Hallo Ralf,
wobei hier deutlich zu spüren ist, daß das
Ziel der Erkenntnis nicht im Sinne der Botschaft Jesu ist
sondern in dem, was sich aus der Vielfalt dessen ergibt, was
Konfessionen so hergeben.
Das hatte ich ja auch deutlich gesagt. Davon abgesehen wurde
und wird hier in diesem Brett (weil es notwendig ist) immer
wieder darauf hingewiesen, dass „Erkenntnis im Sinne der
Botschaft Jesu“, so wie Du es offensichtlich verstehst, nicht
Zweck und Ziel eines religionswissenschaftlichen Forums ist.
hier geht es doch wirklich nicht um das „Ziel diese Forums“,
welches jeder so auslegen oder einfordern kann wie er will, sondern
um die hier eingebrachten Fragen und ihren Intentionen.
Es geht auch nicht darum,wie ich die Botschaft Jesu verstehe.
Hier werden meist Verständnisfragen zu Religion - hier Christentum
eingebracht oder Details aus diesen.
Dein Verständnis orientiert sich ja auch nach Deiner Auswahl, auch
wenn Du versuchst, dem „objektive Kriterien“ zuzuordenen.
Deine Auswahl ist aber geprägt von Deiner Weltanschauung welche
sich sucht, was genehm.
Weil das Christentum sich aber in Vielfalt darstellt, ist das einzig
objektive Kriterium aber letztendlich"die Botschaft".
Die Botschaft Jesu ist aber zuerst in den Evangelien enthalten.
Wer die ignoriert und auf „Kommentare“ zugreift ist nicht mehr
objektiv - weil er auswählt was genehm.Du tust dies.
Alles was die christlichen Religionen bzw. Konfessionen dazu
interpretieren ist schon „Kommentar“ - ja auch schon die Briefe
der Apostel.(muß deswegen nicht falsch sein)
Die Fragestellung der UP hier war nicht „wissenschaftlich“ sondern
suchend nach dem Verständnis christlicher Mündigkeit.
(ich habe dies extra nochmals nachgefragt, s.unten)
Das „Setzen“ von Lehren des Christentum, egal welcher,ihre
Vorhebung in dem man sagt - dies ist es, das muß der mündige Christ
wissen (und akzeptieren) um eben als solcher zu gelten ist daneben.
Dies hat weder was mit wissenschaftlich noch objektiv zu tun.
Nun sind wir hier bei der Fragestellung in der komfortablen
Situation die „Mündigkeit des Christen“ nicht nur durch Überlegung
zu begründen sondern auch aus den Schriften , also den Jesus
zugedachten Worten zu belegen.(außerdem sogar noch aus dem AT)
(ich bin hier schon ausreichend darauf eingegangen, Metapher hat
sich die Mühe gemacht hier die „Worte“ der Botschaft dazu zu
präsentieren)
Die „Überlegung“ besagt eben,daß der mündige Christ im Sinne Jesu
prinzipiell keiner „Schriften“ bedarf (also nicht der Kommentare
im weitestem Sinne) um zu erkennen was „gerecht“ ist und für ihn
zum Heil führt (ja darum geht es in dieser Frage).
Würde er diese Schriften brauchen, müßte er also noch nachlesen
studieren,„Wissen“ erweitern um zu verstehen, wäre er nicht mehr
mündig.Er würde Gewissen nach Anleitung gestalten.
Ich will nichts vortäuschen, ich habe lediglich auf Probleme
im interreligiösen Diskurs (die es so auch im Dialog zwischen
Religion und Wissenschaft - einschließlich
Religionswissenschaft - gibt) hingewiesen, Klarheit über den
Gegenstand des Gespräches herzustellen, wenn über Christentum
gesprochen wird.
Mag ja sein, doch geht es hier immer noch um die „Mündigkeit“.
Damit wird aber (bewußt ?) das weggekippt, was Christentum
ausmacht.
