Wird es bald Hungersnöte geben?

Hallo,

die Welternährungsorganisation warnt vor hohen Nahrungsmittelpreisen:

Wie schlimm könnte es in armen Ländern werden? Man darf nicht vergessen, dass durch Lockdowns, ausbleibende Touristen, Handelsbeschränkungen usw. viele Menschen bereits ihre Existenzgrundlage verloren haben. Steigende Nahrungsmittelpreise haben bereits den Arabischen Frühling ausgelöst bzw. befeuert.

Wird es zu Hungersnöten und evtl. zu Kriegen um Ressourcen oder zu Umstürzen kommen?

Gruß
Desperado

Hallo,
Ich habe den Titel richtig gelesen - Wird es bald Hungersnöte geben ?
hier die Antwort -
https://www.welthungerhilfe.de/hunger/welthunger-index/?wc=DGGRAN1000&gclid=CjwKCAiAn5uOBhADEiwA_pZwcOtv2KWT8gBSjM-Ccfnu4MG7rq7v8lFMPRsESS3yV9BXBoLXx13ApxoCUuAQAvD_BwE
oder war die Frage falsch gestellt ?
Gruss
Czauderna

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Die haben in ihrer Risikoeinschätzung die hohen Energiepreise nicht einmal erwähnt, dabei ist das der Hauptkostenpunkt der Agrarwirtschaft.

Die Welternährungsorganisation der UN halte ich da für kompetenter als eine Spendensammelorganisation.

Hallo,
so, meinst Du - okay, also müssen wir daraus folgern, dass es Deiner Meinung nach derzeit keine Hungersnöte auf der Welt gibt, sondern dass die drohen, also erst kommen werden?
Dazu vielleicht noch dies hier, weil Du die UN erwähntest - https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2021/un-report-hunger-2021/244988
Gruss
Czauderna

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Oder auch hier:

Aber ganz ehrlich: Wer heutzutage fragen muss, ob es in armen Ländern zu Hungersnöten kommen könnte, hat entweder ziemlich viel nicht verstanden oder kein Interesse über seinen eigenen (und offensichtlich extrem beschränkten) Horizont zu blicken.

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Es wird natürlich zu den üblichen Hungersnöten kommen, wie sie uns seit vielen Jahrhunderten begleiten. Das Futur ist hier übrigens nicht so passend - bereits seit März 2021, als sich die sehr große Sojaernte aus Brasilien als unzureichend für den Appetit der VRC herausstellte, laufen die Hungersnöte reihrum um den Globus, richtig befeuert noch durch weit hinter den Erwartungen zurückbleibende Weizenernten knapp ein halbes Jahr später auf der Nordhalbkugel. Bei uns merkt man davon wenig - allenfalls das, dass in sich im Lauf des Jahres 2022 zeigen wird, dass mehr viehhaltende landwirtschaftliche Betriebe als sonst zugemacht haben oder pleitegegangen sind.

wird es keine geben.

werden, wie die Beobachtung der vergangenen zweitausend Jahre zeigt, kaum durch Hungersnöte ausschlaggebend gefördert. Eine vergleichende Studie des erfolgreichen Umsturzes in Frankreich 1789 und des erfolglosen Umsturzversuches in Deutschland 1848/49, denen beiden eine einschneidende Verknappung der Lebensmittel vorausging, die ich Dir warm ans Herz legen möchte, zeigt das.

Schöne Grüße

MM

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Wieso in den armen Ländern? Schon mal geschaut was der Gaspreis in Deutschland macht?

Wieso bist Du Dir da so sicher?

Aus der Geschichte kann man nur sehr begrenzt Schlußfolgerungen ziehen, denn wie der Arabische Frühling zeigte (wurde übrigens auch als Facebookrevolution bezeichnet), sind Menschen heutzutage viel vernetzter. Dazu kommt, dass Hacker die kritische Infrastruktur der eigenen Regierung oder eines fremden Staates vom Laptop aus angreifen können.

Hallo,
das würde ich nicht unterschreiben wollen - ich meine, dass es einmal Kriege um Ressourcen geben wird, wobei ich an erster Stelle die Ressource „Wasser“ sehe.
Gruss
Czauderna

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Weil Du so sehr auf die korrekte Verwendung der Zeitform pochst: Kriege um Wasser gibt es schon länger: https://foreignpolicy.com/2020/09/22/the-ethiopian-egyptian-water-war-has-begun/

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Hallo,
danke, sag ich doch
Gruss
Czauderna

Aber auch nur, wenn man den Begriff ‚Krieg‘ ordentlich dehnt…

Nonsens. Auch Bezeichnungen für Auseinandersetzungen, wie z.B. „Der kalte Krieg“ sind begrifflich nicht überdehnt.

Frag doch mal die Kriegsflüchtlinge wieso sie denn flüchten, obwohl viele militärische Interventionen gar nicht Krieg genannt werden.

Erstens ist der Kalte Krieg ein fester Begriff und zweitens war gerade diese Zeit durch eine Reihe von Stellvertreterkriegen gekennzeichnet. Wenn dir kein besseres Beispiel einfällt, hast du offensichtlich mal wieder nichts verstanden. Ein Blick in den Duden könnte auch helfen.

Du hast im OP von „Kriegen um Ressourcen“ geschrieben. Sollen wir dir jetzt ernsthaft glauben, dass du damit nicht bewaffnete Konflikte zwischen Staaten meintest? :roll_eyes:

Schön, dass du da schon mal zustimmst, dass die nichtbewaffnete Auseinandersetzung zwischen dem Westen und dem Ostblock begrifflich sogar als fester Begriff Einzug gehalten hat.

Duden ist in dem Fall nicht nötig.

Was für eine sonderbare Feststellung…

Wäre aber besser gewesen. Im Thread hier geht’s um Krieg und nicht Cyberkrieg. Womit kommst du als nächstes? Nachbarschaftskrieg? Ehekrieg? Krieg der Knöpfe? Du kannst gerne deinen persönlichen Krieg gegen die deutsche Sprache führen, aber Wörter haben halt bestimmte Bedeutungen, die du nicht nach Gusto ändern kannst.

Hast du den Artikel von Desperado überhaupt gelesen? Da geht’s um ein junge Leute, die ein paar Websiten hacken und sich dann auf Facebook, Twitter und Co. böse Nachrichten schicken. Dass es keine Beweise für eine staatliche Beteiligung gibt, steht dort übrigens auch.

Wer so etwas einen Krieg nennt, hat keine Ahnung.

Demnach wäre z.B. ein computergestützter Angriff einer Macht auf Kernkraftwerke der USA, der dazu führen könnte, dass Infrastruktur oder Menschenleben gefährdet werden kein kriegerischer Akt?

:man_facepalming:

Laut Artikel haben Jugendliche ein paar Websiten gehackt und dort halblustige Sprüche deponiert. Ich könnte mir kaum ein Beispiel denken, das noch weniger zum Thema hier passen würde…

Lass doch einfach den ‚was wäre wenn‘ Quatsch. Desperado hat hier ein ganz konkretes Beispiel gebracht:

Ihr behauptet, das wäre ein Krieg. Ich behaupte, das ist Unsinn. Mehr muss man zu Thema nicht wissen.