Wieso keine Maut?

Hallo,

wieso wird keine Maut eingeführt?

Unsere Autobahnen sind teilweise so überfüllt, dass man von
einem Stau in den anderen kommt.

Hi, der Ramsauer arbeitet doch schon fleissig daran, dass sie kommt.
Und wenn sie kommt hat der Bund noch mehr Geld zur Verfügung um es, gnauso wie die KFZ Steuer, nicht zweckgebunden ausgeben zu können.
MfG ramses90

Gruß
René

Ich kam nur auf das Beispiel, weil ich es genauso mache wie du.

Aber ich glaube die Mehrzahl der Leute bestellt eben lieber bei Amazon & Co und wenn ich mir die Situation der Buchläden in meiner Kleinstadt anschaue, wird die eher schlechter als besser.

OT: Einzelhandel
Tach,

Aber ich glaube die Mehrzahl der Leute bestellt eben lieber
bei Amazon & Co und wenn ich mir die Situation der Buchläden
in meiner Kleinstadt anschaue, wird die eher schlechter als
besser.

das ist zwar hier nicht ganz On-Topic, aber ich habe zunehmend das Gefuehl, der Einzelhandel (ob nun Buchhandel, EDV/Elektronik, Klamotten/Schuhe oder Autoteile) will mich gar nicht als Kunden haben, auch wenn man bereit ist, ein Paar Euronen mehr zu zahlen als die Online-Konkurrenz.

Gruss
Paul

Hallo,

wieso wird keine Maut eingeführt?
Unsere Autobahnen sind teilweise so überfüllt, dass man von
einem Stau in den anderen kommt.

Nein, noch schlimmer: Autobahnkreuz Feuchtwangen Richtung Nürnberg/Richtung Polen: 2-spurig. Auf der rechten Spur ein LKW nach dem anderen, für die PKWs bleibt die linke Spur, mit 120, versteht sich. Die linke Spur also reserviert für LKWs. Wehe, einer schert aus der rechten Spur, selbst bei LKW-Überholverbot, aus! Es gibt Stau ohne Ende.

Ich gehe jetzt nur von dieser Strecke aus. Diese Autobahn ist heute schon marode und könnte finanziert werden durch diese LKW-Maut. Gleichzeitig sollte unterbunden werden, daß LKWs auf Nebenstrecken durch die Dörfer ausweichen und die Maut auch bezahlen.

Insofern bin ich FÜR die LKW-Maut, aber mit Schutz des Ausweichens durch Über-Land-Fahren.

Karin

Hallo,

Eine LKW-Maut gibt es seit Jahren.
Im Moment wird über eine PKW-Maut diskutiert, oder eigentlich auch schon wieder nicht mehr.

Gruß
Werner

Hallo,

Das nicht aber viele würden sich überlegen z.B.
Stadtautobahnen wie den Kölner Ring zu nutzen …

Wieso dass den?
Es wurde ja kein Streckenabhängiges System ins Spiel gebracht, sondern eine Vignette, d.h. wenn du nur einmal die Autobahn benutzt musst du das Ding kaufen und danach ist es (innerhalb der Gültigkeit) egal wieviel du auf der Autobahn fährst.
Wenn also ein Kölner nicht zufällig NIE sonstwohin über die Autobahn fährt, hat er die Vignette und geht genau wie jetzt auf den Ring.

…und statt dessen durch die Innenstadt fahren.

Und das fändest du angenehm? Die Ringautobahnen sind u.A. dazu gebaut worden die Innenstädte von Transitverkehr zu entlasten und selbst damit sind die oft verstopft. Wenn tatsächlich ein Vermeidungsverkehr entstünde, dann würden die Städte sich aber heftig bedanken.

Gruß
Werner

Hai!

Wenn also ein Kölner nicht zufällig NIE sonstwohin über die
Autobahn fährt, hat er die Vignette und geht genau wie jetzt
auf den Ring.

Ich denke für viele Zweitwagen gäbe es dann keine Vignette.

…und statt dessen durch die Innenstadt fahren.

Und das fändest du angenehm?

Nein, das war auch nicht ganz ernst gemeint.