Dies ist zuerst die Botschaft und seine Intention.
Und? Ist das nicht die Botschaft? Dass in Jesus Gott „Fleisch
geworden“ ist, dass er für die Sünden der Menschheit starb und
wieder auferstand, dass er damit die, die an ihn glauben,
erlöst hat?
Nein, das ist nicht die Botschaft.
Jesu hat davon nichts gesagt.
Du solltest mal darüber lesen,was Jesus selbst über sich und seinen
Auftrag gesagt (bzw. was die Autoren der Evangelien Jesus zugedacht)
hat,über „seine Wahrheit“ und was den Menschen letztendlich zum Heil
führt.
Wer diese relativiert und durch angeblich „objektive“
Kriterien
Inwiefern wird diese zentrale christliche Glaubensaussage
durch das symbolum nicaenum denn „relativiert“?
Ich möchte dieses Glaubensbekenntnis für den (die) Christen
garnicht hinterfragen.
Es ist aber kein Kriterium für die Mündigkeit im Sinne der Botschaft
ja überhaupt für keine Mündigkeit, wie auch immer.
Diese sind meist offene oder verschleierte „Missionierung“ hin
zu einer anderen Weltanschauung,
Ach weisst Du - die Religion, die ich praktiziere, hat im
Gegensatz zu anderen mit Missionierung nun wirklich nicht viel
am Hut.
Mag sein, aber überzeugen möchtest Du auch mit dem, was Du
erkannt zu haben glaubst.
in welcher die klare Aussage der
Botschaft Jesu nur stört (weil diese die eigene Anschauung
hinterfragt).
Dann würde ich Dich doch einmal bitten, diese „klare Aussage“
hier mal kurz zu formulieren.
Nein Ralf, diese klare Aussage habe ich hier schon zig-mal
formuliert, sie ist Dir bekannt, auch ohne mich.
Vielleicht in Form eines Glaubensbekenntnisses?
Siehste, das ist eben der Unterschied meiner Darlegungen zu
„Glaubensformulierungen“ oder Bekenntnissen, welche Du in Deiner
Argumentation forcieren möchtest.
Eine nachvollziehbare Überzeugung braucht eben keinen Glauben.
(ich meine hier nicht einen Gottesglauben o.ä.)
Die Mündigkeit im Sinne der Botschaft Jesu ist die eigentliche
Mündigkeit des Christen.
Nun - nach der, ob nun „Mündigkeit im Sinne der Botschaft
Jesu“ … war aber gar nicht gefragt.
Ob sie diese explizit erfragt hat ist wohl nicht relevant
für die Erkenntnis aus der Fragestellung.
Die „Mündigkeit des Christen“ ist eben ohne diese Mündigkeit nicht
denkbar. Alles andere ist nur pseudo-intellektuelles Geschwätz.
Maria hat ja dankenswerterweise deutlich
gemacht, wie sie die „Mündigkeit“ in ihrer Frage verstanden
haben wollte.
Ja, aber sie hat auch nachgedacht.
Geben mir dann doch zu denken, Mündigkeit korrelliert auch außerhalb der Religion nicht unbedingt mit Wissen im Sinne von Bildung, .
Alles Andere geht doch an dieser Frage vorbei
Nein, dies bringt es auf den Punkt.
…eher etwas mit"Missionierung" zu tun hat.
Du verkennst hier völlig, daß Maria als Christin ein Verständnis
von Mündigkeit hinterfragt hat.
Meine Frage an sie:
Ich gehe mal davon aus, daß Du der „Mündigkeit“ im Glauben
einen Wert für Dich zumißt den anzustreben sich für Dich lohnt.
Ihre Antwort:
Das wäre mein Ansatz gewesen, also ja, korrekt.
Missionierung ist hier garnicht von Nöten.
Den Fokus auf die Aussagen von Jesus dazu zu richten ist nur logisch
und zielführend.
Freundlicher Gruß, VIKTOR