Mir geht es um Moralbegründungen, wenn du sagst, du tötest nicht weil du nicht getötet werden willst, dann wirken nicht die 10 Gebote sondern die Goldene Regel.Oder verstehe ich das Falsch? Man kann sich ja an die 10 Gebote halten ohne gläubig zu sein, sind dass dann aber die 10 Gebote die das handeln steuern oder nicht etwa die Vernunft oder andere Moralbegründungen?
Es tut mir leid wenn ich euch so langsam nerve aber ich verstehe es einfach nicht. Wenn ich mein handeln nach den 10 Geboten nicht mit Gott begründe, sondern mit meiner Vernunft oder sonstigem, dann sind es doch nicht die 10 Gebote die mein handeln lenken sondern eben meine Vernunft.
ich halte mich an das Gesetz nicht zu töten nicht nur deshalb weil es Gesetz ist, mein Verstand sagt mir es ist falsch zu töten, niemand sollte das recht dazu haben jemandem grundlos das Leben zu nehmen. Ich begründe mein Verhalten mit Vernunft und mit dem Interesse am Gemeinwohl. Hier ist es mein Verstand der wirkt, wie kann man erklären dass man sich an die 10 Gebote hält wenn nicht wegen Gott? Ich begründe mein moralisches handeln nicht mit den 10 Geboten, sondern wie schon beschrieben aus Gründen der Vernunft, es sind nicht die 10 Gebote und die Religion dahinter die mich zu diesem handeln führen.
Es tut mir leid wenn ich euch so langsam nerve aber ich
verstehe es einfach nicht. Wenn ich mein handeln nach den 10
Geboten nicht mit Gott begründe, sondern mit meiner Vernunft
oder sonstigem, dann sind es doch nicht die 10 Gebote die mein
handeln lenken sondern eben meine Vernunft.
Ob du es nun Gebote, Vernunft oder kategorischen Imparativ nennst, kommt doch letztlich aufs Gleiche raus. Der Mensch ist nunmal ein Horden-Tier, also muss man sich an gewisse Regeln halten. Wenn nicht gibts was auf die Nase, ob nun von Gott oder der Gesellschaft oder dem genervten Nachbarn …
Gruß
T.
Neuer Versuch, lang
_Hallo Embryoyo,
Ich hoffe ich verstehe langsam wo es hakt. Die Frage ist doch eher, „Brauche ich für vernünftiges Handeln von Gott vorgegebene Gesetze?“ Und du machst dies an den 10 Geboten fest, die du für solche ultimativen, normativen Gesetze hältst. Dabei siehst du erstmal völlig richtig, dass Gesetze, die sich mit menschlicher Vernunft herleiten lassen, keines Gottes bedürfen.
Nun sind die Gebote aber nicht normativ, sie sind für einen Gläubigen ein (An)Gebot Gottes in seinem Sinn zu leben, das, wenn man das Gebot akzeptiert, einen Bund mit diesem Gott begründet, mit der Aussicht auf die Teilhabe an Gottes kommenden Reich.
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
a) gesetzt den Fall Gott gibt es
Man glaubt an Gott und hält sich aus Vernunft an die Gebote, weil man sie zusätzlich zum Glauben an Gott für sinnvoll hält, und ist damit Mitglied des Bundes.
Man glaubt nicht an Gott, sieht aber Vernunft in den Geboten, und hält sich ebenso aus Vernunft an die Regeln für das Zusammenleben in deren Sinn. Derart könnte man zum „Gerechten“ werden, der ebenso Anspruch am Reich Gottes bekommen könnte.
Verspielen kannst du sowohl deine weltliche Reputation als auch den „Bund“ (ob gläubig oder nicht) durch Missachtung vernünftiger Gebote, warum auch immer (Eigennutz, Machtgier, …)
b) gesetzt den Fall Gott gibt es nicht
Dann ändert sich für uns auf Erden nichts. Die weltlichen Begebenheiten wären wie oben, das Reich Gottes würde „wegfallen“.
Wenn die Gebote wirklich als von Gott auferlegte Regeln für jedermann unter Strafandrohung zu gelten hätten, wäre übrigens nichts gewonnen. Denk darüber mal nach, es würde sich doch im Diesseits wie im Jenseits nichts ändern. Es wird immer die von mir beschriebenen Hauptkategorien von Menschen geben.
So, nun gibt es Menschen, die glauben ohne Gott gäbe es keine Moral. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Auch ich bin der Meinung, dass menschliche Vernunft reichen sollte. Es braucht kein göttliches Absolutum als Gesetz um uns zu sagen was gut und was böse ist. Ich persönlich gehe ja noch viel weiter und lehne solche Kategorien ganz ab.
Du hast das Recht es genauso zu halten, wie du schreibst, das einzige: Nicht die Angst vor Strafe o. Ä. lässt heute Menschen gläubig werden (da spreche ich von Ländern mit Religionsfreiheit) und Vernunft ist kein Alleingut der einen oder anderen „Seite“.
Durch Einhaltung des Gebotes der Nächstenliebe erfüllt man als Christ die Gebote übrigens automatisch mit, d. h. Deine Sicht auf Christen ist erweiterungsbedürftig, aber das nur am Rande.
Länger geworden als ich wollte, wenn noch etwas unklar ist frag nochmal nach. Ich werde nicht (mehr) ungeduldig.
Grüße
Maria_
korrekt (owT)
.
es geht mir aber eben darum diese Begründungen zu unterscheiden
Danke für die Antwort.Ich kann dir in allem was du gesagt hast zu stimmen. Ich meine nur, dass jemand der sich an ein Gebot hält, dies aber nicht Gott bezogen sondern Vernunft bezogen begründet, sich nur beiläufig an die 10 Gebote hält. In diesem Fall ist es eben die Vernunft die das moralische Handeln begründet, nicht die Religion und nicht Gott. Sage ich zB ich töte nicht weil ich nicht von anderen getötet werden will, dann ist es doch die goldene Regel die hier mein Handeln begründet, ich halte mich zwar an ein Gebot aber nicht aus dem Grund dass es ein Gebot ist.
Hallo,
Wie es der Glaube hält, wenn sich das Verhalten eines Menschen zufällig mit den Richtlinien dieses Glaubens deckt, ist hier die Frage. Ich „fürchte“ man fällt dann in die Kategorie „gerecht gelebt“ und ist am jüngsten Tag überrascht vor wem man da plötzlich steht (gesetzt den Fall Gott existiert)
Das würde übrigens auch auf Menschen zutreffen, die nie von der Bibel gehört haben.
Aber genau hier kommt unter anderem der kategorische Imperativ zum Zuge, der den (einseitigen) Vorteil hat, wirkliche Religionsgegner anzusprechen, und rein auf dem Menschen als vernunftbegabtes Lebewesen begründet ist. Evtl. sollte man in Rechnung stellen, dass dieser verbesserungsbedürftig ist und auch verbessert wurde, das wäre aber im Nachbarbrett Philosophie zu diskutieren.
Ein weiterer Gedanke wäre, wie würde es Gott halten wenn ich nicht alle Gebote akzeptiere, sondern nur einen Teil? Ich denke da spaltet sich dann weltliche Sicht (gute Reputation) und jene des Glaubens (kein Angehöriger des Bundes mehr).
Aber deswegen besteht auch auf theologischer Seite die Frage ob die Gebote auf ihre Zeit hin interpretierbar sind, oder ob sie ein für allemal festgeschrieben wurden und unabänderlich sind. Genau am Interpretationsproblem des Besitzes, in dem Frau und Sklaven in einem Satz aufgezählt werden, wird das deutlich.
Ich persönlich scheitere ja am Gebot der Nächstenliebe. Ich sehe keinen vernünftigen Grund meine Feinde zu lieben wie mich selbst. Das gebietet mir mein Verlangen nach Selbstschutz.
Grüße
Maria
Hallo
Es tut mir leid wenn ich euch so langsam nerve aber ich verstehe es :einfach nicht. Wenn ich mein handeln nach den 10 Geboten nicht mit :Gott begründe, sondern mit meiner Vernunft oder sonstigem, dann sind :es doch nicht die 10 Gebote die mein handeln lenken sondern eben :meine Vernunft. …
die du von Gott bekamst um sie richtig zu nutzen…. speedytwo
Hi,
Erst einmal danke, ich meinte ja nicht das sie komplett
veraltet sind.
Betrachtet man sie im Detail, dann sind die ersten 3 völlig unzeitgemäß und unnütz. (ich beziehe mich auf Exodus 20, nicht auf katholische Formulierungen).
Die Weiteren sind im Prinzip nicht falsch, aber unvollständig. Du sollst nicht töten, reicht nicht. Über Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Vergewaltigung, etc. wird nichts ausgesagt. In der Bibel gilt das Tötungsverbot auch nur für gläubige Juden. Für Nicht-Gläubige oder Nicht-Juden erteilt Gott im Alten Testament des öfteren den Auftrag sie zu töten, inklusive Kinder und Vieh.
Gruß,
FraLang
Ach nein, bitte!
Ich würde nutzen was mir Gott gegeben hat, um zu erkennen was Gott gefällt? Da dürfte ja gar nichts schiefgehen! Und Gebote würden wir gar nicht mehr brauchen! Außerdem reduziert uns das auf Computerprogramme, und für die hat nur der Schöpfer derselben grade zu stehen sobald sie Mist bauen. Du tust deinem Glauben keinen Gefallen mit solchen Aussagen.
Hallo
Wenn man keine Ahnung vom eine Thema hat, dann sollte man
besser schweigen. Nirgendwo innerhalb des Judentums wird
dieses so gelehrt.
Wer nicht lesen kann, sollte der erste sein, der schweigt.
Exodus 20: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen.
(Schlachter 2000)
Sippenhaft, noch dazu von einem Gott ausgesprochen, ist für mich einfach ein Horror.
"„Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat,
aus dem Sklavenhaus.“
Sage ich ja. Jahwe und die 10 Gebote Mose gelten nur für die gläubigen Juden. Wir brauchen aber weltweit Regeln zum friedlichen Zusammenleben. Dazu sind diese 10 Gebote nicht geeignet.
Gruß,
FraLang
Hallo! Ich mische mich ungern in religiöse Streitigkeiten ein, meistens bekomme ich’s dann von beiden Seiten zurück - was allerdings einen gewissen Reiz ausmacht …
Schlachter und sogar auch die Elberfelder haben manchmal sehr viel Unsinn vom Luther abgeschrieben, wären nicht ohne genaue Überprüfung empfehlenswert.
Zum „Dekalog“ [„Zehn Worte/Äußerungen“, allenfalls „Worte des Bundes“: Ex 34:28] wird nirgends gesagt, dass es sich um ein „Gesetz“ handelt, auch wird hier kein Imperativ [„Du sollst (nicht) usw.“] verwendet, sondern nur ein normales Präsens in der zweiten Person: „Du machst (nicht) usw.“ - weshalb man die bisher sich ausgedachten Schlussfolgerungen besser nochmal überdenken sollte!
Es sind die Spielregeln für ein in welcher Art und Weise auch immer unnatürlich verlängertes Leben (den Begriff „ewig“ gäbe es weder im Hebräischen noch im Griechischen!) - wer seine Kinder ganz normal sterben und nie wiedersehen will, sollte mit ihnen die „Götter“ anbeten, die keine lebensverlängernde Macht haben bzw. solches nie versprochen hatten.
[Matthäus 19:16-22 „Jesus und der reiche Jüngling“]
http://www.way2god.org/de/bibel/matthaeus/19/
Hallo,
Mir geht es um Moralbegründungen, wenn du sagst, du tötest
nicht weil du nicht getötet werden willst, dann wirken nicht
die 10 Gebote sondern die Goldene Regel.Oder verstehe ich das
Falsch?
Ja, sehr falsch.Du beschreibst ein Stillhalteabkommen, eine
Unterlassung auf Gegenseitigkeit.
Die Goldene Regel ist hoch moralisch, jedenfalls im Sinne der
Botschaft Jesu.(und auch sonst)
„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Hier geht es um TUN, um Erwartungen.
Um es gleich christlich anzugehen:
Wenn ich erhoffe, daß ein anderer mir Schuld vergibt, oder mir
Zuwendung egal welcher Art gewährt, dann ist es gerecht, wenn ich
auch selbst ohne Abwägung (Berechnung ?)anderen dies gewähre - und
noch mehr.
Genau dies beinhaltet durchgehend die Botschaft Jesu.
Es geht dort um (höhere) Gerechtigkeit - moralischer geht es nicht.
Bei solcher Gesinnung haben „Gebote“ eben ausgedient und keine
Angst machende „Macht“ mehr.
Gruß VIKTOR
PS
s.auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel#Christlic…
Hallo,
Dass die 10 Gebote und die Bibel allgemein Frauenfeindlich sind kann man wohl kaum verleumden.
„Allgemein“ und „Frauenfeindlich“ halte ich für überdenkenswert. Die Bibel, besser diese Sammlung von Geschichten/Erzählungen/Briefen über Jahrhunderte, kann man als Spiegelbild der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse und Strukturen sehen. Losgelöst von Religionen waren die Rollen von Frauen und Männern in Familie, Ämtern usw. in antiken Gesellschaftsformen häufig patriarchalisch ausgerichtet. Den eingeschränkten Rechten von Frauen standen aber auch stets (Fürsorge- und Schutz-)Pflichten des Mannes (hinsichtlich Familie, Staat) gegenüber. Aus diesen Traditionen heraus sind die 10 Gebote wohl als eine Art „Gesetz“ für Männer entstanden. Die religiösen Regelungen und Vorgaben unterscheiden sich im Grunde genommen jedoch nicht besonders von anderen gesellschaftlichen. Eine besondere Frauenfeindlichkeit lässt sich nicht erkennen.
Gruß
nasziv
Hallo
also das ist ja mal wieder „der Hammer“, was Du da raus läßt.
Die 10 Ge-(Ver-)bote helfen bestimmt nicht, wie man sich höflich
verhalten soll.
“höflich“… dachte es doch … ein Wort kann einiges bedeuten- gelebte Höflichkeit ist eine Grundlage fürs ganze Leben…u.a. ist bei manchem oft schnell etwas ein „Hammer“,
merke dir, die gute Erziehung beginnt im Kindergarten oder früher, da hören die Kleinen u.a. dann auch was über Gott –Geschichten- die sie aber gar nicht verstehen, fragen sie nach, werden sie meist (bewusst o. unbewusst… belogen….) sie müssen es ja nicht verstehen-sie müssen es nur glauben. Auch an „Gebote“…
Sie berühren nur einen Teil der gröbsten Vergehen des Menschen,
dann hat es sich.
Wer diese „Verbote“ erst braucht, um zu erkennen daß Verleumdung,
Mord usw. Unrecht sind, der ist krank, der braucht „Hilfe“.
Ja, Hilfe- von wem?
Ich will dir einfach wie möglich erklären wie ich das Thema „Gebote“ verstehe, ist nicht schwer -
z.B.- Gott verbietet nicht, er richtet nicht, er rät aber, gibt vielen guten Rat…und genau darauf kommt’s an- gibt es ihn steht es ihm zu besten „Rat“ zu geben, mit „Gesetzen“ zu arbeiten und noch vieles mehr.
wer sich auf Grund einer „lebendigen Hoffnungslehre“ der Schrift früh schon eine gewisse „Höflichkeit“ aneignet- die prägt sein ganzes Leben -ich meine jetzt keine „Scheinhöflichkeit“-er erspart sich leichter spätere Folgen wegen z.B.
gröbsten Vergehen des Menschen, …
die „Gebote“ nicht wollen-biblische Gebote gibt es längst und wer glaubt , glaubt auch was die Bibel sagt über das „Leben“, das angeboten wird - eben „Gläubige“, sie nehmen z.B. Röm1,20…ernst, Ich denke sie überzeugen sich vorher freiwillig selbst so gut es eben geht und finden so besser heraus worum es wirklich geht…
viele sind Bibel- gläubig. Mit etwas „Höflichkeit“ meinen viele, reicht es zum Leben schon – hören sie Bibel kommt Unverständnis auf - was, selber prüfen?-warum? Hat man doch schon längst getan- ist hinterwäldlerisch, Märchen…Blödsinn… „Höflichkeiten“ enden hier meist…und
zu deiner listigen Frage:
Du würdest also völlig ins Verbrechen abgleiten, wenn Du diese
„Richtlinie“ nicht kennen würdest. …
…wenn es schon um Gebotsfragen geht- meinst du wirklich die sind zum „träumen“ da? Gott lässt sich nicht spotten, das zeigt die Bibel im AT wie im NT- das erkenne ich einfach an,ich sehe ja seine „Werke“… du musst es ja nicht – Ehrfurcht- nicht Furcht vor Übertretungen schützt das Leben- Gott vergibt vieles, wenn ich immer absichtlich ignoriere… 2. Petr.3, 5… weil z.B. andere negativ reden, denken- „Beispiele“ Spott/Hohn liefern / u.a. oft führende Mitgläubige“- kann er lt. Bibel auch nicht immer vergeben, - berechtigte Frage- wessen „Gebote“ gelten tatsächlich?-
Gottes oder Menschengebote- Kein Mensch ist fehlerfrei- ist so, alle sind Sünder - Aussagen wie 2.Tim 3.1-5 nur leere Worte…? wenn du schon meinst
Irgendwie darfst auch Du nachdenken, bevor Du Deine Beiträge schreibst.
die meisten Erdbewohner kennen sie sowieso nicht) …
ja,merkt man-die sie nicht kennen haben das „Gewissen“… - da viel „Voreingenommenheit“ vorherrscht und viele verstehen die Bibel- den Kern davon- heute etwas besser… die meisten dafür gar nicht- die Zeit blieb ja nicht stehen…wenn man liest- z.B. .Spr.4, 18-20…dann bedeutet es auch etwas… „Ratschläge“ annehmen bringt Leben…was also spricht gegen Grund-Gesetze?
