Wieso gibt es weniger Intensivbetten?

Ja, das schreibt er. Und als Zeichen seiner Besonnenheit und seines Willens, zu beruhigen und auszugleichen schreibt er auch:
„Doch der pseudolinke Apparatschik Frank-Walter Steinmeier (SPD), in meinen Augen das mit Abstand schlechteste Staatsoberhaupt seit Bestehen der Republik“

Herr Reitschuster, ich halte Ihr Gebahren für ekelhaft, scheinheilig und unehrlich.

3 Like

Wären ALLE in der GKV würdest du vielleicht nur 300€ bezahlen. Und das Gesundheitssystem hätte trotzdem erheblich höhere Einnahmen.

Ja. Und das ist noch nicht alles - sowohl der Jahresbetrag als auch der Topf für Medikamente sind auch noch gedeckelt. Wenn die Töpfe im November ausgeschöpft sind, zahlt er sogar drauf.

Ein Arzt, der ausschließlich „Kassenpatienten“ behandelt, kann seine Praxis kaum damit betreiben. Und Krankenhäuser auf dem Lande mit (zum Glück) nicht hundertprozentiger Asulastung gehen halt auch mal pleite. Das ganze System ist komplett kaputt. Aber das liegt nicht daran, dass die GKV so wenig zahlt, sondern dass sie zu wenig Einnahmen hat - sind ja vor allem die unteren Einkommensschichten, die da einzahlen. Und so nette Leute, die den größten Teil ihre Lebens billig privat versichert waren und kurz vor der Rente noch schnell wechseln kommen auch noch oben drauf.

Sind hier gar nicht genannt worden. Du hast ganz einfach am Thema vorbei diskutiert.

Wenn wir schon beim Penisvergleich sind … Wir zahlen hier für zwei Erwachsene und ein Kind fast 810 Euro in der GKV.

Ja, deswegen bieten ziemlich alle Ärzte so gerne die verpönten IGeL.

Ich kann mir nicht einmal vorstellen, welcher Gedankengang dieser Rechnung zugrunde liegen könnte.

Genauso wie ein Supermarkt nicht davon leben könnte, daß einer für vier Leute dort einkauft und einmal im Quartal 50 Euro dafür bezahlt. Der braucht halt auch die Personen, die den 2,3-fachen Preis für die Waren bezahlen.

Die Familienversicherung ist ein Fehler und auch der Umstand, daß die KV einfach alles bezahlt und die Leute sich darauf eingerichtet haben. Die Veranstaltung wird so pfleglich und respektvoll behandelt wie eine AI-Buffet in der Karibik. Man rennt fünfmal hin, läßt die Hälfte auf dem Tisch liegen und macht sich anschließend am Nachtischbuffet auch nochmal die Teller voll.

Alle (anderen) Versicherungen sind dafür gedacht, existenzgefährdende Situationen abzudecken. Ich habe keine Statistiken, aber der häufigste Grund für den Arztbesuch dürfte „ich habe keinen Bock zu arbeiten und hole mir deswegen eine AU-Bescheinigung auf Rücken, laufende Nase oder Durchfall“ sein. Was soll das? Das heißt natürlich auch, daß die Ärzte mit ins Boot zu bekommen sind und nicht für jeden Mist bis zum nächsten WE krankschreiben. Nur ein Beispiel.

Vor oder nach Arbeitgeberbeitrag?

Ich bin als Beamtin in der GKV geblieben (nach dem Auf und Ab nach dem Studium, als es „rein in die Pflichtversicherung“, „raus aus der Pflichtversicherung“ hieß) es gibt keinen AG-Beitrag. Das ist das, was von meinem Konto abgeht, und wofür ich keinen „Ausgleich“ bekomme.

