Wieso ist das Brett so stark frequentiert?

Gutenabend,

meistens lese ich gerne die Themen und Fragen in diesem Brett. Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen, dass es die Paranormale Welt wohl gibt und ebenso heftig wird versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel weniger mit dem Unterbauch reagiert. Wieso diese unterschiedliche Reaktionen?

Gruss: Ge-es

Hallo Ge-es
vielleicht weil spirituelle Themen auf Glaube ausgerichtet sind, der nicht beweisbar ist, aber dennoch jeder einen Glauben hat ( Pro oder Kontra). Psychologische Fragen können nur mit entsprechendem
Wissen oder aus Erfahrung beantwortet werden.
Es gibt wohl mehr Menschen die glauben, als solche die wissen.

Gruß
Silvia

Gutenabend Silvia,

vielleicht weil spirituelle Themen auf Glaube ausgerichtet
sind, der nicht beweisbar ist,

Dies gilt m.E. auch für die Psychologie und Theologie. Tut aber kein Abbruch an deren Akzeptanz in unsere Gesellschaft.

Psychologische Fragen können
nur mit entsprechendem
Wissen oder aus Erfahrung beantwortet werden.

Dieses Wissen und Erfahrung nehmen die Befürworter der Para-Psychologie auch für sich in Anspruch.

Es gibt wohl mehr Menschen die glauben, als solche die wissen.

Gewiss,aber auch dies gilt für die Psychologie und Theologie. Dennoch werden diese beiden Themen nie so angegriffen wie die Parapsychologie.

Gruß Ge-es

Hallo Ge-es,

Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen,
dass es die Paranormale Welt wohl gibt

wenn dem nur so wäre!

In der Regel wird allhier etwas als wahr postuliert - z.B. die Existenz von Geistern - und jedwede Nachfrage oder Bitte um Beweise wird empört zurückgewisen, oft verbunden mit dem Hinweis, dass man selbst derlei als ‚höher entwickelte Seele‘ natürlich problemlos wahrnehmen könne, während sich die niedrigen Schlammgeburten durch ihre Zweifel und Rückfragen quasi selbst den Weg zur Erkenntnis verbauten - weshalb es nicht nur unmöglich, sondern auch gänzlich überflüssig sei, etwas zu beweisen oder auch nur zu erklären.

und ebenso heftig wird versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Nein, in der Regel wird nur nachgefragt bzw. schlimmstenfalls auf offenkundige Widersprüche hingewiesen.

Es ist an dem, der etwas behauptet, dieses zu beweisen, und nicht an dem Zweifler, es zu widerlegen.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert. Wieso diese
unterschiedliche Reaktionen?

Die Psychologie möchte ich einmal ganz außen vor lassen, da es bei dieser nicht um Glaubensinhalte geht.

Und zu den Diskussionen im Theologie-Brett gibt es allhier einen gewaltigen Unterschied: Während es den Diskutanten im Religionsbrett mehrheitlich bewusst ist, dass sie über Glaubensinhalte diskutieren und dass ihr persönlicher Glaube auch nur einer von vielen in dieser Welt ist, bestreiten die hier anwesenden Esoteriker mit unschöner Regelmäßigkeit, dass es sich bei dem, was sie hier verbreiten, um ihren persönlichen Glauben handelt, sondern behaupten eine glaubensunabhängige Allgemeingültigkeit (bleiben dabei aber, wie gesagt, den Beweis schuldig). Darüber hinaus werden auch häufig in völlig haarsträubender Weise allerlei sich eigentlich widersprechende Esoterika vermengt, Nachfragen aber werden … aber das hatten wir ja schon. ;o)

