Wie werde ich am besten diffuse Angst los?

Ihr Lieben,

ich mache mir große Sorgen, was die gegenwärtigen Geschehnisse und die Perspektiven für die nahe und fernere Zukunft betrifft. Es macht mir richtig Angst, was da täglich an Nachrichten auf uns einströmt. So wie es aussieht, steuert Europa auf eine Hyperinflation zu. Die Preise von Lebensmitteln, Sprit, jeglicher Alltagsbedarf, die Mieten, ganz zu schweigen von den Energie Kosten - alles das wird wenn es so weitergeht unbezahlbar !!!

Seit ein paar Wochen macht mir das Angst. Es geht mir dabei so richtig durch Mark und Bein. Also es ist ein Gefühl, wo man weiß, früher war es der Säbelzahntiger der vor der Höhle wartete und es einfach eine unausweichliche Lage war. Genau so empfinde ich die Situation. Abends hab ich Mühe, mich halbwegs entspannt zu fühlen. wegen des ständig aktiven Gedanken Karussells.

Kennt das jemand hier? Habt ihr Tipps wie ich am besten abschalten kann? Es geht ja nicht mal vordergründig um mich selbst dabei. Ich denke an die Zukunft meiner Tochter und meiner Enkelchen.

Bin dankbar für jeden Rat!

Die Angst vor dem sozialen Abstieg. Ein Massenphänomen über fast alle Einkommens- und Vermögensgruppen. Hochaktuell in D (Europa). Betrifft sehr viele Menschen.

Ältere Menschen wissen, dass sie meist nichts mehr ändern können an ihrem Lebensumfeld, und das beschäftigt tagtäglich. Irgendwann schleicht sich ein wenig Gewohnheit und Gelassenheit ein. Aber das Beschäftigen mit diesen oder anderen Theman hat auch positive Seiten. Das Beschäftigtsein.

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Hallo,
ich denke du kannst beruhigt abends ins Bett gehen. Mach dir keine Sorgen, im Moment ist das alles ein bisschen neu und schwierig, aber das wird sich auch wieder legen. Energiekrisen gab es schon öfter bei uns in der Vergangenheit. Die Karten werden gerade neu gemischt. Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch. Notfalls wird dieses durch streitbare Menschen / Bürger erzwungen. So war es schon immer in unserer sehr langen Geschichte. Ich nenne nur mal unsere letzte große Krise, die „Wiedervereinigung“, die letztendlich ja keine war, sondern uns ganz gut getan hat. Langsam bricht die Mauer in den Köpfen von Ost und West. Das hat nun eine ganze Generation gedauert. Ganz überwunden haben wir das noch nich. aber ich denke bei der darauffolgenden Generation wird sich das erledigt haben.
Oder denk doch mal an die Ölkrise in den 70ern. Sonntagsfahrverbot, Spaziergänger auf Autobahnen… Das war doch schlimmer als heute.
Also wie schon gesagt, mach dir keine Sorgen, es wird alles gut.
Gruß

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Ängste gehen nicht davon weg, dass andere Dir sagen, dass Du keine Angst haben musst. Und die aktuelle Situation ist in der Tat gemessen über die Zeit seit dem 2. Weltkrieg sicherlich die ernsteste Bedrohung unserer Lebenssituation. Auch darf man nicht vergessen, dass wir über die letzten Jahre von einer Krise in die nächste geschliddert sind und viele Dinge passiert sind, die wir für überwunden und nicht wiederholbar gehalten hatten. Dass darauf Ängste entstehen ist durchaus verständlich und der Situation auch angemessen.

Die Frage ist daher eher die, die Du richtigerweise gestellt hast. Ein Patentrezept gibt es da sicherlich nicht, und gerade die wahrgenommene fehlende Möglichkeit eigenen Einflusses auf viele der aktuell passierenden Dinge macht die Sache nicht besser. Denn da wo ich Einfluss nehmen kann, kann ich der Angst konkrete Handlungen entgegen setzten. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten Einfluss zu nehmen, und sich sinnstiftenden Dingen zuzuwenden, die einem das Gefühl geben, sich aktiv Dingen entgegen zu stellen.