Die Ringautobahnen sind u.A. dazu
gebaut worden die Innenstädte von Transitverkehr zu entlasten
und selbst damit sind die oft verstopft. Wenn tatsächlich ein
Vermeidungsverkehr entstünde, dann würden die Städte sich aber
heftig bedanken.

Das wird aber das sein was passieren wird. Am Ende stehen die lustigen
Politiker wieder da und sagen "So haben wir uns das aber nicht
vorgestellt!.

Gruß, der Plem

Moin!

Sinnvoller wäre, die Betriebskosten für PKW drastisch zu
erhöhen und den öffentlichen Personenverkehr deutlich
auszubauen/zu subventionieren.

Das ist die übliche Pauschalforderung von Menschen, die 2 Km von ihrem gemütlichen Büroarbeitsplatz entfernt wohnen und keine Ahnung davon ahben, wie Industrie funktioniert.

Sind wir mal ehrlich: Der individuelle Personenverkehr ist
eine ökonomische und ökologische Dummheit erster Güte.

Sind wir mal ehrlich:; solche Aussagen sind nichts als unreflektiert und dumm.

Bereits jetzt ist der Großteil der Autofahrer keineswegs aufs
Auto angewiesen

Diese Behauptung hätte ich gerne genau belegt.

und bei den derzeitigen Spritpreise ist es
oftmals nichtmal billiger mit dem Auto zu fahren. Autofahren
war und ist ein Luxus - eine Bequemlichkeit - jedenfalls für
viele.

So ist es.
Für die meisten Menschen, die lattags auf der Autobahn unterwegs sind, ist es aber v.a. Broterwerb.
Jobs wie Handelsvertreter oder Servicemonteur können nicht mit der Bahn erledigt werden.
Dennoch leiden diese Berufsgruppen sehr unter den horrenden kosten für den Unterhalt von Autos.

Derzeit wohnen weit über 85% aller Deutschen bereits in
Städten, und selbst auf dem Land könnte man mit einem
vernünftigen Ausbau des ÖPNV viel Verkehr abfangen (solange da
irgendwie nur alle 4 Stunden mal ein Bus kommt geht das halt
nicht).

Wenn in München plötzlich alle Pendler aus dem S-Bahnbereich mit der S-Bahn zur Arbeit fahren wollten, wäre das Chaos perfekt.
Ein Ausbau allein nur der S-Bahnnetzes in diese Richtung wäre nicht finanzierbar. Auch nicht durch die häufig geforderte Schröpfung von Autofahrern.

Ich finde darüber sollte man, auch in Hinblick auf unseren
Ressourcenverbrauch und die globale Entwicklung, ruhig mal
nachdenken.

Du denkst also, dass wir paar Deutsche mit unseren vergleichsweise neuen, sauberen und sparsamen Fahrzeugen auch nur ansatzweise einen Punkt in Bezug auf den globalen Ressourcenverbrauch machen können?

M.

Servus,

Und was ist draus geworden

5 Mrd. ist doch nicht schlecht…

Nicht beim ersten Satz aufhören, du hättest weiter lesen müssen:

„Faktisch hat dies jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Finanzierung der drei Verkehrsträger, weil die Bundesregierung gleichzeitig die bis dahin für die Straße vorgesehenen Steuervolumina genau um den Betrag der nun zusätzlich für die Straße vorgesehenen Mautmittel abgesenkt hat und die so „freigewordenen“ Steuermittel nun für die anderen Verkehrsträger einsetzen kann. Damit zeigt sich aber auch, dass die Lkw-Maut nicht zu einer Erhöhung der Investitionen für den Bundesfernstraßenbau, mit dem die Bundesregierung ursprünglich die Einführung der Maut begründet hat, verwendet wird. Schon im ersten Jahr der Lkw-Maut wurden die Steuermittel für die Straße durch die neuen Mautmittel lediglich ersetzt.“

Gruß ich_vogel

Das ist die übliche Pauschalforderung von Menschen, die 2 Km
von ihrem gemütlichen Büroarbeitsplatz entfernt wohnen und
keine Ahnung davon ahben, wie Industrie funktioniert.

