und die haben sich nicth wehren können?
gab es nicth sowas wie Leute die hinter den bauern standen?
Wüstungen und so
Servus,
wenn die Bauern sich flächendeckend erfolgreich gegen das entwickelte Feudalsystem einschließlich Leibeigenschaft gewehrt hätten, wäre das Mittelalter vorbei gewesen. Feudalsystem und Leibeigenschaft sind kennzeichnend für Hoch- und Spätmittelalter.
Die Keime der Neuzeit trugen die Städte in sich. Tatsächlich gab es in diesem Zusammenhang ein Phänomen des „Protestes mit den Füßen“, das die Grundherren nicht mit Gewalt unterdrücken konnten: Es ist belegt, dass während der Wüstungsperiode im 13. Jahrhundert, als ganze Dörfer in unfruchtbaren Lagen ohne grundherrliche Erlaubnis ihren wenigen Krempel zusammenpackten und stadtwärts zogen, eine Art Herolde die Aufgabe hatten, den aufbrechenden Untertanen „nachzurufen“ und alle möglichen Erleichterungen von Abgaben und Frondiensten zu versprechen, wenn sie bloß dablieben.
Ein anderes Exempel erfolgreichen Wehrens von Bauern gegen die feudale Herrschaft hat seinen Ursprung im Bund der Drei Waldstätten von 1291 und heißt heute Schweizer Eidgenossenschaft. Dieser Weg war aber nicht so gradlinig, wie ihn Friedrich Schiller verklärend beschreibt - noch 1652 erhoben sich Schweizer Bauern bewaffnet gegen die Städte Bern und Luzern; dieses freilich nur aus ihrer eigenen Sicht aus Not, im Grund ging es um den drastischen Rückgang der Lebensmittelexporte in das Reichsgebiet, dessen landwirtschaftliche Produktion sich nach Ende des dreißigjährigen Krieges wieder erholt hatte: Die Städte Luzern und Bern waren daran nicht mehr schuld als heute die Brüsseler Behörden an den Löhnen von Näherinnen in Pakistan schuld sind.
Schöne Grüße
MM
„was ich nicth verstehe, wieso haben sich die leute nicth über
die dauernd gleiche Speise beschwert?“
Bei wem?
Low Carb im Mittelalter
Servus,
ja sicher - wobei sich die Sache mit der Ausgewogenheit unterschiedlich interpretieren lässt.
Aus Chauvigny ist mir erzählt worden, dass dort im 12. Jahrhundert ein Bischof von Poitiers (denen gehörte die Herrschaft) auf die Idee kam, es müsse für eine ausgewogene Ernährung im Sinn einer Symmetrie der äußerlich sichtbaren Schöpfung und der innerlich aufgenommenen Nahrung gesorgt werden. Das Ergebnis war:
- Was auf Bäumen wächst, dürfen nur Geistliche und Adel essen
- Was auf der Erde wächst, auch Freie
- Unfreie dürfen nur essen, was in der Erde wächst
Man muss allerdings sagen, dass der Anteil freier Bauern im Poitou viel größer war als wohl überall in Deutschland; aber ein paar hundert Jahre vor Beginn des Kartoffelanbaus in Europa ist das schon eine ziemlich eintönige Diät und nicht zum Fettwerden geeignet, selbst wenn man z.B. Frösche, Engerlinge und Schnecken noch als „in der Erde wachsend“ betrachtet.
Schöne Grüße
MM
das ist schon richtig aber es kann doch nicht sein dass sich nie wer für die bauern einsetzte
stell dir vor was für mangelerscheinungen und alleine schon vom psychischen her da mit gemacht wurde wenn man nur dauernd das selbe aß das geht ja niemals
gab es keine Behöden oder Stellen beim Staat?
keine Aufstände usw.
wenn 10.000 bauern aufstehen da kann doch der adel nichts merh machen
die haben eine burg da sind 100 leute drauf und rumdherum 2000 bauern oder so
die haben doch viel mehr macht
Servus
stell dir vor, du ißt immer dasselbe wie soll das der körper durchahlten
es gab doch auch viel mehr Bauern als Adelige
die haben ja auch keien WAffen gehabt keine richtigen die Adeligen die paar Schwerter
da haben sicher die Bauern schon in der überzahl merh gehabt
denke an robin hood
gab es keine Behöden oder Stellen beim Staat?
