Wiedervereinigung Alternativen

Die Wiedervereinigung war ja wirtschaftspolitischer Wahnsinn und hatte Westdeutschland fast ein halbes Jahrzehnt hinter Frankreich geworfen.

Möchte mal fragen:

  1. Hätte es Alternativen gegeben. Z.B. nach Gläubigerverhandlungen einen Schuldenschnitt zu machen ? Es hätten danach zweckgebundene Kredite von IWF und Weltbank geben könnrn, die direkt nach OstBerlin fließen und zweckgebundnen sind (also ähnlich Griechenland). Die DDR hätte sich ja später der EU anschließenkönnen (ähnlich PL, Rumänien).
  2. Welche Zugeständnisse (finanziellen) Zugeständnisse wurden dann Frankreich gemacht damit sie dem (im 2+4-Vertrag) zustimmen.
  3. Gab es namhafte Politiker, Institute oder Wirtschaftswissenschaftler, die sich damals vor der Wiedervereinigung gewarnt haben (so wie sich Gauweiler gegen den Euro ausspricht).

Hier der Link zu den Wiedervereinigungskosten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Ei…

Hallo!

Die Wiedervereinigung war ja wirtschaftspolitischer Wahnsinn
und hatte Westdeutschland fast ein halbes Jahrzehnt hinter
Frankreich geworfen.

Sieh dir mal die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts an: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bruttoinlandsprod…
Wirtschaftspolitischer Wahnsinn sieht anders aus, gelle.

Allerdings stieg die Staatsverschuldung nach der Wende deutlich http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung_Deut…
Wiedervereinigung hat also etwas gekostet. Aber: Die Wiedervereinigung auf wirtschaftliche Aspekte zu reduzieren, wäre eine grob verfälschende Darstellung.

Die deutsche Wiedervereinigung geschah im Zuge der Auflösung des Warschauer Pakts und der damit einhergehenden Beendigung des Kalten Kriegs. Deutschland war bis dahin einer der gefährlichsten Orte auf dem Globus, war nämlich von den damaligen Supermächten als Ort des Schlagabtauschs vorgesehen. Die Deutschen in Ost und West waren dumm genug, diese Opferrolle anzunehmen und die Landsleute im jeweils anderen Teil als zu vernichtende Feinde zu betrachten. Diesen Zustand zu beenden, war das Wichtigste. Der ganze Rest kommt in der Bedeutung über Randnotizen nicht hinaus.

  1. Hätte es Alternativen gegeben.

Das kann niemand beantworten, geschweige denn wissen. Es wurde ein Weg gegangen, der letztlich funktionierte. Ost und West war gestern, Grenze und verschiedene Rechtsordnungen waren auch gestern. Ob irgendein anderer Weg zum gleichen Ergebnis mit offenen Grenzen und umfassenden Freiheiten von der Ostgrenze Polens bis Gibraltar geführt hätte, weiß niemand. Das ist ein tolles Ergebnis. Ein besseres gibt’s nicht. Der heutige Zustand galt noch vor 25 Jahren als undenkbar. Ich kann nichts zum Herummäkeln entdecken.

  1. Gab es namhafte Politiker, Institute oder
    Wirtschaftswissenschaftler, die sich damals vor der
    Wiedervereinigung gewarnt haben

Ja, gab es. Frau Thatcher gehörte zu den härtesten Brocken. Zu jeder Gelegenheit tauchen natürlich auch Leute auf, deren Horizont beim Geld endet. Es sind regelmäßig die untauglichsten Ratgeber.

so wie sich Gauweiler gegen den Euro ausspricht

Diesbezüglich ein Kirchturmspolitiker. Die Geschichte Europas bestand aus einer endlosen Abfolge von Kriegen. Das ging erst mit dem Schuman-Plan und den darauf folgenden Schritten zur europäischen Einigung zu Ende. Dazu gehört auch eine gemeinsame Währung. Die damit verbundenen Probleme müssen durch noch engere Zusammenarbeit gelöst werden.

Hier der Link zu den Wiedervereinigungskosten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Ei…

Hat ein bißchen Geld gekostet. Ja und? Das Leben auf Geld zu reduzieren, ist furchtbar arm.

