Wie weit geht die Angst vor Migrantengewalt schon?

Ein deutscher Jugendlicher, Niklas P., wurde mit einem Fausthieb auf die rechte Schläfe bewusstlos geschlagen. Danach soll der Täter noch gegen den Kopf getreten haben. Der Jugendliche starb.

Nun wurde der Angeklagte freigesprochen. Formaljuristisch mag der Freispruch korrekt sein. Wenn die Tat dem Angeklagten nicht eindeutig zugerechnet werden kann, bleibt nur der Freispruch. Doch so einfach ist die Sache nicht. Zwei Aspekte begleiten dieses - an sich richtige - Urteil:

  • Die Zweifel an der Schuld resultieren daraus, dass eine zweite Person, die dem Angeklagten ähnlich sehen soll, ebenfalls in der Nähe des Tatorts gewesen sein soll. Die Schuldfrage konzentriert sich also auf zwei Personen, nämlich Walid S. und Hakim D. Es ist also fast sicher, dass der Täter Migrant war.
  • Begleitet wurde der Prozess mit mutmaßlichen Einschüchterungsversuchen von Zeugen. Der Spiegel spricht von einem „Schweigekartell“. Hiernach gebe es Zeugen, die wissen müssen, wer in der Tatnacht zuschlug. Die Tat hätte also aller Wahrscheinlichkeit nach aufgeklärt werden können. Ein Kopftreter läuft deswegen frei herum.

Das bedingt die Frage, wie tief die Angst vor Migrantengewalt eigentlich schon unter den Jugendlichen sitzt. Sie sind in einer Zeit aufgewachsen, in der die Bedrohung durch Migrantengewalt permanent relativiert und verharmlost wurde. Kaum etwas ist bei Schulen, in den Medien usw. so gefürchtet, wie als „rechts“ zu gelten. Über die Fälle wird zwar berichtet, über die Zusammenhänge wird geschwiegen. Die Politik hat in den letzten Jahrzehnten keine einzige Maßnahme erlassen, mit der man Migrantengewalt wirkungsvoll entgegengetreten wäre. Der Kampf gegen rechts war wichtiger.

Dabei ist der Kampf gegen Rechtsextremismus - soweit dieser von Gewalt oder verfassungsfeindlichen Positionen begleitet ist - natürlich nicht falsch. Doch man schaffte ein Ungleichgewicht: Für „Rechte“ gab es Exit-Programme, für straffällige Migranten ist der „Exit“ bis heute nahezu ein Tabu, auf Abschiebungen wird weitestgehend verzichtet, hereingelassen wird weiterhin praktisch jeder, der es zu uns schafft, ohne dass die Absichten der Menschen kontrolliert würden.

Ist es da nicht folgerichtig, wenn zum Beispiel die Jugendlichen in Bonn sich einschüchtern lassen? Ihnen würde im Fall der Fälle niemand zur Seite stehen, stattdessen machen sich alle nur sorgen, dass - oh Gott - ein „Rechter“ diese Tat instrumentalisieren könnte und die Illusion von der Integration Risse bekommen könnte. Die Jugendlichen haben ihr Leben lang nie etwas anderes als dieses Ungleichgewicht miterlebt.

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Hi.

Wobei Godesberg noch harmlos ist. Schau mal nach Essen, Duisburg, Berlin… Parallelwelten sind vorhanden, werden aber nicht benannt.
Und klar, Einschüchterung ist nicht nur latent vorhanden. Sie ist das täglich Brot vieler.

Diese braucht keine Risse zu bekommen, es gibt sie in unzähligen Fällen nicht. Integration setzt eine Bereitschaft voraus. Diese ist oftmals einfach nicht gegeben. Das ist doch seit den 70ern durch die damaligen „Gäste“ bekannt.
Solange Sharia über GG und zivilisierten mitteleuropäischen Regeln steht, wird das nichts.

Um beim Thema zu bleiben: Ich bin auch der Meinung, das da Zeugen sind, welche Klarheit schaffen könnten. Aber da sind wir dann wieder beim Thema „Einschüchtern“.

[Beitrag editiert vom www Team]

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ist Auswirkung mangelnder Toleranz und Integrationsunfähigkeit seitens unserer Gesellschaft und begründet in der schweren Kindheit der Migranten. Sie ist jedenfalls widerspruchslos zu tollerieren Gegebenfalls kann man dagegen antanzen oder die Schuld dafür Fr.Merkel geben.
Achja…„Niklas P“ hat doch selbst Schuld wenn er sich verprügeln lässt…er war wohl integrationsunfähig und migrantenfeindlich.
Alle anderen Meinungen und Schuldzuweisungen sind rechtsextrem und neonazistisch. Sollte jemand anderer Meinung sein so ist er ein Nazi !