Grüße

=^…^=

Hallo KamikazeKatze

Wenn man hier fragt ob jemand Geister sehen kann, dann auch noch die Antwort bekommt „Ja“ aber keiner sagt eigentlich wie es geht, wird so mancher sauer. Vereinfacht geht es folgendermassen:
Setz Dich einfach ruhig in einen Sessel atme dreimal tief ein und tief aus. Atme ein so dass die Lunge richtig gefuellt wird, zahle bis drei wenn sie voll ist, Atme durch den Mund ausetwas schneller wie das einatmen. Man kann auch von 10 runter zahelen bis null Atmen beruhigt extrem.
Keine Musik oder Computer eingeschaltet lassen, einfache Frage waehre " Ich moechte das mein Spirit Guide sich bei mir bemerkbar macht so das ich weiss er ist mit mir" wenn es nicht beim ersten mal funktioniert, nicht traurig sein , probiere es weiter. Wenn Du fragst, rede normal, erwarte die Antwort, wenn er mit dir spricht, frage Teste deinen Guide, frage ihn nicht nach Geld, oder Lottozahlen. Frage ihn nach seiner existenz.
Dieses klingt nicht nur einfach, es ist sehr einfach. Bedanke dich dich bei ihm, frage nach seinem Namen. So kannst Du lernen.
Unsere Inneren Sinnesorganen muessen sich wieder einpendeln, wir haben durch SChule und Ausbilding diese Verkuemmern gelassen. Jeder kann das. Kinder bis 5 Jahre koennen das in weniger als drei Tage lernen. Manche koennen es ohne das man sie lernt. Manche haben Angst etwas zu sagen weil Eltern etwas zu Stur sind.

Veruch es einfach

Gruss
Blackfeet

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Thema verfehlt (owt)
=^…^=

Hi,

meistens lese ich gerne die Themen und Fragen in diesem Brett.
Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen,
dass es die Paranormale Welt wohl gibt und ebenso heftig wird
versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Das stimmt so nicht. die einen versuchen zu bewewisen, dass es paranormales gibt, die anderen beegen dann aber, dass der Beweis keiner ist. Prinzipielle Ablehung gegen paranormales spielt da weniger eine Rolle als das korrekte wissenschaftliche Vorgehen.
Denn viele folgern aus dingen, die sie nicht verstehen, dass es paranormal sein kann/muss, anstatt erstmal eine wissenschaftliche Erklärung zu suchen.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert. Wieso diese
unterschiedliche Reaktionen?

für die Psychologie ist das auch nicht (mehr) richtig. Früher war das der Fall, in den ketzten 20 Jahren hat sich da aber eine Menge getan, Messsysteme zu verfeinern & stat. Aussagen Methoden zu verbessern.
Theologie hat einen schlauen Schwenk gemacht, den der Eso/Para fehlt: Weg vom erklärenden, hin zum Trostspenden, Hoffnung geben. Damit macht sie sich automatisch weniger angreifbar, weil ein in sich abgeschlossenes System bildet, dass wenig Berührungspunkte mit der zu erklärenden Welt bietet.

Grüße,
JPL

Hallo,

Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen,
dass es die Paranormale Welt wohl gibt und ebenso heftig wird
versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Ja, das ist auffällig.
Es ist tatsächlich das eine so wenig zu beweisen wie das andere. Das ist so lange kein Problem, so lange erkennbar es als Glaube verbreitet wird. Probleme tauchen dann auf, wenn es als bewiesene Tatsache verkauft werden soll. Dann muss man sich nicht wundern, wenn nach diesem Beweis gefragt wird.
Weil das ein Thema ist, von dem mangels wirklichem Wissen alle genau gar nichts - und damit genau gleich viel - wissen, können alle trefflich mit streiten und diskutieren.
Und weil es sich um das Gebiet des Glaubens handelt, in das sich niemand gern drein reden lässt, von dem jeder für sich völlig überzeugt ist, aber andererseits eigentlich gar nichts belegen kann, schlägt jegliche Diskussion regelmäßig richtig hohe Wellen.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert.

Psychologie ist immerhin belegbar, wenn auch zu einem ziemlichen Teil empirisch bzw. statistisch.
Theologie ist eigentlich genau das gleiche Thema wie Esoterik. Aber da hat man sich dran gewöhnt, man hat ja auch tausende von Jahren geübt und die meisten Argumente sind ziemlich alt.
Esoterik (und dazu zähle ich auch die hier meist diskutierten Bereiche der Parawissenschaft - offensichtlich haben einige Probleme, das abzugrenzen) hat dagegen haufenweise neue Richtungen, die alle erst noch besprochen werden können. Und im Unterschied zur Theologie behauptet Esoterik in aller Regel, wissenschaftlich belegbar und/oder sogar belegt zu sein. Ist doch klar, dass man damit Widerspruch von der so missbrauchten Wissenschaft herausfordert.