Gruß
Wolfgang

Ich kann mich Wolfgang nur anschließen. Diese Kostenrechnungen sind immer sehr einseitig. Schließlich waren es ja auch nicht Kosten der Einheit, sondern die Kosten von 40 Jahren Misswirtschaft der Linke, oder SED, wie sie damals hieß.

Was wäre denn die alternative gewesen? Die Leute in der DDR weiter einsperren? Einreiseverbote für Ostdeutsche? Die Folgen wären wirtschaftlich vielleicht nicht viel anders gekommen, aber die sozialen Verwerfungen wie wir sie in China und so sehen, wären viel stärker gewesen.

Es hätte einen gigantischen Migrationsdruck gegeben. Also bloß sagen: „Alles war Scheiße“ hilft nicht. Leider habe ich keinen wirklich überzeugenen Gegenvorschlag zur Einheit wie sie vollzogen wurde gehört. Sicher ist nciht alles perfekt verlaufen, aber verdammt gut…

grüße

Moin,

Leider habe ich keinen
wirklich überzeugenen Gegenvorschlag zur Einheit wie sie
vollzogen wurde gehört.

meinst du vom UP oder generell?
Ein wichtiger Gegenvorschlag wäre, egal wie man dazu steht, sich aus BRD-Sicht die DDR mit ihren Bewohnern nicht einzuverleiben sondern nach z.B. ein paar Jahren der Angleichung einen neuen, gemeinsamen Staat zu gründen.

VG
J~

Nur war die Haltung der DDR-Bürger eben damals: „Kommt die D-Mark nicht zu uns, gehen wir zu ihr“. Sobald der Prozeß mal in Gang war, hätte er sich nicht effektiv aufhalten lassen.

Moin,

Nur war die Haltung der DDR-Bürger eben damals: „Kommt die
D-Mark nicht zu uns, gehen wir zu ihr“. Sobald der Prozeß mal
in Gang war, hätte er sich nicht effektiv aufhalten lassen.

und hatten damals Bürger der DDR ein unbefristetes Aufenthaltsrecht in der BRD und hätte man das ändern können? Politisches Asyl hätte man ihnen wohl nach dem Ende der SED-Diktatur nicht mehr gewähren müssen/können.

VG
J~

Natürlich, sie waren ja Deutsche. Sobald sie in der Bundesrepublik waren, konnten sie schlicht zum nächsten Einwohnermeldeamt gehen und sich einen Personalausweis ausstellen lassen.

Hallo,

Die Wiedervereinigung war ja wirtschaftspolitischer Wahnsinn und hatte Westdeutschland fast ein halbes Jahrzehnt hinter Frankreich geworfen.

Also wenn ich mir die wirtschaftlichen Daten 23 Jhre später ansehe, kann ich diesen Befund nicht teilen. Frankreich, Italien, Spanien usw. müssten ja ohne diese „Bürde“ noch viel besser dastehen als wir.

Möchte mal fragen:

  1. Hätte es Alternativen gegeben. Z.B. nach
    Gläubigerverhandlungen einen Schuldenschnitt zu machen ?

Welche Gläubiger und welche Schulden meinst Du hier? Die der DDR? Das war nicht zufällig zu großen Teilen Deutschland? Oder meinst Du die Schulden des Deutschen Reiches bzw. Reaparationen, die die DDR bis 1990 fleißig gezahlt hat?

Es hätten danach zweckgebundene Kredite von IWF und Weltbank geben könnrn, die direkt nach OstBerlin fließen und zweckgebundnen sind (also ähnlich Griechenland).

Nee, DDR war eben nichnt ähnlich Grienchenland. Die DDR war letztlich Relikt der SBZ, während sich die drei westlichen Zonen bereits früher wiedervereinigt hatten, etwqas später kam noch das Saarland zurück.

Die DDR hätte sich ja später der EU anschließenkönnen (ähnlich PL, Rumänien).

Die DDR hatte in wirtschaftlicher Hinsicht praktisch bereits den Status eines EU-Mitgliedes. Und auch hier hinkt das Beispiel wieder, da eben Polen und Rumäinen nicht Teil Deutschlands sind (ja, es gibt Leute, die das teilweise anders sehen).

  1. Welche Zugeständnisse (finanziellen) Zugeständnisse wurden dann Frankreich gemacht damit sie dem (im 2+4-Vertrag) zustimmen.

