Wieviel Prozent der Muslime fasten Ramadan?

Hallo und Guten Tag,

gerade hat, soweit ich das gehört habe, wohl der islamische Fastenmonat Ramadan begonnen.

Mich würde Folgendes interessieren:

1.) Wieviel Prozent aller Muslime halten sich tatsächlich an das Fasten zu Ramadan?

2.) Gibt es Muslime, die heimlich essen, etwa auf der Toilette?

3.) Ist das Fasten, so wie es der Islam vorschreibt (was ja nichts mit „Heilfasten nach Buchinger“ oder ähnlichem zu tun hat) nicht ungesund, angesichts der Tatsache, dass man sich nachts bis zum Exzess den Bauch vollschlagen aber tagsüber noch nicht einmal einen Tropfen Wasser trinken darf - egal wie durstig man ist?

4.) Ist man nicht, wenn man noch nicht einmal etwas trinken darf, mehr oder weniger „gelähmt“ und bleibt am besten zu Hause im Bett?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten,

Jasper.

Hallo,

nur dazu:

4.) Ist man nicht, wenn man noch nicht einmal etwas trinken
darf, mehr oder weniger „gelähmt“ und bleibt am besten zu
Hause im Bett?

Ja. 7 Jahre in Saudi, wo Zwangsfasten geübt wird, hat genau das gezeigt: je länger der Ramadan anhält, je weniger Moslems lassen sich noch auf der Arbeit blicken.

Gruß
Elke

PS: Zu Zeiten als die Ramadan-Gebote aufgestellt wurden, war es wahrscheinlich leichter, seine Aktivitäten auf die Nacht zu legen. Da hat noch niemand von einem Minimum-8-Stunden-Tag geredet.

Hallo und Guten Tag,

Guten Tag und Hello

1.) Wieviel Prozent aller Muslime halten sich tatsächlich an
das Fasten zu Ramadan?

Ich hoffe du erwartest hier keine Statistiken mit Prozentangaben.

Soviel kann ich dazu sagen. Bei den Mohammedanern erfolgt die Sozialisation von Kindesbeinen an. Was fur einen Westler der Weihnachtsbaum und der Osterhase, ist fur den Moslem das Fasten und das Blutopferfest.
Die Fastenzeit wandert ja durch unser Jahr, im Winter ist es ertraglicher, im Sommer ist eine Qual, erst recht bei den Wustenarabern.
Daher ist es nicht angenehm und gesund zu fasten, obwohl die meisten Moslems uber die Wohltaten des Ramadan schwaermen; ihr Bier halt (alkoholfreies).

Wenn man bedenkt, dass der Moslem nix andres kennt, und mit diesem Rituell positives verbindet, ziehen sicherlich die meisten es durch.

Naturlich gibt es auch solche Mohammedaner, die diesem Treiben kritisch gegenuberstehen, aus welchen Grunden auch immer.
Offentlich das Fasten zu misachten ist allerdings gefahrlich. Bedenke man wird im Saudiland zum Gebet gepeitscht, wenn man nicht freiwillig hingeht. In der Turkei gibt es immer wieder (auch todliche) ubergriffe auf Menschen die sich nicht ans Fasten halten, oder wahrend des Ramadan unzuchtigerweise knielange Rocke oder gar Hosen tragen.

Das man SEHR schief angeschaut wird, ist jedoch das mindeste was Fasten"brecher" erwarten konnen.

Es ist mir bekannt, dass die turkische Polizei in Konya (woanders bestimmt auch) Listen daruber fuhrt, wer fastet und wer nicht.
Daher gibt es bestimmt viele die scheinhalber mitfasten (der Karriere und/oder der Gesundheit wegen), aber diese Tortur des Barmherzigen Herrn umgehen wanns halt geht.

2.) Gibt es Muslime, die heimlich essen, etwa auf der
Toilette?

Sicher doch, aber eher zu Hause oder anderswo, vielleicht auch auf’m Klo.

3.) Ist das Fasten, so wie es der Islam vorschreibt
(was ja nichts mit „Heilfasten nach Buchinger“ oder ähnlichem
zu tun hat) nicht ungesund, angesichts der Tatsache, dass man
sich nachts bis zum Exzess den Bauch vollschlagen aber
tagsüber noch nicht einmal einen Tropfen Wasser trinken darf -
egal wie durstig man ist?

