Wissenschaft als Religionbegründer in

und hier der Link dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Althaus

Wissenschaft oft mangelhaft, bequem, kritikwürdig

Es ist unglaublich! Ich fasse es nicht!
entschieden, daß es durchaus begründete
Zweifel über die Evolutionstheorie Darwins gibt. Ähnliches
gibt es zwar in andere Staaten, aber nicht so auf den Punkt
gebracht, sondern mehr verallgemeinend.

Dies sollte nicht so überraschend sein. Dies Wissenschaft hat schon immer dazu geneigt, ihre Erkenntnisse zu sehr zu verabsolutieren und von solchen Dogmen abweichende Kritik zu ignorieren. So wird bis heute vielerorts der Irrglaube kultiviert, dass die Menschheit lange Zeit nicht glaubte, dass die Erde eine Kugel ist, was aber auch im Mittelalter für den gemeinen Menschen bis auf bestimmte wissenschaftliche Kreise eine Selbstverständlichkeit war. Erst seit dem Wirbel um Kopernikus wurde so getan, als dies alles eine sensationelle Neuerkenntnis wäre, nur weil dieser einige wichtige Schriften hierzu verfasste. Auch in der Mathematik war vieles schon früh bekannt, konnte aber erst sehr spät in einen sinnvollen Gesamtkontext gesetzt werden oder mit logischen Beweisen fundiert werden.

Zweifel an der Evolutionstheorie in fast überall angebracht, da diese so gut wie nichts genau erklären kann, sondern zu oft nur als billige Rechtfertigung für das Recht des Stärkeren und zur Verhöhnung aller möglicher Opfer dient. Die ökonomische Komponente aller Anpassungsprozesse und optimierenden Entwicklungen wird hier fast immer wohlwollend übersehen, als ob das ganze Leben nur ein Spiel zufälliger Wucherprozesse und primitivsten Expansionsdranges wäre. So wird vieles verharmlost und entscheidende Fragen zum Gesamtkontext nicht gestellt. Wenn der Mensch die Zusammensetzung seiner Erbsubstanzen schon selbst genau bestimmen und designen könnte, wäre dies heute nur noch ein rein technisches Problem und nicht mehr eine Frage der opportunistischen Nutzung sich ändernder Umweltrahmenbedingungen durch einzelne besonders anpassungsfähige Arten.

Es muss hier eben auch genauer hinterfragt werden, wie diese Anpassungsfähigkeit möglich ist und im Detail funktioniert. Dies ist bisher kaum geklärt und es ist praktisch unmöglich, dass grundlegende Änderungen ganz abrupt allein durch den Zufall genetischer Mutation zustande kommen. Vielmehr ist hier damit zu rechnen, dass gewisse Potenziale sich im Erbgut schon zu tierischen Urzeiten angereichert haben und sich erst später ausprägen konnten, als die Rahmenbedingungen dies ökonomisch erforderlich machten. In sehr hier Reize aus der Umgebung und körperliche Beanspruchungen erst als Auslöser für die Stimulation und Wirksamkeit und genetischen Eigenheiten dienen, ist auch noch weitgehend unbekannt. So gibt es Hinweise, dass bestimmte Gene nur von Zeit zu Zeit tatsächlich aktiviert werden und auch nicht in allen Gewebeabschitten gleichzeitig. Hierbei wären die verschiedensten Rückkopplungseffekte in Hinblick auf ausgeprägtere Vererbung dieser Tendenzen denkbar, auch wenn dies nicht allgemein im großen Stil wie bei der früheren Lamarcktheorie der Normalfall ist. Durch Umwelteinflüsse könnte die Wirksamkeit bestimmter Gene gefördert werden, so dass die Zellen im Körper mit Anschaltung dieser Funktionen die Überhand gewinnen und etwa gewisse Resistenzen schaffen.

So gesehen ist die Theorie von Darwin in der Tat nur sehr oberflächlich und in vieler Hinsicht stark zu wünschen übrig lassend, wenn nicht den vollständigen technischen und ökonomischen Details auf den Grund gegangen wird.

