Fakt ist: Die Umweltbelastung nimmt proportional mit der
Bevölkerungsdichte zu.
Kein Fakt. Sondern bloße Behauptung. Die Umweltbelastung eines neuen Deutschen ist global gesehen beispielsweise viel großer als die Umweltbelastung eine neuen Chinesen.
- Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Nahrung.
Das hat folgende Auswirkungen:
- Es werden immer mehr Massentierhaltungen entstehen, um den
Bedarf an Fleisch decken zu können.
Falsch. Es gibt einen deutlichen Trend zu weniger Fleischkonsum auch in der Industriegesellschaft.
- In der Landwirtschaft müssen verstärkt Gentechnik,
Pflanzenschutzmittel und Dünger eingesetzt werden, um den
Bedarf an pflanzlichen Lebensmitteln decken zu können.
Falsch. Die moderne Landwirtschaft ist hocheffektiv und setzt durch Optimierung tendenziell immer weniger dieser Stoffe ein. Davon mal ganz abgesehen, können wir bereits heute mehr als genug Nahrung produzieren um leicht etliche Milliarden Menschen mehr zu ernähren.
- Die Meere werden immer stärker überfischt, weil der Bedarf
ständig steigt.
Falsch. Tatsächlich sind die internationalen Abkommen recht wirksam und haben dazu geführt, dass die Bestände deutlich mehr beobachtet werden und sich viele eins überfischte Arten inzwischen erholen.
- Wenn der Fisch immer knapper wird, wird es bald keine Lobby
mehr gegen den Walfang geben.
Das ist schon deswegen Unsinn, weil Wal und Fisch nicht das selbe sind. Deine Schlussfolgerung hat keinen Sinn.
- Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Energie.
Das hat folgende Auswirkungen:
Die Energiewende kann nicht aufrecht erhalten werden, weil die
Wind- u. Solarenergie den Bedarf nicht decken wird.Die Rückkehr zur Energiegewinnung durch Kohle- u.
Kernkraftwerke wird auf Dauer unvermeidbar sein.
Falsch. Das Potential regenerativer Energie ist so groß, dass man damit die Energiewende und einiges mehr bequem stemmen könnte. Aus technischer Sicht könnte man die gesamte Menschheit auf industriellen Niveau mit Sonnenenergie versorgen. Es sind politische Probleme, die da gegen sprechen keine technischen.
- Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Lebensraum.
Das hat folgende Auswirkungen:
Immer mehr Wohnsiedlungen werden entstehen.
Immer mehr Flächen werden versiegelt.
Immer mehr Waldflächen gehen durch Rodung verloren.
Falsch. Moderne Städtebaukonzepte sehen da ganz anders aus. Es gibt eine Tendenz eher in die Höhe zu bauen als in die Fläche und man versucht trotzdem dafür zu sorgen, dass bestimmte ökologische Funktionen in die Städte zurückkehren können. Was du beschreibst sind mögliche Konsequenzen aber keineswegs unumgängliche Konsequenzen.
- Immer mehr landwirtschaftliche Nutzflächen gehen verloren.
Falsch s.o.
- Viele Tier- u. Pflanzenarten werden ihren Lebensraum verlieren
und somit ausgerottet.
Falsch. Tatsächlich ist das Bestreben nach einem gewissen Arterhalt nie so groß gewesen wie heute.
- Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme)
nehmen zu.
Nicht zwangsläufig. Es ist nicht nur eine Frage des was, sondern eine Frage des wie.
Immer mehr Menschen produzieren immer mehr Müll.
wenig überraschend:
Falsch! Tatsächlich ist es so, dass die Menge an Müll ein gesellschaftliches Problem ist und kein Problem der Personenzahl. Wenn ich den Müll, den beispielsweise ein Xhosa-Stamm in der Kalaharie im Jahr produziert mit dem Müll, den eine 5-köpfige deutsche Familie produziert vergleiche, werde ich schnell merken, dass Müll nicht gleich Müll ist und mehr Leute nicht zwangsläufig auch mehr Müll produzieren.