Wissenschaft? Oder Wichtigtuerei?

Guten Morgen,

So stand es auf der Homepage. Wieso findest Du das dumm? Ist es nicht dumm, zu glauben, die Wissenschaft allein kann Wahrheit finden? So wird es aber von einigen hier behauptet. Ich finde es stunzdämlich, wenn man einfach alles durch die Brille von bisherig festgestellten „Naturgesetzen“ sieht. Wobei man nicht einmal weiß, ob die überall gültig sind. Oder weißt Du das?

Lieben Gruß
milchundhonig

Guten Morgen,

es ist gut, wenn man Dinge anzweifelt und nicht alles glaubt, ja!
Nur hier ist es anders. Hier wird einfach alles abgestritten, was man nicht beweisen kann bisher. Dabei kann man nur sagen, man wisse es nicht.

Wenn Beweise nicht stichhaltig sind, wer bestimmt das?
Wer bestimmt, dass alle Aufnahmen von Ufos gefälscht sind?
Wer bestimmt, dass keine Poltergeister vorhanden sind, weil es immer auch Leute gibt, die das nur vorgaukeln und sich erwischen lassen?
Es gibt immer eines Restzweifel bei solchen Vorkommnissen.
Niemand kann sagen, es gibt das alles nicht.

Lieben Gruß
milchundhonig

Moin,

„Der philosophische Gehalt einer Wissenschaft wird nur
gewahrt, wenn sich die Wissenschaft ihrer Grenzen bewusst
ist." Und „Was wir beobachten, ist nicht die Natur selber,
sondern die unserer Befragungsmethode ausgesetzten Natur.“

Beides ist nicht neu, letzteres spätestens seit Einzug des Doppelspaltexperiments in die populärwissenschaftliche Literatur schon fast eine Binsenweisheit.

Wieso wird das von einigen Leuten hier so brutal abgewehrt?

Hier wird nicht „brutal“ aqbgewehrt - bisweilen verläßt einen aber die Contenance, wenn man sich mit „Pipi-Langstrumpf-Physikern“ herumschlagen muß.

Gruß
RF

Klar hat Sagen seine zitierten Aussagen kenntlich gemacht. Lies das Buch (ist leider vergriffen und nur noch gebraucht zu bekommen, aber wenn du wirklich Intersse hast kannst du dich mal bei mir melden). Und wie loderunner schon schrieb… der, der behauptet steht in der Beweispflicht.
Aber ‚die Wissenschaft‘ ist ja nicht so. Es gibt genug Studien die sich mit allen möglichen ‚Wundermedizinen‘ befassen.

Und was meinst du eigentlich mit ‚Chemiemedizin‘? Was hast du gegen Chemie? Alles ist ‚Chemie‘. Und mir ist es lieber ich schlucke bei Kopfschmerzen ein Acetylsalicylsäurehaltiges Präparat, sauber und in seiner Dosis wohldefiniert als dass ich auf einer Weidenrinde kaue. Bei einer bakteriellen Infektion nehme ich lieber ein Antibiotikum als mich durch unterschiedlichste Schimmelkulturen zu fressen.
Und was die chronischen Erkrankungen anbetrifft. Ich habe eine - und da kann mir die ‚pöse‘ Chemie wenigstens zur Linderung verhelfen.

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Wissenschaftliche ‚Wahrheiten‘ werden dich und viele andere kaum interessieren.
Und durch welche ‚Brille‘ willst du denn etwas sehen, wenn nicht durch die von dir so abfällig in Gänsefüßchen gesetzten Naturgesetze?
Und was meinst du mit ‚ob die überall gültig sind‘?

Das sind Platituden die als Ausgangspunkt für eine wissenschaftliche Forschung ungeeignet sind.
Eine wissenschaftliche Theorie versucht eine gemachte Beobachtung zu erklären. Taucht eine neue Beobachtung auf die mit der Theorie nicht in Einklang steht, muss (und wird) die Theorie erweitert oder vielleicht sogar verworfen werden.
Z.B. die Theorie: Alle Schwäne sind weiß
Kann solange bestehen bis man einen schwarzen Schwan findet. Die gibt es in Australien. Jetzt heißt die Theorie: Alle Schwäne sind weiß oder schwarz. Die schwarzen kommen aus Australien.
So sind die Newtonsche Gesetze nach Einstein nicht ‚falsch‘ sondern es wurde nötig die Grenzen zu definieren in denen sie wirken.