Zum einen wohne ich deutlich weiter von meinem Arbeitsplatz entfernt, zum anderen bin ich häufiger im Gelände unterwegs als mir lieb sein kann. Darüber hinaus habe ich schon einen ganz guten Eindruck davon, wie Industrie funktioniert - immerhin sind 80% unserer Auftraggeber aus der Industrie.

Sind wir mal ehrlich:; solche Aussagen sind nichts als
unreflektiert und dumm.

Ich glaube, ehe du hier mit solch plumpen Beleidigungen kommst, solltest du das Ganze argumentativ unterlegen. Die Menge an Ressourcen, die da für einen einzelnen Menschen verbraucht wird ist zumindest fragwürdig.

Diese Behauptung hätte ich gerne genau belegt.

Es gibt Studien die zeigen, dass der Großteil (~75%) der Fahrten kürzer als 50 km sind. Nimm das zusammen mit dem Urbanisierungsgrad, dann zeigt sich, das sehr viele Menschen ihr Ziel auch mit dem ÖPNV erreichen könnten - es ist aber nicht so bequem und in vielen Fällen dauert es auch etwas länger - und, manchmal gibt es der ÖPNV auch noch nicht her.

So ist es.
Für die meisten Menschen, die lattags auf der Autobahn
unterwegs sind, ist es aber v.a. Broterwerb.
Jobs wie Handelsvertreter oder Servicemonteur können nicht mit
der Bahn erledigt werden.
Dennoch leiden diese Berufsgruppen sehr unter den horrenden
kosten für den Unterhalt von Autos.

Von diesen Leuten habe ich aber auch nicht gesprochen. Servicemonteure oder Transportunternehmen (nur als Beispiel es gibt sicherlich noch etliches mehr) fahren in der Regel Firmenfahrzeuge, in denen beispielsweise auch Material transportiert wird - das ist aber nicht das, was mit dem individuellen Personenverkehr gemeint war.

Mir als Projektingenieur, wäre es hingegen lieber ich könnte mehr mit der Bahn fahren, als immer über die Autobahn hirschen zu müssen. Klar dauert dass mal ne Stunde länger. Dafür kann ich in der Zeit arbeiten statt mich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Wenn in München plötzlich alle Pendler aus dem S-Bahnbereich
mit der S-Bahn zur Arbeit fahren wollten, wäre das Chaos
perfekt.
Ein Ausbau allein nur der S-Bahnnetzes in diese Richtung wäre
nicht finanzierbar. Auch nicht durch die häufig geforderte
Schröpfung von Autofahrern.

Bei ersterer Aussage kann ich dir so einfach nicht zustimmen. Ein einzelner S-Bahn-Waggon ersetzt bis zu 100 PKW. Da kommt bei entsprechenden Taktzeiten einiges bei rum. Sicherlich hast du recht, müsste man den ÖPNV ausbauen, woher du das mit den Kosten hast würde mich aber mal interessieren.

Du denkst also, dass wir paar Deutsche mit unseren
vergleichsweise neuen, sauberen und sparsamen Fahrzeugen auch
nur ansatzweise einen Punkt in Bezug auf den globalen
Ressourcenverbrauch machen können?

Ja, das denke ich. Mit unseren 42 Millionen Fahrzeugen sind wir weltweit gesehen zwar nur auf dem dritten Platz, aber trotzdem haben wir einen Einfluss. Die Einstellung „wenn sich andere nicht vernünftig verhalten, muss ich es auch nicht tun“ ist doch eines der Hauptprobleme, wegen denen wir global nicht voran kommen.

Hallo,

eine PKW-Maut wäre eine falsche Entscheidung. Mal aus der Lameng ein paar Gründe:

  • So, wie die jetzigen Pläne aussehen, wird es eine Art Jahreskarte geben. Das heißt mit anderen Worten: Autobahn-Flatrate. Viele werden eine solche Jahreskarte haben. Diese wird umso günstiger, je öfter man auf der Autobahn fährt. Gerade bei Geschäftsreisen wird man häufig auf das Bahnfahren verzichten.

