Wie wird man Esoteriker?

Hallo Forumteilnehmer,

für einige zur Beruhigung: ich will nicht Esoteriker werden, aber verstehen, wie andere Esoteriker geworden sind.

Welche allgemeinen Voraussetzungen sind notwendig?

Hier einige Punkte zur Diskussion, die ergänzt werden sollten:

  • große Offenheit, leicht zu überreden/überzeugen
  • Wunsch nach einer schöneren/angenehmeren Welt, Verdrängung der allgemeinen Realität
  • Bedürfnis sich als ein besonderer Mensch zu fühlen, Wissender um Geheimnisse

Ich erhoffe mir Artikel zu:

  • Beschreibung des eigenen Werdeganges zum Esoteriker
  • Beobachtung des Werdegangs eines Mitmenschen zum Esoteriker

Nebenfragen:

  • Wie weit darf ein Esoteriker sich in einer Gesellschaft entfalten?
  • Wie weit darf man die Handlungsfreiheit seiner Mitmenschen einschränken?
  • Wieviel Esoterik steckt in den Gegnern der Esoteriker?

Grüße Roman

Hallo Roman

Deine Frage wäre ganz interessant, aber solange du von diesem Bild eines Esoterikers

  • große Offenheit, leicht zu überreden/überzeugen
  • Wunsch nach einer schöneren/angenehmeren Welt, Verdrängung
    der allgemeinen Realität
  • Bedürfnis sich als ein besonderer Mensch zu fühlen,
    Wissender um Geheimnisse

ausgehst, werde ich dazu nichts beitragen können.

Wir müssten also zuerst feststellen, was zum Profil gehört.
Ergänzen? Nein streichen, alle drei!
Zurück auf Feld 1 …

Grüsse
scalpello

Hallo scalpello,

Deine Frage wäre ganz interessant, aber solange du von diesem
Bild eines Esoterikers
[…]
ausgehst, werde ich dazu nichts beitragen können.

Schade, weil ich ja irgendwo anfangen muss.

Wir müssten also zuerst feststellen, was zum Profil gehört.

Was sind deine Punkte? Welches Profil?

Ergänzen? Nein streichen, alle drei!

Mit Honig? Ernsthaft: was soll ich damit anfangen?

Zurück auf Feld 1 …

Was meinst du?

Ich finde das nervig so viele Rückfragen stellen zu müssen!

Grüße Roman

Hallo,
mir fehlt da als Voraussetzung noch eine möglichst große Ahnungslosigkeit von wissenschaftlicher Methodik und fehlen jeglicher Grundlagen von Physik, Chemie, Biologie, Medizin,…
Dazu ein wenig Außenseitertum, das man durch Zugehörigkeit zu einer möglcihst mächtig erscheinenden Gruppe kompensieren möchte.
Gruß
loderunner

Hallo Roman

Ich finde das nervig so viele Rückfragen stellen zu müssen!

Tut mir leid, ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.

Schade, weil ich ja irgendwo anfangen muss.

Ja klar.
Bloss ist das für mich nicht akzeptabel, vom Bild eines leicht beeinflussbaren, weltfremden Träumers auszugehen, der überdies noch von Geltungsdrang getrieben wird.

Welches Profil?
Eben die Frage, was einen Esoteriker von einem Nicht-Esoteriker unterscheidet.
Die Antwort habe ich nicht parat, da brauche ich noch etwas Zeit.

Ernsthaft: was soll ich damit anfangen?

Will sagen: deine Liste von Voraussetzungen taugt nicht – alle drei Punkte möchte ich revidiert sehen.
(Und auch was Loderunner eben gepostet hat mag zwar häufig vorkommen, ist aber keine Voraussetzung.)

Grüsse
scalpello

1 Like

Hallo loderunner,

mir fehlt da als Voraussetzung noch eine möglichst große
Ahnungslosigkeit von wissenschaftlicher Methodik und fehlen
jeglicher Grundlagen von Physik, Chemie, Biologie,
Medizin,…

Lese ich da richtig heraus, dass es so gut wie nur Menschen trifft, die kein Hochschulstudium gemacht haben?

Was ist dann z.B. mit Rudolf Steiner, oder Nikola Tesla?

Dazu ein wenig Außenseitertum, das man durch Zugehörigkeit zu
einer möglcihst mächtig erscheinenden Gruppe kompensieren
möchte.

