Gibt es Gründe dafür, dass ausgerechnet in dieser Stadt so viele Anhänger dieser Gruppe leben?
Hi,
- sehr geringe Anzahl an Ausländern, war schon immer so
- die Ausländer, die es gibt, sind im wesentlichen Vietnamesen
- hohe Arbeitslosigkeit, nicht nur im Vergleich zu DDR-Zeiten
- viel schlechtere Sozialleistungen als im Vergleich zu DDR-Zeiten
die Franzi
Hallo,
- sehr geringe Anzahl an Ausländern, war schon immer so
Was keinerlei Grund für das Bestehen der Pegida darstellt.
- die Ausländer, die es gibt, sind im wesentlichen Vietnamesen
Dito.
- hohe Arbeitslosigkeit, nicht nur im Vergleich zu DDR-Zeiten
https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Stati…
Was wäre an 7,9% hoch? Da können Bremen mit 10,6% oder Berlin mit 11,2% (in 2013) nur weinen.
- viel schlechtere Sozialleistungen als im Vergleich zu
DDR-Zeiten.
Das hingegen kann ich nicht beurteilen, habe aber meine Zweifel (wenigstens am „viel“).
vdmaster
Hallo,
derweil Pegida in Dresden „gegründet“ wurde (hat mittlerweile Vereinsstatus). Der Hauptinitiator Lutz Bachmann ist ein gebürtiger Dresdner. Das „Original“ ist anziehender als die Ableger wie Bogida oder Kögida.
Man darf die Trittbrettfahrer auch nicht einfach mit Pegida in einen Topf werfen. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/dresdens-p…
Es gibt zwar eine Reihe von Thesen, warum gerade in Dresden der Zulauf vorhanden ist. Aber da plappern (bisher) Sozio- und Politologen quer durcheinander ohne sich auf entsprechende Untersuchungen stützen zu können. So kann jeder „erklären“ was gerade in sein „Bild“ passt. Alles noch sehr wachsweich.
Gruß
vdmaster
in Dresden können die kein Westfernsehen = Lügenpresse empfangen…
Gibt es Gründe dafür, dass ausgerechnet in dieser Stadt so
viele Anhänger dieser Gruppe leben?
Hi,
Fremdenfeindlichkeit entsteht wenn nicht immer, so doch oft aus Angst. Und Angst hat man vor dem, was man nicht kennt. Daher meine ersten zwei Spiegelstriche.
Natürlich ist die Arbeitslosigkeit im Raum Dresden niedriger als in anderen Teilen Deutschlands, vor allem Brandenburg und MVP. Aber sie ist höher als in DDR-Zeiten - da lag sie bei Null. bis in die Siebziger stand Arbeitslosigkeit sogar unter Strafe. s bestand auch eine Pflicht zur Arbeit.
Das Kindergeld und die Renten waren höher - nicht im Vergleich zu heutigen Gehältern, sondern im Vergleich zum Durchschnittsgehalt. Man musste sich keine Sorgen machen um das Fortkommen in der Schule (die Abhängigkeit des Abschlusses vom richtign Parteizeugnis war weit geringer als es so oft propagiert wird): Nachmittagsangebote bestanden nicht nur aus politischen Zirkeln, Sport, Musik und Kunst, sondern auch aus Nachhilfe. Gratis. Kindergartenplätze gab es genug - was sie kosteten, weiß ich nicht, aber wenn überhaupt etwas, waren sie sehr erschwinglich.
Reicht das ?
die Franzi
Hallo Franzi,
nimms mir bitte nicht krumm, aber Du fischt mit Mutmaßungen im Trüben. Das sind alles möglicherweise Erklärungsansätze (oder auch Allgemeinplätze). Ihre Qualität ist aber auch nicht besser als das was die Soziologen und Politologen aktuell vermuten (oder auch fabulieren).
Antworten werden sich erst langsam ergeben, wenn diese „Bewegung“ wirklich untersucht und die Ergebnisse durch den Darmkanal des Diskurses geschickt wurden.
Das wird dauern.
Gruß
vdmaster
- sehr geringe Anzahl an Ausländern, war schon immer so
Nein, für Ost-Verhältnisse gibt es in Dresden schon einige.
- hohe Arbeitslosigkeit, nicht nur im Vergleich zu DDR-Zeiten
Die Arbeitslosenquote in Dresden ist niedrig und die niedrigste im Osten.
- viel schlechtere Sozialleistungen als im Vergleich zu
DDR-Zeiten
In der DDR gab es überhaupt gar keine Sozialleistungen wie ALG.
Und selbst ein Arbeiter der Vollzeit gearbeitet hat hat weit unter dem Niveau eines heutigen Hartzers gelebt.
Warum? Hast Du denen etwa die Satelittenschüsseln und Kabelanschlüsse geklaut?
vdmaster
Fremdenfeindlichkeit entsteht wenn nicht immer, so doch oft
aus Angst. Und Angst hat man vor dem, was man nicht kennt.
Im Westen entsteht die Fremdenfeindlichkeit an dem was man kennt. Junge Türken und Araber mit exorbitanter Neigung zur Gewalt. Der Hass im Westen ist riesig. Meiner richtet sich aber eher gegen junge Türken und Araberproleten die recht wenig religiös sind als gegen den Islam.
