der Jahrtausendwende, indem ich den Satz von Nietzsche benutzte. Und das macht mich traurig.
Der Weltfeminismus verfuget über ein breites Spektrum, hier finden wir alles, vom radikalen Feminismus, der für die Vernichtung der Männer plädiert (hier soll man Valerie Solanas mit ihrem Manifest für Vernichtung der Männer nennen) über den liberalen Feminismus, bis hin zu den kirchlichen Frauenorganisationen, die auch als feministisch gelten im weitem Sinne des Wortes.
http://www.ji-magazine.lviv.ua/n17texts/N17-ger.htm
„Die gläserne Wand. Siege und Niederlagen der Frauen im Kampf gegen Männerherrschaft“
Alice Schwarzer in: „Der Spiegel“ 41/2000, S.80-84
„Es fiel nur ein Schuss. Am 3. Juni 1968 zielte in Manhatten Valerie Solanas, die Autorin des provokanten Manifestes der
„Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“ (S.C.U.M) im Namen des Feminismus auf den Popkünstler Andy Warhol. Er
überlebte.“
„Leider“, ist man automatisch geneigt in Gedanken zu ergänzen. Das Frau Schwarzer im „Spiegel“ in aller Öffentlichkeit das
Manifest einer Organisation zum Holocaust an Männern als „provokant“ bezeichnen darf, ist kennzeichnend. Man oder frau
stelle sich einmal vor, die faschistischen Nürnberger Rassengesetze würden als ein „provokantes Manifest des
Nationalsozialismus“ bezeichnet werden oder es erschiene aktuell ein Manifest einer „Gesellschaft zur Vernichtung von Frauen“ .
Doch bei Männern dürfen faschistoid orientierte Frauen schon mal zuschlagen und - natürlich „in Notwehr“ auch mal
schiessen.
Aktuell passend dazu ein Bericht von Eva Kocher und Sibylle Raasch in „Kritische Justiz“ 2/2000 zum 26. feministischen
Juristinnentag in Leipzig: „… Besonders der Start am Freitagabend gestaltete sich problematisch. Mit Samirah Kenawi hielt eine Naturwissenschaftlerin aus Ostberlin den Eröffnungsvortrag zur Entstehung, Entwicklung und Zerfall nichtstaatlicher Frauengruppen in der DDR. …Am Ende kam es dann fast zum Eklat, als die Referentin enttäuscht von den aus ihrer Sicht nicht eingelösten Versprechen westlicher Öffentlichkeit und Demokratie spontan über bewaffneten Frauenwiderstand und Todesstrafe für männliche Vergewaltiger resümierte. …“
http://www.maennerrat.de/alice-schwarzer.htm
Interessante Fußnote hierzu:
Angela Richters Theaterstück „Versaut“, in dem radikal für die Abschaffung der Männer plädiert wird.
http://www.taz.de/tpl/2001/02/17.nf/text.Tname,a0256…
letztmalige Grüße
Siegfried