1 Like

Hallo,
ja, zumal im Vergleich zwischen PKV und GKV drei Punkte berücksichtigt werden müssen - nur als Wiederholung.
In der PKV spielt das Einkommen keine Rolle, aber es werden trotzdem Arbeitgeberzuschüsse
gezahlt.
In der GKV geht es ausschließlich nach dem Einkommen (bis zur Betragsbemessungsgrenze), trotz Arbeitgeberzuschüsse.
die Familienversicherung in der GKV ist für die Betroffenen beitragsfrei, allerdings zahlt hier der Bund einen entsprechenden Zuschuss an die GKV zur Finanzierung.
Gruss
Czauderna

Dann ist das ja ein sehr sinnvoller Vergleich.

Du erinnerst Dich, woher wir kamen:

Du möchtest also mit dem Bruttobeitrag rechnen. Das ist vielleicht auch tatsächlich sinnvoller. Wir bezahlen für vier Personen (wie oben dargestellt) monatlich 1.600 Euro ins System. Zzgl. das, was wir noch bei Ärzten und Apotheken lassen.

Aber rechnen wir mal grob mit 1.600 Euro. Das sind also 800 Euro pro Arbeitnehmer. Also rd. 100 Euro als der Maximalbeitrag der GKV. Zzgl. dessen, was wir ins System zahlen, was ein GKV-Versicherter (bzw. seine Versicherung) nicht zahlt. Das dürften im Monat nochmal rd. 50 Euro sein - vorsichtig gerechnet. Also rd. 150 Euro für eine Familie, die im System fehlen und woanders herkommen müssen, wenn man mal unterstellt, daß man am Ende die gleiche Zahl von Ärzten, Mitarbeitern und Krankenhausbetten haben möchte.

Aber das Prinzip „lieber das gleiche für alle, auch wenn es schlechter ist als vorher“ kenne ich - u.a. von den Schulen. Das paßt auch zu einer Studie, von der ich vor ein paar Jahren las. Zwei Szenario:

  1. Du verdienst mehr als der Durchschnitt, aber hast weniger Kaufkraft als in Szenario 2.
  2. Du verdienst weniger als der Durchschnitt, aber hast mehr Kaufkraft als in Szenario 1.

Die Mehrheit entschied sich für Szenario 1. Mehr muß man dazu eigentlich nicht sagen. Außer vielleicht, daß die ach so phantastischen Vorteile für privat Versicherte faktisch nicht existieren.Ich suche sie jedenfalls immer noch, wenn man von den beschriebenen Kleinigkeiten absieht.

Ich weiß. Vermögenssteuer, Rentenpflicht für alle, GKV für alle ist für dich unvorstellbarer Kommunismus.

Genau. Soll doch der Kleinverdiener gefälligst für seine ganzen Gören selber aufkommen - der Arbeitgeber zahlt schließlich nur für ihn selber.

Rente? Pflege? Handy? TierKV?

Ja. Ganz sicher.

Du hast vergessen, die Streicheleinheiten für die ganzen einsamen Rentner zu erwähnen.

Ich weiß, daß Du es für einen vernünftigen und legitimen Ansatz hältst, statt Argumente vorzubringen, andere Diskussionsteilnehmer anzupöbeln und unbelegte Anschuldigungen in den Raum zu stellen, aber ich kann Dir versichern, daß das nicht jeder so sieht und nur die allerwenigsten Menschen so praktizieren.

Eine Handyversicherung ist Schwachsinn und die Sinnhaftigkeit einer Tierkrankenversicherung hängt sicher von Art und Wert eines Tieres ab. Rente und Pflege sind hingegen gute Beispiele. Als weitere seien Haftpflicht, Hausrat und Wohngebäudeversicherung genannt. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist auch ein gutes Beispiel, wobei es da natürlich um das Vermögen des Unfallgegners geht.