Gruß
loderunner

Hallo
Ich machte noch nicht all zulange her eine Umfrage ueber Glaube and Geister, Paranormale Welt usw… Dort wo ich wohne gibt es alle Nationen.

Wenn viele sagen das sie an die Paranormale Welt, an Geister nicht Glauben. Wieso glaubt sogar der Inder von Indien an ein Weiterleben.
Wieso glauben die meisten Menschen an Geister wie Poltergeister die bei jemandem im Haus herum schwirren.Wieso sagen Menschen ich habe eine Schutzengel. Manche Menschen koennen Geister sehen, andere nicht, warum ist das so. Warum ist das das die wenigsten es koennen, aber die meisten nicht. Warum redet man hier vom Theologen, Parapsychologen, sind das nicht Studienfaecher, wenn es das alles nicht geben wuerde, warum studieren viele diese Faecher, weil es diese nicht gibt, aber die meisten Menschen glauben daran? Wie oft hat schon jeder von uns gesagt: " Man hatte ich hier Glueck, ich muss einen sehr guten Schutzengel haben"
Wenn man sich nun vieles mal zu Herzen nimmt und fragt, hat hier nicht Haeuschlerei ein wunderbares Werk getan.
Ueberlegt doch alle mal, bitte nicht akademisch, versucht es einfach mit normalem Menschlichen Verstand.

Warum wieso weshalb man hier so reagiert an diesem Brett wurde schon sehr oft bemaengelt. Auch hier wird sich nur wiederholt.

Ist es nicht der Glaube der uns weiter bringt. Geht es uns GUT, denkt keiner an Gott, geht es uns schlecht, denken wir an Gott, aber wir fragen wo ist denn der sogenannte Gott.

Fuer meinen Begriff, es ist schlimm hier an diesem Brett, ich kenne einige Forums, aber hier kann man was erleben das erlebt man sonst nirgend’s.
Es ist nicht ein Zeichen von Schwaeche wenn man sagt ich Glaube an Geister, Ich Glaube an ein Weiterleben. Es ist ein Armutszeugnis sich selber gegenueber, wenn man selber weiss man glaubt, aber in der Oeffentlichkeit sagt man das Gegenteil

Gruss
Blackfeet

Hallo Ge-es,

Gutenabend KamikazeKatze,

Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen,
dass es die Paranormale Welt wohl gibt

wenn dem nur so wäre!

ich schreibe: sie versuchen zu beweisen. Wenn auch mit Mitteln und Argumente die kein grosser Acceptanz in der Gesellschaft haben.

In der Regel wird allhier etwas als wahr postuliert - z.B. die
Existenz von Geistern -

Wenn ich dich recht verstehe, stört es dich nicht sosehr, dass an Geistern geglaubt wird. Vielmehr stört, dass man etwas behauptet was durch den von uns anerkannten Methoden nicht bewiesen werden kann? Dass diese Behauptungen ohne Hilfe der Logica zu stande kommen?

und jedwede Nachfrage oder Bitte um
Beweise wird empört zurückgewisen, oft verbunden mit dem
Hinweis, dass man selbst derlei als ‚höher entwickelte Seele‘
natürlich problemlos wahrnehmen könne, während sich die
niedrigen Schlammgeburten durch ihre Zweifel und Rückfragen
quasi selbst den Weg zur Erkenntnis verbauten

grins! Humorvoll beschrieben.

  • weshalb es
    nicht nur unmöglich, sondern auch gänzlich überflüssig sei,
    etwas zu beweisen oder auch nur zu erklären.

und ebenso heftig wird versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Nein, in der Regel wird nur nachgefragt bzw. schlimmstenfalls
auf offenkundige Widersprüche hingewiesen.

Es ist an dem, der etwas behauptet, dieses zu beweisen, und
nicht an dem Zweifler, es zu widerlegen.

Das verneinen der Existenz von Geistern usw. artet manchmal auch in Behauptungen aus.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert.

Die Psychologie möchte ich einmal ganz außen vor lassen, da es
bei dieser nicht um Glaubensinhalte geht.

Teilweise schon. Siehe die Unterschiede zwischen Herrn Freud und Herrn Jung. Die psychologische Erkenntnisse wie z.B. die Existenz vom Ich, Es und Über-ich kann ich nicht messen. Aber es ist für mich durchaus glaubwürdig, dass sie existieren.