Natürlich ist die Arbeitslosigkeit im Raum Dresden niedriger
als in anderen Teilen Deutschlands, vor allem Brandenburg und
MVP. Aber sie ist höher als in DDR-Zeiten - da lag sie bei
Null. bis in die Siebziger stand Arbeitslosigkeit sogar unter
Strafe. s bestand auch eine Pflicht zur Arbeit.
Und das soll jetzt was positives sein? Gezwungen zu werden nutzlose Tätigkeiten auszuführen?
Das Kindergeld und die Renten waren höher - nicht im Vergleich
zu heutigen Gehältern, sondern im Vergleich zum
Durchschnittsgehalt.
Also wenn 50 Ostmark (das ist weniger als nichts) viel war im Vergleich zum Durschnittsgehalt, dann hatten die Ostdeutschen ein massives Problem.
Getauscht wurde die D-Mark zwischen 1:5 (Best Case) und 1:20. Nehmen wir mal 1:10 als Mittelwert. 50 durch 10 und dann umgerechnet in Euro (der Einfachheit halber mal geteilt durch 2) ergeben gigantische 2,50 Euro Kindergeld im Monat. Lass noch den Faktor 3 als Inflationsausgleich drauf kommen, dann sind wir bei unglaublichen 7,50 Euro Kindergeld.
Was dein Geschreibsel jetzt mit Pegida zu tun haben soll musst du uns mal erklären? Von den Teilnehmern wünscht sich keiner einer besseres Sozialsystem um arabische Großfamilien durchfüttern und es wünscht sich auch keiner die DDR zurück. Was soll das also?
Hallo,
Was wäre an 7,9% hoch? Da können Bremen mit 10,6% oder Berlin
mit 11,2% (in 2013) nur weinen.
in München mit nur 4,4% gibt es aber die wenigsten Pro- und die meisten Gegendemonstranten.
Gruß
T.
Im Westen entsteht die Fremdenfeindlichkeit an dem was man
kennt. Junge Türken und Araber mit exorbitanter Neigung zur
Gewalt. Der Hass im Westen ist riesig. Meiner richtet sich
aber eher gegen junge Türken und Araberproleten die recht
wenig religiös sind als gegen den Islam.
Gibts davon soviele in China, wo du jetzt angeblich wohnst?
Hallo
- viel schlechtere Sozialleistungen als im Vergleich zu
DDR-ZeitenIn der DDR gab es überhaupt gar keine Sozialleistungen wie
ALG.
Wozu auch? Bei einer - staatlich verordneten - Arbeitslosenquote von 0%.
Und selbst ein Arbeiter der Vollzeit gearbeitet hat hat weit
unter dem Niveau eines heutigen Hartzers gelebt.
Das hängt vom Bewertungsmaßstab ab.
Vergleicht man die Anzahl der Fernseher die sich die Vergleichsgruppen von Ihrem Geld kaufen konnten/können, gewinnt eindeutig der H4`ler.
Nimmte man die Anzahl der Brötchen als Vergleichsmaßstab gewinnt der Ossi (selbst ohne Inflationsausgleich).
Vergleicht man etwas seriöser auf Basis des standardisierten Warenkorbes, in dem die Mieten und Energiekosten recht deutlich eingehen, gewinnt immer noch der Sozialismus.
…was der Bausubstanz allerdings nicht zuträglich war.
MfG Frank
Gibts davon soviele in China, wo du jetzt angeblich wohnst?
Nein - gibt es nicht. Aber bei jedem Besuch in meine Heimat schlottern mir die Knie wenn es heißt man solle Abends in die Stadt gehen. Bin mittlerweile schon zu alt um mit einem „was guckst du mich an Kartoffel“ niedergestreckt zu werden, aber die Jugenderinnerungen sind noch allzu geläufig.
Durch die Cops in meinem deutschen Bekanntenkreis weiß ich - geändert hat sich nichts. Das Junge Araber und Türken wahllos schwächere Verprügeln ist noch immer Normalität.
Gibt es Gründe dafür, dass ausgerechnet in dieser Stadt so
viele Anhänger dieser Gruppe leben?
Warum Pegida mit Dresden verknüpft ist, darüber wird ja eh schon genug spekuliert.
Ich beantworte es mir ganz grundlegend und rein strukturell:
Nur in einer ostdeutschen Stadt konnte sich durch glaubwürdige Anknüpfung an die ostdeutschen Protest- und Demonstrationsformen aus der Masse der kleinen Antiislam(ismus)-Aktionen (darunter HoGeSa), die in allen möglichen Städten Deutschlands stattfanden, eine Massendemonstration bilden, die nicht mehr nur den lunatic fringe der Rechtsextremen und/oder der Fußballszene anzieht.
Nur Dresden und Leipzig haben die passende Größe dafür, der Kristallisationspunkt dafür zu werden. Der Abstand zu den nächstgrößeren Städten Ostdeutschlands ist beträchtlich.