  • Durch ausländische PKW würden gerade mal ca. 700 Mio. Euro p.a. beigesteuert. Dies ist äußerst dürftig, besonders im Verhältnis zu dem riesigen Verwaltungsaufwand durch die Maut.

  • Eine PKW-Maut differenziert nicht nach Verbrauch. Der vernünftige Fahrer mit dem sparsamen Kleinwagen zahlt genau so viel wie der Bleifuß.

Wahrscheinlich geht es bei der PKW-Maut eigentlich um Versorgung. Nämlich um die Versorgung von Parteifreunden und hohen Beamten durch die Schaffung von gutbezahlten Posten bei einer noch zu schaffenden Mautgesellschaft. Denn schon im nächsten Jahr sind Wahlen und für schwarz-gelb sieht es nicht gut aus. Und selbst wenn es die alte Gesellschaft macht, muss man dort ja auch erweitern.

Einige ADAC-geprägte Dummdeutsche sind ganz begeistert von den CSU-Plänen, weil dann der böse, nur 120 km/h fahrende Kombi mit gelben Nummernschild mal so richtig zur Kasse gebeten wird.

Gruß
Ultra

Moin!

Das ist die übliche Pauschalforderung von Menschen, die 2 Km
von ihrem gemütlichen Büroarbeitsplatz entfernt wohnen und
keine Ahnung davon ahben, wie Industrie funktioniert.

Zum einen wohne ich deutlich weiter von meinem Arbeitsplatz
entfernt, zum anderen bin ich häufiger im Gelände unterwegs
als mir lieb sein kann. Darüber hinaus habe ich schon einen
ganz guten Eindruck davon, wie Industrie funktioniert -
immerhin sind 80% unserer Auftraggeber aus der Industrie.

Dann wird Dein Standpunkt umso schwieriger zu verstehen.

Sind wir mal ehrlich:; solche Aussagen sind nichts als
unreflektiert und dumm.

Ich glaube, ehe du hier mit solch plumpen Beleidigungen
kommst, solltest du das Ganze argumentativ unterlegen.

Es ist schwieirg, wenn nur die Hälfte zitiert wird.

Die
Menge an Ressourcen, die da für einen einzelnen Menschen
verbraucht wird ist zumindest fragwürdig.

Ich finde, dass die ressourcen, die ich für meinen Beruf benötige, relativ gering und dafür sehr teuer sind.

Diese Behauptung hätte ich gerne genau belegt.

Es gibt Studien die zeigen, dass der Großteil (~75%) der
Fahrten kürzer als 50 km sind.

Meine durchschnittliche Fahrt ist ca. 200 Km lang.
Fahrten unter ca. 5 Km unternehme ich mit dem Fahrrad.

Was andere tun, kann ich nicht beeinflussen.

Nimm das zusammen mit dem
Urbanisierungsgrad, dann zeigt sich, das sehr viele Menschen
ihr Ziel auch mit dem ÖPNV erreichen könnten - es ist aber
nicht so bequem und in vielen Fällen dauert es auch etwas
länger - und, manchmal gibt es der ÖPNV auch noch nicht her.

Das ist mir persönlich egal.
Ich fahre einmal im Jahr mit dem ÖPNV. Zum Oktoberfest.
An Arbeitstagen halte ich den ÖPNV für meine Zwecke ohnehin für unzumutbar, da die Wege viel zu weit sind.
Aber selbst als ich noch an der Münchner Freiheit arbeitete, fuhr ich mit Auto, Motorrad oder manchmal auch Fahrrad.

Ich mag einfach die Bahn nicht.

So ist es.
Für die meisten Menschen, die lattags auf der Autobahn
unterwegs sind, ist es aber v.a. Broterwerb.
Jobs wie Handelsvertreter oder Servicemonteur können nicht mit
der Bahn erledigt werden.
Dennoch leiden diese Berufsgruppen sehr unter den horrenden
kosten für den Unterhalt von Autos.

Von diesen Leuten habe ich aber auch nicht gesprochen.
Servicemonteure oder Transportunternehmen (nur als Beispiel es
gibt sicherlich noch etliches mehr) fahren in der Regel
Firmenfahrzeuge, in denen beispielsweise auch Material
transportiert wird - das ist aber nicht das, was mit dem
individuellen Personenverkehr gemeint war.