Jetzt wird es in den Schulen in Kansas gelehrt, daß allein
durch die darwinianische Theorie hätte ein so komplexes Leben,
wie es auf die Erde gibt, gar nicht geben können. Dafür hätte
man einen „intelligent designer“ gebraucht.

Natürlich mussten die Grundlagen für eine so komplexe Gesamtentwicklung schon durch das System der genetischen Fortpflanzung gegeben sein. Es musste also schon bei Beginn von allem immer auch die Entwicklungsfähigkeit vorliegen wie zur ständigen Vergrößerung der genetischen Gesamtsubstanz oder zur Änderung der Struktur der Anordnung eines Chromosomensystems. Dies darf hier nicht vergessen werden. Nur durch gelegentliche Abwandlung einiger Basen dürfte keine allzu große Evolution möglich gewesen sein. Da muss im Gesamtsystem schon mehr an Anpassung und individueller Anordnung möglich sein. Dem wird nun auch in der Forschung nach und nach auf den Grund gegangen. So ist etwa interessant, warum bestimmte Gene von Mensch zu Mensch oft mit verschiedener Zahl von Wiederholungen codiert sind und wie der Austausch von entsprechenden Abschnitten zwischen Chromosomenpaaren funktioniert und was dies alles für Folgen hat. Zur ökonomischen Feinstruktur all dieser vorgänge ist heute leider noch immer nur allzu wenig bekannt. Dies gilt auch für die Frage, welche Art von Änderungen durch systematische Einflüsse von außen gefördert werden. Da gibt es schon alle möglichen Vermutungen und noch viele Geheimnisse. So ist als wichtiger Aspekt hier auch neben der Variation vorhandener Anlagen zur Ausrichtung nach verschiedenen Extremen auch das Grundproblem der Anreicherung wichtiger genetischer Strukturen separat zu betrachten. So ist auch die Einführung neuer bisher unbekannter Chromosomen in Lebewesen denkbar, die nicht allein durch übliche Änderungen bisheriger hergestellt werden können bzw. durch einfache Mutationprozesse erklärt werden können. Da gibt es schon noch tiefere Ursachen, die einen höheren Grad einer fundamentalen Veränderungsstufe darstellen als vielleicht eine kleine Anpassung der Wachstumsgröße von Lebewesen je nach Umwelterfordernissen. Es ist zu fragen, wie das modulare System der Erbsubstanzen überhaupt zu Stande kommen und funktionieren konnte und wo eben auch die Grenzen und Schwierigkeiten der vollen Ausentwicklung liegen und wie verschiedene grundsätzliche Hürden hier auf verschiedene Weise überhaupt bewältigt werden konnten. Da reicht nicht nur der Verweis auf den Zufall. Sondern auch dieser hat alle mögliche Systematiken und Abhängigkeiten.

Das einzige Gute an diese empörende (aus den Wörtern der
Präsident der Verein „Bewohnern Kansas für die Wissenschaft“)
Nachricht ist die Tatsache, daß diesen Kulturrat nicht
befähigt ist zu zwingen, was in den Schulen gelehrt wird, aber
alle Schülern müssen entsprechende Kenntnissen aufweisen und
werden dann darüber geprüft.

Worin liegt hier der Unterschied? Es ist auch bei uns so, dass das was gelehrt wird, die Schüler nicht wirklich glauben müssen, sondern nur die Lehraussagen wissen müssen. Natürlich wird auch in den USA normalerweise niemand dazu gezwungen, in den Aussagen der Bibel einen Widerspruch zur naturwissenschaftlichen Evolutionstheorie zu sehen.

Man kann nur mit dem Kopf schütteln, aber offenbar können wir
während dieser Regierung an der Macht ist, gar nicht damit
aufhören!

Seien Sie froh, dass diese Regierung so kritisch ist und sich nicht nur von den Größen, Machtstrukturen und Trends der Zeit an der Nase herum führen lässt oder sich von oberflächlichen wissenschaftlichen Lehrmeinungen vereinnahmen lässt, auch wenn es manchmal schwer fällt, auf alle möglichen Provokationen immer richtig zu reagieren und Fehlentwicklungen einzudämmen.