Ich will einer oft nationalistisch militaristisch geprägten Prepperszene hier sicher nicht das Wort reden, aber man kann durchaus überlegen, wie man für sich selbst und auch die Kinder und Enkelkinder sinnvoll Vorsorge für den Fall der Fälle schaffen kann. Beim BBK gibt es Listen mit durchaus überlegenswerten Bevorratungen und möglichen Maßnahmen Vorsorge für den Notfall - BBK (bund.de).

Man kann die aktuelle Situation auch nutzen, Haus und Hof mal auf den Prüfstand zu stellen und zu sehen, wo man noch Energie einsparen oder ggf. selbst erzeugen kann, wie man sich ggf. im Fall der Fälle provisorisch versorgen und gleichzeitig auch dauerhaft eine gewisse Ausfallsicherheit als Komfortmerkmal realisieren kann, … Auch damit kann man einen Mehrwert schaffen, der über eine aktuelle Situation hinausgehend einen Sinn ergeben kann.

Vielleicht hilft es Dir auch, Dich persönlich in die Unterstützung Dritter einzubringen. Nicht jeder kann größere Summen für die oben genannten Themen investieren, hat das Geschick solche Dinge selbst zu realisieren, … Aber z.B. einer geflüchteten Familie zu helfen, hier Fuß zu fassen, kostet kein Geld und erfordert keine besonderen Qualifikationen, kann aber viel Befriedigung und Freude schaffen, wenn Du an den kleinen Erfolgen im Alltag dann teilhaben kannst.

Und natürlich solltest Du auch mit deinem Arzt über deine Ängste sprechen, wenn diese ein Maß übersteigen, bei dem Du Dir mit solchen Dingen, wie oben angesprochen, selbst helfen kannst.

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Lass die Nachrichten sein und konzentrier dich auf dich. Schau dir an wo die ganzen Probleme der Welt einen Einfluss auf dein Leben haben und dort wo du eingreifen kannst, tu das nach vorheriger Überlegung. Es bringt nichts sich über die Inflation auf der Welt Sorgen zu machen, man kann es als Einzelperson so und so nicht ändern. Schau dir an wo es einen Einfluss auf dein Leben hat und versuche dort etwas zu ändern. Bei Sich und seinem Umfeld kann man etwas ändern, man kann eingreifen.

Such dir einen Ausgleich eine Ablenkung. Such dir ein Hobby, triff deine Freunde, gehe in die Natur, nimm dir Zeit für dich. Achte darauf entspannter durch den Alltag zu gehen. Es gibt Yoga, Atemübungen, autogenes Training, Meditation, Entspannungsübungen, Entspannungstees, Entspannungsmittel, Entspannungsbäder,…Senke dein allgemeines Stresslevel. Dann nimmt dich nicht jede neue negative Nachricht so mit.

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Akute, berechtigte Angst kann Leben retten, aber auf Dauer macht sie krank (Angststörung, zerstört sehr viele Existenzen.); Erwartungs- und Existenzängste sind die schlimmsten und hartnäckigsten überhaupt.

Mein Motto : Rechne mit dem Schlimmsten und hoffe das Beste.
Das Ergebnis liegt eigentlich immer irgendwo in der Mitte, und die Erde dreht sich noch immer.

Und, wie schon gesagt wurde, sprich mit Deinem Arzt über Deine Sorgen, der muss das ernst nehmen. Sonst kriegst Du irgendwann noch Panikattacken, und das wäre schlimm.

Alles Gute & bleib’ zuversichtlich!
Kudo

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Jetzt übertreibst du aber schamlos.

Zum ersten tust du das gerade, zum anderen sind es imer die doofen „aber“- Sätze, die niemand braucht. " Ich bin ja kein Rassist, aber…

Nein, du tust es bestimmt nicht

überhaupt nicht.

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Ich weiß nicht, warum du dich über Wiz ärgerst, aber sein Beitrag ist eindeutig der Kompetenteste hier. „Mach dir keine Sorgen“ hilft Menschen, die ernsthaft Angst haben, leider oft wenig oder gar nicht. Dagegen hat Wiz realistische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, ohne einen zu konkreten, verengten Rat aufzuzwingen.