Sondern?

Mir als Projektingenieur, wäre es hingegen lieber ich könnte
mehr mit der Bahn fahren, als immer über die Autobahn hirschen
zu müssen. Klar dauert dass mal ne Stunde länger. Dafür kann
ich in der Zeit arbeiten statt mich auf den Verkehr zu
konzentrieren.

Dann mache es doch so.

Mein Job ist dem Deinen wohl recht ähnlich. Auch ich projektiere Technik vor Ort.
Alleridngs ist für mich die Bahn purer Stress. Bis ich erst mal am Hauptbahnhof bin, nervt es mich bereits. Verspätungen, verpasste Anschlüsse, unangenehme Mitfahrer, Schlepperei der eigenen Klamotten u.s.w.

Das Auto hingegen belade ich morgens, fahre gemütlich los, sitze auf garantiert urinfreien, bequemen Ledersitzen, habe die mir genehme Temperatur und kann sehr viel mehr Termine an einem Tag abfrühstücken, als das mit dem ÖPNV jemals möglich wäre.

Wenn in München plötzlich alle Pendler aus dem S-Bahnbereich
mit der S-Bahn zur Arbeit fahren wollten, wäre das Chaos
perfekt.
Ein Ausbau allein nur der S-Bahnnetzes in diese Richtung wäre
nicht finanzierbar. Auch nicht durch die häufig geforderte
Schröpfung von Autofahrern.

Bei ersterer Aussage kann ich dir so einfach nicht zustimmen.
Ein einzelner S-Bahn-Waggon ersetzt bis zu 100 PKW. Da kommt
bei entsprechenden Taktzeiten einiges bei rum. Sicherlich hast
du recht, müsste man den ÖPNV ausbauen, woher du das mit den
Kosten hast würde mich aber mal interessieren.

Das wird in München ja gerade diskutiert.
Das aktuelle System ist bereits jetzt überlastet. Allein ein zweiter Stammstrecken-Tunnel kostet locker 2,5 Mrd. Euro. Dazu noch die nötigen Ausbauten der U-Bahn und Erweiterung in die Peripherie.
Nicht machbar.

Du denkst also, dass wir paar Deutsche mit unseren
vergleichsweise neuen, sauberen und sparsamen Fahrzeugen auch
nur ansatzweise einen Punkt in Bezug auf den globalen
Ressourcenverbrauch machen können?

Ja, das denke ich. Mit unseren 42 Millionen Fahrzeugen sind
wir weltweit gesehen zwar nur auf dem dritten Platz, aber
trotzdem haben wir einen Einfluss.

Bei uns ist das System bereits optimiert. Viel Luft ist im Verkehr nicht mehr. Man kann durch mehr ÖPNV auf ein paar PKW verzichten, benötigt aber für die ÖPNV-Fahrzeuge auch Energie.

Die Einstellung „wenn sich
andere nicht vernünftig verhalten, muss ich es auch nicht tun“
ist doch eines der Hauptprobleme, wegen denen wir global nicht
voran kommen.

Der Deutsche kann hier trotzdem so gut wie nichts ausrichten.
Ich für meinen bescheidenen Teil fahre privat kaum noch Auto. Zudem nutze ich fast nur noch sparsame, moderne Fahrzeuge (einzig meine 1980er Harley ist da nicht auf dem Stand, aber die wird kaum gefahren). Das älteste Auto in meiner Nachbarschaft ist ein BMW 520i aus den 90ern, der kaum läuft. Die anderen fahren irgendwelche modernen Mittelklassekisten mit Minimotor.
Auf den Autobahnen sehe ich weniger Oberklassefahrzeuge als noch vor 10 Jahren. Man sieht fast nur noch TDIs, kaum einer älter als 4-5 Jahre. Also alles mindestens Euro4.