Von Vollschlagen ist nirgendswo die Rede, hangt halt vom Glaubigen ab.
Ansonsten ist deine Frage eine rein medizinische.
Und uberhaupt, Allah ist allwissend, und der wird doch nichts ungesundes verschreiben.

4.) Ist man nicht, wenn man noch nicht einmal etwas trinken
darf, mehr oder weniger „gelähmt“ und bleibt am besten zu
Hause im Bett?

Wenn bei dir Moslems rumlaufen, beobachte die mal, und verfolg online Zeitungen aus Moslemlandern, da kannste an erster Hand sehen ob die eher im Bett hatten bleiben sollen.

Ein Bsp. Der neue türkeische Staatspräsident ist bekannt Moslem zu sein. Er betet, er hat eine Minderjaehrige geheiratet, rasiert sich nicht wie die Unglaubigen, etc. Und er fastet auch. Jetzt ist der in Anatolien unterwegs, und hatte Audienz. Auf seinem Tisch stand eine Flasche Wasser, aus der er trank. Hatte halt vergessen dass Ramadan ist, Wassermangel im Gehirn?
Als er dann doch begriff was er getan hatte, flippte er aus, und macht die Anwesenden nieder. Seitdem sieht man kein Wasser um den neuen Praesidenten herum.

PS: Zu Zeiten als die Ramadan-Gebote aufgestellt wurden, war
es wahrscheinlich leichter, seine Aktivitäten auf die Nacht zu
legen. Da hat noch niemand von einem Minimum-8-Stunden-Tag
geredet.

Stellst du die transzendentalitat des Islam in Frage?
Es sollte dir doch bekannt sein, dass Allah’s Gebote keinen Anfang hatten, an dem sie hatten aufgestellt werden konnen.

Wie viele Prozent der Muslime fasten im Ramadan?

Guten Tag, Jasper

1.) Wieviel Prozent aller Muslime halten sich tatsächlich an
das Fasten zu Ramadan?

Ramadan ist, wie du selbst schreibst, ein Monat. Ich würde deshalb
formulieren:

„Wie viele Prozent der Muslime fasten im Monat Ramadan?“

Oder:

„Wie viele Prozent der Muslime fasten im Ramadan?“

Freundlich grüsst

Rolfus

generell zum Fasten

3.) Ist das Fasten, so wie es der Islam vorschreibt
(was ja nichts mit „Heilfasten nach Buchinger“ oder ähnlichem
zu tun hat) nicht ungesund, angesichts der Tatsache, dass man
sich nachts bis zum Exzess den Bauch vollschlagen aber
tagsüber noch nicht einmal einen Tropfen Wasser trinken darf -
egal wie durstig man ist?
4.) Ist man nicht, wenn man noch nicht einmal etwas trinken
darf, mehr oder weniger „gelähmt“ und bleibt am besten zu
Hause im Bett?

Wer das Fasten begriffen hat, kann auch leichter fasten. Fasten bedeutet nicht, dass man nur von morgens bis abends nichts isst und sich dann vollfrisst. Und wie gesagt, das fasten sollte nicht so beendet werden, sondern der heilige Prophet pflegt das fasten mit Datteln zu brechen oder einem Glas Wasser (Überlieferung von Abu Daud und Tirmidhi).

Das Fasten bedeutet nicht allein zu hungern, sondern es lehrt Selbstbeherrschung, Mitgefühl, Geduld und andere Dinge…. Abu Huraira erzählt, dass der Heilige Prophet sagte:»Von was für einem Nutzen für Allah ist das Fasten eines Menschen, der (währenddessen) nicht ablässt vom Lügen und Betrügen?« (BUKHARI)
Das Fasten ist ein Schutz (gegen Böses). Deshalb sollte sich niemand von euch während des Fastens eitlem Reden ergehen noch seine Stimme erheben. Wenn irgendjemand anfängt, ihn zu beschimpfen oder mit ihm zu streiten, sollte er nur sagen: „Ich faste.“ Bukhari

Wer nur fastet, also hungert und sich moralisch nicht richtig verhält hat nicht gelernt. was der Sinn des Fastenmonats war. Es ist wie eine Vorbereitung oder Erfrischungskurs für den Muslim für das ganze Jahr, nochmal in sich zu blicken, mache ich alles richtig, halte ich mich an die Gebote? Und es soll auch Wirkung danach haben, auch die nächsten 11 Monate sollte das Verhalten so sein, die Gebete fünfmal am Tag verrichten und nachts beten,…….

