Hello Metapher!
Keine Frage, nur äußerst merkwürdig, warum Du ausgerechnet in einer an mich gerichteten „Nachhilfe“ frisierte Auszüge aus hebräischen Grammatiken postest, um genau jene Punkte erleichtert, die Deiner Behauptung („Imperativ“) im Wege stehen würden bzw. im Wege stehen:
„… Die Bedeutung ergibt sich, neben einigen anderen Merkmalen, aus dem Kontext.“
Hatte mir deswegen (…) erlaubt, Deine Ausführungen ein bisschen zu explizieren …
„… die Zugehörigkeit bestimmt in jedem Fall letztendlich der Kontext, die kleine und die große Semantische Ebene.“
… dass es dabei um Tempora gegangen sein soll, ist neu für mich und nicht erkennbar.
(Es gibt in der Genesis eine ganze Reihe von Geschichten, die das „sich segnen“ [hebr. Aktionsart „Hitpael“] und das „gesegnet werden“ [hebr. Aktionsart „Nifal“] aus den Verheißungen Gottes [Gn 18:18, 22:18 und 26:4] hinsichtlich der Imperativ-Frage sowohl für diese Worte als auch für die in der Genesis (absichtlich) nicht näher eräuterten Leitsätze Abrahams durch die damalige Verfahrensweise beantworten können; der Dekalog als Gottes Bund mit Israel, der Nachkommenschaft Abrahams, wäre nicht direkt der Abschluss dieser Verheißungen - auch wenn die Thora in Dt 32:8 bereits in diese Richtung verändert, die „Söhne Gottes“ bzw. „Götter der Völker“ dort einfach in „Söhne Israels“ umgeschrieben wurden [Johannes 10:34ff] - sondern Jesus, der Thora und Propheten nicht auflöste, sondern erfüllte - im Auftrag! Das wäre die große Semantische Ebene zum Dekalog, die bei einer Übertragung in andere Sprachen zu beachten wäre. Es ist weit und breit kein „Imperativ“ zu sehen - außer bei einer gewissen Kirche, die einen solchen um ihrer selbst Willen brauchte!)
Gruß
joejac
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