Wenn wir nicht unseren Lebensstil massiv ändern und somit unseren Standard auch herunterfahren wollen, werden wir mit dem aktuellen Verkehrsaufkommen leben müssen.
Solange in Südeuropa jeder Kleinbauer seinen Abfall inklusive Autoreifen auf dem feld verbrennt, müssen wir hier nicht über Business-Verkehr auf der Schiene diskutieren.

Gruß,
M.

Tach!

eine PKW-Maut wäre eine falsche Entscheidung. Mal aus der
Lameng ein paar Gründe:

  • So, wie die jetzigen Pläne aussehen, wird es eine Art
    Jahreskarte geben. Das heißt mit anderen Worten:
    Autobahn-Flatrate. Viele werden eine solche Jahreskarte haben.
    Diese wird umso günstiger, je öfter man auf der Autobahn
    fährt. Gerade bei Geschäftsreisen wird man häufig auf das
    Bahnfahren verzichten.

Genausowenig wie ich heute mit der Bahn fahre, werde ich es bei Einführung einer Maut tun.

  • Durch ausländische PKW würden gerade mal ca. 700 Mio. Euro
    p.a. beigesteuert. Dies ist äußerst dürftig, besonders im
    Verhältnis zu dem riesigen Verwaltungsaufwand durch die Maut.

Wo ist der Verwaltungsuafwand, wenn man ein paar Vignetten drucken und über die Tankstellen vertreiben lässt?
Die Polizei ist sowieso vorhanden, um die Nutzung zu überwachen.

  • Eine PKW-Maut differenziert nicht nach Verbrauch. Der
    vernünftige Fahrer mit dem sparsamen Kleinwagen zahlt genau so
    viel wie der Bleifuß.

Warum auch nicht?
Der „Bleifuß“ bezahlt ja an der Tankstelle.

Wahrscheinlich geht es bei der PKW-Maut eigentlich um
Versorgung. Nämlich um die Versorgung von Parteifreunden und
hohen Beamten durch die Schaffung von gutbezahlten Posten bei
einer noch zu schaffenden Mautgesellschaft. Denn schon im
nächsten Jahr sind Wahlen und für schwarz-gelb sieht es nicht
gut aus. Und selbst wenn es die alte Gesellschaft macht, muss
man dort ja auch erweitern.

Das spielt möglicherweise auch eine Rolle.

Einige ADAC-geprägte Dummdeutsche sind ganz begeistert von den
CSU-Plänen, weil dann der böse, nur 120 km/h fahrende Kombi
mit gelben Nummernschild mal so richtig zur Kasse gebeten
wird.

…was ich auch ganz gut finde.
Allein die Einnahmen über die Holländer decken die Kosten des Systems locker ab. Wie gesagt, der Aufwand für die Organisation von ein paar Vignetten kann von einem Mitarbeiter im Verkehrsministerium erledigt werden. Die Druckerei, die so etwas kann und für Österreich schon lange produziert, steht in Oberschleißheim bei München. Design hinschicken, an die großen Tankstellenbetreiber versenden und fertig.

Die deutschen Autofahrer könnte man ja durch eine Senkung der KfZ-Steuer entlasten.
Aber das wird ein frommer Traum bleiben.

Gruß,
M.

Pendler werden sich über die Maut freuen. Zumal diese Kosten zusätzlich kommen. Dann lohnt sich für viele der Weg zur Arbeit nicht mehr.

Hallo,

wieso wird keine Maut eingeführt?

du meinst sicher die Pkw-Maut. Ich halte sie auch für gut, soweit die Kfz-Steuer gemindert werden würde.
Die Mauteinnahmen müssen zur Gänze dem Straßenbau zu Verfügung gestellt werden, während die Kfz-Steuer im großen Steuersack verschwindet und vielleicht irgendwann mal das Betreuungsgeld finanziert.
Deutschland liegt recht zentral in Europa und wird von sehr vielen Nachbarstaaten gratis als Transitland benutzt. Nur die Deutschen, wenn sie ins Ausland fahren, müssen in fast jedem Land eine teils sehr hohe Maut bezahlen (ich habe in Italien schon Hunderte von Euro für wenige Fahrten bezahlt). Ich fände es nur gerecht, wenn auch hnbier gezahlt werden müsste. Ramsauers Vorstoß, eine Vignette einzuführen, wäre eine gute undleicht realisierbare Möglichkeit.