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Ich denke dies ausreichend in dem gleichen Beitrag begründet zu haben .Es ergibt überhaupt keinen Sinn, angesichts einer neuen Situation, erst mal Tonnen von Klopapier zu kaufen, oder selbstversorger-Tips zu geben. Wir leben in einem glodenen Jahrhundert. Auch wird es jeder für sich geregelt bekommen, diesen Winter nicht zu frieren. Auch Hunger leiden muss niemand. Weswegen ich den Vergleich zum 2. Weltkrieg so abstossend fand. Meine Großeltern haben mir Geschichten erzählt, die kann sich kein (wirklich kein heutiger Wohlstandsdeutscher) Mensch vorstellen.
Gruß

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Bevor Du mal wieder meinst, über mich herziehen zu müssen, was Dir ja offenbar immer wieder besonderen Spaß bedeutet:

  1. seit dem 2. Weltkrieg heißt in der deutschen Sprache nicht, dass man etwas mit dem 2. Weltkrieg vergleicht, sondern dass man auf vergleichbare Ereignisse nach dem 2. Weltkrieg referenziert. Und da darfst Du gerne mit konkreten Dingen nach dem 2. Weltkrieg kommen, die uns in deinen Augen mehr in unserer konkreten Lebenssituation betroffen hätten, als die Ereignisse der letzten Monate. Und nein, eine verlorene Weltmeisterschaft zählt nicht dazu!

  2. Wenn Du ein persönliches Problem mit dem Wort „aber“ hast, ist das dein Problem, bitte behalte es für Dich! Dein Bezug auf Rassismus ist hier vollkommen fehl am Platze.

  3. Die von mir genannten Hinweise des BBK existieren nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine, stammen alles andere als auch irgendeinem dunklen braunen Sumpf, haben nichts mit Selbstbewaffnung, Bunkerbau, … zu tun, sondern sind ganz allgemein gehalten und auch für den Fall von plötzlicher Krankheit in der Familie mit eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten, extremem Schlechtwetter bis hin zu Naturkatastrophen aber auch Ausfall von Teilen der Infrastruktur, … gedacht und eine gute Anregung, sich mal hierzu ein paar Gedanken zu machen, ohne dass dies irgendetwas mit Panikmache oder Weltuntergangsphantasien zu tun hätte. Dein Hinweis auf angeblich

zeigt einfach nur mehr als deutlich, dass Du ganz offensichtlich auch nicht einen Blick in diese sehr zurückhaltenden Hinweise getan hast. Dies lässt nur den Schluss zu, dass Du es auf nicht mehr und nicht weniger als Schenkelklopfer angelegt hast, die Du Dir besser nicht durch tatsächliches Wissen nehmen lassen möchtest.

  1. Energie und damit vermeidbare Kosten und Emissionen zu sparen scheint für Dich offenbar ein furchtbar rotes Tuch zu sein. Warum, weißt vermutlich nicht einmal Du selbst. Aber das ist leider nicht dein privates Problem, sondern ein Problem für uns alle! D.h. Du bekennst Dich hier offen dazu, dass es Dir vollkommen egal ist, in welchem Maße Du überflüssigerweise die Umwelt verpestest und knappe Ressourcen verschwendest, nur weil Du es unter deiner Würde findest, mal einen kritischen Gang durchs Haus zu machen, um zu sehen, wo man mit angemessenem Aufwand in Zeit und Geld Dinge durchaus auch zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil optimieren kann. Der Ukrainekrieg und die aktuellen Entwicklungen sollten hierbei nur ein zusätzlicher Ansporn und wirtschaftlicher Anreiz für Dinge sein, die man ohnehin auf der Liste haben sollte, bislang aber angesichts mäßiger Kostenbelastung als eher lässliche Sünde betrachtet hat.
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So habe ich das auch verstanden

So habe ich das auch ververstanden. Preppen halt.

das würde mich sehr interessieren.

Nein, ist es nicht. Ok, meinen Einwand auf deine Antwort kann man deutlich missverstehen. In dem Punkt gebe ich dir recht.
Gruß

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Deshalb hast Du ja auch geschrieben:

Schon klar!