Und zu den Diskussionen im Theologie-Brett gibt es allhier
einen gewaltigen Unterschied: Während es den Diskutanten im
Religionsbrett mehrheitlich bewusst ist, dass sie über
Glaubensinhalte diskutieren und dass ihr persönlicher Glaube
auch nur einer von vielen in dieser Welt ist, bestreiten die
hier anwesenden Esoteriker mit unschöner Regelmäßigkeit, dass
es sich bei dem, was sie hier verbreiten, um ihren
persönlichen Glauben handelt, sondern behaupten eine
glaubensunabhängige Allgemeingültigkeit (bleiben dabei aber,
wie gesagt, den Beweis schuldig). Darüber hinaus werden auch
häufig in völlig haarsträubender Weise allerlei sich
eigentlich widersprechende Esoterika vermengt, Nachfragen aber
werden … aber das hatten wir ja schon. ;o)

Aber weswegen das grosse Interesse? Weswegen wird so häufig und heftig geantwortet? Weswegen ist es einem nicht egal ob es hier eine Gruppe Leute gibt, die dies und jenes glauben und dies in das für sie bereit gestellte Brett kundttun? Mich interessiert es weswegen dieses Brett so heftige Reaktionen auslösen kann. Und weswegen es sovielen interessiert.

Gruss: Ge-es

Grüße

=^…^=

Gutenabend Blackfeet,

leider gibt deine Reaktion keine Antwort auf die Frage.

Gruss: Ge-es

2 Like

Hallo,

Gutenabend loderunner,

Immer wieder ist es auffällig wieviele versuchen zu beweisen,
dass es die Paranormale Welt wohl gibt und ebenso heftig wird
versucht zu beweisen, dass es sie nicht gibt.

Ja, das ist auffällig.
Es ist tatsächlich das eine so wenig zu beweisen wie das
andere. Das ist so lange kein Problem, so lange erkennbar es
als Glaube verbreitet wird. Probleme tauchen dann auf, wenn es
als bewiesene Tatsache verkauft werden soll. Dann muss man
sich nicht wundern, wenn nach diesem Beweis gefragt wird.
Weil das ein Thema ist, von dem mangels wirklichem Wissen alle
genau gar nichts - und damit genau gleich viel - wissen,
können alle trefflich mit streiten und diskutieren.
Und weil es sich um das Gebiet des Glaubens handelt, in das
sich niemand gern drein reden lässt, von dem jeder für sich
völlig überzeugt ist, aber andererseits eigentlich gar nichts
belegen kann, schlägt jegliche Diskussion regelmäßig richtig
hohe Wellen.

Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du diese heftige Diskussionen wie ein Glaubenskrieg, ein Machtkampf? Und den damit verbundene Wonne der Empörung des einen über den anderen?

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert.

Psychologie ist immerhin belegbar, wenn auch zu einem
ziemlichen Teil empirisch bzw. statistisch.
Theologie ist eigentlich genau das gleiche Thema wie Esoterik.
Aber da hat man sich dran gewöhnt, man hat ja auch tausende
von Jahren geübt und die meisten Argumente sind ziemlich alt.

Auch wenn ein Argument oft gebraucht wird oder schon alt ist, muss es noch nicht wahr sein.

Und im Unterschied zur Theologie behauptet Esoterik in aller
Regel, wissenschaftlich belegbar und/oder sogar belegt zu
sein.

Solche Behauptungen habe ich in diesem Brett noch nicht lesen können. Oder dann dies nicht als solches verstanden.

Gruß
loderunner

Gruss: Ge-es

Hallo Ge-es,

leider gibt deine Reaktion keine Antwort auf die Frage.

das wäre auch das allererste Mal, liegt wirklich nicht an dir.

Lieben Gruß

Annie

4 Like

Hallo,

Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du diese heftige
Diskussionen wie ein Glaubenskrieg, ein Machtkampf? Und den
damit verbundene Wonne der Empörung des einen über den
anderen?

Ja.

Auch wenn ein Argument oft gebraucht wird oder schon alt ist,
muss es noch nicht wahr sein.

Natürlich nicht. Nur kann man in diesem Fall weder beweisen, ob die Argumente wahr, noch ob sie falsch sind. Ist halt Glaubenssache.