Weniger finanzielle, eher politische, die dazu führen sollten, dass Deutschland nicht zu einem politischen Übergewicht in Europa wird.

  1. Gab es namhafte Politiker, Institute oder Wirtschaftswissenschaftler, die sich damals vor der Wiedervereinigung gewarnt haben (so wie sich Gauweiler gegen den Euro ausspricht).

Was meinst Du mit namhaft? Dagegenseier gab es auch damals schon. Ein gewisser Oskar ganz vorneweg. Und es gab ganz sicher Leute, die vor Risiken gewarnt oder an der einen oder anderen Stelle einen anderen Weg gewünscht hatten. Aber auch da gab es dann wieder Dagegenseier.

Hier der Link zu den Wiedervereinigungskosten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Ei…

Schon der Titel ist Käse. Konsequenterweise müsste man es vieleicht (Folge)Kosten des Zweiten Weltkrieges nennen. Dieser Wiedervereinigung ging schließlich notwendigerweise eine Teilung voraus. Und die ist nicht freiwillig erfolgt und fiel auch nicht vom Himmel. Und dabei nicht vergessen, dass es im Westen sowas wie einen Marshall-Plan gab und kaum Reparationen gezahlt wurden, während die SBZ gleich auch noch von einem erheblichen Teil des übrig gebliebenen Produktivvermögens befreit worden ist und es wurden erhebliche Reparationen gezahlt.

Alternativen gab es sicher. Allerdings nicht hinsichtlich einer Wiedervereinigung sondern einzelner Aspekte. So hätte Entschädigung vor Rückgabe die wirtschaftliche Betätigung im Osten nicht so ausgebremst. Und auch SonderAfA nach Gießkannenprinzip waren sicher nicht die klügste Entscheidung. Und natürlich haben die neuen Länder auch alle Fehler und Mängel des bundesdeutschen Systems erstmal übernommen.
Letztlich musste es auch schnell gehen. Das kann man durchaus mit der aktuellen Situation bei einem Hochwasser vergleichen. Eine Situation ist plötzlich da, und es muss sofort gehandelt werden. Und egal was man macht, es entstehen Kosten. Selbst wenn man gar nichts macht oder erst nach dem man alles bis ins letzte Detail ausgekaspert hat. Es gibt eben keine Blaupausen für solche Situationen.

Grüße

Hallo,

man sprach damals von einer Abstimmung „mit den Füßen“. Die Menschen in der DDR wollten so schnell wie möglich ein Gesamtdeutschland. Und harte Valuta.

Zur damaligen Diskussion über die Art der Wiedervereinigung:

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/gru…

Leider wurde durch den Turbo-Beitritt die Chance auf ein durchs Volk legitimiertes und überarbeitetes Grundgesetz 2.0 verpasst. Aber der eingeschlagene Weg war gesamtgesellschaftlich fast schon Konsens:

Quelle: http://www.bpb.de/izpb/10304/gestaltung-der-wiederve…

„Aber nach einer Umfrage des Wickert-Instituts von 1990, die am 26. Februar veröffentlicht wurde, traten 89,9 Prozent der Westdeutschen und 84,1 Prozent der Ostdeutschen für die Übernahme des Grundgesetzes als gesamtdeutsche Verfassung ein.“

Am Rande noch, was man im Ausland zur Wiedervereinigung meinte:

http://www.hdg.de/lemo/objekte/statistik/DieDeutsche…

Traurig die Werte aus Israel.

Im übrigen hat sich die BRD nicht die DDR einverleibt. Das ist ja wohl ein wenig plakativ formuliert. Es hab ja freie Wahlen

Die

Menschen in der DDR wollten so schnell wie möglich ein
Gesamtdeutschland. Und harte Valuta.

Erst später. Am Anfang ging es um Änderungen in der DDR. Deswegen auch Demos.

Im übrigen hat sich die BRD nicht die DDR einverleibt.

Doch. Alles gute aus der DDR (Bildungssystem, Kinderbetreuung) wurde abgeschafft und das schlechte aus der BRD übergestülpt.

Hallo

Im übrigen hat sich die BRD nicht die DDR einverleibt.