Unsere Autobahnen sind teilweise so überfüllt, dass man von
einem Stau in den anderen kommt.

Daran würde eine Maut aber nichts ändern.

Gruss

Iru

Hi,

Deutschland liegt recht zentral in Europa und wird von sehr
vielen Nachbarstaaten gratis als Transitland benutzt. Nur die
Deutschen, wenn sie ins Ausland fahren, müssen in fast jedem
Land eine teils sehr hohe Maut bezahlen (ich habe in Italien
schon Hunderte von Euro für wenige Fahrten bezahlt). Ich fände
es nur gerecht, wenn auch hier gezahlt werden müsste.
Ramsauers Vorstoß, eine Vignette einzuführen, wäre eine gute
undleicht realisierbare Möglichkeit.

Nein, sondern das wäre der Einstieg in die Maut, der erfahrungsgemäß niemals wieder rückgängig gemacht wird.

Die Straßen werden vor allem durch den LKW-Verkehr verschlissen, und der zahlt schon, sei es In- oder Ausländer. Die PKW machen das Kraut nicht fett, außerdem lockt die Mautfreiheit PKW-Touristen, die vielleicht auch mal ein paar Nächte im Lande verbringen und etwas konsumieren wollen. Nebenbei bemerkt gibt es noch eine ganze Menge von Staaten, wo auch der Deutsche nichts zahlen muß; vor allem in Nord- und Osteuropa.

Bevor hier die PKW-Maut eingeführt wird, fände ich es viel sinnvoller, die Steuergeldverschwendung der öffentlichen Hand zu bremsen bzw. die dafür Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft zu ziehen.

Gruß S

Hallo,

Nein, sondern das wäre der Einstieg in die Maut, der
erfahrungsgemäß niemals wieder rückgängig gemacht wird.

Das wird sicher nicht gemacht, warum auch? Wenn der Fiskus die Hand in die Tasche seines Bürgers gesteckt hat, nimmt er sie - als liebgewonnene Gewohnheit - kaum mehr heraus.

Die Straßen werden vor allem durch den LKW-Verkehr
verschlissen, und der zahlt schon, sei es In- oder Ausländer.
Die PKW machen das Kraut nicht fett, außerdem lockt die
Mautfreiheit PKW-Touristen, die vielleicht auch mal ein paar
Nächte im Lande verbringen und etwas konsumieren wollen.

Das halte ich für ein Gerücht. Die Mautfreiheit veranlasst niemanden, hier Urlaub zu machen. Wer meidet Österreich wegen seiner Maut (und dort gibt es nicht nur Straßenmaut, sondern auch noch zusätzlich die Brennermaut, Tunnelmaut und weiss was noch für welche…)

Nebenbei bemerkt gibt es noch eine ganze Menge von Staaten, wo
auch der Deutsche nichts zahlen muß; vor allem in Nord- und
Osteuropa.

Kenne ich keine, ich musste bisher in jedem Staat zahlen. Selbt in Albanien, wo befahrbare Straßen von der EU finanziert wurden, wollte man eine tägliche Gebühr, weil ich mit meinem Defender die wunderbaren original albanischen Schotterpisten benutzt hatte.

Bevor hier die PKW-Maut eingeführt wird, fände ich es viel
sinnvoller, die Steuergeldverschwendung der öffentlichen Hand
zu bremsen bzw. die dafür Verantwortlichen persönlich zur
Rechenschaft zu ziehen.

Beides sollte laufen; ich fände eine persönliche Haftung bei verantwortlungslosem Umgang mit Steuergeldern auch erforderlich.

Gruss

Iru

Das wird sicher nicht gemacht, warum auch? Wenn der Fiskus die
Hand in die Tasche seines Bürgers gesteckt hat, nimmt er sie -
als liebgewonnene Gewohnheit - kaum mehr heraus.

Genau. Also will es schon genau überlegt sein, eine weitere Tasche zu öffnen.