Und im Unterschied zur Theologie behauptet Esoterik in aller
Regel, wissenschaftlich belegbar und/oder sogar belegt zu
sein.

Solche Behauptungen habe ich in diesem Brett noch nicht lesen
können. Oder dann dies nicht als solches verstanden.

Och, wir hatten hier schon so einige Diskussionen im Laufe der Zeit.

Aber eigentlich bezog sich diese Behauptung auf so Dinge wie Homöopathie, Orgonen, Tachionen, Freie Energie, Elektroosmose, …, und ihre Werbebehauptungen.
Gruß
loderunner

Hallo Ge-es,

Wenn ich dich recht verstehe, stört es dich nicht sosehr, dass
an Geistern geglaubt wird.

nein, mir ist im Normalfall völlig egal, an was jemand glaubt - seien es nun Geister, Götter oder rosarote Einhörner - sofern er niemandem damit schadet.

Ich habe mich auch im wirklichen Leben durchaus schon blendend mit Gläubigen unterschiedlichster Couleur verstanden (abgesehen von diversen Christen u.a. auch Mormonen, schiitische Muslime bis hin zu bekennenden Satanisten).

Vielmehr stört, dass man etwas behauptet was durch den von uns anerkannten Methoden nicht bewiesen werden kann? Dass diese Behauptungen ohne Hilfe der Logica zu stande kommen?

Nein, ich bemängle, dass diejenigen, die an Geister, Reinkarnation, Hexerei oder was auch immer glauben, hier im Brett nicht offen sagen, dass es sich dabei um ihren persönlichen Glauben handelt, sondern behaupten, es sei gar kein Glaube, sondern wahr und beweisbar.

Und mich stört, dass nahezu jede Nachfrage nach der zuvor behaupteten Beweismöglichkeit rüde zurückgewiesen wird, oft in Verbindung mit Verächtlichmachung der Erkenntnisfähigkeit des Fragestellers.

Das verneinen der Existenz von Geistern usw. artet manchmal
auch in Behauptungen aus.

Wie beweist man die Nichtexistenz von etwas? Wie kannst Du beweisen, dass nicht eine Teekanne um die Sonne kreist? (http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne) Es ist stets an demjenigen, der die Existenz von etwas behauptet, diese auch zu beweisen.

Aber weswegen das grosse Interesse? Weswegen wird so häufig
und heftig geantwortet? Weswegen ist es einem nicht egal ob es
hier eine Gruppe Leute gibt, die dies und jenes glauben und
dies in das für sie bereit gestellte Brett kundttun?

Ich kann nur für mich sprechen:

Zum Ersten bin ich immer wieder erschüttert zu sehen, welche Unglaublichkeiten Menschen noch und gerade in dieser unserer Zeit den zweifelhaftesten Autoritäten zu glauben bereit sind, und ich versuche, eine kleine Stimme der Vernunft zu sein.

Zum Zweiten bin ich von Natur aus neugierieg - ich würde wirklich gerne verstehen, warum ansonsten vernünftige Menschen die absurdesten Absurditäten glauben.

Zum Dritten werden hier häufig klare Unwahrheiten verbreitet, gerade in Bezug auf nichteuropäische Glaubensvorstellungen und historische Fakten; da ich u.a. Ethnologie und Geschichte studiert habe, liegt es mir am Herzen, solche Fehlinformationen nicht unkommentiert ins Archiv wandern zu lassen.

Und zum Vierten (und das ist der wichtigste Punkt) sind nicht wenige der hier gegebenen Ratschläge nicht ungefährlich, gerade wenn es um psychische wie physische Erkrankungen geht. Und dazu kann und will ich nicht schweigen.

Grüße

=^…^=

5 Like

Hallo,

Aber weswegen das grosse Interesse?

Wenn ich ehrlich bin, hat das Brett einen nicht zu vernachlässigenden Unterhaltungswert.

Weswegen wird so häufig
und heftig geantwortet?

Häufig ist relativ (jetzt auf mich bezogen), aber heftig empfinde ich meine Postings nicht.

Weswegen ist es einem nicht egal ob es
hier eine Gruppe Leute gibt, die dies und jenes glauben und
dies in das für sie bereit gestellte Brett kundttun? Mich
interessiert es weswegen dieses Brett so heftige Reaktionen
auslösen kann.