Und bevor Du Wörter wie „Preppen“ in den Mund nimmst, informiere Dich doch bitte mal auch nur ansatzweise über die Prepperszene. Ein paar Kleinigkeiten auf Vorrat haben nicht ansatzweise etwas mit dem Gedankengut dieser Szene zu tun.

Der Link, unter dem Du nachlesen kannst, was eine Bundesbehörde seit Jahr und Tag bereits als sinnvoll für den Fall der Fälle empfiehlt war doch genannt. Lesen musst Du schon selbst! Und ein kleiner Spoiler: Nein, darin wirst Du nichts von tonnenweise Klopapier finden.

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HI Ortega!

Die Angst, die du beschreibst, ist nicht mehr mit der Realität allein zu erklären. Sie ist dabei, sich zu verselbständigen. Insofern ist es gut, dass du nach Hilfe suchst.

Alle Argumente hier gehen über die rationale Schiene und wollen dir vor Augen führen, dass eine vernünftige Betrachtungsweise der aktuellen Lage zwar beunruhigt, aber nicht dramatisch ist.

Aber deine Angst ist irrational (groß) und kann nicht mit rationalen Argumenten angegangen werden.

Dir wird bewusst, wie wenig Einfluss und Kontrolle du bei diesen Problemen hast. Und das ist vielleicht der Punkt: Dir fehlt das Selbstvertrauen, dass du dir vorstellen kannst, dass du auch noch ein zufriedenes Leben führen kannst, wenn die Lage sich verschlechtert.

Wenn man bedenkt, dass es den meisten Menschen auf der Welt schlechter geht als den Menschen in Deutschland, sie aber dennoch oft zufriedener sind als die Deutschen lässt den Schluss zu, dass die wirtschaftliche Lage allein nicht der Schlüssel zum Glück ist.

Was also brauchst du eigentlich für ein gutes, zufriedenes Leben?
Und wieviele der Nachrichten, die du aus den Medien aufnimmst, wirken sich tatsächlich in deinem Leben aus? (Gut, alles wird teurer, aber wird dein Leben deshalb gleich soviel schlechter?)

Und: Du bist ja nicht allein. Einen niedrigeren Lebensstandard wirst du mit allen Menschen aus deinem Umfeld teilen. Verschlechtern sich dadurch deinen Beziehungen?

Mein Vorschlag: Verzichte mal ne Zeit lang auf Nachrichten und Medien und überlege, was dir in deinem Leben wichtig ist, was nicht mit materiellen Dingen zu tun hat.
Und vertraue dir selbst, dass du in jeder Situation ein schönes Leben haben kannst.

Gruß, Diva

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Hallo, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, ich gebe euch allen nur recht und verstehe auch, dass es keinen Sinn macht, Vergleiche zu ziehen. Ich selbst bin recht behütet aufgewachsen, zu einer Zeit, als ein Familienvater noch allein für das gesamte Monats Budget aufkommen konnte. Mit Kühlschrank, Badewanne, Geschirrspüler und täglich genug zu Essen auf dem Tisch. Aus heutiger Sicht im Luxus, wobei damals war das unteres Niveau des Mittelstandes.

Heute sitze ich hier im Pullover und dicken Socken und habe tatsächlich keine Ahnung, woher die Brennstoffe für den Winter bekomme. Kohle ist ausverkauft, Briquets maßlos überteuert, ebenso Hartholz. Arg. Habe eine schlecht installierte Dusche, aber ja, ich habe einen Kühlschrank. Weiß aber nicht, wie ich über den Monat kommen soll, mein Einkommen war schon Anfang Monat aufgebraucht.

Aber dankeschön für eure Tipps, ich nehme sie absolut ernst. Es tut schon gut, dass ich mich weniger alleine fühle und dass ihr das was so auf uns einprasselt nicht allzu eng seht.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es so, dass die Einschränkungen, die ich und alle erfahren vielleicht deshalb so bitter sind, weil wir niemals leiden mussten in dieser Form. Also versinnbildlicht, aus einem distinguierten Leben in einen Mangel. Aber ja, natürlich stimmt es, dass es darauf ankommt, was man daraus macht. Allerdings kann ich tatsächlich nicht soviel für die Brennstoffe zahlen, wie es jetzt verlangt wird und zum Luxusgut gemacht wird. kein Klopapier hat mich nicht gekratzt, aber das jetzt, geht ins Eingemachte.

