Wiedergeburt oder nicht?

Hallo zusammen,

schon seit Jahren beschäftigt mich die Frage ob ich vor meinem jetztigen Leben schon einmal gelebt habe.
Wer oder was war ich (Mensch oder Tier), wie habe ich gelebt, etc…

Kann es sein das man schonmal gelebt hat ohne jedoch davon zu wissen?
Wie kann man dies herausfinden?

Viele liebe Grüße
Yvonne

Es gab mal im TV Berichte und auch seriöse Untersuchungen, die
die Wiedergeburt analysiert haben.
Es gibt wirklich einige Personen, die über ein Wissen verfügen,
welches unerklärlich ist.

Man hat es herausgefunden, indem man die Person unter Hypnose
setzt.

Kurz und bündig
Hi,

Eine Antwort darauf wirst du mindestens zu deinen Lebzeiten von der Wissenschaft nicht bekommen.
Weshalb?
Diese Thematik zu operationalisieren, d.h., in überprüfbare und messbare Grössen zu transformieren, ist mindestens aus heutiger Sicht unmöglich. Es gibt schlichtweg zu viele wohlbekannte Störgrössen, die das Ergebnis so grundlegend verfälschen, dass man zu viel naheliegenderen Erklärungen kommt.
Selbst die mögliche Existenz von einzelnen Fällen, in denen es scheinbar keine andere Erklärung als Reinkarnation zu geben scheint,
ist noch lange nichts Besonderes, insbesondere dann, wenn es sich -wie in diesem Gebiet üblich- lediglich um subjektive, und damit oft wissenschaftlich wertlose Erfahrungsberichte handelt.
Gruss,

Hallo ,ebenso,

schon seit Jahren beschäftigt mich die Frage ob ich vor meinem
jetztigen Leben schon einmal gelebt habe.

Meine Vorschläge:
Um den ganzen ideologischen Streitereien aus dem Weg zu gehen, würde ich mit möglichst wenig Leuten über dieses Interesse reden.
Um nicht Geld sinnlos rauszuschmeißen, würde ich nicht (mehr!) zu sogenannten Experten gehen, nicht in deren Seminare oder Sitzungen.

Wer oder was war ich (Mensch oder Tier), wie habe ich gelebt,
etc…

Diese Fragen werden dort nämlich meist falsch beantwortet (wenn überhaupt). Soviel Hellsicht besitzen nur sehr wenige Menschen (wenn überhaupt welche), deine Vorleben zu erkennen.

Kann es sein das man schonmal gelebt hat ohne jedoch davon zu
wissen?

Ich persönlich bin davon überzeugt und erinnere mich auch an einige. Werde aber den Teufel tun, hier etwas davon rauszulassen :smile:)

Wie kann man dies herausfinden?

Am preisgünstigsten ist der eigene Weg, und am sichersten. Jeder „seriöse“ Berater würde dich genau auf diesen schicken. Also erstmal alles lesen, was der Markt hergibt. Nach meiner Einschätzung sind die meisten Bücher über Reinkarnation von ernsthaften Menschen geschrieben (ja, ich weiß …!! bestimmte Experten brauchen mich nicht aufzuklären, danke)
Das Beschäftigen mit der Thematik schließt schon mal die Sinne auf. Ruhiges Reinhorchen ohne Sensationsgier. Mit Druck geht nichts. Meditieren üben.
Technisch sehe ich das so: Der Mensch ist ein geistiges Wesen, das sich öfter mal einen Körper, u.a. auf der Erde baut. Dein eigenes geistiges Wesen („höheres Selbst“) weiß also am besten, welche Körper es schon hatte, und warum, aus welchem Grund. Wenn du deine Verstandesblockaden soweit lockern kannst,
dass du mit deiner eigenen Geistigkeit kommunizieren lernst, wirst du eine Menge erfahren.

Viele liebe Grüße
Yvonne -

ebenso, Geris

Hallo zusammen,

dankeschön. Werde mir dann ein Buch besorgen und mich da reinlesen.

Viele Grüße
Yvonne

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[ot] Wiedergeburt

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Wieso nicht? Hast du was zu verheimlichen? Oder muss ich einfach nur auf die Wiedergeburt des Artikels warten?

Unverständlich ist mir das.

Andreas

Wie kann man dies herausfinden?