Ich habe das oben an jemanden direkt geschrieben: es geht mir nicht darum, jemanden seinen Glauben zu nehmen. Aber wenn hier unfundierte Behauptungen aufgestellt werden, dann finde ich, gehört es in einem Wissensforum dazu, dass man nachfragt (vielleicht gibt es ja doch was Handfestes, es wurde nur nicht erwähnt?) bzw. offenkundig Falsches udn Unlogisches aufzeigt. Damit niemand hinterher eine Behauptung, die unwidersprochen blieb, als Beweis anführt. Für mich würde das zu einer Potenzierung von Unwahrheiten führen.

Gruß
Elke

3 Like

Hallo,

Aber eigentlich bezog sich diese Behauptung auf so Dinge wie
Homöopathie, Orgonen, Tachionen, Freie Energie, Elektroosmose,
…, und ihre Werbebehauptungen.

das sollte man halt immer klar differenzieren
und nicht einfach generalisieren.

Wenn man sich wissenschaftlich gibt, dann muss
man auch so handeln, denken und argumentiern.
Angefangen bei der Explikation des Begriffes
„Wissenschaftlichkeit“.

Von welchen Entitäten soll Wissenschaftlichkeit
prädiziert werden? Schon die Profiwissenschaftler,
bzw. Wissenschaftstheoretiker tun sich in
dieser Frage schwer. Oft lese ich hier von
empirischer Wissenschaft, wie aber steht es mit
der „empirical significance“, zwischen
Prüfbarkeits-Kritereien und der Phase der
Transskribierbarkeits-Kriterien.

Die Leute hier dürfen ja noch nicht
einmal simple Fragen stellen oder
Interesse bekunden ohne von der
„Wissenschaftsfraktion“, (die den
Begriff ihres hohen Prestiges wegen,
zum Nimbus ihrer Überlegenheit
instrumentalisiert haben, meist ohne
sich selbst darüber im Klaren zu sein,
wovon sie eigentlich sprechen)
überfahren zu werden.

A-posteriori-Wahrscheinlichkeit durch
apriori-Vorurteile ersetzend.
Weder die Fragsteller noch die
Antwortenden im diesem Forum
können einer Wissenschaftlichkeit
gerecht werden. Deshalb begrüße
ich die neue Brettbeschreibung.

Und anders als der up halte ich
dieses Forum für wenig frequentiert,
bzw. sehr wenige Anfragen, obwohl
das Interesse, da stimme ich zu,
durchaus gegeben wäre.

Gruß
Junktor

2 Like

Hallo,

Wenn man sich wissenschaftlich gibt, dann muss
man auch so handeln, denken und argumentiern.
Angefangen bei der Explikation des Begriffes
„Wissenschaftlichkeit“.

Das ist sicher hilfreich, aber wer ist schon immer perfekt?

Von welchen Entitäten soll Wissenschaftlichkeit prädiziert werden?

Wie jeder andere Begriff auch: von denen, die jeweils drüber sprechen. Es diskutiert sich einfach leichter, wenn beide das gleiche unter dem gleichen Begriff verstehen.

Die Leute hier dürfen ja noch nicht
einmal simple Fragen stellen oder
Interesse bekunden ohne von der
„Wissenschaftsfraktion“,
… (Klammer siehe unten)
überfahren zu werden.

Tja. Ist halt immer so eine Sache, ein öffentliches Forum. Aber meistens ist es so, dass die Antworten ziemlich friedlich laufen - bis der erste Esoteriker seinen Glauben als Wahrheit verbreitet und prompt hinterfragt wird.

(die den Begriff ihres hohen Prestiges wegen,
zum Nimbus ihrer Überlegenheit
instrumentalisiert haben, meist ohne
sich selbst darüber im Klaren zu sein,
wovon sie eigentlich sprechen)

Das ist zum einen eine Unterstellung, zum zweiten auch nicht zielführend. Oder sollte Deiner Meinung nach die ‚Gegenseite‘ den Begriff neu definieren?

A-posteriori-Wahrscheinlichkeit durch apriori-Vorurteile ersetzend.

Ersetze doch einfach mal Wahrscheinlichkeit durch Erfahrung und physikalische Kenntnisse.