Die Straßen werden vor allem durch den LKW-Verkehr
verschlissen, und der zahlt schon, sei es In- oder Ausländer.
Die PKW machen das Kraut nicht fett, außerdem lockt die
Mautfreiheit PKW-Touristen, die vielleicht auch mal ein paar
Nächte im Lande verbringen und etwas konsumieren wollen.

Das halte ich für ein Gerücht. Die Mautfreiheit veranlasst
niemanden, hier Urlaub zu machen. Wer meidet Österreich wegen
seiner Maut (und dort gibt es nicht nur Straßenmaut, sondern
auch noch zusätzlich die Brennermaut, Tunnelmaut und weiss was
noch für welche…)

Nun gut, das sind ja Erdnüsse. Der Straßenverschleiß durch den LKW ist doch das wichtigere Argument, nicht wahr?

Nebenbei bemerkt gibt es noch eine ganze Menge von Staaten, wo
auch der Deutsche nichts zahlen muß; vor allem in Nord- und
Osteuropa.

Kenne ich keine, ich musste bisher in jedem Staat zahlen.
Selbt in Albanien, wo befahrbare Straßen von der EU finanziert
wurden, wollte man eine tägliche Gebühr, weil ich mit meinem
Defender die wunderbaren original albanischen Schotterpisten
benutzt hatte.

Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Niederlande, Belgien, Polen?
Scheinst ja noch nicht weit herumgekommen zu sein :wink:

Gruß S

Moin Irubis,

Die Straßen werden vor allem durch den LKW-Verkehr
verschlissen, und der zahlt schon, sei es In- oder Ausländer.
Die PKW machen das Kraut nicht fett, außerdem lockt die
Mautfreiheit PKW-Touristen, die vielleicht auch mal ein paar
Nächte im Lande verbringen und etwas konsumieren wollen.

Das halte ich für ein Gerücht. Die Mautfreiheit veranlasst
niemanden, hier Urlaub zu machen. Wer meidet Österreich wegen
seiner Maut (und dort gibt es nicht nur Straßenmaut, sondern
auch noch zusätzlich die Brennermaut, Tunnelmaut und weiss was
noch für welche…)

Es geht hier aber auch um den ganz normalen „Reisekonsum“. Holländer oder Dänen tanken zum Beispiel gerne bei ihrer Fahrt durch Deutschland. Ein gewichtiger Teil der Benzinkosten geht für deutsche Steuern (MwSt, Mineralölsteuer) drauf. Auch werden Zwischenstopps an Raststätten oder Schnellrestaurants eingelegt, wo ebenfalls Steuern anfallen und Mitarbeiter beschäftigt sind, wodurch wiederum etwas in die Sozialkassen fließt.

Und es handelt sich dabei um ohnehin vorhandene Steuern, für die nicht extra ein Verwaltungsapparat für ihre Erhebung aufgebaut werden muss. Dies ist bei der PKW-Maut anders:

http://www.tz-online.de/nachrichten/politik/spd-pkw-…

http://www.sr-online.de/nachrichten/740/1427246.html

Ein Problem für Deutschland durch ausländische Autofahrer besteht im Bereich der fahrenden und importierten Kriminalität. Es wären nach Osten hin Grenzkontrollen erforderlich. Aber dies ist ein anderes Thema, auf jeden Fall würden die Einbrecherbanden ihre PKW-Maut sorgfältig entrichten, sie würde sie keinesfalls von ihren Taten abhalten.

Hallo,
ich wuerde die Maut auf den Benzin/Diesel-Preis aufschlagen.

Wer ein kleines Auto faehrt, wird nicht ueber den Tisch gezogen, er zahlt tatsaechlich weniger als fuer ein grosses Auto.
Wer einen alten Spritschlucker bewegt, verspuert einen Anreiz zum Umweltschutz.
Wer viel faehrt, faehrt oefter Autobahn und zahlt dann auch mehr.
Wer viel mit einem grossen Auto faehrt, zahlt eben noch mehr.
Dann werden die Vielfahrer irgendwann auch spritsparende Autos waehlen, und zwar nicht Normverbrauch, sondern IST-Verbrauch.
Wer schnell fahren faehrt, hat nochmals erhoehten Aufschlag.

Gruss Helmut