Nein?
http://de.wikipedia.org/wiki/Einigungsvertrag

Wäre es eine Vereinigung gewesen
http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_146.html

MfG Frank

Hallo auch,

weder politisch noch wirtschaftlich gab es keine Alternativen zur „Wiedervereinigung“ bzw. zum Anschluß(Beitritt) der „Soffjettzone“ an(in) das Geltungsgebietes des Grundgesetzes der BRD.

Über die Art und Weise lässt sich streiten…Fakt ist, dass der Zustand der Zustand der DDR-Betriebe überschätzt wurde.
Dazu kam noch, dass die DDR-Bevölkerung den eigenen Produkten apprupt den Rücken zugekehrt hat und somit ihrer eigenen Existenz die Grundlage entzogen hat. Die Arbeitsproduktivität, die ja immer im Fokus der Ideologie stand, war, gelindegesagt, saumiserabel und durch Propaganda total verzerrt.

Das Thema ist so vielschichtig, dass es sich nicht in drei Sätze zusammenfassen lässt. Wir könnten den ein oder anderen Abend bei Bier und Steaks damit verbringen.

Gruß Angus

Moin,

Im übrigen hat sich die BRD nicht die DDR einverleibt.

nunja…die DDR hat den Beitritt der DDR zum Geltungsgebiet des Grundgesetzes erkärt!

Doch. Alles gute aus der DDR (Bildungssystem, Kinderbetreuung)
wurde abgeschafft und das schlechte aus der BRD übergestülpt

naja…mittlerweile ist man ja dahintergekommen, dass in Punkto Kinderbetreuung die DDR die Nase vorn hatte…nur bei der Schulbildung und Berufsausbildung hat man es noch nicht kapiert!

Gruß Angus

Hallo,

weder politisch

?? War das nicht ein im Grundgesetz definiertes Ziel? Und waren da nicht eine Mehrheit der Deutschen dafür? Eine Mehrheit die heute schon als Wahlbeteiligung als Traumwert zählen würde.

noch wirtschaftlich gab es keine Alternativen zur „Wiedervereinigung“ bzw. zum Anschluß(Beitritt) der „Soffjettzone“ an(in) das Geltungsgebietes des Grundgesetzes der BRD.

Über die Art und Weise lässt sich streiten

Ja, wenn man viel Zeit hat und nicht noch 500.000 bis an die Zähne bewaffnete Russen vor der Tür stehen, die gerade ihre Felle davon schwimmen sehen.

…Fakt ist, dass der Zustand der Zustand der DDR-Betriebe überschätzt wurde.

Na und? Wie hätte man das realistisch ändern wollen. Zur Realität gehört ja auch, dass die Deutschen in der DDR nicht um Asyl oder sowas biten mussten, sondern automatisch Staatsbürger waren und die entsprechenden Rechte genoßen haben.

Dazu kam noch, dass die DDR-Bevölkerung den eigenen Produkten apprupt den Rücken zugekehrt hat und somit ihrer eigenen Existenz die Grundlage entzogen hat. Die Arbeitsproduktivität, die ja immer im Fokus der Ideologie stand, war, gelindegesagt, saumiserabel und durch Propaganda total verzerrt.

Die Arbeitsproduktivität war recht hoch. Aber mit einer Schippe schafft auch der produktivste Arbeiter nicht annähernd soviel wie einer mit nem Bagger.

Das Thema ist so vielschichtig, dass es sich nicht in drei Sätze zusammenfassen lässt. Wir könnten den ein oder anderen Abend bei Bier und Steaks damit verbringen.

Hinterher kann man sicher ausgiebig diskutieren. Wenn sich eine Situation ergibt, dann muss notfalls auch mal schnell gehandelt werden. Und da wird es sicher auch Menschen geben, die sagen, dass Strom sehr gefährlich ist, während andere den Defibrillator einsetzen. Ohne Garantie auf Erfolg. So ist das nunmal in der Realität.
Grüße

Hallo Frank,

es mag ja sein, dass Du dies als Einverleibung betrachtest. Ich nicht. Der Duden gibt zum Verb einverleiben folgendes wieder: „einer Sache, besonders dem eigenen Besitz, [unrechtmäßig, gewaltsam, annektierend] zuschlagen, eingliedern, hinzufügen“