ich bin kein „vollkommener“ „Schriftgelehrter“ glaub dafür an die Bibel, glaub auch in Biergarten-Direkt-Gesprächen z.B. ließe sich so manches entspannter, einfacher klären als hier wo verlangt wird sich immer ganz „perfekt“ auszudrücken……… speedytwo
Ja, Du übersiehst etwas:
In der reformierten Theologie - also der Theologie der nach Gottes Wort reformierten Kirche - wird gelehrt, dass der Christ die Gebote in froher und freier Dankbarkeit für die Erlösung dutch Christus hält.
Der Heidelberger Katechismus, der übrigens in diesem Jahr 450 Jahre alt geworden ist, handelt das in drei Teilen ab: Von des Menschen Elend, Von des Menschen Erlösunf, Von der Dankbarkeit.
Das wird im zweiten Artikel der Barmer Theologischen Erklärung in unübertrefflicher Kürze und Präsision so ausgedrückt:
Wie Jesus Christus Gottes Zuspruch der Vergebung aller unserer Sünden ist, so und mit gleichem Ernst ist er auch Gottes kräftiger Anspruch auf unser ganzes Leben; durch ihn widerfährt uns frohe Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem, dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen.
Gruß - Rolf
Hallo.
Mir geht es um Moralbegründungen
Hier habe ich zahlreiche aufgezählt.
wenn du sagst, du tötest
nicht weil du nicht getötet werden willst, dann wirken nicht
die 10 Gebote sondern die Goldene Regel.
Wo sollte ich dergleichen gesagt haben?
Oder verstehe ich das Falsch?
Offensichtlich da ich keinerlei Bezug zu meinem Beitrag sehe.
Man kann sich ja an die 10 Gebote halten ohne gläubig
zu sein
Das sind viele Behauptungen, welche du erst einmal belegen solltest. Also, warum sollte zum Beispiel nun jemand den Schabbat heiligen und halten?
sind dass dann aber die 10 Gebote die das handeln
steuern oder nicht etwa die Vernunft oder andere
Moralbegründungen?
Wie gesagt, Gläubige sind keine Roboter sondern ebenso intelligente und vernunftbegabte Wesen wie du. Und da dieses alles schon mehrfach hier im Detail ausgeführt wurde, verstehe ich nicht, warum du an deiner unsinnige Behauptung noch immer festhälst.
Gruss,
Eli
Hallo.
Es tut mir leid wenn ich euch so langsam nerve aber ich
verstehe es einfach nicht. Wenn ich mein handeln nach den 10
Geboten nicht mit Gott begründe, sondern mit meiner Vernunft
oder sonstigem, dann sind es doch nicht die 10 Gebote die mein
handeln lenken sondern eben meine Vernunft.
Dein Problem scheint zu sein, dass du dir Gläubige als Maschine vorstellst, welche durch G’tt programmiert wurden und Atheisten als rein vernünftige Wesen, ohne irgend eine Fremdbestimmung. Das eine wie das andere ist falsch und das wurde dir verschiedentlich versucht aufzuzeigen.
In diesem Sinne auch der Gläubige welche sich an das Zehnwort hält, tut dieses nicht alleine weil G’tt im das befohlen hat oder er eine Strafe fürchtet, sondern aufgrund recht komplexen Handlungsmustern. Und auch der Gläubige kann dabei seine Vernunft gebrauchen. So ist es im Judentum gar Pflicht, welche von G’tt auferlegt wurde, Gebote zu verstehen und aus der Erkenntnis, dass sie gut sind, diese zu halten. Und G’tt hat uns vor die Wahl gestellt. Darum fragt er auch am Anfang Adam im Paradies: Wo bist du? Als wüsste G’tt es nicht selber.
Umgekehrt stellte ich die Frage, woher ohne die Darstellungen aus der Bibel der freie Wille kommen sollte, damit du hier alleine für dich für oder gegen die Gebote entscheiden könntest. Du gehst davon aus, dass jemand aus seiner Vernunft heraus, sich an das Zehnwort halten könnte (was ich mehr als in Frage stelle) und ich frage zurück: Woher weiss er dann von dem Zehnwort? Warum wird er damit konfrontiert? Warum kann er es verstehen? Warum lesen? usw. Was also bleibt letztlich hier wirklich übrig von seiner Vernunft?
Gruss,
Eli