Auch wenn man mal ausversehen etwas zu sich genommen hat, weil man vergessen hat das man fastet, kann man das Fasten fortsetzen (Überlieferung von Bukhari und Muslim)

Das Fasten ist nicht nur eine spirtuelle Angelegenheit, sondern der heilige Prophet Mohammad sagte auch das, dass Fasten auch nützlich für den Körper sei, gegen Fettleibigkeit und hohen Blutdruck.

Der Islam legt keine unnötigen Härten auf (vgl. auch 7:43 , 22:79, 54:18)

Wer also da ist von euch in diesem Monat, der möge ihn durchfasten; ebenso viele andere Tage aber, wer krank oder auf Reisen ist. Allah wünscht euch erleichtert und wünscht euch nicht beschwert… (2:186)

Wenn man nicht fasten kann, kann man dies durch Speisung eines Armen ersetzen:

und für jene, die es schwerlich bestehen würden, ist eine Ablösung: Speisung eines Armen 2:185

Tja und der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wenn man damit anfängt ist es schwer ,aber nach ein paar Tagen gewöhnt man sich daran……

Hallo Akilah, danke für Deine Antwort. (Danke überhaupt an alle.)

Das Fasten ist nicht nur eine spirtuelle Angelegenheit,
sondern der heilige Prophet Mohammad sagte auch das, dass
Fasten auch nützlich für den Körper sei, gegen Fettleibigkeit
und hohen Blutdruck.

Echt? Der Prophet hatte einen Begriff von Blutdruck?

Ich versichere dir aber: kaum etwas treibt den Blutdruck so nach oben wie nichts zu trinken, sprich fortgesetzte Dehydrierung.

Echt? Der Prophet hatte einen Begriff von Blutdruck?

Ich versichere dir aber: kaum etwas treibt den Blutdruck so
nach oben wie nichts zu trinken, sprich fortgesetzte
Dehydrierung.

Nein kranke Menschen (sowie Schwangere, auf Reisen sind und der Zeitraum in der die Frau Ihre Menstruation hat)dürfen nicht fasten, generel meinte der heilige Prophet für den gesunden Blutdruck sei es gut zu fasten, ich habe mich falsch ausgedrückt.Unten steht der Originaltext.

ich habe das hier nachgelesen, das der Prophet dies nützlich gegen Blutdruck sah.
http://www.alislam.org/ror/Nov_2003.pdf
Fasting and Health
The Holy Prophet( s a ) is reported to have said: Keep fasts to gain
health. Thus, fasting is not only a spiritual exercise but also
beneficial physically; it is particularly useful for the
treatment of obesity and blood pressure .

und die Araber waren in der Medizin und in den Naturwissenschaftlcihen Gebietetn sehr fortgeschritten.

Dass „die Araber“ fortgeschritten in Medizin waren glaube ich gerne, das waren ja die alten Römer oder Ägypter auch, nur war der Prophet das selber auch? War er Arzt? Man hat m.W. einen Begriff von „Blutdruck“ erst im 17. Jahrhundert entwickelt. Und dass Nicht-Trinken auch wenn man durstig ist den Blutdrunk senkt ist nicht nur falsch, das Gegenteil ist richtig.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Karl-Heinz,

danke erst einmal für deine ausführliche Antwort.

Bedenke man wird im Saudiland zum Gebet gepeitscht, wenn man
nicht freiwillig hingeht.

Echt? Ein Muslim hat also nicht das Recht, nicht religiös zu sein und nicht zu beten?

