Ein Christ soll sich an die 10 Gebote halten und wird wohl auch so danach handeln, welche Motive hat er dafür? Wenn die Motive Überzeugung und Vernunft sind, wieso sollte man sich dann nicht auch ohne Religion danach richten?
Hallo Embryoyo,
weil ich die (von mir als gut erkannten) Gebote doch nicht jeden Tag mit gleichem Elan halte, gibt mir die Überzeugung zusätzliche Kraft, sie einzuhalten. Auf diese Weise (durch den Gehorsam) komme ich ihnen dann näher. Da die Überzeugung, Gott existiere, allerdings nur immer Glaube ist, also nicht ein so starkes Wissen, dass ich immer danach handle - selbst wenn ich überzeugt bin, dass ich danach handeln sollte -, ist auch diese Annäherung an Gott durch das Einhalten der Gebote immer nur eine Annäherung und kein Erreichen. Es bleibt immer ein Rest Unsicherheit. Aber die Erfahrung des Lebens lehrt, dass das Einhalten der Gebote mir praktisch immerhin nicht schadet.
Ob dann die Extremsituationen durch die Gebote entschieden werden, ist dabei noch offen (Brett des Karneades: Nichtschwimmer Müller ist im See, packt ein Brett, Nichtschwimmer Meier packt das Brett ebenfalls, Müller stirbt, Meier überlebt - Vorwurf an Meier: Er habe das V. Gebot nicht gehalten und statt dessen seinen Selbsterhaltungstrieb zu hoch gewichtet).
Gruss,
Mike
Hallo El Borbah,
Wo liegt dann noch ihre universelle, vom allmächtigen und
allwissenden
Gott gegebene Gültigkeit
Im Kern der Gebote.
Dass der Haussklave nicht geschädigt werden soll, ist ja nur Teil bzw. Ausdruck eines tieferliegenden Gebotes, ihn zu achten.
Nehmen wir die 10 Gebote ungefähr folgendermassen, sind (bzw. waren) sie vermutlich in jedem Kontext gültig:
- Du sollst deinen Gott lieben.
Atheisten könnten die Grundregel des Guten einsetzen, also etwa „Du sollst das Gute lieben, das du als gut erkannt hast, und ihm konsequent gehorsam sein.“
Dazu gehört, den Mitmenschen zu achten, für Christen sogar die Feindesliebe.
-
Du sollst das Gute nicht lästern.
-
Du sollst dich auf das Gute besinnen. (Für Religiöse: den Ruhetag heiligen)
-
Du sollst Vater und Mutter ehren.
-
Du sollst nicht gewaltsam Leben beenden.
-
Du sollst eheliches Zusammenleben achten.
(Für Christen: die Ehe als ausschliesslichen Ort der Sexualität anerkennen.) -
Du sollst Eigentums- und Besitzverhältnisse respektieren.
-
Du sollst bei der Wahrheit bleiben, sie suchen und den Nächsten zu ihr hinführen.
-
Du sollst nicht neidisch sein noch neidische Gedanken zulassen.
-
Du sollst nicht eifersüchtig sein noch eifersüchtige Gedanken hegen.
Gruss,
Mike
Hallo Embryoyo,
würde man keinen Gott dazu brauchen?
Wer hätte sie denn erfunden?
Wenn ich den kategorischen Imperativ habe, habe ich zwar eine Begründung, die übrigens weit älter ist als Kant (vgl. etwa VIKTORs Nennung der Jesuanischen Regel u. a. m.); es braucht aber neben der Begeründung auch einen Autor und eine Gewichtung als „heilig“, d. h. als auch dann gültig, wenn sie mir mal nicht einleuchten; kurz gesagt eine „Autorität“. Dann erst spricht man von „Geboten“.
Gruss,
Mike
Fragt man so Jemanden, was wäre, wenn Gott von ihm verlangen
würde kleine Kinder zu foltern, dann wird z.B. geantwortet:
„So etwas würde mein Gott niemals verlangen, das weiss ich
gewiss.“
Das würde mich nun aber wundern. Immerhin HAT Gott das im AT mehrfach gefordert und es wurde auch konsequent umgesetzt.
Deine Ausführungen widersprechen in meinen Augen genau dem was du eigentlich belegen willst. Ich fragte, wo die universelle Gültigkeit der Worte Gottes bleibt, wenn man diese Worte den aktuellen Begebenheiten anpassen kann/darf. Und du formulierst die 10 Gebote sogar für Atheisten um indem du GOTT durch DAS GUTE ersetzt.