Hawaii wurde von den USA einverleibt. Die DDR trat in völlig freien Stücken zum Geltungsbereich des GG der BRD hinzu. Wurde damit ein Teil der BRD. Von Einverleibung zu sprechen ist geht da an der Realität vorbei. Außerdem hatte ich in meinem Beitrag (vgl. 1 Link) auf die damalige Diskussion bezüglich der Art und Weise der Wiedervereinigung hingewiesen. Mir selbst wäre ein Beitritt gemäß Artikel 146 GG mit einem Ersatz des GG durch eine Verfassung (von mir GG 2.0 genannt) ebenfalls lieber gewesen. Aber das deutsche Volk (Ost+West) wollten mehrheitlich eine schnelle Lösung.

Gruß
vdmaster

Also unter dem Strich lautet die Antwort: Nein !

Hallo,

Menschen in der DDR wollten so schnell wie möglich ein
Gesamtdeutschland. Und harte Valuta.

Erst später. Am Anfang ging es um Änderungen in der DDR.
Deswegen auch Demos.

Später als die Wiedervereinigung nach den erfolgreichen 2+4-Verhandlungen eben Thema war.

Im übrigen hat sich die BRD nicht die DDR einverleibt.

Doch. Alles gute aus der DDR (Bildungssystem, Kinderbetreuung)
wurde abgeschafft und das schlechte aus der BRD übergestülpt.

Zum Verb einverleiben siehe meine Antwort an Zerbst-Kassen vom gleichen Tag.

Aber ich stimme zu, dass es vereinzelte Dinge gab, die man sich durchaus von der DDR hätte abkucken können. Die Bürger der DDR hätten ja sich ja auch für einen anderen Weg der Wiedervereinigung entscheiden können.

Gruß
vdmaster

HAllo,

Die Arbeitsproduktivität war recht hoch. Aber mit einer
Schippe schafft auch der produktivste Arbeiter nicht annähernd
soviel wie einer mit nem Bagger.

aja, du scheinst nie einen DDR-Betrieb vonn Innen gesehen zu haben, geschweige denn in einem gearbeitet zu haben.

Und da wird es sicher auch Menschen geben,
die sagen, dass Strom sehr gefährlich ist, während andere den
Defibrillator einsetzen.

der Vergleich hinkt gewaltig.
Beim Defi dauert der „Stromstoß“ nur 3-40ms (4000V DC)
Zitat:
„Bei Wechselstrom mit 50 Hz kann schon bei einer Stromstärke von 10 mA und bei einer Einwirkdauer länger als 2 Sekunden zum Tode durch Herzstillstand führen.“

So ist das nunmal in der Realität.

Gruß

Hallo,

man sprach damals von einer Abstimmung „mit den Füßen“. Die
Menschen in der DDR wollten so schnell wie möglich ein
Gesamtdeutschland. Und harte Valuta.

Das ist schlicht nicht wahr. Wahr ist, dass die Partei, welche die Wiedervereinigung wollte, die ersten freien Wahlen in der DDR gewonnen hat. Dennoch kam sie auf deutlich weniger als 50% der Stimmen. Es kann also nichtmal davon ausgegangen werden, dass die Mehrheit der Ostdeutschen eine Wiedervereinigung wollte.

Das Ziel der Montagsdemos war zunächst freie Wahlen zu erreichen (freie Wahlen war auch eine der meistskandierten Parolen der Proteste) und Veränderungen in der DDR zu bewirken.

naja…mittlerweile ist man ja dahintergekommen, dass in
Punkto Kinderbetreuung die DDR die Nase vorn hatte…nur bei
der Schulbildung und Berufsausbildung hat man es noch nicht
kapiert!

Ich erinnere mich heut noch immer mit Grausen an den Niveausprung (nach unten) als ich von meiner POS auf ein westberliner Gymnasium gewechselt bin…

Hallo,

Ich erinnere mich heut noch immer mit Grausen an den Niveausprung (nach unten) als ich von meiner POS auf ein westberliner Gymnasium gewechselt bin…

Naja, solche Sprünge kann man heute auch noch erleben. Da hast Du nun ausgerechnet eines der Bundesländer erwischt, wo das Niveau eben nicht das allerhöchste war. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, warum überhaupt die Schule gewechselt wurde.

Grüße