In der Turkei gibt es immer wieder
(auch todliche) ubergriffe auf Menschen die sich nicht ans
Fasten halten, oder wahrend des Ramadan unzuchtigerweise
knielange Rocke oder gar Hosen tragen.
Das man SEHR schief angeschaut wird, ist jedoch das mindeste
was Fasten"brecher" erwarten konnen.

Es ist mir bekannt, dass die turkische Polizei in Konya
(woanders bestimmt auch) Listen daruber fuhrt, wer fastet und
wer nicht.

Aber ich dachte, die Türkei wäre laizistisch-kemalistisch, wie kann es da sein, dass die Polizei (als die Exekutive des kemalistischen Staates) solche Listen führt?

Daher gibt es bestimmt viele die scheinhalber mitfasten (der
Karriere und/oder der Gesundheit wegen), aber diese Tortur des
Barmherzigen Herrn umgehen wanns halt geht.

Aha. D.h. ist auch viel Theater dabei, wenn offiziell gefastet wird?

Hallo,

Echt? Ein Muslim hat also nicht das Recht, nicht religiös zu
sein und nicht zu beten?

Das betrifft Saudi Arabien. Dort gibt es eine spezielle Religionspolizei oder Sittenwächter, Mutawas genannt, die auf die Einhaltung der religiösen Regeln achten (bzw. darauf dringen),
das betrifft vorschriftsmäßige Kleidung (von allen in Saudi Arabien lebenden Menschen, nicht nur Moslems), das Alkoholverbot, Kontakt zwischen Männern und Frauen, und eben Gebetsbesuch.
Allerdings gerade das letzte wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Man sollte als Moslem halt nicht in der Nähe einer Moschee rumhängen und aussehen als hätte man nichts oder gar was besseres zu tun.
Während des Ramadams sind die Mutawas besonders wachsam.

Gruß
Elke

Das betrifft Saudi Arabien. Dort gibt es eine spezielle
Religionspolizei oder Sittenwächter, Mutawas genannt

Gerade in der Turkei gibt es was schlimmeres als die Mutawas, die Nachbarn.
Lies mal was vom Soziologen Sharif Mardin, und seiner These des „Strassendrucks“.

Das Fasten bedeutet nicht allein zu hungern, sondern es lehrt
Selbstbeherrschung, Mitgefühl, Geduld und andere Dinge….

Sieht man Weltweit 'nen Monat spaeter beim Schlachtfest, die anderen Dinge und Mitgefuhl.

Huraira erzählt, dass der Heilige Prophet sagte:»Von was für
einem Nutzen für Allah ist das Fasten eines Menschen, der
(währenddessen) nicht ablässt vom Lügen und Betrügen?«

Als Mohammed Anhanger sollte man sich zu „Lügen und Betrügen“ nicht allzusehr aus’m Fenster hangen. Takkiya und Vertragsbruch - gegenuber nicht-Moslems - wenn’s opportun ist.

Wer nur fastet, also hungert und sich moralisch nicht richtig
verhält hat nicht gelernt. was der Sinn des Fastenmonats war.

Imo, haben Leute im Westen und Osten, weit vor Mohammed, und dannach, ganz ohne Fasten, eine Ethik hervorgebracht, die ich weit nachahmenswerter finde, als das was du hier anpreist.

Es ist wie eine Vorbereitung oder Erfrischungskurs für den
Muslim für das ganze Jahr, nochmal in sich zu blicken, mache
ich alles richtig, halte ich mich an die Gebote? Und es soll
auch Wirkung danach haben, auch die nächsten 11 Monate sollte
das Verhalten so sein, die Gebete fünfmal am Tag verrichten
und nachts beten,…….

Ich glaub du kannst nicht zwischen Ritual und Moral unterscheiden.

Das Fasten ist nicht nur eine spirtuelle Angelegenheit,

sondern der heilige Prophet Mohammad sagte auch das, dass
Fasten auch nützlich für den Körper sei, gegen Fettleibigkeit
und hohen Blutdruck.

Wo? Beleg deine Aussage!

Der Islam legt keine unnötigen Härten auf (vgl. auch 7:43 ,
22:79, 54:18)

Nur das notigste halt.

kein Konzept…
…von Zeit und Raum?

