Hallo Carlos,
diese Frage hab ich mir jüngst auch gestellt.
Da unser Gott konsequent ist, kann man meines Erachtens grundsätzlich die alten Prophetien (der ersten Ankunft unseres Herrn Christus) hernehmen und daraus, die Interpretationsgrundlage für dessen zweite Ankunft ableiten.
Ich hab jetzt nicht alle Stellen im Kopf, soweit ich aber meine Nachforschungen voran treiben konnte, waren sie zum großen Teil wortwörtlich zu verstehen und zum kleineren Teil sinnbildlich.
Zur Wiederkunft generell hab ich für mich zweierlei Ansatzmöglichkeiten gedeutet.
1. Die Auferstehung
Jesus ist zu Beginn des dritten Tages auferstanden. Also quasi nach 2,5 Tagen (Mk. 16,2 „Und sie kommen sehr früh am ersten Wochentag zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war.“).
Aus 2. Petrus 3,8 wissen wir nun, dass im Himmel ein Tag wie tausend Jahre sind und tausend Jahre, wie ein Tag. Zieht man nun noch die _Johannes-_Offenbarung hinzu- und überlegt sich die Paralelle zu Johannes dem Täufer, dessen prophetisches Wirken ja die erste Ankunft Christi bereitet hat, so könnte man das Datum auf etwa 2500-2530 setzen.
2. Die Schöpfung
Gott hat die Erde in 7 Tagen geschaffen. Nehmen wir nun wiederrum 2. Petrus 3,8 als Maßangabe her, so können wir davon ausgehen, dass Jesus am 7. Tag sein 1000 jähriges Reich errichtet (6 Tage Arbeit, der 7. Tag ist der Tag Gottes (=> 1000 Jahre Gottes auf Erden => Ankündigung des 1000. jährigen Reiches).
Gehen wir (aus kreationistischer Sicht) nun davon aus, dass Jesus im 4. Jahrtausend nach der „Übergabe der Macht an den Menschen“ auf die Erde kam- seitdem zweitausend Jahre vergangen sind, so befinden wir uns im Moment an der Scheide zwischen sechstem und siebten Tag. Daraus resultierte eine zweite Wiederkunft Jesu in etwa 2025-2035.
Ich selbst bin kein Kreationist. Und halte im Engeren auch die erste Version für die gegebenere. Klar wäre es schön, schon zu Lebzeiten entrückt zu werden, aber ich gehe eher von der „Wiederauferstehung“-Theorie Christi aus…
Aber im Endeffekt, weiß es niemand außer Gott selbst…
Und was geht es uns überhaupt an?
Schließlich ist alles Gottes Plan und Werk. Und so, wie es Gott möchte, ist es gut für uns -
vielleicht noch nicht subjektiv, aber auf alle Fälle im Nachhinein…
Im endzeitlichen Sinne,
Typhoon