Auch hier wieder: dämliche Anschuldigungen. Da Du auf eine inhaltliche-sachliche Diskussion offensichtlich keinen Wert legst, hier noch ein abschließender Kommentar: ich weiß, daß es viele Menschen (darunter auffällig viele Politiker) gibt, die sich mit den sachlichen und finanziellen Konsequenzen möglicher Entscheidungen nicht besonders intensiv auseinandersetzen wollen, weil sie die Entscheidung irgendwie gut, knuffig oder populär anfühlt, aber dazu neige ich aus verschiedenen Gründen weder im privaten noch im beruflichen Bereich.

Meinetwegen kann man die privaten Krankenversicherungen gerne abschaffen. Ich habe davon keine substantiellen Vorteile bei der medizinischen Versorgung und gehe davon aus, daß sich die finanziellen Vorteile über die Versicherungsdauer hinweg in Grenzen halten. Wie viele andere Entscheidungen, die man als junger Mensch so trifft, stellen sich manche Dinge nach Jahren und Jahrzehnten mitunter als weniger sinnvoll heraus, als man sie zunächst beurteilte. Die Welt ist voll von Menschen, die den falschen Beruf ergriffen, den falschen Partner wählten, Geld für die falschen Dinge ausgaben, sich in gesundheitlicher Hinsicht lange Zeit falsch verhielten usw. Mancher zahlt für seine Fehlentscheidungen in jungen Jahren mit entgangenem Einkommen, Zufriedenheit, Lebensglück, Lebensjahren oder seinem Leben.

Ich habe die Entscheidung für die PKV in einer Zeit getroffen, in der ich privat in einer völlig anderen Lebensphase war, völlig andere Vorstellungen von meiner privaten und beruflichen Zukunft hatte, in der auch das gesellschaftliche Umfeld ein völlig anderes war (in der die Politik nämlich ein klares Feindbild hatte, das ziemlich genau mir entsprach) und in der viele Entwicklungen der nächsten 20 Jahre nicht absehbar waren.

Meine damalige Entscheidung für die PKV und der Umstand, daß ich da noch Mitglied bin, hat aber nichts damit mit meinem Standpunkt zu tun, daß das System bei einer einfachen Zusammenlegung der PKV und GKV unter Beibehaltung der Familienversicherung nicht funktionieren kann. Das kann man zur Kenntnis nehmen, man kann darüber diskutieren, wieso das so ist oder ob eben doch nicht - oder man kann einfach wütend mit dem Fuß aufstampfen, Leute mit anderer Meinung doof finden und beschimpfen und dann behaupten, daß das wohohol funktioniert. Du hast Dich für letzteres entschieden. Auch OK. Aber dann rechne nicht damit, daß man Dich als Diskussionspartner ernst nimmt.

2 Like

Ja nee, is klar.

Ja. Und? Ihre Existenz widerlegt deine Behauptung.

Ach? Jetzt auf einmal? Obwohl doch, wie du schriebst, die Ärzte ohne nicht leben könnten?

DEINE Pöbeleien übergehe ich jetzt einfach mal wieder. Wie schon so oft.

Dein Herz hängt an der Abschaffung der PKV, meines nicht daran, sie beizubehalten. Der einzige Unterschied besteht darin, daß ich der Ansicht bin, daß das System dann nicht mehr funktioniert, was Du nicht glaubst oder Dir egal ist. Auch das ist mir egal.

Du meinst, daß es überflüssige und unsinnige Dinge nicht gibt? Interessante Einschätzung.

Das nennt man „realistisch“.

Nein. Mein Herz hängt daran, dass ALLE ihr Scherflein beitragen. Und eben nicht nur die unten und in der Mitte. Findest du es fair, dass man beim vererben von 5Wohnungen Steuern zaheln muss, bei 2000Wohnungen aber nicht? Dass man als Arbeitender den Spitzensteuersatz zahlt, als Nutznießer von Dividenden aber nicht? Dass jeder nach seinen Möglichkeiten in die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung einzahlt, als Firmenbesitzer aber nicht? Von der sehr viel geringern Firmenbesteuerung ganz zu schweigen? Warum gibt es keine Vermögenssteuer mehr? Warum kann man, wenn man ausreichend Geld hat, seine Mittel in Panama (oder in den niederlanden oder in den USA oder…) verstecken, als Angestellter aber nicht?