Sonst wurdest du hier nicht die Unwahrheit verbreiten:

und die Araber waren in der Medizin und in den
Naturwissenschaftlcihen Gebietetn sehr fortgeschritten.

  1. Zu welcher Zeit
  2. An welchem Ort
  3. Welche „Araber“
  4. In Vergleich zu wen oder was

The Holy Prophet( s a ) is reported to have said: Keep fasts
to gain health.

Thus, fasting is not only a spiritual exercise but

also
beneficial physically; it is particularly useful for the
treatment of obesity and blood pressure .

und die Araber waren in der Medizin und in den
Naturwissenschaftlcihen Gebietetn sehr fortgeschritten.

Dass „die Araber“ fortgeschritten in Medizin waren glaube ich
gerne, das waren ja die alten Römer oder Ägypter auch, nur war
der Prophet das selber auch? War er Arzt? Man hat m.W. einen
Begriff von „Blutdruck“ erst im 17. Jahrhundert entwickelt.
Und dass Nicht-Trinken auch wenn man durstig ist den Blutdrunk
senkt ist nicht nur falsch, das Gegenteil ist richtig.

Jetzt hab ich den Fehler erkannt, nur der erste Satz bezieht sich auf den heiligen Propheten, das Fasten gesund sei für den Körper. Dass mit der Fettleibigkeit und dem Blutdruck ist ein Zusatz vom Autor s.o. in English. Generell Menschen, die einen hohen oder niedrigen Blutdruck haben sind vom Fasten befreit. Ich selber habe den normalen Blutdruck und ich habe durch das fasten nie einen hohen Blutdruck bekommen, ich denke eine gesunder Körper kann auch 11-15 Stunden ohne Wasser auskommen ohne das ihm was gravierendes passiert.

Hallo,

ich denke eine
gesunder Körper kann auch 11-15 Stunden ohne Wasser auskommen
ohne das ihm was gravierendes passiert.

Das kommt darauf an, wie heiß es ist und was man in dieser Zeit macht.
Schwer arbeiten und Hitze --> dann kann das ganz schlimme gesundheitliche Folgen haben.
Relativ kühl und wenig Bewegung --> dann kann es gehen.

Guck mal in ein, zwei Jahren, wenn Ramadan mehr und mehr in die Sommermonate fällt, wie es mit Krankheitsfällen in Saudi Arabien aussieht. Vielleicht gibt es dann ja Statistiken, die zwischen reichen Saudis, die in klimagekühlten Häusern leben und bestenfalls ein paar Stunden am Tag an einem Schreibtisch sitzen und den Straßenarbeitern aus Bangladesh unterscheiden.

Gruß
Elke

Guck mal in ein, zwei Jahren, wenn Ramadan mehr und mehr in
die Sommermonate fällt, wie es mit Krankheitsfällen in Saudi
Arabien aussieht. Vielleicht gibt es dann ja Statistiken, die
zwischen reichen Saudis, die in klimagekühlten Häusern leben
und bestenfalls ein paar Stunden am Tag an einem Schreibtisch
sitzen und den Straßenarbeitern aus Bangladesh unterscheiden.

Ja da hast du Recht, normalerweise werden in muslimischen Ländern an Ramadan die Arbeitszeiten verkürzt oder verschoben. Aber vor kurzem habe ich auch mitbekommen das in Dubai die pakistanischen/indischen Hilfsarbeiter den ganzen Tag arbeiten müssen, obwohl sie fasten und wenn sie Durst haben wird Ihnen sogar ein Glas Wasser verwehrt. Das lehrt aber nicht der Islam, die Menschen zu quälen. Es ist wirklich zum heulen, wenn man die Lehre des Islams studiert hat und sieht wie verkehrt sich die Muslime aufführen, nicht alle, aber einige, die dann für Schlagzeilen sorgen. Der Islam lehrt den Mittelweg, das mittlere Maß zu finden, und wenn ein Mensch von Durst umkommt sagt der Islam nicht, nein das geht nicht, du bekommst jetzt nichts zu trinken. Wenn aber Menschen anfangen die Religion in Namen Gottes zu missbrauchen, kann man wirklich nur Aufklärungsarbeit treiben und dagegen kämpfen mit Schreiben an Regierungen und Menschenrechtsorgansationen.

kein Konzept

Sonst wurdest du hier nicht die Unwahrheit verbreiten:

Bist du sicher, daß man besseres Wissen unbedingt so überheblich und arrogant ausdrücken muß? Man sollte, wenn schon, dann zumindest zu unterscheiden imstande sein zwischen „Unwahrheit“ und „Nichtwissen“ bzw „vermeintlichem Wissen“ … Vielleicht würde es auch dir nicht schaden, dein pauschal angedeutetes Wissen über die Geschichte islamischer Ideologien um ein solches der Wissenschaftsgeschichte zu erweitern?

und die Araber waren in der Medizin und in den
Naturwissenschaftlcihen Gebietetn sehr fortgeschritten.

  1. Zu welcher Zeit

Die mittleren und südlichen Gebiete der arabische Halbinsel zur Zeit Mohammeds jedenfalls nicht!

  1. An welchem Ort

Die Universität von Jundischahpur zum Beispiel. Sammelort christlicher Wissenschaftler seit dem 5. Jhdt. und Fortsetzung der im 6. Jhdt geschlossenen Akademie. Nach der islamischen Eroberung bedeutendstes Zentrum arabischer Medizin im 7.-9. Jhdt. Später durch Harun ar-Raschid beauftragte umfangreiche Übersetzungsarbeit ins Arabische (al-Ibdi).

  1. Welche „Araber“

Nur ein paar wenige von den Beispielen mit unübersehbarer Bedeutung:

Anfang 10. Jhdt Abu Bakr ar-Razi in Bagdad (Hauptwerk „al-Kitab al-Hawi“). Umfangreiche Krankheitsanalysen und Entdeckungen von Therapiemethoden.

Und aus derselben Zeit Abu Ali al-Husain ibn Sina-e Balkhi (Avicenna). Über dessen unübersehbare Bedeutung für die Geschichte auch der Medizin ist ja wohl kaum Dissens möglich.

Ach und um das nicht unerwähnt zu lassen: Der Lungen(Blut)kreislauf wurde erstmalig von an-Nafis im 13. Jhdt. entdeckt und beschrieben.

  1. In Vergleich zu wen oder was

Nun, worüber reden wir hier?

Gruß

Metapher

4 Like

Sonst wurdest du hier nicht die Unwahrheit verbreiten:

Bist du sicher, daß man besseres Wissen unbedingt so
überheblich und arrogant ausdrücken muß? Man sollte, wenn
schon, dann zumindest zu unterscheiden imstande sein zwischen
„Unwahrheit“ und „Nichtwissen“ bzw „vermeintlichem Wissen“ …
Vielleicht würde es auch dir nicht schaden, dein pauschal

Die Universität von Jundischahpur zum Beispiel.
Sammelort christlicher Wissenschaftler seit dem 5. Jhdt. und
Fortsetzung der im 6. Jhdt geschlossenen Akademie. Nach der
islamischen Eroberung bedeutendstes Zentrum arabischer Medizin
im 7.-9. Jhdt. Später durch Harun ar-Raschid
beauftragte umfangreiche Übersetzungsarbeit ins Arabische
(al-Ibdi).

na da haste ja ein dolles Bsp. gewahlt. Wat die Veranstaltung dort im Iran mit Islam, geschweige den Arabern zu tun ist mir mehr als schleierhaft.
Vielleicht „Nichtwissen“, oder „vermeintliches Wissen“, jetzt besser?
Da hattest du doch lieber das Haus des Wissens in Bagdad anfuhren konnen, oder Sevilla.
Aber aufallen tut dir nicht, das es keinen autochton arabischen Ort gibt, sondern lediglich Platze die erobert wurden, aber endlich auch eingingen.

Gundishapur war vor allem fur Medizin beruhmt, VOR JEDER EROBERUNG BEREITS. Nachdem im Westen die Lehrfreiheit ein bissle eingengt wurde (a.k.a. Schliessung der Akademie) zogen die dortigen Profs halt nach Gundishapur, und auch Philosophie wurde bedeutend haste richtig erkannt.
Es war ein Zentrum des Wissens, hatte eine bedeutende Bibliothek. Christen, und zwar alle Moglichen, Juden, Sabaer, Buddhisten, und und und fand sich dort ein, und tauschtesich aus. Bis wilde Horden einbrachen und plunderten und brandschatzten, und die bedeutende Bibliothek zu zerstorten, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen, wie in Ktesphon. Ansonsten konnte sich Gundishapur aber unter den Mohammedanern erhalten. Spater wurde das Haus der Weisheit bedeutender, und Gundishapur machte dicht.
Sowohl in Gundishapur als auch spater in Bagdad, waren Christen, Juden, und Sabaer die Wissenschaftler. Muslime und Araber sind mit der Zeit auch dazugestossen, aber leitend waren nicht Araber und nicht Moslems, sondern Angehorige einer vor-islamischen Kultur, die langsam aber sicher Unterging.
Deswegen war ja auch nach einigen Jahrhunderten arabisch-islamischer Herrschaft auch Sense in Hinsicht auf Wissenschaft und Fortschritt. Es sei denn man verfolgt die Urban legend und schiebt die Schuld auf Turken und Mongolen.

  1. Welche „Araber“

Nur ein paar wenige von den Beispielen mit unübersehbarer
Bedeutung:

Anfang 10. Jhdt Abu Bakr ar-Razi in Bagdad (Hauptwerk
al-Kitab al-Hawi“). Umfangreiche Krankheitsanalysen
und Entdeckungen von Therapiemethoden.

Perser

Und aus derselben Zeit Abu Ali al-Husain ibn Sina-e
Balkhi
(Avicenna). Über dessen unübersehbare Bedeutung für
die Geschichte auch der Medizin ist ja wohl kaum
Dissens möglich.

Iraner oder Turke

Ach und um das nicht unerwähnt zu lassen: Der
Lungen(Blut)kreislauf wurde erstmalig von an-Nafis im
13. Jhdt. entdeckt und beschrieben.

Yep Araber, denn bis dahin hatten die es geschafft die Syrer zu marginalisieren und zu Arabern umzupolen.
Tolle Leistung jedenfalls, die im Rahmen der hippkratischen Schule, und vor allem DER LEISTUNG Galens zu sehen ist.

Zu den angeblichen arabischen Leistungen in Medizin (und den Naturwissenschaften uberhaupt) sollte man bedenken, wieviel uberhaupt aus Indien stammt, und was westlichen Ursprungs ist, das nur weiterverfolgt ist. Dies ist naturlich auch ne Leistung.
Dabei ist zu Bedenken, ob dies durch die Araber/ den Islam passierte, oder trotz der Araber/ dem Islam passierte.
Denn wieviele waren nicht Moslems, sondern andersglaubige, die in der Kultur der vor-islamischen Zeit sich sozialisierten, bevor diese im laufe von ein paar Jahrhunderten endgultig unterging, oder bereits Araber/Moslems, die eben genau aus solchen synkretistischen Gebieten kamen, wo noch ein Funke der vor-arabischen Zeit gluhte.

Moin Karl Heinz,

Aber aufallen tut dir nicht,

Tut DIR denn nich auffallen, dass sowohl der Iran, als auch die Türkei islamisch war?

Es war ein Zentrum des Wissens, hatte eine bedeutende
Bibliothek. Christen, und zwar alle Moglichen, Juden, Sabaer,
Buddhisten, und und und fand sich dort ein.

Wenn du damit herausstellen möchtest, welches Klima der Toleranz und friedlichen Verständigung der Religionen unter der islamischen Herrschaft bestand, dann ist dir das sehr gut gelungen. Ansonsten würde ich dir raten, erstmal deine Begriffsverwendung zu sortieren, insbesonder wer ein Moslem war und wer nicht. Es macht sonst den Anschein, dass du nicht wirklich Ahnung von den Themen hast, zu denen du dich hier zu äußern versuchst.

Leute die zwar keine Ahnung haben, aber in dieser Ahnungslosigkeit versuchen sich hier als „Islamkritiker“ lächerlich zu machen, gibt und gab es hier schon mehr als genug.

Gruß
Marion