Und weiterhin besteht das Problem, dass ein Sklave auch dann ein Sklave ist, wenn man ihn „gut“ behandelt. „Einen Sklaven respektieren“ ist ein Absurdum, wenn man ihn weiterhin einen Sklaven sein lässt. Es erinnert an ein Zitat von Ali G: „Man muss seine Bitches respektieren.“
Hallo.
Hallo Embryoyo,
ob meine Vermutung stimmt
ja, sie stimmt. Jahwe bestraft Kinder und Kindeskinder bis zur
vierten Generation, wenn jemand ihn nicht verehrt …
Wenn man keine Ahnung vom eine Thema hat, dann sollte man besser schweigen. Nirgendwo innerhalb des Judentums wird dieses so gelehrt.
Strafe durch Gott fürchten. So handelt ein Gläubiger Christ
z.B. nicht nach seinem direkten freien WillenJesus hat sich zwar vehement gegen die 10 Gebote ausgesprochen
(ihr habt gehört, dass … ich aber sage euch …), letztlich
wartet aber auch der Feuersee in der Hölle auf alle
Nichtkonformen.
Aha, mir ist nicht Auspruch von ihm bekannt, wo er selbiges getan hat.
Wie dem auch sei, das Judentum hat seine ganz eigenen Ansichten über den freien Willen und die 10 Gebote und diese decken sich mit allem was Jesus hierzu gesagt hat.
dass diese veraltet sind.
Veraltert sind jedenfalls die 10 Gebote Mose. Alleine das
erste Gebot ist schon ein Horror: Jahwe ist ein eifersüchtiger
Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet …
Aha, nun ist das Kriterium für „veraltert“, dass uns etwas nicht gefällt? Ansonsten fängt das 1 Gebot für mich an mit: „„Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.““ Und was daran nun ein Horror sein soll, in die Freiheit geführt zu werden, erschliesst sich mir ebenso wenig wie die Wertung, dass dieses veraltert sei
Und woher du dein Gebot hast, ist mir auch unklar, denn es geht weiter mit: "Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Gruss,
Eli
Viele Christen im europäischen Raum argumentieren, dass die 10
Gebote Grundlage für die Menschenrechte und Verfassungen
demokratischer Staaten seien. Das ist aber nichts weiter als
Geschichtsverfälschung. Die Menschenrechte mussten gegen den
Widerstand der Kirchen erkämpft werden. Erst als die Kirchen
ihre weltliche Macht verloren, konnte sich die Idee der
Menschenrechte durchsetzen.
Nu, immer wieder diese Verfälschung von dir. So kenne ich eigentlich keinen Christen welcher so argumentiert, was für mich schon im Widerspruch zu deinem „viele“ seht und dann folgt nichts anders als eine bekannte Geschichtsfälschung von dir.
Hierzu habe ich schon Stellung bezogen und du kannst gerne den Beitrag in w-w-w suchen, wenn du wissen willst, warum deine Ansicht mehr als falsch ist.
Hallo Embryoyo.
Auf die Frage „Wie wirken die 10 Gebote?“ würde ich antworten,
dass gläubige Menschen sich entweder daran halten weil sie
ihrem Gott gefallen möchten oder eben weil sie sich vor der
Strafe durch Gott fürchten.
Danaben gibt es zahlreiche andere Gründe, welche dann ein wesentlich komplexeres Bild zeichnen würde:
- aus Liebe
- aus Tradition
- aus Verständnis
- weil es gut ist
- weil es geschrieben steht
- usw.
So handelt ein Gläubiger Christ
z.B. nicht nach seinem direkten freien Willen sondern nach dem
Willen Gottes.
Haben wir überhaupt einen freien Willen? Nach der Bibel hat G’tt uns diesen gegeben und dieses meint, dass wir uns eben für oder gegen ein Gebot entscheiden können. Diese Wahl liegt ganz bei uns.
Ohne dieses Konzept wird es allerdings schwer, einen freien Willen anzunehmen, ganz im Sinne deiner obigen Antwort.
Stimmt das soweit oder übersehe ich etwas? Wenn ich im Netz
nach Kritik an den 10 Geboten suche dann finde ich als einzige
Antwort, dass diese veraltet sind.
… was wiederum ja keine Kritik ist, denn dann müsste ja ausgeführt werden, warum diese veraltet sind, was wiederum dann die eigentliche Kritik wäre.