Mit besten Grüßen und der Hoffnung auf viel Erkenntnis
Gerald

Jetzt wird es in den Schulen in Kansas gelehrt, daß allein
durch die darwinianische Theorie hätte ein so komplexes Leben,
wie es auf die Erde gibt, gar nicht geben können. Dafür hätte
man einen „intelligent designer“ gebraucht.

Hi Helena.

Däniken sagt es waren die grünen Männchen vor ? 10000 Jahren.

Die Kirche sagt: Gott schuf die Welt in 6 Tagen.

Ich war bei beiden nicht dabei. Der freien Meinungsbildung sind allerdings keine Grenzen gesetzt.

Gruß Vanic.

Hallo,

Der freien Meinungsbildung
sind allerdings keine Grenzen gesetzt.

Dem gesunden Menschenverstand allerding schon…

Gruß Jochen

Hi Vanic!
Schade, daß du den Artikel erst heute wieder aufgestellt hast, denn gestern (bevor es gelöscht wurde) hatte ich Dir geantwortet. (Als ich ihn schicken wollte, war der bereist weg). Also ich versuche mein Text hier wieder zu schreiben wie ich ihn gestern hatte.

Däniken sagt es waren die grünen Männchen vor ? 10000 Jahren.

Doch Däniken hat bereits öffentlich zugegeben bei Bedarf gelogen zu haben! (Vermutlich ist das der -grund weshalb in der letzten Jahren so still um ihn geworden ist-

Die Kirche sagt: Gott schuf die Welt in 6 Tagen.

Tja… Mir geht es darum beide Sachen streng zu trennen. Genauso wie ich im Latein Unterricht keine mathematik erwarte.
Darüber hinaus, somgesehen, kann ich Dir von einer sehr erfolgreiche, leider nciht mehr existente, katalanische Musikgruppe, die felsenfest behauptete der mensch kommt aus der… Kartoffel -und das wird auch noch begründet! *sfg* .
Hier ein Link mit dem Text:
http://www.kumbaworld.com/song.asp?IDBusca=825

Ich war bei beiden nicht dabei. Der freien Meinungsbildung
sind allerdings keine Grenzen gesetzt.

Eben! Und ganz genau deshalb muß man äusserst verantwortungsvoll damit umgehen: Kinder bis zu einem gbestimmten Alter kannst Du so ziemlich alles glauben lassen. Sie haben noch nicht ein kritisches Auffassungsvermögen, denen es erlaubt, selbst zu beurteilen was richtig und was falsch ist; was echt und was unecht und was Wahrheit und was Lüge.
Nicht anders ist was ich sagen wollte: Eine klare Trennungslinie zwischen Wissen schaft und Glaube. Warum beharren manche auf das Gegenteil?

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hallo Juergen,

Es ist auch für mich als nicht religiösen Menschen durchaus
fraglich, warum unsere bekannte Welt einerseits die Erhöhung
der Entropie zum Ziel hat, allerdings andererseits die
Bestrebung hat, die Komplexität lokal massiv zu erhöhen (ob
wir das jetzt Darwinismus nennen oder wie auch immer) und
Wesen wie uns zu schaffen.

Ich wollte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass man mit solchen Formulierungen aufpassen muss, weil sie leich teleologisch zu verstehen sind. Allerdings glaube ich nicht, dass konkret Du das teleologisch geint hast. Trotzdem…

Doch zum 1. Teil: Weil es schlicht wahrscheinlicher ist, das ein System zu einem Entropie-reicheren Stadium wechselt als zu einem Entropie-ärmeren (es gibt unendlich viel mehr Möglichkeiten, die Entropie in einem System zu erhöhen denn zu erniedrigen).

Zum 2. Teil: Die Bildung offener Systeme, welche lokal die Entropie massiv verringern sind allesamt sehr effiziente dissipative Systeme - sie erlauben es dem (geschlossenen) Gesamtsystem, noch schneller an Entropie zu gewinnen. So wie Wasser den Hang herunter fließt: Es würde auch einen Bogen in Kauf nehmen, wenn über diesen „Umweg“ noch mehr Wasser noch schneller den Hang herunterfließen kann.