Was ist mit Menschen, die unabhängig von einer ‚mächtig erscheinenden Gruppe‘ handeln?

Grüße Roman

Hi,

Dazu ein wenig Außenseitertum, das man durch Zugehörigkeit zu
einer möglcihst mächtig erscheinenden Gruppe kompensieren

ich halte es für wahrscheinlicher, dass es sich dabei eher um überdurchschnittlich durchschnittliche, in der Masse untergehende Menschen handelt, die sich durch „höheres Wissen“ von selbiger abzusetzen versuchen.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

Lese ich da richtig heraus, dass es so gut wie nur Menschen
trifft, die kein Hochschulstudium gemacht haben?

Durchaus nicht.
Man kann zum Beispiel alles mögliche studieren, was mit Naturwissenschaft nichts oder nur wenig zu tun hat. Oder man studiert und besteht alle Prüfungen, weiß aber eigentlich gar nichts, weil auswendig gelerntes nun mal nicht das gleiche wie verstandenes ist. Oder man verschließt die Augen vor dem, was man eigentlich wissen müsste.

Was ist dann z.B. mit Rudolf Steiner, oder Nikola Tesla?

Die haben sich beide heftig verrannt. Und Du darfst den Stand der Wissenschaft zur damaligen Zeit nicht vergessen.

Dazu ein wenig Außenseitertum, das man durch Zugehörigkeit zu
einer möglcihst mächtig erscheinenden Gruppe kompensieren
möchte.

Was ist mit Menschen, die unabhängig von einer ‚mächtig
erscheinenden Gruppe‘ handeln?

Gibt es natürlich auch, aber - wie auch auf völlig anderen Gebieten - sind die Einzelgänger viel seltener als die Gruppenanhänger.

Ich finde übrigens, dass Du Dir das ganze Unternehmen hier viel zu einfach vorstellst. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Menschen sind seeeeehr viel individueller, als dass man sie einfach mit einer handvoll Kriterien schon einordnen könnte. Nicht mal ein einziges der bisher genannten Kriterien kann überhaupt mit ja oder nein beantwortet werden. Wo willst Du denn da jeweils die Grenze setzen? Und es geht ja noch weiter: es gibt nicht mal ‚die Esoterik‘, genauso wenig wie es ‚die Menschen‘ gibt. Jeder ist anders.

Und schließlich das wichtigste: was soll denn bei Deiner Sammlung von Kriterien eigentlich herauskommen? Was hast Du davon, wenn Du einen Menschen dann in ‚Esoteriker‘ oder ‚kein Esoteriker‘ einsortierst?
Gruß
loderunner

Hallo,
als Nicht-Esoteriker, aber interessierter Leser dieses Bretts muss ich mich schon ein wenig wundern, dass Antworten auf eine hier gestellte Frage offensichtlich nur von Nicht-Esoterikern gegeben werden.
Bei wer-weiss-was würde ich mir als erstes wünschen, dass sich kompetente Leute zum angesprochenen Thema äußern, und die Kritiker dann, wenn schon - denn dies ist ja kein Meinungsaustauschforum - ihre Kommentare abgeben.
Der ausgedrückten Hoffnung (auf bestimmte Artikel) wird damit in keinster Weise entsprochen. Ein Fall für die Moderation?
Schade, damit wird der Intention des Forums nicht gerade entsprochen.

LG
C.

Hallo loderunner,

Durchaus nicht.
Man kann zum Beispiel alles mögliche studieren, was mit
Naturwissenschaft nichts oder nur wenig zu tun hat. Oder man
studiert und besteht alle Prüfungen, weiß aber eigentlich gar
nichts, weil auswendig gelerntes nun mal nicht das gleiche wie
verstandenes ist. Oder man verschließt die Augen vor dem, was
man eigentlich wissen müsste.

Okay.

Die haben sich beide heftig verrannt. Und Du darfst den Stand
der Wissenschaft zur damaligen Zeit nicht vergessen.

Für wie wichtig hälst du den Stand der Wissenschaft?

Mir kommt gerade, dass zwar mehr Wissenschaft mehr Aufklärung bringt, aber gleichzeitig es passiert, dass man mehr oberflächliches, allgemeines Wissen hat, weil man das ganze Wissen gar nicht mehr erfassen kann.

Ist ein Fachidiot nicht genauso anfällig, wie jemand, der von fast allem nur kleine Bruchstücke kennt?