Garnicht, Yvonne, sonst hätte es in den letzten 3000 Jahren (und die Wiedergeburts-Vorstellung spukt noch länger in den Köpfen der Leute herum) sicherlich irgendeinen VERLÄSSLICHEN Zugang dazu gegeben.
Gruss, Branden

Liebe Yvonne,

hier im Westen des Globus, ist das aristotelische-kartesianische Weltbild die Grundlage des Denkens: wir sind fast alle von der Allmacht der wissenschaftlichen Paradygmen überzeugt, wofür schon die Schule, das Elternhaus und die Gesellschaft sorgt.
Bedenke jedoch folgendes:
" Der Baum stellt im Winter sein Leben ein und doch erwacht er im Frühling wieder"
So ist der Tod nur ein kurzer Winter, dann folgt ein neues Leben.
Nur wenige erinnern sich daran, weil das Geburtstrauma auch gleichzeitig einer „Seelen-Wäsche“ gleichkommt. Du sollst in diesem Leben leben, alle anderen sind Vergangenheit.
Würdest du dich an sie erinnern, wäre das sehr verwirrend!
Aber es gibt viele Leben vor Dir und viele nach Dir.
Keine Sorge, wenn es Dir bestimmt ist, wirst Du es erfahren!
Grüße aus der Ebene der Zeitlosigkeit.

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kosmisches

Hallo zusammen,

hallo, perry rhodan,

Bedenke jedoch folgendes:
" Der Baum stellt im Winter sein Leben ein und doch erwacht
er im Frühling wieder"

das ist in der tat erstmal unglaublich, und die wissenschaft
ignoriert beharrlich diese tatsache und besteht blind auf einseitigen
weltbildern, in denen es keine zombies geben darf.
dabei sind sie überall!

Nur wenige erinnern sich daran, weil das Geburtstrauma auch
gleichzeitig einer „Seelen-Wäsche“ gleichkommt.

wer wäscht denn da, mit böser absicht?

Aber es gibt viele Leben vor Dir und viele nach Dir.

diese behauptung wäre eventuell im esoterik-brett ganz kuschelig
aufgehoben. hier erwarte ich sofort einen beleg.

Grüße aus der Ebene der Zeitlosigkeit.

gruß von metaluna 4,
f.

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Dein

eigenes geistiges Wesen („höheres Selbst“) weiß also am
besten, welche Körper es schon hatte, und warum, aus welchem
Grund.

Deswegen denken die auch, dass sie vorher als Königin von Saba, Druide oder sonst irgendwie „Besonderes“ auf der Welt waren. Selten trifft man einen, der schulterzuckend sagt: Ich war vorher Schütze Arsch, hab nix gekonnt, nix gemacht und sah auch noch aus wie Nobody.
Gruss, Branden

Deswegen denken die auch, dass sie vorher als Königin von
Saba, Druide oder sonst irgendwie „Besonderes“ auf der Welt
waren. Selten trifft man einen, der schulterzuckend sagt: Ich
war vorher Schütze Arsch,…

Vollkommen richtig, die Grenzen zwischen Medialität und
einem fundiertem Bild der Reinkarnationen sind auch hier
ziemlich von der Persönlichkeit und Ihrem Wunschdenken (oder höhere Selbst) geprägt.

Es reicht nicht zu ahnen, dass muss sich am jetzigen Leben schon
beweisen ob die Umstände des Vorlebens hier einen Abdruck hinterlassen haben.

Gerad an diesem lebendigem Beweis hapert es meist, oder es wird schwülstig wie „ich habe es ja jetzt so schwer und komme damit emotional nicht zurecht usw.“

Sagen wir es einmal so: Sie haben sich (im Vorleben)eine Suppe eingebrockt und müssen diese jetzt genüsslich wieder auslöffeln.
An ihrer jetzigen Mahlzeit erkennen sie die Un-„Reife“ und Vorurteile
ihrer letzten Inkarnation. Da ist niemand die Ausnahme.

Wiedergeburt aber ohne Insekten!
Hallo Yvonne!

Ich halte die Wiedergeburt für sehr unwahrscheinlich.
Warum?
Es gibt mehrere Gründe.
Wie schon erwähnt sind die „Berichte über Wiedergeburten“ zu rar, als dass sie jedem wiederfahren würde. Dazu stört mich, dass bei den meisten „Wiedergeburten“ zuviele wichtige historische Personen dabei sind. Meistens sind es „Leben“ aus dem Adel (Hofdame, König usw.). Dabei müssten doch wesentlich mehr „normalbürgerliche Leben“ (Bauer) gelebt worden sein.
Aber gehen wir das ganze rational an:
Zunächsteinmal nimmt seit etlichen Jahren die Weltbevölkerung rasant zu.
Von einigen wenigen Millionen in der Steinzeit zu den heutigen mehr als 6 Milliarden.
Damit scheidet die Variante, dass eine Seele immer nur von einem Menschem zum nächsten wechselt, aus.
Woher kommen also die vielen Seelen? Aus dem Tierreich?
Wieso errinnert sich dann aber keiner daran, vorher Kuh oder Kaninchen gewesen zu sein? Jedenfalls sind mir davon noch keine Berichte untergekommen.
Aber betrachten wir das ganze wieder rational:
Im Augenblick teilen wir 6 Milliarden Menschen die Erden mit
10 hoch 15 Ameisen. Eine Ameise lebt ca 50. Tage.
Also gibt das 5*10 hoch 16 Tage. Oder:
50000000000000000
Ein Mensch kommt auf 50 Jahre. Dass sind 18250 Tage
18250 * 6 * 10 hoch 9 Tage. Oder:
109500000000000
Also müsste man durchschnittlich 500 mal soviel Zeit als Ameise verbringen als als Mensch.
Oder anders: Auf ein Leben als Mensch folgen 2500 Jahre als Ameise.