Und u.a. die Frage nach dem Warum wirst Du tatsächlich mit dem
Darwinismus nicht lösen können,

Fragen nach dem Warum wird man wissenschaftlich niemals klären können. Prinzipiell nicht. Zum Glück geht es in der Wissenschaft auch nicht um das („sematische“) Warum (sondern höchstens „nur“ um das technische „Warum“).

denn welchen Sinn hat es, in
einem wahrscheinlich langfristig dem Untergang geweihten
System Wesen mit Bewußtsein dessen zu schaffen?:wink:

Antwort gefolgert on oben: Weil es dem Universum erlaubt, schneller an Entropie zu gewinnen…

Und im Grunde kann theoretisch auch ein solcher „Krieg“ dazu
führen, dass die sicher sehr selbstgewissen
Naturwissenschaftler ihre Theorien „schärfen“ (müssen)

Eigentlich lebt die Wissenschaft von Zweifel und Selbstkritik. Es ist schon die Aufgabe der Wissenschaftler, ihre Theorien immer wieder in Frage zu stellen und zu testen. Manchmal wird man aber „Stallblind“, manchmal ist man aber auch nur müde. Gut also, dass religiöse Fanatiker hier noch einen externen Rettungsanker bilden.

Trotzdem: Die spinnen die Amis, denn diese Entscheidung kommt
ja unter dem Deckmäntelchen Wissenschaft von religiösen
Fundamentalisten:wink:

Jup!

Servus helena
http://www.claybennett.com/pages/biology_class.html

Es bleibt die Hoffnung.
Zum einen wurden bis dato so ziemlich alle derartigen Versuche durch US-Gerichte wg Verfassungsbruch (Vermischung von Staat und Kirche oder so) abgewürgt. Des weiteren sind gerade bei den wahlen zu einem anderen School Board alle Mitglieder, die Für Creationismus waren, abgewählt worden.

http://media3.washingtonpost.com/wp-dyn/content/arti…

Grüße
Mike

Servus Mike!

Es bleibt die Hoffnung.

Ja, genau. Schließlich „wird uns immer Paris bleiben“ (oder wie war das genau auf Deutsch?) Oder mit anderen Worter: „Hoffnung ist das letzte was man verliert“… Es fragt sich nur wann endlich „das letzte“ (von GWB & Co.) kommt!

Zum einen wurden bis dato so ziemlich alle derartigen Versuche
durch US-Gerichte wg Verfassungsbruch (Vermischung von Staat
und Kirche oder so) abgewürgt.

Offenbar Ähnliches (aber nicht so auf den Punkt gebracht, eher verallgemeinend) gibt es in zahlreiche andere Staaten auch schon!

Des weiteren sind gerade bei
den wahlen zu einem anderen School Board alle Mitglieder, die
Für Creationismus waren, abgewählt worden.

Das ist eine sehr gute Nachricht. Bleibt nur zu hoffen, daß die nächsten das wieder zurecht biegen (was ich aber persönlich sehr bezweifle…)

Danke für Dein Posting und Deine Links :o))

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Aktuelle nachricht oder antiamerikanismus???
Hi,

natürlich ist die religionsfanatische auffassung in vielen teilen der usa äußerst bedenkenswert.
NUR hat das wenig mit der bush-admin zu tun. Noch weniger ist das sonderlich aktuell.

In kansas ist die darwinsche evolutionstheorie schon seit jahrzehnten verpönt.
Es gibt dort sogar schulen an denen sie aus dem kanon gestrichen wurde.
Ebenfalls, so habe ich irgendwo gelesen, ist dort die zahl pi auf exakt 3,14 definiert worden…

Es handelt sich aulso mitnichten um eine großartige neuerung, nur weil ein herr bush seinen weg an die spitze des landes gefunden hat. Auch hat das wenig mit seinem einfluss zu tun.
Er selbst ist viel eher nur ein sprössling einer subkultur, die in amerika schon seit jahrzehnten besteht…

LG Alex:smile:

Es liegt auch Laub vor unserer Haustür…
Moin!