Gruss,
Eli
Hallo.
Ich muss leider sagen, dass dein Beitrag mit überhaupt nicht
weiter hilft. Ich bin nicht gläubig, trotzdem halte ich mich
an einige Gebote, da die ja auch Sinnvoll sind.
Das ist bezogen nicht nur auf die 10 Gebote bekannt, dass dieses oft auch alleine aus der Vernuft heraus hergeleitet werden können.
Nur begründe
ich mein handeln nicht damit, dass es Gott war der wollte,
dass wir Menschen nicht töten, sondern weil ich als Mensch der
Meinung bin, dass niemand das Recht darauf hat jemanden zu
töten. Wie erklärst du denn, dass du dich an die Gebote
hältst, wenn nicht mich der Begründung um Gott zu dienen,
weshalb dann überhaupt an die Worte Gottes glauben?
Warum muss hier eine andere Begründung hinzu kommen? (Natürlich ist dieses der Fall, wenn auch weit komplexer).
Nehmen wir einmal das Gebot der Nächstenliebe, wenn man dazu
aufgefordert wird, jemanden zu lieben, ist das dann überhaupt
Liebe?
Die Liebe wird eigentlich nicht einmal gefordert, sondern schon vorausgesetzt. Die Forderung geht viel weiter:
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Es geht hierbei um die Art der Liebe und diese endet (zumindest im Judentum) in recht umfassenden Handlungsanweisungen. Und dieses geht weit über alles heraus, was die moderne Gesellschaft als Sozialsystem ja aufgebaut hat. Welche dann ja auch nocht sich immer weiter am abbauen sind.
Ich sage nicht, dass Christen nicht unter Recht und Unrecht
unterscheiden können, doch begründen wird jeder Christ seine
Auffassung wohl damit, dass Gott entscheidet was Recht und was
unrecht ist.
Entweder kenne ich dann keine Christen oder alle sind wesentlich emanzipierter als du hier annimmst. Wobei mich schon wundert, dass du nach deinen Aussagen gar keine Christen kennst. Vielleicht wäre es hier angebracht, diese zu fragen, statt zu mutmassen, was sie denken könnten?
Bezogen auf das Judentum (und viele Christen welche ich kenne halten es nicht anders) gibt es die Forderung, dass wie jedes Gebot verstehen und hinterfragen müssen. Dieses setzt sich in der jüdischen Gemeinschaft auch durch alle Bereiche durch und darum wirst du hier kaum jemanden finden, welche eine solche Antwort gäbe.
Wenn man durch reine Überlegung zu dem Entschluss
kommt, das etwas Unrecht ist, dann brauch man dazu wohl kaum
irgendwelche Gebote oder einen Gott.
Richtig. Und?
Deine Antwort hilft mir auch nicht nur Inhaltlich nicht,
sondern habe ich so das Gefühl, dass du dich ziemlich
beleidigt fühlst. Wenn du mit meiner Frage nicht klar kommst
dann ignoriere sie oder versuche dich freundlich zu erklären.
Nu, das sollte wohl kaum wundern wenn man das Bild von einfältigen Sklaven zeichnet.
Gruss,
Eli
Hallo.
Er fragt ja explizit nach den 10 Geboten, die laut Bibel
direkt von Gott kommen und für deren Nichteinhaltung die
Strafe Gottes droht.
Bezogen auf die Bibel, wo kann ich diesen Zusammenhang finden?
Wenn du mit den Lehren Jesu entgegnest, gehst du eigentlich am
Thema vorbei.
Es ist schon wunderbar hier, wenn wieder einmal Atheisten meinen einem Gläubigen seine Religion erklären zu können?!
Und dann wundert man sich noch, wenn bissig regiert wird?
Ich würde mir hier wünschen, dass vielleicht auch ohne G’tt etwas mehr Respekt hier gezeigt wird und wir eben auch trotz technisierter Kommunikation nicht vergessen, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt. Ein Mensch der so behandelt werden will, wie wir.
Oder braucht es vielleicht doch G’tt? *g*
Hallo,
nachdem ich nun alle Beiträge hier gelesen habe, will ich noch einmal auf deine zentrale Frage eingehen.
So fragst du, wozu es G’tt im Bezug zu dem Zehnwort bedarf, wenn jemand selber diese Gebote aus seinem Verstand heraus ableiten kann.
