Hallo,
bei jeder Versicherung wird der Versicherungsnehmer aufgrund verschiedener Faktoren klassifiziert und aufgrund dieser Einordnung wird sein Beitrag berechnet.
Z.B. ist es so, dass Kfz-Versicherungen für höher gebildete Personen günstiger sind weil deren statistische Unfallwahrscheinlichkeit geringer ist.
Nur die gesetzliche Rentenversicherung kümmert sich nicht um die statistische Lebenserwartung sondern läßt alle den gleichen Prozentsatz ihres Einkommens bezahlen - dabei sterben arme Menschen in Deutschland viel früher, bei Männern sind das fast 10 Jahre die sie im Durchschnitt früher sterben.
Eine kommerzielle Versicherung würde dies in ihrer Prämienberechnung berücksichtigen und entsprechend niedrigere Beiträge verlangen - wieso ignoriert die gesetzliche RV diese lange bekannten demographischen Faktoren völlig und benachteiligt arme Beitragszahler?
Wenn die Lebenserwartung ignoriert wird subventionieren arme Bevölkerungsschichten die Renten der höheren Schichten - also das Gegenteil von sozialer Umverteilung.
Wieso setzt sich keine Partei dafür ein dies zu verändern? Wieso liest man in den Medien kaum etwas darüber?
Gruß
Desperado