Das System ist Mist. Und es funktioniert auch nicht. Und das weißt du.

Man sollte ja meinen, daß Du in den letzten 15 Jahren oder so mal mitbekommen hast, daß ich auf diese Art des Unterschiebens von Meinungen und Gedanken so ganz und gar nicht stehe.

Ich will Dir daher meinen Standpunkt klar und deutlich vermitteln: nichts von dem, was wir hier diskutieren, wird irgendeinen Einfluß auf das System, die Politik oder die Gesellschaft haben. Da sich darüber hinaus derzeit weder Politik noch Gesellschaft besonders für die Stabilität des Gesundheitssystems zu interessieren scheinen, sehe ich keinen Sinn darin, darüber mit irgendeinem Typen aus dem Internet zu diskutieren, der auf meine Argumente genau gar nicht eingeht und wegen seiner rüpelhaften Art hier schon so oft neu angetreten ist/antreten mußte, daß mir aus dem Stehgreif wenigstens vier Inkarnationen einfallen.

Wie hieß es vor etwa einem Jahr doch so schön: ich habe besseres zu tun.

Ich weiß: du wirst nicht mal wagen, drüber nachzudenken. „Kommt mir nicht mit Fakten, ich habe mir mein Weltbild schon gebastelt.“
Wenn du aber endlich mal ehrlich gegenüber dir selbst wärest…
Nein, auch diesmal wieder nichts. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Ach, nicht?

Merkt man. Deshalb bist du hier ja gefühlt in jedem zweiten Thread vertreten.

„Glaub mir, ich weiß wie Du denkst!“ Ist es das, was Du mir sagen wolltest?

Im Gegensatz zu mir bist Du ja ein wer-weiss-was-Asket wie er im Buch steht.

Und nur, weil Du einen Satz aus dem Zusammenhang reißt, heißt das ja nicht, daß die ursprüngliche Aussage eine andere wird.

Aber Du weißt natürlich sehr gut, was die Botschaft war. Auch wenn es Dir natürlich schwerfällt, Dir einzugestehen, daß Du ein irgendein Typ aus dem Internet bist, mit dem es sich nicht lohnt, zu diskutieren, weil er auf Argumente nicht eingeht und wegen seiner rüpelhaften Art sich schon mehrfach neue Benutzerkonten zulegen mußte.

Zum Glück ist hier nicht jeder so, weswegen sich die Aussage „ich habe besseres zu tun“ auf die Konversation mit Dir bezog. Aber das weißt Du ja auch.

Und nun Schluß mit dem Quatsch.

Nicht ganz.

Im Unterschied zu dir habe ich das niemals behauptet.

Und trotzdem stimmt sie offensichtlich nicht.

Hier ist ein Artikel aus der „Zeit“ von heute, der Ergebnisse aus einer Umfrage unter Lesern, die in der Pflege tätig waren, präsentiert.
Nicht repräsentativ, auch keine tiefgehende Analyse der Ursachen, aber es zeigt sich m.E. deutlich, dass die Bezahlung nicht der Kern des Problems ist.

https://www.zeit.de/arbeit/2021-11/pflegekraefte-arbeitsbedingungen-ueberlastung-gehalt-kuendigung

Da Zeit-Artikel gerne nach kurzer Zeit hinter die Paywall wandern, zumindest ein Screenshot:

2 Like

Und ich könnte jetzt mit einem anderen Beispiel vorrechnen, wie wenig ein PKV-Versicherter im Vergleich mit einem GKV-Versicherten zahlt.

Die Beitragsbemessungsgrenze für die GKV ist das unsozialste was der Politik jemals eingefallen ist. Natürlich verfälscht so etwas die Berechnung.

1 Like