Ich habe vor einigen Monaten mit einem Arzt über die Situation gesprochen, allerdings haben Ärzte selbst nicht viel zu befürchten, nachdem sie über genug Geld verfügen. Überhaupt jetzt. Ich sehe da nur noch mehr Wohlstand. Wie soll sich so ein Arzt einfühlsam zeigen? Ja wenn ich Medikamente nehmen will, bekomme ich ein Rezept aber das will ich nicht. Noch halte ich meine Reaktion für angemessen. Ich habe auch keine Panik Anzeichen. Es ist einfach beunruhigend, was da läuft. Finde ich jedenfalls.

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Wenn das so ist, wie du es beschreibst, hast du allen Grund, dir Sorgen zu machen. Es ist keinesfalls eine Angst, die sich irgendwie „verselbstständigt“ hat oder „irrational groß“ ist.

Wovon lebst du? Hast du dir schon Hilfe gesucht, was die materielle Situation angeht?

Diese Einstellung halte ich nach deiner Schilderung für sehr gesund.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Einerseits verfügen Ärzte zwar meist über ein hohes Einkommen. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine finanziellen Sorgen haben. Immerhin leiten vor allem niedergelassen Ärzte kleine Unternehmen, bei denen sie auch die Verantwortung über einige Mitarbeiter haben. Auch sie bekommen die veränderte Situation, steigende Energiekosten etc. stark ab. Andererseits bedeutet eigenes hohes Einkommen nicht, dass jemandem automatisch die Empathie abgeht, sich vorzustellen, was es bedeutet, wenig zu haben. Das kommt immer auf das Individuum an. Man kann auch an Empathielosigkeit mit wenig Einkommen leiden.

Die Idee, deine jetzige Situation mit Medikamenten „zu lösen“, ist allerdings im Zweifel tatsächlich nicht das richtige für dich.

Neben den schon angesprochenen Möglichkeiten für materielle Hilfe ist es wichtig, soziale Kontakte zu pflegen. Wenn die etwas mau sind, kann man auch mal schauen, was es in der Umgebung so los ist. Gemeinsame Bewegung an der frischen Luft, eine gelernte Sprache wieder auffrischen, Karten Spielen etc. Es gibt Aushänge in Supermärkten. Und was recht gut funktioniert, jedenfalls regional, ist wohl www.nebenan.de

Wenn der Schuh dann doch etwas stärker drückt, tut auch gut, sich Dinge mal von der Seele zu reden. Hierfür gibt es diverse Beratungsangebote. Überregional ist das die Telefonseelsorge. Ansonsten gibt es für telefonische oder auch persönliche Kontakte lokal oder regional u.a. Krisendienste, Caritas, Diakonie, etc.

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Wenn du jemanden zum Reden brauchst dann rede mit Freunden, mit Personen aus deinem Umfeld. Das sind die Personen, die dir tatsächlich helfen können. Wenn es dann um die Psyche geht, vielleicht bist du auch offen für Gesprächstherapien. Rede dir alles von der Seele.
Wenn du das tust, schreib dir auch was dir Sorgen bereitet und dann versuch vielleicht jeden einzelnen Punkt mit einer Person, die sich auf dem Gebiet auskennt, zu besprechen. Also wenn das Geld eng wird, suche dir eine Beratung. Jemand der dir zeigt wo du vielleicht Ausgaben kürzen kannst und wo es noch Potenzial gibt für Einsparungen. Dann siehst du, dass es für die Probleme auch reale Lösungen gibt. Das nimmt einem auch die Angst.
Das machst du für einige Punkte und hoffentlich siehst du so, du hast doch einen gewissen Einfluss auf deine Probleme und bist diesen nicht ausgeliefert.
Dann würde ich schauen, dass du generell etwas entspannter durch den Tag gehst. Maßnahmen habe ich ja schon geschrieben. Versuche regelmäßig diverse Übungen zu machen. Irgendwas, was dich beruhigt und was dich ablenkt. Zusätzlich versuche diverse Lebensmittel, die gegen Angst wirken sollen, vermehrt zu essen. Wissenschaftliche Studien zeigten, dass eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten die Wahrscheinlichkeit einer Angststörung oder Depression verringern kann. Versuche Kaffee durch Tee (Melisse, Kamille, Hopfen, Lavendel,…) zu ersetzen und probiere natürliche Mittel aus (Lasea, Baldrian,…)
Wenn du im Alltag nicht so an deinem Limit bist, nimmt dich auch nicht jede schlechte Nachricht so mit. Dann hältst du einen Treffer aus und kannst trotzdem noch auf die wichtigen Dinge konzentrieren bzw. bis noch in der Lage darauf zu reagieren.