ehhh… nein
keine Aufstände usw.
wenn 10.000 bauern aufstehen da kann doch der adel nichts merh
machen
Oh doch. Dazu hast du schon Antworten.
die haben eine burg da sind 100 leute drauf und rumdherum 2000
bauern oder so
die haben doch viel mehr macht
Die HÄTTEN viel mehr Macht gehabt. Aber das hat ihnen keiner gesagt. ALLE hätten mitmachen müssen, wirklich alle. Abgesehen davon, dass man aufständige Bauern exkommunziert hat, d.h. die Bauern haben geglaubt, sie kämen in die Hölle, wenn sie sich gegen die Obrigkeit auflehnen.
Ein letztes: der Wunsch nach Abwechslung war sicher nicht so präsent in der arbeitenden Bevölkerungsschicht. Wenn man keine Abwechslung kennt, dann gelüstet es einem danach auch nicht. Zumal SATT das Hauptkritierium war.
Siboniwe
denke an robin hood
Den es nie gab?
Jos Fritz und die anderen
Servus,
wie die Erhebungen des Armen Konrad, der Bundschuh-Verschwörungen und des Bauernaufstandes von 1525 ausgegangen sind, ist gut dokumentiert - lies es halt nach.
Man muss dabei berücksichtigen, dass die aufständischen Bauern 1525 technisch und organisatorisch Mittel und die Unterstützung von Personen hatten, die ihnen im Mittelalter nicht zugänglich gewesen wären - trotzdem waren sie militärisch dem Berufsheer des Schwäbischen Bundes unter Schorsch Waldburg weit unterlegen.
Schöne Grüße
MM
Merkt Ihr nicht,
daß das ein Troll ist?
Gruß vom Raben
Das heißt die Leute haben nicth gekannt Sattzu sein
die leute wollten keine abwechslungsreiche nahrung obwohl doch einseitiges essen auch krank macht?
wie haben die leute eigentlihc damals lhre burgen gebaut und wenn das leibeigene waren war da keiner dagegen
Ma waas es nid
Servus,
ich bin nicht sicher, ob es einer ist, oder schlicht ein naiver, aber interessierter Bub.
Schöne Grüße
MM
Bau von Burgen
Servus,
fahr mal nach Guédelon - da kannst Du anschauen, wie eine Burg im Hochmittelalter gebaut wurde.
Am interessantesten ist Frühsommer und Frühherbst - in der Sommerferienzeit ist es überlaufen, und Spätherbst bis Frühjahr ist nicht so viel los auf der Baustelle.
Schöne Grüße
MM
Von anderen Postings (noch unter einem anderen Nick) würde ich die Diagnose „Troll“ nicht so schnell stellen wollen.
Siboniwe
hallo
ich frage mich wie die das gemacht haben alleine mit der sauberkeit und dass die zufrieden waren kann ich mir vorstellen heute zu tage sind wir nicht mal zufrieden mit nur einem tv udn einem computer und einem auto.
Hallo!
Also ich denke, nachdem ich den Thread gelesen habe, dass es sich tatsächlich um einen Troll handelt, aber mal angenommen, dass nicht:
Wenn es denn bewegte Bilder sein müssen, dann gibt es im TV - Documentary Channel, National History, National Geographic und wie sie alle heißen - zahlreiche wissenschaftlich und archäologisch fundierte Beiträge, in denen Alltagsleben, Ernährung, Waffentechnik etc. erklärt und dargestellt werden. Halt mal ein bissl rumzappen.
Was die bereits mehrfach erwähnte Burg Guedelon angeht, so gibt es auf der Webseite eine sehr gute DVD der Baumaßnahmen zu erwerben, und was Literatur zum Mittelalter angeht, Kleidung, Burgenbau etc., schau auf meiner Webseite nach: http://www.bauche-eppers.de/joblife/expertise/areas%… (ich merke grade, da muss ich nochmal ran und sie für den größeren Bildschirm einrichten - sorry, aber zum Informieren reicht’s).
Gruß,
Eva
Moin,
als erster Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalter
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChmittelalter
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochmittelalter
http://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4tmittelalter
Gandalf
ja danke
was sagst du zu filmen?