Wieder keine Lüge?

MODERATOR

Zurück zum Thema, bitte!
Der Tod von Ulfkotte und eventuelle Reaktionen darauf sind kein Auslandspolitisches Thema!

Danke
Mike
[MOD]

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Die Reaktionen einiger Leute deuten darauf hin, dass ich mit meiner Kritik wohl einen wunden Punkt getroffen habe. Sich selbst belügen lassen und einer gescheiterten Politik aufsitzen, während man nun mit Trump jemanden gefunden hat, auf den man seinen angestauten Antiamerikanismus projizieren kann. Und sich dann beschweren, wenn einer diese schlichte Denkweise aufdeckt.

Die „Existenz von Regionen ohne unmittelbare Kriegshandlungen“ bedeutet aber, dass kein Syrer nach Deutschland kommen muss. Ich frage mich gerade, ob dir das beim Schreiben deiner Antwort nicht selbst in den SInn gekommen ist. Warum sind diese Menschen hier? Bis heute hat keiner von euch eine sachliche oder halbwegs logische Erklärung dafür geben können.

Indirekt greift selbst die Zeit diese repräsentative Lücke auf:

Beispiel Spätsommer 2015. In Deutschland sind die Grenzen für Flüchtlinge offen. Alle im Bundestag vertretenen Parteien begrüßen die Entscheidung der Kanzlerin, lediglich Politiker der CSU nörgeln bereits ein wenig herum. Gleichzeitig stimmen in einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen 40 Prozent der Befragten der Aussage zu, Deutschland könne eine so große Zahl an Flüchtlingen nicht verkraften. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung, sind das 25 Millionen Wahlberechtigte. 25 Millionen Menschen, die im Parlament keine Stimme haben. Es geht hier nicht darum, wie man die Skepsis gegenüber Flüchtlingen beurteilt. Die Grenzen zu öffnen mag richtig gewesen sein, aus ethischen, moralischen, humanitären Gründen. Für die repräsentative Demokratie aber ist es gefährlich, wenn Millionen Menschen niemanden haben, der sie repräsentiert.

Wobei der Satz „Die Grenzen zu öffnen mag richtig gewesen sein, aus ethischen, moralischen, humanitären Gründen“ schon reichlich euphemistisch ist, denn es gab nachweislich keine ethischen, moralischn und humanitäre Gründe für die Grenzöffnung.

Nur weil es in einzelnen Regionen keine unmittelbaren Kriegshandlungen gibt, heißt das noch lange nicht, dass Menschen, die aus umkämpften Regionen fliehen, in diesen gerade nicht umkämpften Gebieten sicher sind. Wer beispielsweise von einem bislang von Rebellen gehaltenen Gebiet in den Bereich Assad-treuer Truppen flieht, muss berechtigt Angst vor Folter und Vergeltungsmaßnahmen haben, und auch ein Gebiet, das fest in der Hand des IS ist, kann frei von aktuellen Kriegshandlungen sein, sicher ist es aber deshalb noch lange nicht.

:paw_prints:

PS:

Ich warte gespannt auf diesen Nachweis. Und auf deine Definition für ethnische, moralische und humanitäre Gründe, die eine Grenzöffnung rechtfertigen würden.

Nicht ethnisch, ethisch! Du weißt schon, was sollen wir tun, Kant usw.

Was würden wir von einem anderen Volk erwarten? Nehmen wir mal an, bei uns würden Katholiken und Protestanten einen Krieg anzetteln und uns ginge es infolgedessen wirtschaftlich schlecht. Dann würde ich erwarten, dass mir die Schweiz zum Beispiel Obdach und Essen anbietet, solange in Deutschland gekämpft wird. Ich würde aber nicht erwarten, dass ich bis Japan durchreisen darf und mir die Japaner dann eine wirtschaftlich besseres Leben durch Teilhabe an ihren Sozialsystemen ermöglichen. Und schon gar nicht, dass dann in Japan eine deutsche Kolonie mit Dauer-Aufenthaltsrecht entsteht.

Tippfehler, du weißt schon?

Ich warte immer noch auf deine Definition und deinen Nachweis.

:paw_prints:

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Die es im Kontext von Asylrecht und Definition des Terminus technicus „sicheres Herkunftsland“ definitiv sind.

MODERATOR

Bitte wieder zurück zum Thema.

Danke
Mike (MOD)

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http://www.bamf.de/DE/Fluechtlingsschutz/Sonderverfahren/SichereHerkunftsstaaten/sichere-herkunftsstaaten-node.html -
„Als sicheren Herkunftsstaat definiert das Gesetz Länder, von denen sich aufgrund des demokratischen Systems und der allgemeinen politischen Lage nachweisen lässt, dass dort generell keine staatliche Verfolgung zu befürchten ist und dass der jeweilige Staat grundsätzlich vor nichtstaatlicher Verfolgung schützen kann.“

Inwieweit das beispielsweise auf Algerien zutrifft, möge sich jeder selbst überlegen :wink:

Da durch die Klassifizierung als sH lediglich die Regelvermutung („grundsätzlich“) postuliert wird, dass es keine pol. Verfolgung gäbe und jeder weiterhin das Recht auf ein Asylverfahren hat, in dem er den Nachweis erbringen kann, dass es bei ihm anders aussieht, besteht kein Problem. Die Anerkennungsquote liegt unterhalb von 1%.

Grundsätzlich bedeutet auch nur i.d.R…

Mehr gibt es nicht zu sagen und der MOD hat schon zweimal dazu aufgerufen, nicht OT zu gehen, weswegen ich auf diesen Punkt hier nicht weiter eingehen werde.

In Hamburg? Dann war das sicher ein Flüchtling aus Ostpreussen, den sie damals 1947 erstochen haben, mag sein, dass das damals auch durch die Presse ging.

Wo habe ich das geschrieben? Bist du wieder erfindungsreich? Ach ja, wenn wir schon dabei sind: Wo ist eigentlich der Beweis dafür, dass der Blog von „HatinJuce“ ein Fake ist, wie du behauptest?

Die kennst du doch besser.

Sieht erstmal so aus, ohne impressum und alle Jahre mal ein Artikel, das kann jeder ins Internet stellen.

Wahrscheinlich reicht dein Englisch-Wortschatz nicht aus, um das Wortspiel zu erkennen, da geht es dir wohl ähnlich wie dem da. Irgendwie sind sich Islamisten und die neue Rechte doch sehr ähnlich von den intellektuellen Voraussetzungen.

Sowas zum Beispiel. Irgendwelche abfotografirten Tweets sagen nämlich genau gar nichts aus.