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Danke für diese klare Analyse @asteiner. Mittlerweile habe ich recht viel Unterstützung aus der Nachbarschaft. Danke für den Link! Familiäre Unterstützung habe ich zum Glück auch. Vollkommen Konflikt frei ist das natürlich nicht, aber so ist eben das Leben. Mit telefonischen Krisendiensten habe ich bisher keine gute Erfahrungen gemacht. Mir ist es lieber, ich schweige, denn ich will nicht für meine Problematik auch noch angegriffen werden. Es gab ein paar Ausgleichszahlungen, aber das ist in Anbetracht der Verdreifachung einiger Preise ein „Tropfen auf den heißen Stein“. Bringt also auf lange Sicht nicht viel. Richtig abschätzen kann man das wohl erst, wenn die großen Nachzahlungs-Forderungen kommen.

@Zynotom ich denke du hast recht. Die Ernährung sollte ich tatsächlich wieder anpassen. In letzter Zeit hat es mich sehr oft in die Konditorei im nächsten Ort gezogen… Ich habe mich mit Backwaren und Kaffee getröstet. Interessant was du sagst über Angststörungen und Depression. Meiner subjektiven Ansicht nach ist es ja noch nicht so arg, aber die Selbstwahrnehmung ist eben nicht objektiv.

Weshalb ich eure Worte sehr inspirierend finde um selbst-reflektiver zu sein. Hmm, ich denke ich frage mal in der Apotheke nach, was es da konkret hilft. Aus der Kräuterküche gibt es ja viel, ich möchte aber nicht wahllos etwas nehmen.

Man muss es ja auch nicht immer schlimmer werden lassen. Man kann ja schon früh ansetzen, dann braucht es auch hoffentlich nicht so lange um da wieder raus zu kommen. Wenn man schon weiß, dass es schlecht ist, muss man ja nicht tatenlos zusehen wie es immer schlechter wird. Aber zumindest zeigt es ja, das man die Situation erkannt hat. Lässt man es nicht so weit kommen reichen auch eventuell mal Atemübungen oder man nimmt mal ein Monat Lasea oder trinkt in der Früh immer einen Entspannungstee. Wartet man ab, wird man eventuell schon eine Gesprächstherapie brauchen.
Ich kann die Situation auch nicht besser als du einschätzen, kann nur dazu raten, gleich etwas zu unternehmen und nicht zu lange zu warten. Ob dann die einfachen Methoden ausreichen wird sich zeigen, helfen sie nicht, sollte man auch offen für weitere Schritte sein.

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Danke, mittlerweile fühle ich mich ein schönes Stück entspannter, trotz des angehenden Winters und der grauen November Tage. Heute blitzelt sogar die Sonne durch. Nach einem Tag Schnee haben wir heute drastisches Tauwetter. Jedenfalls habe ich eine neue Routine etabliert, und hoffe diese über die kommenden Monate beibehalten zu können.

Ja, das hätte man in der ersten Anfrage erfahren sollen, dass sie konkrete finanzielle Probleme hat. Das ging aus dem Ursprungsposting überhaupt nicht hervor.
Ich nehme also meine Aussagen zurück und stimme dir zu.

Diva

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