Umlaute sind möglich
aber die Frage verstehe ich jetzt nicht?
Was hat die Verschuldung eines Unternehmens mit der
Wertmehrung eines Produktes zu tun?
Ganz einfach: der Kunde bezahlt den gleichen Preis und volkswirtschaftlich fällt in Summe der gleiche Nettoertrag an.
Unternehmen A: Umsatz 1000, Produktions- und Verwaltungskosten 700, Nettoertrag 300
Unternehmen B: Umsatz 1000, Produktions- und Verwaltungskosten 700, Zinsen 100, Nettoertrag 200
Die Zinsen fallen irgendwo anders auch als Nettoertrag an, nämlich bei den Kreditgebern. Dieser Nettoertrag wird dafür benutzt, um Produktions- und Verwaltungskosten zu bezahlen (sprich: Löhne und Gehälter).
Insofern kann ich nichts schlimmes daran erkennen, daß in dem einen Fall der Nettoertrag als Differenz zwischen Umsatz und Produktionskosten anfällt und im anderen Fall noch Zinsen anfallen, die in einem anderen Unternehmen auch wieder nur ein Nettoertrag sind.
Und es wird noch besser: was meinst Du, was mit dem höheren Nettoertrag passiert, den Unternehmen A einfährt? Wahrscheinlichste Variante: Ausschüttung, was nichts anderes ist als der Zins, der für die Überlassung von Eigenkapital gezahlt wird und im wesentlichen nur anders heißt.
Und zum krönenden Abschluß: wenn Unternehmen B nicht bereit wäre, Zinsen für Kredite zu bezahlen, würde es keinen Umsatz machen, keinen Nettoertrag erzielen und natürlich seine Mitarbeiter nicht bezahlen.
Und nun erklär mir mal, warum Zins schlecht ist was genau den Unterschied zwischen ausgeschüttetem Gewinn und Zinsen ausmacht.
Gespannt
C.