Weder die Fragsteller noch die
Antwortenden im diesem Forum
können einer Wissenschaftlichkeit
gerecht werden.

Aber man kann sich bemühen, oder?

Deshalb begrüße ich die neue Brettbeschreibung.

Ich nicht. Bislang gab es eine Abgrenzung zum Brett ‚Esoterik‘. Jetzt nicht mehr. Wozu soll das gut sein? Wollen wir dann nicht einfach ein einziges Brett daraus machen? Und das ganze dann auch nicht mehr in der Rubrik ‚Wissenschaften‘ einordnen?

Und anders als der up halte ich
dieses Forum für wenig frequentiert,
bzw. sehr wenige Anfragen, obwohl
das Interesse, da stimme ich zu,
durchaus gegeben wäre.

Da gibt es weit weniger frequentierte.
Gruß
loderunner

1 Like

Gutenabend Junktor,

deine Antwort und Argumentation hat mich beeindrueckt und sehr gefreut. Ja, du hast recht: dies Brett ist nicht so viel frequentiert. Hier habe ich eher gemeint: wieso so stark frequentiert von den Gegenern dieses Themas. Denn wenn ein Thema gegeben ist, sind die Reaktionen doch recht zahlreich. Ich habe den Eindrück, dass so manch heftige Reaktion nicht den Inhalt betrifft, sondern der Verteidigung seiner „Wissenschaft“ und diese auf den ersten Rang zu stellen.

Natürlich stösst auch ein gewisser belehrende, ab und zu überhebliche Ton seitens der Para-Wisseschaft auf Ablehnung. Ebensoägerlich ist es wenn nicht auf eine gestellte Frage eingegangen wird, sondern wenn dann als Antwort eine Art Litanei folgt.

Mit dir bin ich einig, dass viele heftige Reaktionen manch einer den Mut wegnehmen um überhaupt ein Thema in dieses Brett zu stellen. Und ja, das ist schade. Es betrifft dann hauptsächlich Mitglieder die nicht sehr geübt sind sich schriftlich aus zu drücken. Nicht jeder erträgt Antworten wie: „Das ist dummes Zeug“. Oder „Unsinn“. usw.

Gruss: Ge-es

Hi,

Gutenabend JPL,

Prinzipielle Ablehung gegen paranormales
spielt da weniger eine Rolle als das korrekte
wissenschaftliche Vorgehen.

Der teilweiser forscher, herabsetzender Ton lässt wohl auf Ablehnung deuten.

Denn viele folgern aus dingen, die sie nicht verstehen, dass
es paranormal sein kann/muss, anstatt erstmal eine
wissenschaftliche Erklärung zu suchen.

Das macht doch nichts? Es gibt häufigweise Leute die die dornige Rose für die Liebesbotschafterin schlechthin halten. Was soviel ich weiss, wissenschaftlich nicht erwiesen ist.

Und obwohl die Kenntnisse der Psychologie und der Theologie
auch nicht zu beweisen sind, werd auf diese Themen viel
weniger mit dem Unterbauch reagiert. Wieso diese
unterschiedliche Reaktionen?

für die Psychologie ist das auch nicht (mehr) richtig.

Ich habe nicht gefragt ob dies richtig ist, sondern ich frage wieso die Theologie und Psychologie (übrigens auch die Philosophie) keine negativen Unterbauch Reaktionen anlocken.

Theologie hat einen schlauen Schwenk gemacht, den der Eso/Para
fehlt: Weg vom erklärenden, hin zum Trostspenden, Hoffnung
geben. Damit macht sie sich automatisch weniger angreifbar,
weil ein in sich abgeschlossenes System bildet, dass wenig
Berührungspunkte mit der zu erklärenden Welt bietet.

Die Theologie bietet immer noch genug angriffsfläche. Denn sie erklärt immer noch. z.B. „Gott ist Liebe“. „Deine Glaube wird dich schützen vor…“ Obwohl es wissenschaftlich nicht erwiesen ist, dass es Gott gibt.
M.E. ist es aber nicht erklärend wenn in diesem Brett gefragt wird „ob es Geister gibt“. Als Antwort darauf konnte man auch erklären dass es manchmal Fehlleistungen im Hirn gibt, die es möglich machen, dass man sich selber aus einer Distanz sehen kann.

Grüße,
JPL

Gruss: Ge-es