Würdest du behaupten, dass zu der Zeit der beiden genannten Personen es mehr, oder weniger Esoteriker als heute gab?

Ich finde übrigens, dass Du Dir das ganze Unternehmen hier
viel zu einfach vorstellst. Es gibt nicht nur schwarz und
weiß. Menschen sind seeeeehr viel individueller, als dass man
sie einfach mit einer handvoll Kriterien schon einordnen
könnte. Nicht mal ein einziges der bisher genannten Kriterien
kann überhaupt mit ja oder nein beantwortet werden. Wo willst
Du denn da jeweils die Grenze setzen? Und es geht ja noch
weiter: es gibt nicht mal ‚die Esoterik‘, genauso wenig wie es
‚die Menschen‘ gibt. Jeder ist anders.

Was mache ich nun? Wie kann ich trotz Vereinfachung möglichst nahe an die Titelfrage kommen, also an den Querschnitt der Esoteriker?

Und schließlich das wichtigste: was soll denn bei Deiner
Sammlung von Kriterien eigentlich herauskommen?

  • Was ich aufgeben, oder verdrängen müsste
  • Neues Wissen

Was hast Du
davon, wenn Du einen Menschen dann in ‚Esoteriker‘ oder ‚kein
Esoteriker‘ einsortierst?

Mir geht es nicht primär um eine Einsortierung, sondern um eine Nachvollziebarkeit.

Grüße Roman

Oho!
Hallo

Zu diesem Abschnitt …

… Es gibt nicht nur schwarz und
weiß. Menschen sind seeeeehr viel individueller, als dass man
sie einfach mit einer handvoll Kriterien schon einordnen
könnte. (…) Und es geht ja noch
weiter: es gibt nicht mal ‚die Esoterik‘, genauso wenig wie es
‚die Menschen‘ gibt. Jeder ist anders.

… meine volle Zustimmung!
scalpello

für einige zur Beruhigung: ich will nicht Esoteriker werden,
aber verstehen, wie andere Esoteriker geworden sind.

Ach ja. Du willst also was verstehen, was du offenbar für so bedenklich findest, dass du erst einmal so eine Art Entschuldigung für die Frage vorausschieben möchtest? Und du glaubst, so wird dir jemand seine Gedanken zum Thema Esoterik jetzt ganz genau schildern, obwohl er oder sie ja offenbar zu einer Menschengruppe gehört, die von dir nicht akzeptiert wird und zu der du auf keinen Fall gehören möchtest?

Welche allgemeinen Voraussetzungen sind notwendig?

Hier einige Punkte zur Diskussion, die ergänzt werden sollten:

  • große Offenheit, leicht zu überreden/überzeugen

Ja, glaubst du alle, die etwas mit Esoterik zu tun haben, sind „leicht zu überreden“? Falsch geglaubt …

Petra

Hallo Forumteilnehmer,

für einige zur Beruhigung: ich will nicht Esoteriker werden,
aber verstehen, wie andere Esoteriker geworden sind.

Aha… treten wir also mal wieder eine Lawine los weil es hier so ruhig geworden ist?

Welche allgemeinen Voraussetzungen sind notwendig?

Wahrscheinlich einige.

Hier einige Punkte zur Diskussion, die ergänzt werden sollten:

Darf man auch streichen?

  • große Offenheit, leicht zu überreden/überzeugen

Den würd ich so nicht stehen lassen, schon gar nicht kombiniert.
Wenn diese Personen leicht zu überzeugen wären, wäre dank dieses Brettes ja alle geläutert.

  • Wunsch nach einer schöneren/angenehmeren Welt, Verdrängung
    der allgemeinen Realität

Den Wunsch nach einer schöneren/angenehmeren Welt habe ich auch und ich bin kein Esoteriker. Auch werden höchstens Teile der Realität verdrängt.

  • Bedürfnis sich als ein besonderer Mensch zu fühlen,
    Wissender um Geheimnisse

Auch dieses Argument trifft wahrscheinlich nur auf einen kleinen Teil zu.
Es ist zumeist mehr der Wunsch nach einem höheren Sinn im Leben - manchmal sicher auch gepaart Schicksalsschlägen und Verzweiflung.
Manchmal wohl aber auch aus Neugier twas höheres entdecken zu wollen.

Wichtig scheint mir die Fähigkeit wissenschaftliche Erkenntnisse in genau dem Bereich dem man anhängt zu ignorieren.
Und natürlich der Glaube daran, dass das was man sucht und vermeintlich gefunden hat, richt ist - egal was dem eigentlich entgegen steht. Da müsste man sich ja ein eventuelles Versagen eingestehen.

Ich erhoffe mir Artikel zu:

  • Beschreibung des eigenen Werdeganges zum Esoteriker

Kann ich leider nicht mit dienen

  • Beobachtung des Werdegangs eines Mitmenschen zum Esoteriker

Könnte ich, will ich aber nicht, weil ich eine Schubladenkathgorisierung ablehne.

Nebenfragen:

  • Wie weit darf ein Esoteriker sich in einer Gesellschaft
    entfalten?

Soweit es die Gesetze zulassen… da gibts doch das Ding von der persönlichen Freiheit und so.

  • Wie weit darf man die Handlungsfreiheit seiner Mitmenschen
    einschränken?

Aus welcher Sicht heraus?

  • Wieviel Esoterik steckt in den Gegnern der Esoteriker?

Es gibt keine Gegner der Esoteriker, sondern Gegner des Esoterischen Ansatzes. Daher steckt in den Gegnern keine Esoterik sondern allenfalls unterschiedliches Wissen zu den Themen um die es dabei geht.

Gruss HighQ

Versuch einer Antwort
Hallo

(Wie üblich meine ganz persönliche Stellungnahme – ohne Belege, Zitate oder Links.)

Wenn ich über deine Frage nachdenke, fällt mir nur vor allem dieser Aspekt ein: es braucht eine Offenheit gegenüber anderen Denkweisen.

Anders als das abendländische kausale Denken. Nicht, dass man dieses negieren oder ablegen müsste, aber sehen, dass anderes Denken auch möglich ist.

Zum Beispiel das magische Denken (das den Kleinkindern noch vertraut ist, das aber verdrängt und abgelöst wird vom «realistischen» Denken.
Oder das «laterale Denken»: von vielen Dingen wissen, WIE sie sind, ohne wissen zu müssen, WARUM sie so sind.
Oder das bildhafte Denken in Regelkreisen (wie in den Medizinrädern ausgeprägt).

Es ist wohl ziehmlich schwierig, sich vom NaWi-Denken her kommend für solche Denkweisen zu öffnen.
Ich nehme fast an, man müsse dies als eine Art Anlage oder persönliche Struktur mitbringen.

Vertrauen in das innere Wissen. (Basierend auf meiner Auffassung: Esoterik ≠ überlieferte Lehren aus geheimen Zirkeln
sondern Esoterik = Einsichten, die sich individuell in Meditation, Kontemplation, Trancereisen, Verbundenheit mit dem «Universum» usw. offenbaren.)

Ich weiss selbstverständlich um die Problematik solcher Aussagen. Ich meine nicht, die Physik, die Chemie und anderes Basiswissen sei überflüssig oder untergeordnet.

Vielleicht keine Voraussetzung, eher eine Folge:
In Kontakt mit einer transzendentalen «geistigen Welt» sein.

(Dies lässt sich kaum objektivieren – und deshalb wahrscheinlich auch nicht erhellend diskutieren.)

Grüsse
scalpello

Tesla und Steiner haben sich heftig verrannt…
hat man da noch Töne???
Ich denke die 2 gehören zu den bemerkenswertesten Charakteren unseres Jahrhunderts.
Tesla : Will jetzt nur mal Wechselstrom anführen.
Steiner: Waldorfschulen.
es waren Genies in ihren Gebieten.

Gruss
Hans August

Was ist dann z.B. mit Rudolf Steiner, oder Nikola Tesla?

Die haben sich beide heftig verrannt. Und Du darfst den Stand
der Wissenschaft zur damaligen Zeit nicht vergessen.

2 Like

Hallo,

Für wie wichtig hälst du den Stand der Wissenschaft?

Für existenziell. Wie sagte mal ein berühmter Buchautor sinngemäß: „Eine genügend hoch entwickelte Technik ist für den Unwissenden von Magie nicht zu unterscheiden.“

Zum Beispiel wusste Tesla nicht, dass wir permanent mit natürlichen elektromagnetischen Wellen ‚bombardiert‘ werden und seine ‚freie Energie‘ genau daraus besteht. Heute wissen wir das - bis auf einige Esoteriker, die immer noch von dieser ‚freien Energie‘ fabulieren und ihr die tollsten Eigenschaften andichten.

Mir kommt gerade, dass zwar mehr Wissenschaft mehr Aufklärung
bringt, aber gleichzeitig es passiert, dass man mehr
oberflächliches, allgemeines Wissen hat, weil man das ganze
Wissen gar nicht mehr erfassen kann.

Muss man ja auch gar nicht. Es reicht doch zu wissen (oder wenigstens zu glauben), dass es Fachleute gibt, die es auf dem jeweiligen Gebiet tun. Man muss doch gar nicht auf allen möglichen Gebieten herum dilettieren und auch noch herum posaunen, dass die entsprechenden Wissenschaftler ja keine Ahnung hätten und die Wahrheit nur unterdrücken wollten. Dieter Nuhr hat da einen Satz geprägt, der leider nur zu oft missachtet wird.

Ist ein Fachidiot nicht genauso anfällig, wie jemand, der von
fast allem nur kleine Bruchstücke kennt?

Natürlich gibt es auch Fach idioten , aber in aller Regel kennen sich Fach leute auch auf benachbarten Gebieten aus. Ganz einfach deshalb, weil es ohne das gar nicht geht. Aus eigener Erfahrung: ein Elektroingenieur muss auch ein wenig von der Mechanik verstehen, sonst wird er kaum zu einem funktionierenden Gerät kommen.

Würdest du behaupten, dass zu der Zeit der beiden genannten
Personen es mehr, oder weniger Esoteriker als heute gab?

Damals gab es weniger Esoteriker als heute, weil damals die Religion noch weiter verbreitet war. Und Esoterik ist in Teilen ein Ersatz dafür.

Was mache ich nun? Wie kann ich trotz Vereinfachung möglichst
nahe an die Titelfrage kommen, also an den Querschnitt der
Esoteriker?

Gar nicht.
Stell Dir einen Herd mit zwei Platten vor. Eine ist eingeschaltet und heiß, die andere ausgeschaltet und kalt. Was nützt es, hier einen Querschnitt oder eine Durchschnittstemperatur zu bilden?
Es ist weder sinnvoll noch überhaupt möglich, eine durch fixe Kriterien abgegrenzte Gruppe namens Esoterik zu bilden, der man entweder angehört oder eben nicht.

Und schließlich das wichtigste: was soll denn bei Deiner
Sammlung von Kriterien eigentlich herauskommen?

  • Was ich aufgeben, oder verdrängen müsste

Was meinst Du damit? Willst Du mit Esoterik nichts zu tun haben, Dich irgendwie davor schützen? Und was meinst Du mit verdrängen - bist Du momentan Esoteriker und willst das vergessen?

  • Neues Wissen

Das kann man so gewiss nicht gewinnen. Das wäre ungefähr so, wie wenn man nur die Kritiken über Buchkritiken liest und daraus den Inhalt eines wissenschaftlichen Buches erfahren will.

Was hast Du
davon, wenn Du einen Menschen dann in ‚Esoteriker‘ oder ‚kein
Esoteriker‘ einsortierst?

Mir geht es nicht primär um eine Einsortierung, sondern um
eine Nachvollziebarkeit.

Von was denn? Meinst Du vielleicht die Psychologie, die dahinter steckt? Die bekommst Du so auch nicht heraus, siehe Kritik über Kritiken.

Gruß
loderunner

Ich denke die 2 gehören zu den bemerkenswertesten Charakteren
unseres Jahrhunderts.

Das kann man über Fritz Haarmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Haarmann) auch sagen.

Tesla : Will jetzt nur mal Wechselstrom anführen.

Und?

Steiner: Waldorfschulen.

Und?

es waren Genies in ihren Gebieten.

Darf ich Dich mal an den Unsinn mit der freien Energie von Tesla erinnern? An seine angeblichen Kontakte mit Außerirdischen? An seine Behauptungen bezüglich der Energie des Menschen, deren Steigerung durch „Essen, Frieden und Arbeit“? Und den Unsinn mit der minderwertigen schwarzen Rasse von Steiner und das ganze drumherum?

Wie in aller Welt kommst Du darauf, dass jemand, der irgendwann mal was geleistet haben mag, automatisch auch in allem übrigen Recht hat, was er jemals behauptet? Womöglich auch noch auf allen Gebieten, von denen er nicht mal im entferntesten Ahnung hat?

Btw., ich halte von Waldorfschulen genau gar nichts. Und sie sind auch nicht das zentrale Thema von Steiner.

1 Like

Soooo… jetzt wartest du wieder auf die üblichen Prügel :wink:

Die gibt es diesmal nicht, sondern ein Sternchen für mir von dich.

Denn egal was ich vom einzelnen Themen an sich halte, finde ich es bewundernswert, dass du einer der wenigen hier bist, die immer wieder versuchen eine Antowrt zu geben, die erklärend wirkt.

Und ich finde deine Antowrt unter dem Aspekt einfach nur gut.

Gruss HighQ

2 Like

Hallo loderunner,

Was mache ich nun? Wie kann ich trotz Vereinfachung möglichst
nahe an die Titelfrage kommen, also an den Querschnitt der
Esoteriker?

Gar nicht.

Mhhm, okay.

Stell Dir einen Herd mit zwei Platten vor. Eine ist
eingeschaltet und heiß, die andere ausgeschaltet und kalt. Was
nützt es, hier einen Querschnitt oder eine
Durchschnittstemperatur zu bilden?
Es ist weder sinnvoll noch überhaupt möglich, eine durch fixe
Kriterien abgegrenzte Gruppe namens Esoterik zu bilden, der
man entweder angehört oder eben nicht.

Steckt in dir vielleicht ein Funke der Esoterik?

Und schließlich das wichtigste: was soll denn bei Deiner
Sammlung von Kriterien eigentlich herauskommen?

  • Was ich aufgeben, oder verdrängen müsste

Was meinst Du damit? Willst Du mit Esoterik nichts zu tun
haben, Dich irgendwie davor schützen? Und was meinst Du mit
verdrängen - bist Du momentan Esoteriker und willst das
vergessen?

Ich schrieb doch schon in meinem ersten Artikel, dass ich nicht Esoteriker werden möchte, aber den Weg dahin verstehen möchte. Ich kann mit den Inhalten wenig anfangen, aber ich will verstehen, wodurch andere Menschen diese Inhalte angenommen haben. Wenn mir jemand zum Beispiel schreibt, seine Erleuchtung kam durch Drogeneinnahme, dann wüsste ich, dass meine ablehnende Haltung gegenüber Drogen mich in diesem Punkt abhält Esoteriker zu werden.

  • Neues Wissen

Das kann man so gewiss nicht gewinnen. Das wäre ungefähr so,
wie wenn man nur die Kritiken über Buchkritiken liest und
daraus den Inhalt eines wissenschaftlichen Buches erfahren
will.

Für mich sind die vielen Artikel neues Wissen, neuer Input. Ich kann den Menschen hier nicht vorschreiben keine Kritiken zu schreiben, oder wie sie ihre Antwort schreiben.

Mir geht es nicht primär um eine Einsortierung, sondern um
eine Nachvollziebarkeit.

Von was denn? Meinst Du vielleicht die Psychologie, die
dahinter steckt? Die bekommst Du so auch nicht heraus, siehe
Kritik über Kritiken.

Wie du meinst :wink:

Grüße Roman

Hallo Petra,

für einige zur Beruhigung: ich will nicht Esoteriker werden,
aber verstehen, wie andere Esoteriker geworden sind.

Ach ja. Du willst also was verstehen, was du offenbar für so
bedenklich findest, dass du erst einmal so eine Art
Entschuldigung für die Frage vorausschieben möchtest?

Ja

Und du
glaubst, so wird dir jemand seine Gedanken zum Thema Esoterik
jetzt ganz genau schildern, obwohl er oder sie ja offenbar zu
einer Menschengruppe gehört, die von dir nicht akzeptiert wird
und zu der du auf keinen Fall gehören möchtest?

Ja, warum nicht? Irgendwie und -wo muss ich ja anfangen. Wenn ich vom jetzigen Stand meine Anfrage schreiben würde, so sähe sie ganz anderes aus, aber ich kann nicht in die Zukunft schauen :wink:

  • große Offenheit, leicht zu überreden/überzeugen

Ja, glaubst du alle, die etwas mit Esoterik zu tun haben, sind
„leicht zu überreden“? Falsch geglaubt …

Darum ‚…Punkte zur Diskussion…‘ Leider erfahre ich von dir nur eine kurze Meinung, die aber ohne nähere Begründung ist. Schade.

Grüße Roman