(Berlin ist anders)
Ab einem gewissen Entwicklungspunkt der Demonstration ist Dresden eben das eigentliche Pegida geworden, das dann auch bundesweit Demonstranten anzog.
Dafür war die zentrale Lage Dresdens (Nord-Süd-bezogen) hilfreich.
Mit Dresden selbst hat Pegida m.E. wenig zu tun - außer eben: ostdeutsch, groß genug, zentral.
Gruß
F.
Hallo,
was rein gar nichts beweist. Die geringfügig über (ca. 1,5%) dem Bundesdurchschnitt befindliche Arbeitslosenquote ist eben keine Erklärung dafür, warum es gerade in Dresden die Pegida gibt.
vdmaster
Hallo,
was rein gar nichts beweist. Die geringfügig über (ca. 1,5%)
dem Bundesdurchschnitt befindliche Arbeitslosenquote ist eben
keine Erklärung dafür, warum es gerade in Dresden die Pegida
gibt.
es ist kein Beweis, wohlk aber ein Anhaltspunkt.
T.
Hallo.
folgender Aspekt sollte noch genannt werden; erhöhte Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern.
Erinnern sich noch alle an 2006, als zur WM die Rede von NoGo-Areas war.
Nach der Wiedervereinigung gab es in den im Osten wesentlich mehr Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, als im Westen. Warum das so war, weiß ich auch nicht.
Seien wir mal ehrlich. Die wenigsten Pegida-Anhänger werden jemals einen Koran gelesen oder sich mit der Geschichte des Islams auseinandergesetzt haben. Sie urteilen, nach den Dingen, die sie in den Medien („Lügenpresse“) über Islamisten und Problemen mit Migranten (in anderen Orten) entnommen haben.
Dort wo es sowieso schon eine fremdenfeindliche Grundhaltung gibt, ist das der Boden, um der Angst und gegebenenfalls dem Hass Ausdruck zu geben.
Eine solche Bewegung hätte auch gegen angebliche „Sozialtouristen“, das heißt Arbeitnehmer aus östlichen EU-Ländern starten können, aber das Thema Islam (die Differenzierung Islam/Islamismus entfällt hier) hat einfach vielmehr Angst erzeugt.
Deswegen überrascht es mich nicht, dass eine solche Bewegung in einer ausreichend großen Stadt tief im Osten entstand. Es hätte z.B. auch Rostock sein können.
Auf dem platten Land hätte es an Leuten und Aufmerksamkeit gemangelt.
Gruß
Carlos
In Dresden ist man noch relativ frei vom Verfolgungsdruck, dem in Westdeutschland Menschen ausgesetzt sind, die sich nicht uneingeschränkt der linksgrünen Einheitsmeinung anschließen. Dort hat man den Islam, Zuwanderung und Multikulti gut zu finden. Auch in Zeiten islamistischer Terroranschläge wird es dort erwartet, ausschließlich etwas gegen die rechten „Rattenfänger“ zu sagen (warum hat man dieses Wort eigentlich nicht zum Unwort des Jahres gekürt?).
Wer sich dagegen stellt, der wird sofort ausgegrenzt. Und auf diese Weise spielt man auf eine der größten unterschwelligen Ängste der Menschen an, nämlich auf die, von der Gemeinschaft ausgestoßen zu werden.
Aktueller Beweis: Ein Kölner Künstler, der es wagt, sich auch mal nicht nur beschwichtigend zum Islam zu Wort zu melden und die linke Israelfeindlichkeit öffentlich anprangert, wird als Moderator eines Kulturfestivals ausgeladen.
Abgesehen von den Antifa-Mitgliedern, die idR alle Demo-Teilnehmer fotografieren, sie identifizieren und dann im Internet, bei Nachbarn und beim Arbeitgeber bloßstellen, bestehen also auch erhebliche gesellschaftliche Schranken. Denn mal ehrlich: In Dresden gehen 25.000 Menschen auf die Straßen, in ganz NRW vielleicht ein paar hundert, davon fast alle auch schon vorher in bestimmten politischen Gruppen aktiv. Da kann etwas nicht stimmen. Denn so extrem unterschiedlich kann die Bevölkerung hüben wie drüben gar nicht eingestellt sein.
Der Schw***vergleich von gestern Abend, dass man ja bundesweit so viel mehr Gegendemonstranten gehabt habe, ist also nur ein scheinbarer Erfolg.
in München mit nur 4,4% gibt es aber die wenigsten Pro- und
die meisten Gegendemonstranten.
Und in so mancher Westdeutschen Stadt in der die Arbeitslosigkeit nochmal viel niedriger ist gab es überhaupt keine Gegendemo.
Einen Zusammenhang aus sowas konstruieren zu wollen ist schon dumm bis einfach nur dreist. Wenn man lange genug schaut kann man bestimmt auch einen Zusammenhang mit der Anzahl der Lidl Supermoderne oder der Lesben der Stadt herstellen, es muss sich nur jemand finden der dafür dreist genug ist.
Was es aussagen soll ist klar: Diese ungebildeten Arbeitslosen sind frustriert und suchen einen Sündenbock. Die faschistischen Elemente des Islam haben mit dem Thema nichts zu tun.