Ich kann ja die Aufregung über diese Entscheidung verstehen. Wissenschaftlich ist das „Intelligent Design“ natürlich nicht haltbar, und man wundert sich, wie so etwas in die Lehrpläne von Schulen kommt.

Eigentlich sollte man aber erst vor seiner eigenen Haustüre kehren. Insofern finde ich es skandalös, sich als Deutscher jetzt über die Amis aufzuregen und zu den Verhältnissen in unseren Schulen zu schweigen.

So ist in Deustchland Religion ordentliches Schulfach. Ich habe zufällig mal ein Religionsbuch für die Grundschule durchgeblättert. Es hat mich erschrocken, wie schamlos darin missioniert wird. Ein imaginärer Gott wird als Selbstverständlichkeit dargestellt. Im Unterricht wird noch nicht mal die Möglichkeit erwähnt, dass es diesen Gott vielleicht genauso wenig gibt wie die heilige Nudel. Unsere Gesellschaft lässt es zu, dass sogar schon im Kindergarten – also bei den kleinsten der kleinen – gebetet und für das Christentum geworben wird.

Damit Kinder auch weiterhin als Missionierungsobjekte benutzt werden können, unterstützen die Amtskirchen nun auch islamische Fundamentalisten. Aus Angst vor einer echten (und gebotenen) Trennung von Staat und Kirche setzen sich die Herren nämlich auch für islamischen Religionsunterricht ein. In Berlin beispielsweise gibt es jetzt fundamentalistischen Islam-Unterricht an staatlichen Schulen ohne den Hauch einer staatlichen Aufsicht.

Die fehlende Trennung von Staat und Kirche führt auch dazu, dass an unseren Universitäten christliche Theologie als Wissenschaft (wenn’s nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich vor Lachen auf dem Boden liegen) gelehrt wird – natürlich vom Steuerzahler finanziert.

Denkt mal drüber nach.

Axel

Moin!

Nabend

  1. es gibt auch noch Ethikunterricht
    Niemand muss in den Kath- Evg- Sonstwasunterricht gehen

  2. Religionswissenschaften und Theologie ist tatsächlich eine Wissenschaft (Wissenschaft definiert sich über Methodik, nicht über Themen)

Gruß
Mike

hallo

der streit zwischen diesen beiden lagern ist jahrzehnte und jahrhunderte alt. er hat mit bush überhaupt nichts zu tun.

das thema wird in schöner regelmäßogkeit ausgegraben, um gegen bush im besonderen und amerika im allgemeinen stimmung zu machen.

derweil ist es ein eigentor.

das typische an amerika ist nämlich etwas, das man sich in europa eben nicht mal vorstellen kann - nämlich daß jede noch so extreme und unbeliebte meinung auch gehört wird. dazu kommt, daß jeder bundessstaat sehr autonom ist. und wenn es jetzt genug leute auf einem relativ engen raum gibt, die eine bestimmte ideologie unterstützen, dann wird daraus DORT ein gesetz.

in europa würde eine derartige meinung einfach verboten - in amerika nicht. und obwohl ich kein kreationist bin, bewundere ich amerika dafür, daß man dort kreationist sein darf.

dazu muß man anmerken, daß jede bahnbrechende erfindung oder theorie damit begonnen hat, daß man darüber gelacht hat oder sie gar verboten hat. für den kreationismus glaube ich das zwar nicht, aber der mechanismus betrifft ALLE meinungen.

stört dich das? wen das gesetz stört, der kann anders wählen oder auch umziehen. amerika ist groß. in kalifornien sieht es wieder ganz anders aus!

aber ich glaube, daß dich das ohnehin nicht betreffen wird, da du als nichtamerikanerin ja weder in kansas wählen darfst noch dort deine kinder in die schule schickst noch den präsidenten wählen konntest.

gruß
dataf0x

Theologie ist tatsächlich eine
Wissenschaft (Wissenschaft definiert sich über Methodik, nicht
über Themen)

die methodik der astrologie ist ebenfalls wissenschaftlich.

gruß
dataf0x

Theologie ist tatsächlich eine
Wissenschaft (Wissenschaft definiert sich über Methodik, nicht
über Themen)

die methodik der astrologie ist ebenfalls wissenschaftlich.

nein
Dies ist Inkorrekt.
Die Methodik der Astrologie ist Pseudowissenschaftlich. Die Lehre der Astrologie nimmt nur die Wissenschaftlichkeit für sich in Anspruch.

Diese Diskussion ist hier aber jetzt nicht ganz richtig plaziert.

Gruß
Mike

Hi

in europa würde eine derartige meinung einfach verboten - in
amerika nicht.

Du übersiehst hier etwas:
In den USA versuchen leute, die Evolutionstheorie zu „verbieten“

und obwohl ich kein kreationist bin, bewundere
ich amerika dafür, daß man dort kreationist sein darf.

Das darfst Du hierzulande auch, du darfst sogar Bücher drüber schreiben…
Du darfst hierzulande fast alles glauben, denken und auch verbreiten, Du darfst deine Meinung blos nicht per Gesetz anderen aufzwingen.

dazu muß man anmerken, daß jede bahnbrechende erfindung oder
theorie damit begonnen hat, daß man darüber gelacht hat oder
sie gar verboten hat.

Falsch.
Schlichtwegs falsch.

Gruß
Mike

  1. es gibt auch noch Ethikunterricht
    Niemand muss in den Kath- Evg- Sonstwasunterricht gehen

Je kleiner ein Kind ist, desto leichter beeinflussbar ist es (im Allgemeinen). Es ist moralisch eine andere Dimension, ein kleines Kind auf Religion einzustellen, als einen Sechzehnjährigen. Von der Alternative „Ethikunterricht“ habe ich in der Grundschule wenig gemerkt. Dort besteht (ich nehme an in den meisten Bundesländern) faktisch ein Zwang zum Religionsunterricht, ansonsten würde das Kind stark separiert werden, was auch nicht im Sinne einer guten Erziehung/Sozialisation sein kann. Deswegen gehen auch viele Kinder muslimischer oder atheistischer Eltern in diesen Religionsunterricht. Meist wird erst in höheren Klassen Ethik oder Philosophie angeboten.

  1. Religionswissenschaften und Theologie ist tatsächlich eine
    Wissenschaft (Wissenschaft definiert sich über Methodik, nicht
    über Themen)

Dann fordere ich, dass die Kirche der heiligen Türklinge ebenfalls einen steuerfinanzierten Lehrstuhl an der Uni erhält.

Ministerpräs. Thüringens findet Kreationisten gut

stört dich das? wen das gesetz stört, der kann anders wählen
oder auch umziehen. amerika ist groß. in kalifornien sieht es
wieder ganz anders aus!

aber ich glaube, daß dich das ohnehin nicht betreffen wird, da
du als nichtamerikanerin ja weder in kansas wählen darfst noch
dort deine kinder in die schule schickst noch den präsidenten
wählen konntest.

gruß
dataf0x

Hallo,
man braucht nicht mal auswandern, um einen Fan dessen zu wählen!
Hinweis auf meinen Link weiter unten.
Ralf

hi

In den USA versuchen leute, die Evolutionstheorie zu
„verbieten“

soweit ich das verstanden habe, wird gegen den dogmatismus in sachen evolution zu felde gezogen. (das kann ich sogar noch unterstützen - nur die „alternative“ gleich mitzuliefern ist leider sehr entlarvend).

Du darfst hierzulande fast alles glauben, denken und auch
verbreiten, Du darfst deine Meinung blos nicht per Gesetz
anderen aufzwingen.

genau gegen das wird ja argumentiert. WENN ich extrem religiös wäre, dann würde ich auch nicht wollen, daß mein kind in der schule lernt, die bibel würde lügen. ebensowenig wie ich als nichtreligöser mensch möchte, daß mein kind in der schule religiös indoktriniert wird. dementsprechend sucht man sich den wohnort und die schule eben aus. wie ich es sehe, gibt es in den USA mehr auswahl als in manchen anderen ländern.

dazu muß man anmerken, daß jede bahnbrechende erfindung oder
theorie damit begonnen hat, daß man darüber gelacht hat oder
sie gar verboten hat.

Falsch.
Schlichtwegs falsch.

so ergings zumindest darwin.

gruß
dataf0x

hi

In den USA versuchen leute, die Evolutionstheorie zu
„verbieten“

soweit ich das verstanden habe, wird gegen den dogmatismus in
sachen evolution zu felde gezogen. (das kann ich sogar noch
unterstützen - nur die „alternative“ gleich mitzuliefern ist
leider sehr entlarvend).

Wenn sich diejenigen, die gegen den „Dogmatismus in Sachen Evolution“ zu Felde ziehen, mal ein klein wenig mit der Thematik befassen würden, dann wäre dieser Feldzug sofort beendet. Denn das, was die „Kämpfer“ dem „Darwinismus“ den sie mit „Evolutinstheorie“ gleichsetzen (was in der Form nicht stimmt, wir sind da schon ein bissle weiter) unterstellen, stimmt so einfach nicht.
Man sollte zumindest kennen, was man bekämpft.

Du darfst hierzulande fast alles glauben, denken und auch
verbreiten, Du darfst deine Meinung blos nicht per Gesetz
anderen aufzwingen.

genau gegen das wird ja argumentiert. WENN ich extrem religiös
wäre, dann würde ich auch nicht wollen, daß mein kind in der
schule lernt, die bibel würde lügen. ebensowenig wie ich als
nichtreligöser mensch möchte, daß mein kind in der schule
religiös indoktriniert wird. dementsprechend sucht man sich
den wohnort und die schule eben aus. wie ich es sehe, gibt es
in den USA mehr auswahl als in manchen anderen ländern.

Blos ist ein „School Board“ Beschluss zwar nicht für die Schulen bindend, aber für die Abschlüsse.
Das bedeutet, hier wird eine Glaubensfrage zur Richtschnur, wie man eine Naturwissenschaft lehren soll.
Übrigens behaupten die Evolutionstheorie in keiner Weise, dass die Bibel lügt. (Ausser wir gehen jetzt wieder auf so Albernheiten wie „die Junge Erde“ etc zurück).

dazu muß man anmerken, daß jede bahnbrechende erfindung oder
theorie damit begonnen hat, daß man darüber gelacht hat oder
sie gar verboten hat.

Falsch.
Schlichtwegs falsch.

so ergings zumindest darwin.

Also bei weitem nicht „jeder“ Übrigens wurde Darwin nich allgemein verlacht, sondern nur von Teilen… vermutlich den Vorgängern von denen, die heute den Crationismus vertreten.

Ich schlage vor, wir verlegen dieses Thema bei Interesse zu Philosophie.

Gruß
Mike

Denn das, was die „Kämpfer“ dem „Darwinismus“ den sie
mit „Evolutinstheorie“ gleichsetzen (was in der Form nicht
stimmt, wir sind da schon ein bissle weiter) unterstellen,
stimmt so einfach nicht.
Man sollte zumindest kennen, was man bekämpft.

du rennst bei mir offene türen ein. der meinung bin ich auch - trotzdem *kenne* ich auch die andere meinung bzw. lebensweise. wenn diese leute ihre kinder so erzogen sehen wollen - bitteschön. da ist wahrscheinlich der unterschied zwischen uns - mir ist das schnuppe, dir nicht.

Das bedeutet, hier wird eine Glaubensfrage zur Richtschnur,
wie man eine Naturwissenschaft lehren soll.

stimmt.

Übrigens behaupten die Evolutionstheorie in keiner Weise, dass
die Bibel lügt.

stimmt ebenfalls. leider sind sowohl kreationisten als auch „hobbyphysiker“, die meinen, die naturwissenschaft hätte nicht nur die bibel widerlegt sondern jenes wäre auch ihre eigentliche aufgabe, nicht zu diesem schluß fähig.

Ich schlage vor, wir verlegen dieses Thema bei Interesse zu
Philosophie.

gerne :smile:

gruß
dataf0x