Nun die schlechte Nachricht: Das waren ja nur die Ameisen! Man rechnet mit 10 hoch 18 Gliederfüsslern auf diesem Planeten.
Damit wird die Wahrscheinlichkeit für zwei Leben als Mensch in den letzten 2000 Jahren recht gering.

Wenn man jetzt noch an Eiszeiten denkt, oder das Sauriersterben, die zu einer massiven Reduzierung des höheren Lebens geführt haben, denen dann Phasen mit wesenlich mehr Tieren folgten, dann muss man daraus folgern, dass neue Seelen entstehen können.
Daraus ergibt sich die Frage: Wenn es immer neue Seelen gibt, warum sollten dann die alten wiedergeboren werden?

Soweit zu dem nüchternem wissenschaftlichem Weg.
Tja und was ist mit den wenigen Berichten von „Wiedergeborenen“?
Schaut man jetzt noch in die wirkliche Welt, wo Phantasten, im Leben gescheiterte Möchtegerne, Spinner und Scharlatane ihr Unwesen treiben, dann wird es unter diesen garantiert welche Geben, die sich mit Hingabe soetwas ausdenken (und sogar daran glauben).

Also was bleibt?
Ich würde sagen das die Wiedergeburt sehr sehr unwahrscheinlich ist.
Beweisen kann man (dummer- oder doch eher glücklicherweise) nichts.

Mit freundlichen Grüssen, Axel

Hallo zusammen,

Kann es sein das man schonmal gelebt hat ohne jedoch davon zu
wissen?
Wie kann man dies herausfinden?

Viele liebe Grüße
Yvonne

Liebe Yvonne,
Mit solchen Gedanken plage ich mich auch herum. Bin froh, dass es solche Fragen gibt. Aber eins ist sicher: das wir niemand nie beantworten können. Lass doch die Rätsel unserer Existenz - ist ja sehr spannend.
Gruss: hardy

Tach,

Bedenke jedoch folgendes:
" Der Baum stellt im Winter sein Leben ein und doch erwacht
er im Frühling wieder"

das ist in der tat erstmal unglaublich, und die wissenschaft
ignoriert beharrlich diese tatsache und besteht blind auf
einseitigen
weltbildern, in denen es keine zombies geben darf.
dabei sind sie überall!

Es gibt keine Zombies? Was ist das dann: http://www.hospize.de/bilder/uschi_glas.jpg ?

Aber es gibt viele Leben vor Dir und viele nach Dir.

diese behauptung wäre eventuell im esoterik-brett ganz
kuschelig
aufgehoben. hier erwarte ich sofort einen beleg.

Beweis erstmal das Gegenteil. Es gab da doch mal so einen schönen Gottesbeweis „Die Tatsache das man die Nichtexistenz Gottes nicht beweisen kann, ist der Beweis das es Gott gibt.“

Grüße aus der Ebene der Zeitlosigkeit.

gruß von metaluna 4,

L**** und L**** Jan

o.t.: Baum-Theorie
Hai,

Der Baum stellt im Winter sein Leben ein und doch erwacht er
im Frühling wieder

Das sehe ich anders, meines Wissens nach stirbt ein Baum nicht jeden Winter. Ich hab mal gelesen, daß Bäume im Winter innerlich sehr „beschäftigt“ sind. Aber das is wohl eher was für die hiesigen Biologen…

LG

Schnägge

Kann es sein das man schonmal gelebt hat ohne jedoch davon zu
wissen?

Warum nicht, eine Wiedergeburt ist doch auch nicht „phantistischer“ als ein Jenseits mit einem Himmel und einer Hölle, in der alle Seelen auf ewig verweilen, oder?