„…Sarkasmusmodus aus…“

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So ist es. Zumindest wird es so propagiert. Und das ganz ohne Sarkasmus.

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Und dann kommt noch einer und sagt: „Wir geben uns die Hand, sagen unseren Namen und wir sind nicht Burka“. Muss man sich mal überlegen. Ist doch klar, das dann gewisse Migranten am Rad drehen. Wer kann und will das verdenken?

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Es kommt milieuunabhängig überall und immer wieder vor, dass Zeugen massiv eingeschüchtert werden.

In dubio pro reo hat IMHO für einen echten Rechtsstaat konstituierenden Charakter. Da es nach näherer Beschau keine Beweise für die Schuld des Angeklagten gab, war er freizusprechen. Die Ermittlungen werden sich nun gegen die andere Type richten.

Blabla. Es wurden erst die Voraussetzungen deutlich herabgesenkt, ab der der Staat ein „Ausweisungsinteresse“ hat.

Exit-Programme giibt es auch für Leute, die in die jugendl. „Gang-Szene“ abgerutscht sind. Und auch für solche, die aus der islamistischen Szene rauswollen.

Es stellt sich nur die Frage, wie dauerhaft erfolgreich die sind.

Nö. Er muss schon ein Visum haben oder sich als Asylbegehrender zu erkennen geben.

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Selbst der Express schreibt, daß nicht nur ein paar Belanglosigkeiten dazu führten, daß der Angeklagte freigesprochen werden mußte, sondern daß einiges gegen seine Schuld sprach:

Wem aber schon diese Lektüre zu anspruchsvoll ist, kann schon aus dem Umstand, daß selbst die Staatsanwaltschaft einen Freispruch beantragte, schließen, daß wohl begründete Zweifel an der Schuld bestanden.

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Wahnsinn. Und das hat jetzt genau was mit meiner Frage zu tun? Und vor allem inwieweit passt deine Express-Erkenntnis nicht mit meiner Aussage zusammen, dass, wenn die Tat dem Angeklagten nicht eindeutig zuzurechnen sei, dieser eben freizusprechrn sei?

Nächstes mal vielleicht genauer lesen. Der Kreis der Verdächtigen konzentriert sich auf zwei Personen. Es wäre nicht unmöglich gewesen, den wahren Täter zu bestimmen. Du hast wohl gedacht, ich würde den Freispruch im engeren Sinne bemängeln. Offenbar mangelt es eher dir an Textverständnis.

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Das hat mit Deiner Frage insofern zu tun, als daß die „Frage“ auf einer Einleitung basiert, in der Du zwar mit Deinen Worten darstellst, daß das Urteil formal in Ordnung geht, aber zwischen den Zeilen (um es höflich auszudrücken) durchklingen läßt, daß es eigentlich total für den Arsch ist und die Sau hinter Gitter gehört.

Im übrigen habe ich Express als Quelle gewählt, weil das Blatt offensichtlich der Ansicht ist, daß es selbst Klientel mit Fakten belästigen kann. Es sollte als auch Dir möglich sein, zur Kenntnis zu nehmen, daß in diesem Fall nicht nur die Beweise fehlten, sondern sogar einige Punkte gegen die Schuld des Angeklagten sprechen.

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Peinlich, peinlich. Erst nicht richtig lesen und mir dann, nachdem du deinen Fehler bemerkt hast, unterzuschieben versuchen, dass ich „zwischen den Zeilen“ das geschrieben hätte, was du fehlinterpretiert hast.

Ich kritisiere nicht das Urteil. Ich kritisiere das Umfeld, das dafür verantwortlich ist, dass Einschüchterungsversuche so erfolgreich sind, dass Kopftreter frei rumlaufen. Und die für dieses Klima mitverantwortliche Politik. Und nun rate mal, wer diese Politik in zehn Tagen wieder mit seiner Stimme unterstützen wird.

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Hi,

warum sollte bei Unfallstatistiken nicht auch zwischen Deutschen und Migranten unterschieden werden?

Die Fallzahl dürfte insgesamt zwar nach oben zeigen. Das mag dazu veranlassen, genauer hinzuschauen. Dennoch lässt die Unterschiedlichkeit der Einzelfälle es nicht zu, es sich so einfach zu machen, Migranten, die Teilhabe am öffentlichen Straßenverkehr zu verbieten. Wo sollten die statt dessen sonst hin?

Und so lässt sich aus Verbrechensstatistiken genau so wenig ein Migrationsproblem ableiten. Die Menschen sind alle mal da. Es ist besser den Blick davor NICHT abzuwenden. Die Problematik wird nur abnehmen, wenn die Gegenden, wo die Menschen herkommen zivilisatorisch besser a) gesichert und b) erschlossen werden.

Ursache und Wirkung zu verkennen ist und war schon immer fatal. Das Resultat von Brandgerüchen (Hetze) rührt daher, dass vorher geschürt wurde (selektierend, pauschalisierend und diffamierend), vor allem mit unscheinbaren aber um so mehr subtilen Fragen.

mki

Was natürlich eine entscheidende Rolle spielt.

Viel mehr sind die „zivilisierten Regeln“ ein Teil des Problems. Eine Bewährungsstrafe wird von einem arabischen Intensivtäter immer als Freispruch gesehen werden, ein Anti-Agressionstraining als absurd lächerlicher Witz.

Multi-Kulti kann auch mit Arabern funktionieren, aber dazu braucht es einen funktionierenden Staat, der sich nichts gefallen lässt.

Natürlich spielt das eine Rolle. Fast alle Gewalttaten in D gehen mitterweile auf ein Migrantenkonto. Eine einzige libanesische Großfamilie begeht allein schon 3x mehr Gewalttaten als alle „Nazis“ in Deutschland zusammen.

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Gut, ist jetzt leicht übertrieben, aber man weiß was du meinst. Die „volle Härte des Gesetzes“ und " Der Rechtsstaat" hat hier und nicht nur in diesem Fall einen Offenbarungseid geleistet.
Traurig. Und bedenke: No go Areas in Verantwortung gewisser Clans gibt es doch nicht. So zumindest ist es den linkslastig und politisch angepassten Medien zu entnehmen.
Die Wahrheit tut halt weh und ist nicht gerne gesehen.
Man fragt sich manchmal, ob gewisse Menschen, auch hier, überhaupt noch am wahren Leben teilnehmen, oder nur noch in ihrem Schneckenhaus sitzen.

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Tja, es gibt wohl solche und solche. Selbst bei den Grünen gibt es einzelne Vernünftige, die aber mit der simplen Feststellung „Wir können nicht allen Menschen, die aus guten Gründen nach Europa kommen wollen, helfen“ die Partei schon fast an die Belastungsgrenze bringen.

Der nächste Grüne, der zur AfD wechselt? Wohl kaum, solange Palmer mit seiner Partei im Ländle erfolgreich ist. Aber wenn das mal zur Neige geht, könnt ich mir es gut vorstellen.

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Manche glauben, alles was bei PI steht stimmt so und ist das wahre Leben.

Das sagt doch schon alleine der gesunde Verstand. Nur was sind denn „gute Gründe“? Klar, Krieg, Vertreibung etc. sind solche. Aber Nafris, Osteuropäer etc. nehmen ich da raus. Hier liegen nur finanzielle Interessen vor.
Aber schön ist doch, das ein Grüner die Problematik zu erkennen scheint. Danke auch für den Link, war mir bis dato nicht bekannt.

Welche konkreten empirischen Zahlen hast Du dazu?

Ich gebe mal zu Bedenken, dass eine „als Freispruch“ angesehene Bewährungsstrafe sich beim nächsten einschlägigen Delikt in der Bewährungszeit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer unbedingten Haftstrafe konkretisiert! D.h. wer sich zunächst unbeeindruckt zeigt, und nichts an seinem Verhalten ändert, bekommt seine Quittung!

Und was die Wirkung von Antiagressionstrainigs angeht, so ist deren Wirkung insgesamt zu relativieren, als dass sie „kaum/keine statistisch relevant bessere Wirkung“ als andere Maßnahmen erzielen, andererseits aber eben auch nicht zu schlechteren Ergebnissen als andere Maßnahmen führen. Insoweit stellt sich da z.B. auch eine Studie des KFN selbst kritisch dar, als dass in deren Gegenüberstellung einer entsprechend trainierten, mit einer untrainierten Gruppe, letztere gerade nicht „vollkommen therapielos“ war, sondern eben alternative Angebote wahrgenommen hatte. Gesonderte Ausweise von Daten im Vergleich Inländer/Migranten sind mir übrigens nicht bekannt, und angesichts der keinen Zahlen der Hamelner Studie auch kaum seriös ausweisbar.

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Interessanter Aspekt: Dann sollten wir uns also mit genau dieser einen libanesischen Großfamilie mal näher beschäftigen (und mit dem ein oder anderen Migranten, der auch als Intensivtäter auffällt), und den Rest unser ausländischen Mitbürger, die sich noch nie haben irgendetwas zu schulden kommen lassen, einfach mal von pauschalen Vorverurteilungen verschonen?

Ich bin sehr dafür, dass wir uns stärker um Extremisten und Intensivtäter und insbesondere um Strukturen kümmern müssen, in denen diese Intensivtäter Schutz und Deckung finden. Übrigens vollkommen unabhängig davon welcher Nationalität, Religion oder politischen Richtung die angehören.

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