Ich trage Pullis und Hosen bis zu einer Woche. Täglich werden Socken, Unterbuxen und T-Shirts getauscht. Wenn ich alles jeden Tag waschen würde, könnte ich ja die Unterwäsche weglassen, die ist ja dazu erfunden worden, die Oberwäsche zu schonen und länger tragen zu können. Aber das kann jeder machen wie er will. Ich muss dazu auch nicht täglich dran schnüffeln, ich weiß, wann ich mir die Klamotten von außen eingesaut habe, oder wenn ich sie durchgeschwitzt habe.
Arbeitsklamotten sind noch mal ein anderes Kapitel, die werden tatsächlich von außen und innen schneller gammlig, vor allem bei richtiger Maloche. Aber da sind für mich auch die Grenzen anders. Was bringt’s mir, wenn ich im Maschinenraum morgens nach Aprilfrische dufte? Ne halbe Stunde später ist irgendwo Getriebeöl, Diesel oder Bilgenwasser drauf. Und mit den Arbeitsklamotten gehe ich auch nicht zum Tanzkurs. Wenn ich dann alles nur einmal anziehe, bin ich ständig am Waschen. Die Firma stellt mir ja nicht 10 Garnituren, sondern vielleicht drei.
Wenn die Kacke an die Decke fliegt, wechsle ich auch zwei Mal am Tag die Klamotten, das geht halt nach Bedarf.
Wenn man immer die ganze Garnitur täglich wechselt, ist natürlich die Trommel in Null komma Nix voll.
Das bedeutet aber auch, dass man einen großen Berg Wäsche besitzen muss, um allein die Maschine voll zu bekommen.