Hallo Rotalge,
Genau, die Wirtschaft im Euro-Raum liegt bekanntlich in den letzten Zügen, weil sie von der Regulierungswut der Europäer erstickt wird!?
Jeder Brite spürt den Brexit bereits auf den Frühstückstisch. BMW wird sein Werk in Oxford (Mini) unmittelbar nach den Brexit für vier Wochen schließen.
Zuvor hatte schon der größte britische Autobauer Jaguar Land Rover angekündigt, wegen des Brexits und der Dieseldebatte seine Produktion erheblich zu drosseln. Bis Weihnachten soll nur an drei Tagen pro Woche im Werk Castle Bromwich bei Birmingham gearbeitet werden.
Und jetzt schauen wir uns doch mal die angeblichen Vorteile Londons an:
- qualifiziertes Personal Das arbeitet dann in Frankfurt. Schon jetzt bemühen sich zehntausende von Briten um die deutsche Staatsbürgerschaft.
- Rechtssicherheit, angelsächsisches Rechtssystem Welche Rechtssicherheit? Im United Kingdom herrscht das blanke Chaos. Jeder Richter entscheidet post gusto, was bedeutet, dass für vergleichbare Straftaten Arme weit höhere Strafen erhalten als „the upper class“.
- Englisch als Landessprache Englisch ist weltweit die Sprache der Banker. Im Bankenviertel von Frankfurt bereits jetzt Landssprache.
- Infrastruktur da hast Du recht, wir trommeln noch!
- attraktives Wohnumfeld Kronberg, vor den Toren Frankfurts, verzeichnet eine der höchsten Millionärsdichten Europas. Das gesamte Rhein-Main-Gebiet ist ein kultureller Hotspot. Taunus, Rheinhessen und der Rheingau sind an den Wochenenden voll von Frankfurter Besserverdienenden.
Neulich habe ich mir die „night of the proms“ angesehen. Mir kamen die Tränen, als ich sah, wie viele Zuschauer tapfer ihre Europafahnen schwenkten. Ich mag die Engländer sehr, wir haben ihnen viel zu verdanken. Was eine offene Gesellschaft ausmacht, das habe ich auch am trafalgar square, an der Hyde park corner und in der portobello road gelernt.
Ich wünsche Ihnen, dass der Brexit sie nicht zu hart treffen möge.
HJS