Wird das Brexit-Ergebnis in der EU

Die Medien haben schon reagiert

Times: „Tag des Jüngsten Gerichts“

Süddeutsche: „Voller Angst in die historische Katastrophe“

Hierzu mal ganz prinzipiell: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/angst-als-mittel-einer-erfolgreichen-kampagne-14244323.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Überschiessende Hysterie ist ein Markenzeichen der Panik-Presse und dazu zählen auch fanatische EU-Befürworter, nicht nur Gegner/Kritiker.


vgl. die Karte, die eine sehr deutliche Sprache spricht.

Noch vorhersehbarer sind die Absonderungen unserer Politiker

Das war abzusehen. Wobei sicher einige Schotten und Iren aus taktischen Gründen ebenfalls für den Austritt gestimmt haben.

Ich freu mich ja schon auf die Argumente Londons, wenn Schottland nochmal anklopft. Irgendwie wünsch ich mir da einen PM der UKIP auf der einen Seite des Tisches :smirk:

Link von @FBH:

»… und völkerrechtliche Missgeburten beinhalten wie Flandern, Katalonien und Österreich, so Strache weiter.«

:grinning: :smile: :stuck_out_tongue_closed_eyes: :joy: :sob:

Ist doch gut, dass sie vorhersehbar sind.
Insbesondere Schäuble und Maas finden passende Worte, Wagenknecht bettelt um die nächste Torte („struktureller Antisemitismus“) und der Frau vom Storch gehts wie immer nur um Orgien.

Gruß
F.

P.S.: Deine Thread-Frage finde ich irgendwie unbeantwortbar, weil es aus meiner Sicht wenig Zusammenhang zwischen dem (unbestrittenen) Veränderungsbedarf der EU und dem (sehr gespaltenen) Wunsch der Briten nach Ausstieg gibt.

Hallo,

wie und was in England nach dem BREXIT-Referendum künftig so abgeht und was nicht wird immer noch von Englands gewählten Politikern aber auch von den EU-Politikern bestimmt.

Vermutlich haben die REMAIN-Befürworter noch die Mehrheit im britischen Parlament

Welche Politiker wandeln sich wohl zum Opportunisten und gibt seine bisherigen Positionen auf? Es ist damit zurechnen, dass viele REMAIN-Befürworter das Lager wechseln, weil sie um den Verlust der eigenen Karriere fürchten. Die Bestrebungen der Iren und der Schotten, vielleicht auch der Waliser und diverse Exklaven (Gibraltar,… etc) dürften zunächst abgewartet werden.

Danach kann es aber dann sehr schnell gehen.

Der britische Nationalismus dürfte als Schmier- und Gleichschaltungsmittel bemüht werden. Man gibt sich Öffentlichkeitswirksam. EU-Vorgaben werden für null und nichtig erklärt. Populistische Erfolge sind ein lebensnotwendiges Erfordernis. Das Königshaus leistet Beistand. Es wird versucht eine funktionierende, in dem Fall „freie“ Binnenwirtschaft aufzubauen.

England im freien Fall so zu sagen und Gott schütze die Königin.

mki

Der Brexit trägt ja die sonderbarsten Früchte :smile:
Brexit: Englands Premier League drohen Probleme
Nach den Angaben des Senders [BBC] würden derzeit über 100 Premier-League-Profis aus EU-Ländern bei einem Brexit die Spielerlaubnis verlieren. In den jeweils beiden Top-Ligen Englands und Schottlands wären davon insgesamt 332 Spieler betroffen.

Da können sie sich mit ihren TV Millionen brausen gehen :smirk:

Die OPPORTUNISTEN sind wegen ihrer Unberechenbarkeit die eigentlichen Panikmacher. Nicht nur in der Presse sondern auch in der Politik. Aktuell jetzt in England.

Gruß mki

Schäuble: Stillgestanden, Einigkeit.
Ääääh, jaaa. Einigkeit war nich so prickelnd, bereits seit der Osterweiterung.

Maas: Mut (zu was) und hurra, ich habe eine neue Minderheit für die ich twittern kann: Inseljugend.

Wagenknecht und Storch spulen genauso ihr Parteiprogramm runter. Storch feiert (Sieg „über“ EU) und Wagenknecht hält die übliiche Manifestrede wider den bösen Kapitalismus. Schwesig gibt sich familiär und Lindner finanzbewusst. Schulz denkt wie immer erst einmal an sich und seinen Sitz, den er vorsorglich noch weiter einbetoniert.

Aber wenigstens hat sich nicht einer der dt. Politiker versehentlich zum Wahlsieger erklärt. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Gruß
vdmaster

Hallo,

das wundert mich gar nicht, weil Du viel zu sehr in Deiner „destruktiver Rechtspopulismus“-These steckst. Das trübt Dir IMHO den Blick.

Gruß
vdmaster

Alter APO-Zyniker!
Dir kann aber auch gar kein Politiker was recht machen :wink:
Ich dachte, du freust dich bei den beiden über das konsequente Vermeiden von „Katastrophen“-Rhetorik und das Betonen der bleibenden Freundschaft zu GB.

Dass das Parteiprogromm (na gut, der Vertipper ist polemisch, aber ich lass ihn mal stehen) der AfD im Feiern von Spaltungen besteht, sehe ich natürlich auch so :wink:

Vielleicht hat den Gerhard Schröder auch noch einfach keiner danach gefragt, wie er den coolen Boris Johnson so weit hinter sich hat lassen können.