Ausserdem glauben Millionen Buddhisten daran, also auch nicht viel weniger als an Himmel unf Hölle glauben. :smile:

Ansonsten empfehle ich folgenden Artikel, irgendwie beruhigend:

http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url…

Ausserdem glauben Millionen Buddhisten daran, also auch nicht
viel weniger als an Himmel unf Hölle glauben. :smile:

Hallo,
mit Leuten, die sich selbst als ‚Buddhisten‘ definieren würden, ist es nicht viel anders als bei anderen Menschen auch. Manche glauben an Reinkarnation und manche nicht. Die, die ein wenig mehr von der Sache verstehen, tun es meistens nicht.

Das, was im Westen gewöhnlich unter Reinkarnation verstanden wird, widerspricht fundamental einer wesentlichen buddhistischen Doktrin, nämlich der Lehre der drei Seinsmerkmale (trilakshana). Von Interesse in diesem Zusammenhang sind die Merkmale ‚anitya‘ und ‚anatman‘.

‚Anitya‘ bedeutet in etwa ‚Unbeständigkeit‘ und beschreibt die dynamische Natur alles Bedingten (= Samsara, wörtl. ‚unaufhörliches Wandern‘). D.h., dass alles der Kausalität Unterworfene instabil und veränderlich ist. Mithin besitzt nichts eine feste, unveränderliche Identität. In engem Zusammenhang damit steht das Merkmal ‚anatman‘. Dies besagt, dass nichts ein eigenständiges, nicht-bedingtes Selbst besitzt. Dies gilt natürlich auch für Personen; so etwas wie eine die individuelle Existenz überdauernde Seele oder ein Ich, einen ‚Persönlichkeitskern‘ (‚atman‘) gibt es im Buddhismus nicht.

Der Mensch ist nach dieser Auffassung ein temporäres, sich stetig wandelndes Konglomerat psycho-physischer Faktoren (‚skandhas‘). Der Tod ist die Auflösung dieses Konglomerates (‚nama-rupa‘); keines der skandhas kann für sich, unabhängig von den anderen existieren und keines kann auf irgendeine Weise mit einem ‚Ich‘, einer ‚Seele‘ oder einem irgendwie gearteten Persönlichkeitskern identifiziert werden.

Aus dem Angeführten ist wohl deutlich geworden, dass das Konzept der Reinkarnation (Wiederverkörperung) im Sinne von Metempsychose oder Transmigration (‚Seelenwanderung‘) nicht buddhistisch ist. Nach buddhistischer Lehre gibt es keine Seele, die sich hin und wieder einen neuen Körper zulegt, so wie unsereiner die Unterwäsche wechselt.

Das Einzige, was der Buddhismus mit der hinduistischen Reinkarnationslehre gemeinsam hat, ist das Postulat einer karmischen Verbindung zwischen verschiedenen Existenzformen - wobei sich die Auffassungen von ‚karma‘ allerdings stark unterscheiden. Diese Verbindung besteht in geistigen Prozessen, die über den Tod des Individuums hinaus als Impuls eine Neu inkarnation (nicht Re- ) bewirken. Wohl bemerkt - sie wirken über den Tod hinaus; das heisst nicht, sie existieren darüber hinaus. Diese Prozesse (zusammenfassend als ‚Durst‘, tanha, bezeichnet) sind weitgehend undifferenziert; sie bedingen das Da -Sein einer neuen Existenz, aber nicht ihr So -Sein. In Termen westlicher Philosophie: den intelligiblen Charakter, aber nicht den empirischen. Der buddhistischen Karmavorstellung fehlt der Aspekt von ‚Vergeltung‘ und auch der mit der hinduistischen Karmavorstellung häufig verbundene Fatalismus.

Das Wirken von tanha, dem geistigen Prozess, der die karmische Verbindung zwischen zwei Inkarnationen herstellt, lässt sich mit zwei Billardkugeln vergleichen. Die erste Kugel stösst an die zweite und gibt ihr dabei als Impuls ihre Bewegungsenergie ab. Die zweite Kugel setzt sich auf Grund dieses Impulses in Bewegung - nicht notwendig in die gleiche Richtung wie die erste Kugel. Ansonsten sind beide Kugeln unabhängig voneinander - in der zweiten Kugel ist nichts, was mit etwas in der ersten Kugel identisch wäre.

Ich bitte um Nachsicht für die etwas weitschweifigen Ausführungen. Aber ich finde es irreführend, wenn die Lehre Buddhas als Kronzeuge herhalten soll für hinduistische, esoterische, parawissenschaftliche oder sonstwie inspirierte Reinkarnationstheorien. Leider herrscht im Westen - gerade was Begriffe wie ‚karma‘ oder ‚samsara‘ angeht - eine ziemliche Begriffsverwirrung.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Na gut, für den Aufwand gibt´s zumindest einen Stern. :smile: