Wiederkehr Christi

Hallo Carlos!

Jesus Christus hat seinen Jüngern versprochen, dass er
wiederkommen würde. (Apostelgeschichte 1:9-11)
Meine Frage nun an die Experten verschiedener christlicher
Konfessionen, wie fasst ihr diese Widerkunft auf?
Ist es eher eine Metapher oder ein konkretes Ereignis?

Eine Metapher. Das Markusevangelium wie auch das Johannesevangelium, um die zwei zu nennen, die sich damit beschäftigen, bestätigen dies: Beide Evangelisten wollen ihren Lesern/Hörern begreiflich machen, dass das Reich Gottes hier auf Erden schon beginnt bzw. mit Jesus schon begonnen hat.
Johannes hat das in seiner Offenbarung dann extensiv ausgebaut - mit lauter Bildern, die seinen Zeitgenossen schon bekannt waren, übrigens! Es gab damals viele eschatologische Schriften…

Und wenn es ein konkretes Ereignis ist, wann ist damit zu rechnen?

Keine Ahnung…da es ja eine Metapher ist, ist überhaupt kein Zeitpunkt festzulegen.

In welcher Form kommt Christus dann wieder?
Als Säugling, als Mann, als Geistwesen, oder als regierender
König?

*grns* Bestimmt nicht als regierender Papst!

Deine Fragestellung deutet darauf hin, dass du dazu tendierst, die Bibel wörtlich zu lesen, wie ein Geschichtsbuch. Damit zielst du aber am Ziel vorbei: Das will und kann die Bibel gar nicht sein. Ich hab´s hier schon mehrfach angebracht: Die Bibel ist Literatur! Genauso, wie z.B. auch Platons „politeia“.
Was glaubst du, warum das darin erwähnte Atlantis noch nie gefunden wurde? Genau: DIESES Atlantis gab´s nie, das ist ein Spiegel, den Platon seinen Zeitgenossen vorhalten will. Ich sag damit nicht, dass es nicht irgendwann einen Ort gegeben hat, der Atlantis hiess, auch wenn ich´s für unwahrscheinlich halte - zu offensichtlich ist die Ähnlichkeit mit dem Namen des Titans Atlas, zu sagenhaft die Ausgestaltung der Szenerie.
Aus diesem Grund auch haben Phönizier, Griechen, Römer etc. auch immer alles mögliche gesucht, diesseits und jenseits der Säulen des Herakles, aber nie Atlantis. Es war ihnen klar, dass das eine Metapher ist! Wir haben dieses Verständnis leider verlernt und müssen es uns jetzt mühsam wieder aneignen, nur um die antiken Schriften, von denen die Bibel eine ist, verstehen zu können.

Vg
Christian

Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass Gott in der
Bibel mittels
verschlüsselter Zahlenmystik Hinweise auf Sein Kommen gegeben
hat (Jesus legt so
sehr wert darauf, dass ihn jeder verstehen kann, dass er es
nicht nötig hätte,
soetwas zu verschlüsseln): Diese eschatologischen Gedanken,
die Du äußerst, sind
so alt wie das Christentum selber - vermutlich noch weitaus
älter. Jede
Generation ist von der Sorge geplagt, die letzte zu sein oder
zumindest nicht
weit davon entfernt zu sein. Es hat immer in der Geschichte
Kriege, Hungersnöte,
Seuchen, Leid gegeben und immer haben die Menschen die
bevorstehende Wiederkehr
Christi prophezeit, selbst wenige Jahre nach Jesu Kreuzestod
(siehe Paulus und
sein verzweifelter Kampf gegen die Eschatologie). Wie viele
Weltkriege hat es
denn schon gegeben, seit es Menschen gibt? Der Alexanderzug
war ein Weltkrieg
(vor Christus, ich weiß), der römische Imperialismus mehr oder
minder ebenso. Die
Welt (= das alte Europa, das damals „die Welt“ war) versank im
Mittelalter wieder
und wieder in Krieg und Chaos, Pest, Cholera, Hunger… Genau
genommen geht es
fast allen von uns hier in Deutschland in den letzten 60
Jahren wirklich sehr
gut, und ohne die derzeitigen Kriege, Krisen und
Terrorattacken verharmlosen zu
wollen: so viel anders als in den letzten 2000 Jahren ist es
nicht geworden,
lediglich unsere Nachrichtentechnik sorgt dafür, dass wir
inzwischen von jedem
Zwischenfall 5 Minuten später die Live-Bilder auf den Tisch
bekommen. Und wir
sind inzwischen mehr Menschen als je zuvor - da sterben auch
mehr Menschen als je
zuvor. Das mag lakonisch klingen, aber wenn man die Relationen
sieht muss man
eigentlich sagen, dass wir uns nicht schneller auf die
Wiederkehr Christi
zubewegen als jemals zuvor…

Gruß
Christian
… der noch immer der Ansicht ist, dass man mit dem Tod ganz
persönlich die
Wiederkehr erlebt, weshalb man auch allzeit bereit sein
sollte.

Hi Christian.

Zu deiner letzten Aussage gebe ich dir hundertprozentig Recht.

Ansonsten empfehle ich dir das Buch „Leben wir in der Endzeit - Biblische Prophezeihungen und ihre Bedeutung für heute“ von Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins (Verlag: Projektion J). Das Buch will aufzeigen, dass wir mehr als jede vor uns lebende Generation Grund zu der Annahme haben, dass Christus noch zu unseren Lebzeiten wiederkommen kann.

Gruß
Liza

welcher Form kommt Christus dann wieder?

Über die Erscheinungsform kann man nur spekulieren. Die Bibel
spricht davon, dass er aus dem Himmel niederkommt und für alle
Menschen erkennbar sein wird. Vielleicht per Raumschiff ?
Genug der Spekulation.

Gruß Peter

Hallo Peter.

Wenn man die Bibel wörtlich nimmt - so wie ich; und in deinem Beitrag habe ich Anzeichen gefunden, dass auch du das tust -, erübrigt sich die Spekulation:

Ofb 19,11.13.16: „11 Und ich sah den Himmel geöffent; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf sitzt, wird der Treue und der Wahrhaftige genannt werden, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.[…]13 Und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Mantel, und sein Name ist gennannt: Das Wort Gottes. […]16 Und am Mantel und an seinem Schenkel hat er einen Namen geschreiben: König der Könige und Herr der Herren.

In anderen Bibelstellen wird „das Wort Gottes“ mit Jesus gleichgesetzt, Gott/Jesus (das Lamm) explizit als der „König der Könige und Herr der Herren“ (z.B. 5.Mo 10,17; 1.Tim 6,15-16; Ofb 17,14) und Jesus als „der Wahrhaftige“ (z.B. 1.Joh 5,50) bezeichnet.

Somit ist auch klar, dass Jesus bei seiner Wiederkunft in Herrlichkeit auf einem weißen Pferd erscheint.

Gruß
Liza

Hallo Christian

Jesus Christus hat seinen Jüngern versprochen, dass er
wiederkommen würde. (Apostelgeschichte 1:9-11)
Meine Frage nun an die Experten verschiedener christlicher
Konfessionen, wie fasst ihr diese Widerkunft auf?
Ist es eher eine Metapher oder ein konkretes Ereignis?

Eine Metapher. Das Markusevangelium wie auch das
Johannesevangelium, um die zwei zu nennen, die sich damit
beschäftigen, bestätigen dies: Beide Evangelisten wollen ihren
Lesern/Hörern begreiflich machen, dass das Reich Gottes hier
auf Erden schon beginnt bzw. mit Jesus schon begonnen hat.

Deiner erklärung stimme ich voll zu. Aber deshalb muss es sich doch nicht um eine Metapher handeln, sehe da den Zusammenhang nicht.
!

Deine Fragestellung deutet darauf hin, dass du dazu tendierst,
die Bibel wörtlich zu lesen, wie ein Geschichtsbuch. Damit
zielst du aber am Ziel vorbei: Das will und kann die Bibel gar
nicht sein. Ich hab´s hier schon mehrfach angebracht: Die
Bibel ist Literatur! Genauso, wie z.B. auch Platons
„politeia“.

Platons Politeia ist erstens ein einzige Buch von einem einzigen Mann geschrieben. Zweitens enthält es im Gegensatz zu vielen büchern in der bibel keine Profetie, die sich erfüllt hat. Drittens steht im Gegensatz zur Bibel darin auch nicht, dass es göttlich, dh durch den heiligen Geist inspiriert ist. Das bei der Bibel so viele Bücher aus so vielen Epochen und so diversen Verfassern ohne genaue Anleitung einen so einheitlichen und ergänzenden sich nicht widersprechenden Inhalt ergeben, ist zusätzlich noch völlig anders.
Kurz gesagt, der Vergleich hinkt sehr, wäre in etwa wie man ein Dreirad mit einer Ariannerakette vergleichen würde… smile

Gruss
Beat

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Ich denke wir sollten jederzeit vorbereitet auf seine
Wiederkehr vorbereitet sein. Paulus schreibt an die
Thessalonicher:

(2) Denn ihr wisst selbst, dass der Tag des Herrn kommt wie
ein Dieb in der Nacht.

Hallo Jörg.

  1. 1.Thess 5,2 redet nicht von der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit (wo er am Ende der Trübsalszeit für ALLE Menschen sichtbar vom Himmel kommt und seine Herrschaft aufrichtet), sondern von der Entrückung der Gemeinde (die vor der Trübsalszeit und dem Auftreten des Antichristen stattfinden wird).
    Hier wird Jesus nur sichtbar für die Gläubigen erscheinen.
    Die Leiber der schon verstorbenen Glieder der Gemeinde werden erweckt und mit ihrem Geist, der bereits seit dem Tod bei Gott war, zusammenführt. Gleichzeitig werden die zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Glieder der Gemeinde zusammen mit den bereits verstorbenen Gliedern in den Himmel entrückt, zum Hochzeitsmal des Lammes (Jesus) mit seiner Gemeinde.
    (u.a. 1.Thess 4,13-18; 1.Kor 15,51-52)

  2. Diese Stelle ist vor allem an die „Ungläubigen“ gerichtet, die Jesus und die Bibel nicht kennen. Für die wird die Entrückung SEHR überraschend kommen, weil sie die Zeichen, die Jesus seinen Nachfolgern als Kennzeichnen der nahen Endzeit („Anfang der Wehen“) genannt hat, nicht kennen, weil sie sich nicht mit der Bibel beschäftigen. Die Zeichen sind genannt u.a. in Mk 13,6ff.; Lk 21,8ff.

Gruß
Liza

Hallo Christian!

Will sagen: Es gab ganz bestimmt einen
historischen Jesus. Der war ganz bestimmt in Palästina
unterwegs und hat ganz bestimmt einige Gefolgsleute um sich
scharen können, und zwar mit Hilfe seiner Botschaft, die er
verkündet hat.

Da stimme ich Dir zu. Mehr als eine begründete Vermutung ist das allerdings nicht und mehr lässt sich begründet auch nicht vermuten.

Und: Es GIBT geschichtliche Hinweise auf Jesus. Insgesamt 5
dezidiert ncihtchristliche Schriftsteller haben Jesus erwähnt:
Der romanisierte und alles andere als strenggläubige Jude
Flavius Josephus, dann Tacitus und Sueton, ausserdem der
syrische Stoiker Mara ben Sarapion, und dann noch den bei
Julius Africanus - dem Autor der ersten christlichen
Weltgeschichte - im 3.Jh. zitierten Thallus, über den man
nicht sonderlich viel weiss, ausser dass er Jesus in seinem
Werk erwähnt hat - VOR den Evangelisten!

Das ‚Testimonium Flavianum‘ (zwei Stellen der ‚Jüdischen Altertümer‘) ist mit sehr viel Vorsicht aufzunehmen. Als ‚Beweis‘ im historischen Sinne kann es jedenfalls nicht dienen, die betreffenden Stellen sind höchstwahrscheinlich durch Origenes oder einen anderen christlichen Apologeten verfälscht (interpoliert). Zur Einführung in die Problematik kann diese Seite dienen:
http://ptet.dubar.com/ecw/josephus.html

Auch Tacitus’ Erwähnung (in den Annalen XV,44) kann kaum als Beweis dienen; Tacitus gibt offensichtlich lediglich wieder, was er von bzw. über Christen gehört hat:
„Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war.“
Die Stelle sagt nicht mehr aus, als dass im Jahr 64 in Rom eine christliche Gemeinde bestand, zu deren Lehre die Hinrichtung ihres Gründers während Pilatus’ Prokuratur gehörte.

Sueton ist als Zeuge noch untauglicher. In seiner Claudius-Biographie schreibt er:
„Da die Juden unter ihrem Anführer Chrestos beständig Unruhe stiften, vertrieb er sie aus Rom.“
Ganz offensichtlich ging Sueton davon aus, dieser ‚Chrestos‘ habe sich im Jahr 49 in Rom aufgehalten. Entweder handelte es sich also um eine völlig andere Person als den Jesus der Evangelien oder Sueton stützte sich hier auf noch unzuverlässigere Quellen als Tacitus.

In Mara Bar Serapions Brief an seinen Sohn heisst es:
„Was hatten die Juden davon, dass sie ihren weisen König umbrachten? Ganz kurze Zeit darauf wurde ihr Königtum abgeschafft. […]Und auch der weise König der Juden starb nicht umsonst; er lebt weiter in der Lehre, die er verkündet hat.“
Offenbar hält Mara den ‚weisen König‘, von dem hier die Rede ist, für ein Mitglied der Hasmonäer-Dynastie. Als Quellenbeleg für historische Fakten ist auch dieses Zitat wohl kaum zu verwenden.

Das Thallus-Zitat bei Julius Africanus in der Chronographie 18,1 (kein direktes Zitat übrigens) ist allenfalls ein indirekter Belg dafür, dass Thallus über die Sonnenfinsternis vom 24.11.29 schrieb und sie auch als solche bezeichnet:
„Thallus erklärt im dritten Buch seiner ‚Geschichte‘ die Dunkelheit als eine Sonnenfinsternis - was mir unbegründet erscheint.“
Natürlich erscheint dies Julius Africanus als unbegründet, weil Jesus ja am Vortag des Pessach-Fest gestorben sein soll, das nicht nur nicht im November stattfindet, sondern obendrein bei Vollmond - wo eine Sonnenfinsternis astronomisch gar nicht möglich ist. Ob Thallus’ Erwähnung der Sonnenfinsternis des Jahres 29 tatsächlich auf die in den Evangelien berichtete Verfinsterung bezogen war und sie als natürliches Ereignis erklären wollte (wie Julius Africanus es versteht oder verstanden haben will), geht aus dem ‚Zitat‘ jedenfalls nicht hervor.

Um Missverständnisse zu vermeiden - die von mir genannten Stellen sind keine Auswahl, sondern mW die einzigen bei den angeführten Autoren, die als „Hinweise“ auf die Historizität Jesu gedeutet werden könnten. So ganz nebenbei sei noch bemerkt, dass die genannten Autoren natürlich alle nicht zeitgenössisch sind. Josephus’ Geburtsjahr ist 37, das von Tacitus 55, von Sueton 69, von Mara Bar Serapion 73. Thallus’ Geschichte entstand um 52, Julius Africanus schrieb seine ‚Chronographie‘ 221.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Liza,

Zu deiner letzten Aussage gebe ich dir hundertprozentig Recht.

Danke - und „werden wir dann mal sehen“ :smile:

Ansonsten empfehle ich dir das Buch "Leben wir in der Endzeit

  • Biblische Prophezeihungen und ihre Bedeutung für heute" von
    Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins (Verlag: Projektion J). Das
    Buch will aufzeigen, dass wir mehr als jede vor uns lebende
    Generation Grund zu der Annahme haben, dass Christus noch zu
    unseren Lebzeiten wiederkommen kann.

Er kann immer kommen bzw. ist schon da. Werde in das Buch mal reinschauen, wenn
ich es irgendwo sehe, aber ich bin recht überzeugt, dass ich keinem von Menschen
errechneten Zeitpunkt zur Wiederkehr Christi auch nur einen Funken Glaube schenke

  • und ich werde auch nicht Katastrophen und Kriege als Zeichen einer
    bevorstehenden Wiederkehr deuten, das widerstrebt mir zutiefst. Stattdessen
    versuche ich lieber, für den Fall der Fälle bereit zu sein indem ich dafür sorge,
    dass zumindest auf kleiner Ebene möglichst wenig „Krieg“ herrscht…

Gruß
Christian

Hi Typhoon,

hmm…- Trinität is ja so ne Sache…
Hab mal ne neue Diskussion drüber eröffnet. :smile:

Schon gesehen, aber im Moment finde ich meine Gedanken bereits in den anderen
Postings vertreten, da schreib ich nicht nochmal das Gleiche hin :smile: Aber wenn
sich noch ne Diskussion entwickelt, steige ich sicherlich mit ein…

Gruß
Christian

aber ich bin recht überzeugt, dass ich keinem von Menschen
errechneten Zeitpunkt zur Wiederkehr Christi auch nur einen
Funken Glaube schenke

Natürlich nicht! Den Zeitpunkt kennt nur der Vater. Es geht auch nicht darum, ein Datum zu errechnen, sondern sich gewissenhaft mit biblischen Prophezeihungen zur Endzeit zu beschäftigen.
Und mal ganz davon abgesehen, dass es für mein Seelenheil natürlich völlig unerheblich ist, wann Jesus nun wiederkommt (erst für die Gläubigen bei der Entrückung vor der Trübsalszeit und dann nach der Trübsal in Herrlichkeit zur Errichtung seines Reiches), weil nur der Glaube an Jesus allein, die lebendige Beziehung zu Ihm, Erlösung bringt, finde ich das Thema wahnsinnig spannend.
Und wenn man bedenkt, dass die Lehre von der Wiederkunft Jesu die zweithäufigste in der Bibel erwähnte ist (nach dem Erlösungswerk Jesu) und ein Drittel der Bibel aus prophetischen Stellen besteht, ist es für einen Christen nicht ganz unwichtig, sich damit zu beschäftigen.

Stattdessen versuche ich lieber, für den Fall der Fälle bereit zu :sein indem ich dafür sorge,
dass zumindest auf kleiner Ebene möglichst wenig „Krieg“
herrscht…

Sehr löblich!

Gruß
Liza

Ich hab´s hier schon mehrfach angebracht: Die
Bibel ist Literatur! Genauso, wie z.B. auch Platons
„politeia“.
Was glaubst du, warum das darin erwähnte Atlantis noch nie
gefunden wurde?

Weil die „politeia“ von Plato - einem Menschen - geschrieben wurde. Die Bibel wurde zwar auch von Menschen geschrieben, die haben jedoch nicht ihre eigenen Gedanken aufgeschrieben, sondern das, was ihnen der Geist Gottes eingegeben hat. Das nennt sich Verbalinspiration.
Die Bibel ist Gottes heiliges Wort an uns Menschen und sowohl wahr als auch überwiegend wörtlich zu nehmen (außer die Stellen die ganz eindeutig symbolisch gemeint sind, z.B. die Gleichnisse Jesu).

Gruß
Liza

Ich setze noch einen obendrauf:
1. Kor 15,14:
„Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.“

Und zum Auferstehen muss er existiert haben.

Liza

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Hallo!

richtig… nur ist es bei den Christen genauso: sie sind in
der Beweispflicht. Und sie können nicht beweisen. Daher der
Name: Glaube.

siehe: FAQ 1631

Wie mich schon sagte: die einzigen „Beweise“ sind die Aussagen der Nutznieser.

(Jesus hat auch nicht selber geschrieben
er konnte vermutlich auch nicht schreiben und lesen. Er war
ein Zimmermann. Und die konnten in der damaligen Welt nicht
lesen und schreiben.

Erklärst du mir dann, wie er in der Synagoge aus der Thora
lesen konnte und sie den Leuten erklären? Immerhin wurde er
Rabbi genannt - auch wenn meines Wissens damals ein Rabbi was
anderes war als heute…

  1. gab es damals keine Rabbis. (frage mal Eli und datafox)
  2. hat man damals die sSchiften auswendig gelern, nicht gelesen. So wie es auch teilweise heute noch im tibetischen Buddhismus sein soll. Es ist zwar richtig, dass, sollte es ihn gegeben haben, Jesus als Erstgeborener automatisch in die Thoraschule (ich weiß nicht, wie die früher hieß) ging. Doch mit lesen und schreiben lernen hat das nichts zu tun. Das konnten damals sehr wenige Menschen. Selbst Könige waren oft Analphabeten.

, über
ihn wurde geschrieben).

Genau das ist die Krux: die Nutznießer haben von ihm
geschrieben. Das ist kein Beweis. Das ist das Gleiche, als
wenn ich gestohlen haben und als Beweis, dass ich das nicht
getan habe meine Unschuldsbeteuerung vor Gericht abgebe.

Hr-hmmmm… Nutznießer? Gestohlen? Gib zu, das hinkt…
Natürlich „nutzt“ Religion den jeweiligen Gläubigen, aber du
siehst das eindeutig auf einer zu materialistischen Ebene…

Ob materiel oder ideell ist gleichgültig. Der Vorteil ist gegeben.

(…)

Davon ab ist die Erweckung von Toten auch ein extremes (und in
der Bibel extrem seltenes) Ereignis.(…)

Ob es diese Wunder tatsächlich gab ist unwahrscheinlich.

Stimmt

Es sind typische Taschenspielertricks, mit denen die breite Masse
der Bevölkerung verblüfft wird. Siehe den Gabelverbieger aus
Israel.

Nochmal: Die Bibel ist Literatur. Bestehend aus theologischen,
historischen

mit der Historie stimmt so einiges in der Bibel nicht. Nicht im alten und nicht im neue T.

und, naja, literarischen Teilen. Die
Wundergeschichten, insbesondere die Lazarus-Episode, auf die
du ja anspielst, sind eindeutig theologische Gleichnisse -
niemand von den zeitgenössischen Lesern bzw. Zuhörern nahm
solche Geschichten für bare Münze! Das kam erst, nachdem man
im späten Mittelalter begonnen hatte, alles
naturwissenschaftlich zu verstehen.

Genauso kann dieser Jesus auch nur ein Gleichnis sein.

Darf ich mich mal in Exegese üben? Kurz ist die Botschaft der
Lazarus-Geschichte, dass Jesus zuhört, wenn Maria und Martha
ihm ihr Leid klagen (Bruder tot…), er trauert mit ihnen
(weint…), macht klar, dass das Heil, das er bringt, schon
hier auf Erden beginnt (nicht erst am Jüngsten Tag, siehe
Marthas Kommentar "ich weiss, am jüngsten Tag…, darauf
Jesus: „ICH bin die Auferstehung und das Leben!“) und holt
Lazarus aus dem Grab. Der kommt auch, aber mit den
Leichenbinden. Das ist wichtig: Er ist wieder da, aber anders
als vorher.

Wie soll er denn sonst aus der Grabkammer kommen? In Staatrobe? nein, er kann nur so herauskommen, da er ja sonst nichts anhatte.

Johannes (eins seiner Hauptthemen durchs ganze Evangelium
hindurch: Das Reich Gottes beginnt schon jetzt und hier)
möchte damit klarmachen: Eure Verstorbenen sind immer noch bei
euch, wenn auch anders als vorher. Und auf Jesu Hilfe und
Mitleid (Mit-Leid) könnt ihr bauen.

Das ist aber jetzt Deine Auslegung.

Genau das ist auch bei Jesus gewesen (so es ihn gab) Diese
schon Gottesverehrung des Papstes ist so unchristlich wie es
nur unchristlich sein kann. Um es in christliche Worte zu
kleiden: es ist das Werk des Satans.

Nö. Nur das von Leuten, die Heiligenverehrung mit
Gottesverehrung verwechseln. Passiert massenhaft. In Lourdes,
Fatima, Altötting…

…und jetzt in D. Sie wollen die Karl-Marx-Strasse in Papst Johannes-Paul-Straße umändern.
Das und die ganze Verehrung widerspricht allem, was Jesus lehrte.

Grüße
Babalou

Daher meine persönliche Auslegung: „Das Jüngste Gericht“ in
dem Sinne, dass sich der Himmel auftut und die Menschen
„gerichtet“ werden, erwarte ich nicht.
Meiner Meinung nach
also wird Christus nicht als Person eines Tages wieder auf die
Erde kommen

Das entspricht nicht der Bibel.

Nachdem Christus in Offenbarung 19,11ff. in Herrlichkeit aus dem Himmel zurückgekommen ist, der Antichrist und sein falscher Prophet in den Feuersee geworfen und der Teufel für 1.000 Jahre im Abgrund gebunden wurde, geschieht Folgendes:

Ofb 20,4b-5a (vor dem 1.000jährigen Reich):
„Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die anderen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden.

Ofb 20,7-9.12.15 (nach dem 1.000jährigen Reich):
"Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.
Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Mit den Gläubigen geschieht anschließend Folgendes (Ofb 21,3b-5):
" Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein und Er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und Er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!"

Gruß
Liza

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Hallo,
das ist die Umdrehung der Logik.
Nicht derjenige, der ein Märtchen hört muss beweisen, dass es falsch ist, somdern derjenige der es erzählt muss den Wahrheitsgehalt beweisen.

richtig… nur ist es bei den Christen genauso: sie sind in
der Beweispflicht. Und sie können nicht beweisen. Daher der

Nein. Die Christen haben eine These und diese durch
schriftliche Quellen belegt.
Es ist an Dir, diese Quellen zu widerlegen! Allein der Hinweis
der Parteilichkeit
der Quelle gilt nicht. Augustus hat in seinen Res Gestae auch
recht parteilich
über sich geschrieben - hier und da was weggelassen, hier und
da etwas
beschönigend formuliert. Und an einigen Stellen lügt er glatt,
was man ihm recht
gut nachweisen kann.

Wie die Christen und Juden ebenfalls.
das ist menschlich, sich durch Lügen einen Vorteil zu verschaffen.
Nein, Dein Hinweis ist falsch.
Aber mit der Logik arbeiten die Religionen alle.
Beweise mir doch dann, dass es Allah nicht gibt!
Beweise mir, dass es Quetzalkoatl nicht gab und beweise mir, dass es wotan und Donar nicht gibt.
Siehst Du, das ist die Logik, von der Du sprichst.

Ob es diese Wunder tatsächlich gab ist unwahrscheinlich. Es
sind typische Taschenspielertricks, mit denen die breite Masse
der Bevölkerung verblüfft wird. Siehe den Gabelverbieger aus
Israel.

Och komm, Du willst wirklich Uri Geller mit Jesus vergleichen?

Wieso nicht?
Beide haben Taschenspielertricks angewandt um ihre Zuhörer zu verblüffen.
Nur im Gegrensatz zu jesus gibt es Uri Geller tatsächlich.

In Deutschland sagt jeder, dass er kein Geld
hat. Aber wenn es wirklich sein muss, sind doch wieder 50 Euro
locker, für die man zwar auch Verzicht übt, aber die man
trotzdem entbehren kann (z.B. um Tsunami-Opfern zu helfen).

Ist das nicht phantastisch, dass die Menschen anderen so
helfen können?

Ja! Und nichts anderes wollte Jesus doch bezwecken als genau
das zu zeigen (daher
ja auch mein Brotvermehrungs-Beispiel!). „Geh, Dein Glaube hat
Dir geholfen“ sagt
er doch auch. Die zentrale Aussage der Heilsbotschaft ist doch
„Es wird gut, wenn
Du daran glaubst und Dich bemühst“.

Dazu brauche ich keine Religion. Das ist immer noch kein Beweis einer Existenz Jesu´.
Grüße
Babalou

Hallo Liza,
auch das ist nicht bewiesen.
Nicht die Existenz, nicht dass er Gottes Sohn und zugleich Gott selber ist und nicht seine Auferstehung.
Grüße
Babalou

Hallo

Die Geschichte zeigt: Soo leicht lassen sich die Leute nicht
verarschen.

Doch, so leicht lassen sich die menschen belügen und glauben daran. Es gibt dafür viele Beispiele in der Geschichte.

Irgendwas muss es immer geben, auf dem man
aufbauen kann. Will sagen: Es gab ganz bestimmt einen
historischen Jesus. Der war ganz bestimmt in Palästina
unterwegs und hat ganz bestimmt einige Gefolgsleute um sich
scharen können, und zwar mit Hilfe seiner Botschaft, die er
verkündet hat.

Ist gar nicht nötig. 200 jahre sind eine lange Zeit. Lang genug um Märchen als wahr zu erfinden.

Wenn es KEINEN historischen Jesus gab, warum haben dann die
Apostel, v.a. Paulus, nicht einfach auf Johannes den Täufer
zurück gegriffen? Der erfüllte ganz genau die gleichen
Voraussetzungen (Botschaft mit neuen Gedanken, Jünger,
tragisches Ende) wie Jesus.

Weil JdT bei weitem keine so strahlende Figur war, wie der erfunden Jesus. Psychologisch sehr geschickt gemacht.

Und: Es GIBT geschichtliche Hinweise auf Jesus. Insgesamt 5
dezidiert ncihtchristliche Schriftsteller haben Jesus erwähnt:
Der romanisierte und alles andere als strenggläubige Jude
Flavius Josephus, dann Tacitus und Sueton, ausserdem der
syrische Stoiker Mara ben Sarapion, und dann noch den bei
Julius Africanus - dem Autor der ersten christlichen
Weltgeschichte - im 3.Jh. zitierten Thallus, über den man
nicht sonderlich viel weiss, ausser dass er Jesus in seinem
Werk erwähnt hat - VOR den Evangelisten!
Nachzulesen z.B. bei Klaus-Stefan Krieger: Was sagte Jesus
wirklich?
(http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3878686412/028…)

Alles Zeitgenossen, die vom Hörensagen etwas erzählen. (Ich habe gehört, das jemand gehört hat…)

Grüße
Babalou

Aber deine Frage ist beantwortet.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Gerhard,

Danke für deine Aufmerksamkeit.

Darf ich fragen, wie du zu dieser verqueren Information kommst?

Du hast völlig Recht. Es ist normalerweise nicht meine Art, ungeprüfte Informationen weiterzugeben. Doch hier ist es mir zu 100 % passiert. Die Walhalla wurde natürlich nicht von den Nazis erbaut. Auch stehen dort keine 144 Säulen, sondern nur 52.

Irgendwo in meinen Gedanken habe ich die Information über die 144 Säulen im Zusammenhang mit der Ideologie der Nazis. Leider habe ich diese nicht überprüft. Ich werde versuchen diese völlig irrigen Erinnerungen aufzufinden. Vielleicht durch die Germanischen Vorstellungen das Totenreich betreffend, ich weiß es im Moment wirklich nicht.

Alle Leser möchte ich hiermit um Entschuldigung bitten, da durch solche Behauptungen die unmöglichsten Phantastereien in die Welt gesetzt werden, und ich so ganz nebenbei als Depp dastehe.

Gut das es hier im WWW Forum wirkliche Experten gibt.

In diesem Sinne bitte ich nochmals um Entschuldigung.

Gruß Peter

welche Frage?
hallo Liza,
ich habe nur festgestellt, dass es keinerlei Beweise gibt für die damalige Existenz von Jesus.
Grüße
Babalou

Hallo Christian!

Johannes (eins seiner Hauptthemen durchs ganze Evangelium
hindurch: Das Reich Gottes beginnt schon jetzt und hier)
möchte damit klarmachen: Eure Verstorbenen sind immer noch bei
euch, wenn auch anders als vorher.

ja schon, aber sie essen nicht mehr mit uns :wink:

Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. Dort machten sie ihm ein Mahl, und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen.“ (Joh.12,1-2)

Wie erklärst Du das jetzt?

Gruss Harald

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