Ich gehe hierbei einmal nicht darauf ein, dass ich dieses bezogen auf das Zehnwort bestreiten würde (Ich meine: Halte und heilige den Schabbat?, G’tt welche jeden von uns befreit, usw.).
Ich würde einfach antworten, weil wir alle kleine Arschlöscher und eben keine Heiligen sind. Dieses solle wohl G’tt bekannt sein, immerhin bringt er uns in diese Welt. Darum wird G’tt sich wohl gesagt haben, „lass sie nicht allein“. Er gab uns darum eben die Sicht, dass wir nie allein sind, dass immer sein wachendes Auge über uns. Wenn also wieder einmal das kleine Arschloch in uns ganz etwas anderes will, als Gebote einzuhalten, steht auch über diesem kleinen Arschloch G’tt. Und nein, kein strafender G’tt (oder hat jemand hier einmal eine Strafe in diesem Moment erfahren?) sondern ein liebender G’tt welcher über uns wacht, uns geleitet, uns begleitet, uns nie alleine lässt.
Aus diesem Grund bedarf es G’tt im Kontext von Geboten, auch wenn wir diese so mit unserem Verstand selbst herleiten können. Denn wir alle wissen, dass ein bekanntes Gebot eben doch etwas anderes ist, als ein Handeln im Sinne eines Gebots.
„Du sollst nicht stehlen.“ Hier haben die kleinen Arschlöscher in uns allen doch schon ganze Arbeit geleistet. Das Gebot hier und da etwas aufgeweicht, bei vielem uns suggeriert, dass dieses kein „stehlen“ mehr ist. Ja, hätte wir die Vernunft alleine in uns, wäre es klein Problem, aber wer von uns hat noch nie etwas gestohlen? Ich meine, ohne Nachfrage das letzte Stück Kuchen genommen, weil er sooo gut schmeckte?
Allerdings muss ich zugeben (Kleines eigenes Arschloch sei still!), dass Viktor dieses schon zu Beginn auch genau so gesagt hat. Er setzte als Christ hier die Nächstenliebe (was nichts anderes ist als G’ttesliebe) als massgebenes in den Raum. Diese leitet ihn dann.
Und damit schliesst sich der Kreis.
Gruss,
Eli
Strafe
Ich habe ja schon gesagt, man kann sich an die Gebote halten, aus Einsicht, dass sie vernünftig sind. Enteder alle übrigens, oder es zählt nicht. Eigenverantwortung ist auch ein Thema.
Wer nach der Regel lebt, ich mache alles, was nicht bestraft wird, dem mangelt es sowohl an Einsicht als auch Verantwortungsgefühl. Es gibt natürlich normative (menschliche) Gesetze wie das StGB, das solche Subjekte strafverfolgt. Deinen Worten zufolge würdest du ja auch morden, wenn es diese Gesetze nicht gäbe. In der Historie hatten die Gebote der Tora (übrigens weit mehr als diese 10) normativen Charakter für das jüdische Volk in seinem Hoheitsgebiet. Bei Nichteinhaltung griff Gott, Bibelberichten nach, strafend ein.
Heute geht es bei den Geboten eher darum, sich für diese zu entscheiden und damit den Bund mit Christus/Gott einzugehen, oder eben nicht. Das Resultat bei Ablehnung wäre, dass du keinen Anteil am kommenden Reich (Christi/Gottes) hast.
Hallo
Dienen die 10 Gebote den Menschen nicht dazu dass sie ihren freien Willen auch richtig gebrauchen können,? wenn sie z.B. in „bestimmten Fragen“ nicht recht weiterwissen wie man sich seinem „Nächsten“gegenüber höflich verhalten soll,…du sollst das u. das nicht…ect.… kurz, wie man angebrachten Respekt vor anderen Erdbewohnern bekunden kann.- wäre schön. Stimmt- ist nicht immer leicht-Wir sind aber im selben Boot. Darum gab Gott sie uns als „Richtlinie. Hält man sich nicht daran könnte gröberes Chaos entstehen, ist der „ganzen Schrift“ zu entnehmen…
Es ist schon wunderbar hier, wenn wieder einmal Atheisten meinen :einem Gläubigen seine Religion erklären zu können?! …
Ein Atheist kann „Religionen“ heute leicht erklären wenn er nachforscht, auch wenn er nichts davon versteht, sie werden ja meist in Büchern ect. genau beschrieben und ein „Gläubiger“ wäre u.a. auch aufgerufen eine bestimmte „Nachricht“ weiter zu geben die er von anderen Gläubigen gehört hat- wie u.a. lt. Daniel 12,10…Mark.13,10…Matth.Kap.24… zu entnehmen ist …es zieht sich durch die ganze von Gott „inspirierte“ Schrift“ wie ein roter Faden…so kann man bei genauer Betrachtung daraus schlussfolgern- niemandem braucht man seine „Religion“ erklären, sondern das was Gott will- seine Nachricht an uns- falls man die kennt- müssen tut es aber niemand, ist alles freiwillig.
dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt. Ein Mensch der so behandelt werden will, wie wir. …
also wie Gott es gerne will ?.. speedytwo
Hallo,
Ein Christ soll sich an die 10 Gebote halten und wird wohl
auch so danach handeln,
Du bist aber wirklich ein hartnäckiger Ignorant.
Oder bist Du wirklich nicht in der Lage das nachzuvollziehen, was
ich Dir erklärt habe.
An was sich ein Christ halten soll, daß hast nicht Du zu noch
irgendwer festzulegen sondern es ist allein aus der Botschaft
Jesu gegeben.
welche Motive hat er dafür?
Garkeine, weil es ihn das „geschriebene Gesetz“ nicht interessiert,
nicht interessieren darf als Vorgabe für sein Handeln.
Ich zitiere hier mal aus dem AT ! Jeremias 31.31-34 - und falls es
dich wirklich interessiert (sonst für die anderen) gleich der
passende LINK dazu um nicht lange suchen zu müssen.
http://www.bibleserver.com/text/EU/Jeremia31
daraus:
Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.3
34 Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!,
Auch viele jüd. Gläubige sehen ihre Einstellung zum rechten
(gottgewollten) Handeln in vorstehendem, vor dem Handeln nach dem
geschrieben Gesetz.
(Ich glaube Eli hat sich dahingehend schon geäußert)
Für Christen , welche sich an der Botschaft Jesu orientieren, hat
eben geschriebenes Gesetz nur informative Bedeutung.
Wenn die Motive Überzeugung und Vernunft sind
Nein,es ist das „Gesetz“, daß Gott in unsere Herzen geschrieben hat,
sowohl in das des Gläubigen als auch des „Ungläubigen“ (s.unten)
wieso sollte man sich dann nicht auch ohne Religion danach richten?
Kann man, sehr wohl. Die Religion hilft aber i.R.(sollte) sensibel
auf sein Gewissen (Sinn und Herz ! s.oben)zu hören, um zu erkennen
was recht ist und eine Entscheidung treffen zu können , auch wenn
diese den eigenen Interessen nicht gerecht zu werden scheint.
Und noch ein Zitat,aus dem NT, diesmal von Paulus, Röm.2.13-16
Gleich den LINK dazu:
http://www.bibleserver.com/text/EU/R%C3%B6mer2
daraus:
14 Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
15 Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich -
Paulus folgt hier in seiner Darlegung sowohl den Verheißungen bei
Jeremias, als auch der Botschaft Jesu.
Ich lasse Dich hier mal selbst nachdenken.
Wenn’s nichts nutzt, dann war’s das.
Gruß VIKTOR
Hallo
Eine Anmerkung, die
ich mir erlesen habe, belegt den Angebotscharakter (die
Geschichte selbst kenne ich noch nicht): Die
jüdisch-talmudische Erzählung von der Entstehung der 10 Gebote
schildert, dass Gott sie zuerst allen anderen Völkern
angeboten hatte, keiner wollte sie haben. Nur das jüdische
Volk hat „zugegriffen“.
Ja, dieses ist ein Middrasch aus dem Talmud, wobei ein Volk nach dem anderen zurück fragte, was sie enthalten würde und dann ablehnte, weil es das eine oder andere Gebot nicht halten wollte. Alleine das jüdische Volk fragte erst hinterher nach.
Ein anderer Middrasch sagt auch noch, dass G’tt selbst einen Berg über ihre Köpfe halten musste, damit sie die Tora annahmen (weniger Angebotscharacter .
Und ein anderer Middrasch, dass G’tt die Juden auswählte, weil sie das kleinste Volk waren. Ein rabbinischer Kommentar erweitert dieses um „das unwürdigste“.
Wie dem auch sei, rabbinischer Kommentar hierzu ist auch, dass es der grösste Fehler des jüdisches Volkes war
Gruss,
Eli
Hallo,
Dienen die 10 Gebote den Menschen nicht dazu dass sie ihren
freien Willen auch richtig gebrauchen können,? wenn sie z.B.
in „bestimmten Fragen“ nicht recht weiterwissen wie man sich
seinem „Nächsten“gegenüber höflich verhalten soll,
also das ist ja mal wieder „der Hammer“, was Du da raus läßt.
Die 10 Ge-(Ver-)bote helfen bestimmt nicht, wie man sich höflich
verhalten soll.
Sie berühren nur einen Teil der gröbsten Vergehen des Menschen,
dann hat es sich.
Wer diese"Verbote" erst braucht, um zu erkennen daß Verleumdung,
Mord usw. Unrecht sind, der ist krank, der braucht „Hilfe“.
Darum gab Gott sie uns als „Richtlinie".
Du würdest also völlig ins Verbrechen abgleiten, wenn Du diese
„Richtlinie“ nicht kennen würdest.
Und es reicht also völlig, wenn man eine „Richtlinie“ irgentwo
gelesen hat (die meisten Erdbewohner kennen sie sowieso nicht)
um sich danach zu richten ?
Irgendwie darfst auch Du nachdenken, bevor Du Deine Beiträge
schreibst.
Gruß VIKTOR
Hallo Eli,
Danke dir ganz herzlich für diese Ergänzungen.
Wie dem auch sei, rabbinischer Kommentar hierzu ist auch, dass
es der grösste Fehler des jüdisches Volkes war
Klasse ))
Lg
Maria
Hallo.
Er fragt ja explizit nach den 10 Geboten, die laut Bibel
direkt von Gott kommen und für deren Nichteinhaltung die
Strafe Gottes droht.Bezogen auf die Bibel, wo kann ich diesen Zusammenhang finden?
Ähm… in den 10 Geboten?
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation ;…
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft , der seinen Namen missbraucht.
Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Mk 9,43 Und wenn deine Hand dir Anlass zur Sünde gibt, so hau sie ab! Es ist besser für dich, als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das unauslöschliche Feuer.
Reicht das?
Wenn du mit den Lehren Jesu entgegnest, gehst du eigentlich am
Thema vorbei.Es ist schon wunderbar hier, wenn wieder einmal Atheisten
meinen einem Gläubigen seine Religion erklären zu können?!
Naja, ich will jetzt nicht persönlich werden…
Und dann wundert man sich noch, wenn bissig regiert wird?
Irgendwie wundert es mich schon, aber eigentlich hab ich auch damit gerechnet, dass eine kritische Betrachtung der Bibel und des Christentums nicht bei Allen gut ankommt.
Ich würde mir hier wünschen, dass vielleicht auch ohne G’tt
etwas mehr Respekt hier gezeigt wird und wir eben auch trotz
technisierter Kommunikation nicht vergessen, dass auf der
anderen Seite ein Mensch sitzt. Ein Mensch der so behandelt
werden will, wie wir.
Ich würde mir hier wünschen, dass mehr sachliche Argumente und weniger persönliches Beleidigtsein zum Tragen kommt.
Oder braucht es vielleicht doch G’tt? *g*
Deinem *g* entnehme ich, dass du auf diese Frage keine ernsthafte Antwort erwartest.
Hallo El Borbah,
es mag sein, dass etwas desto weniger universal ist, je weniger man einen Gott annimmt - wenigstens haben dies einige mittelalterliche Philosophen angenommen, wenn auch nicht unbestritten.
Dass hingegen auch ohne Gott etwas wie Verbindlichkeit existiert, scheint mir schon durch den Begriff der „natürlichen Moral“ (also dass z. B. ein Löwe seine Frau liebt und eine Antilope frisst) recht gut belegt zu sein. Das Spannende an den 10 Geboten ist nun, dass sie zwischen der natürlichen und der übernatürlichen, mit evidentem Gott operierenden, Morallehre in der Mitte liegen.
Sie passen in gewissem Sinn auf den, der nur seine Freunde, in anderem Sinn aber auch auf den, der seine Feinde lieben will. Der Unterschied zwischen beiden in Bezug auf die 10 Gebote liegt nur darin, dass Letzterer an die Kraft denkt, welche die Gebote voll und ganz und auch im schwierigsten Sinn einhält, währenddem jener sich immer nur mit einer Annäherung begnügen kann, ja von Fall zu Fall durch die Gebote auch in seinem Verhalten entlarvt wird (dann etwa, wenn ein Freund zum Feind wurde).
Gruss,
Mike