–Gruß
vdmaster–

Gruß
F.

Können wir hier nicht ausdiskutieren.
M.E. sehe ich damit deutlich mehr als weniger, wenn ich die Betrachtung politischer Diskurse und Diskurswechsel viel bedeutsamer finde als irgendwelche Wahlergebnisse und Abstimmungen.
Für mich ist der Brexit natürlich ein sehr großes politisches Ereignis, er ist aber vermutlich kein großes Diskurs-Ereignis (d.h. er wird wenig Einfluss auf das Denken und Sprechen der Menschen über die EU haben). Diese verschiedenen ‚Exit‘-Bewegungen geilen sich am Brexit auf, hätten ihn aber als Impetus nicht mehr gebraucht.

Gruß
F.

Woher soll der denn kommen. Von der Torriemehrheit im Unterhaus gewählt? :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Das ist das Problem des Christkinds :smile:

Oder für den Verbleib? Das ist doch jetzt der Aufhänger, warum die Unabhängigkeit vom Rest der Inselaffen betreiben will. Also wenn ich für die Unabhängigkeit bin, dann hätte ich doch jetzt taktisch für den Verbleib gestimmt?

Bei solchen Kommentaren schon:

Diese Ergebnis bedauere ich, respektiere es aber selbstverständlich. Es liegt nun beim Parlament, weitere Schritte zu erwägen. Wir sollten uns in der europäischen Union genau ansehen, was die Motive für den Austritt waren. In der EU gibt es einen erheblichen, inneren Reformbedarf und es wäre nunmehr an der Zeit, diese Reformen nachdrücklich aufzuarbeiten. Die EU besteht letzten Endes nicht aus den nationalen Regierungen oder dem europ. Parlament, schon gar nicht aus der Kommission oder der europ. Bürokratie. Sie besteht aus dem Willen der europ. Bürger zur Einigung und zur Gemeinsamkeit. Geht dieser Wille verloren, dann scheitert auch die EU. Es ist unsere Aufgabe als Politiker gewesen und wird es weiterhin sein, diesen Willen am Leben zu erhalten und wir haben für den Moment dabei kläglich versagt. Es muss uns eine Lehre sein und es wird uns eine Lehre sein.

Ja, okay. Ich hatte ja auch kein ungenügend (6) verteilt, sondern eher eine 4-5, je nach Wortmeldung.

Ähhh, das „o“ liegt aber sehr weit vom „a“ entfernt auf der Tastatur. Vielleicht hast Du ja eine spezielle „Linkspolemiktastatur“ :grin:. Das A&O des „Hauptsache gegen Rechts“.

Naja, dass bei den EU-Kritikern bis Gegnern heute Partytime ist, dürfte nachvollziehbar sein. Wo ist eigentlich Ultra? Vielleicht schläft er noch seinen Champagnerrausch aus. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

Sehe ich auch so. Das sind aber im Grunde Sachen, die man nicht per Ausnahmeregelung dem einen oder anderen Land gewähren sollte, sondern die grundsätzlich gelten sollten. Arbeitnehmerfreizügigkeit ist jedenfalls für mich sowieso etwas anderes als Sozialhilfeempfängerfreizügigkeit.
Allerdings steht es ja den Mitgliedsstaaten auch frei ihre Sozialleistungen so zu gestalten, dass möglichst wenig Anreize zur Inanspruchnahme bestehen. In Deutschland ist es derzeit zudem auch noch so gestaltet, dass es zum Beschiss regelrecht einlädt. Gäbe es statt 190€ Kindergeld eine kostenlosen Kindergartenplatz, würde z.B. gar kein Anreiz bestehen, mit gefälschten Geburtsurkunden Kindergeld zu beantragen. Das könnte die deutschen Politiker sehr schnell ändern, ohne gegen irgendwelche EU-Richtlinien zu verstoßen.
Aus irgendwelchen Gründen tut sich da aber gar nichts. Im Gegenteil, man holt sich noch ein paar Millionen Hungerleider mehr rein und lässt sich so richtig tief in die Tasche greifen.
Da kann ich die Briten dann auch verstehen, dass die Null Bock drauf haben, dass sie auf Wunsch der EU ebenfalss noch zusätzlich eine Million Hungerleider aufnehmen sollen.
Das Votum für den Brexit hat daher für mich wenig mit der EU zu tun, sondern mit hausgemachten Problemen. Aber es ist natürlich für jeden am einfachsten, alles auf die EU zu schieben.
Und das wird so auch in jedem Mitgliedsland funktionieren. Gerade in den Zahlerländern. Griechenland würde also niemals von allein austreten wollen. So blöde sind die auch nicht.
Grüße

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Der Trick ist, dass alle anderen austreten, in Brüssel nur noch ein Briefkasten und ein Metallcontainer zurückbleibt, bei dem die Griechen Mo von 14-15 Uhr und Do von 10-11 irgendwas vorbringen können, um das sich dann zwei Jahre niemand kümmert.

Die anderen machen derweil eine EU 2.0 und zeigen GR den kollektiven Mittelfinger. An dem hängt ein Zettel mit der Aufschrift OXI.

Gruß
vdmaster

2 Like

Ist es eigentlich erwähnenswert, dass sich die Stimmenverhältnisse Engl-Scot-Nordirland-Wales in der „Europa-Frage“ so ziemlich genau umgekehrt haben im Vergleich zu 1975?

Gruß
F.