Zur Erheiterung: Tim Minchin’s ‚Storm‘

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Hi Loderunner,

Zurück zur Natur, die Deiner Behauptung nach im Gegensatz zur
Schulmedizin heilen kann?

Es geht nicht um Zurück! Es geht darum, sich nicht anderen
Wegen zu verschließen.

Naturheilkunde ist aber ein Schritt zurück. Oder sind
Schamanen eine neue Erfindung? Oder TCM?
Okay, bei den nachgewiesenermaßen sinnlosen Methoden wie
Bachblüten oder Heilsteinen gebe ich Dir recht, die sind neu.
Aber eben leider kein Weg.

richtig.

Und wenn wir Tierversuche ablehnen, warum sollten dann
Versuche am Menschen von jedem dahergelaufenen ohne auch nur
grundlegende medizinische Ausbildung erlaubt sein?

Gute Frage! ich bin eher für nein.

Oder wie
machen Deine Schamanen ihre ‚Erfahrungen‘?

Mensch hast du nicht aufgepasst!? Istiden hat geschrieben, dass die Schamenen mit Pflanzen reden und diese sagen ihnen dann, was sie damit heilen können! Da wurde nicht experimentiert (pfui!), so was machen nur die bösen. Denn, wie Istiden weiter schreibt: Erfahungen macht man nicht im labor - es sei denn, etwas explodiert.

Grüße,
JPL

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Es geht nicht um Zurück! Es geht darum, sich nicht anderen
Wegen zu verschließen.

Wer behauptet denn, dass die Medizin sich Wegen verschließt? Es wird andauernd nach neuen Behandlungsmethoden gesucht. Und, wenn was Erfolgversprechendes gefunden wird, wird es zuerst am Tier, dann am Menschen in kontrollierten und überwachten Studien getestet, bevor es ‚in Serie‘ geht. Das kann man von der ganzen sog. ‚Alternativmedizin‘ - was das dann auch sein soll nicht sagen. Da werden Behauptungen aufgestellt, teils so hanebüchen, dass sie weh tun und Menschen werden Versprechungen gemacht die (zum Glück) meist nur Geld kosten aber manchmal sogar Lebensverkürzend sind - z.B. wenn eine notwendige Behandlung gegen Krebs nicht gemacht wird und der Tumor dafür ‚besprochen‘ oder mit Zuckerkügelchen behandelt wird.

Du kannst gerne im Falle einer chronischen Erkrankung
ausschließlich Chemie schlucken - und wenn Du dann geheilt
wirst, wäre das eine Sensation.

Welche ‚Alternativmethode‘ wäre denn bitte dazu in der Lage? Wobei z.B. bei Diabetes inzwischen schon ganz gute Ergebnisse bei der Langerhanschen Insel Transplantation bestehen. Und das kommt einer ‚Heilung‘ doch schon ziemlich nahe.

Aber Du hast ja Dein festes Weltbild, da sollte man Dich nicht
mit Tatsachen verwirren, hm?

Weißt Du, genau solche arschig-hintervotzigen Sätze senken das
Niveau hier.

Sprüche wie deiner heben es dann wieder.

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Z.B. die Theorie: Alle Schwäne sind weiß
Kann solange bestehen bis man einen schwarzen Schwan findet.
Die gibt es in Australien. Jetzt heißt die Theorie: Alle
Schwäne sind weiß oder schwarz. Die schwarzen kommen aus
Australien.

Ein Soziologe, ein Physiker und ein Mathematiker …
… fahren mit dem Zug in ein fernes Land. Kurz nachdem sie die Grenze passiert haben, sehen sie ein schwarzes Schaf.

Meint der Soziologe: „Wir können jetzt annehmen, dass alle Schafe in diesem Land schwarz sind.“
Der Physiker: „Nein, das ist falsch. Wir können lediglich behaupten, dass ein Schaf in diesem Land schwarz ist.“
Anscheinend hatte er aber (mal wieder) nicht gründlich genug nachgedacht.
Der Mathematiker: „Auch das ist falsch. Wir können lediglich sagen, dass es in diesem Land ein Schaf gibt, dass von mindestens einer Seite schwarz ist.“

Erweiterung:
Ein Soziologe, ein Ingenieur, ein Experimentalphysiker, ein Mathematiker und ein theoretischer Physiker sitzen in einem Zugabteil auf ihrer ersten Englandreise.
Der Soziologe schaut aus dem Fenster und sagt:„Oh, wie interessant ein schwarzes Schaf“
Daraufhin der Ingenieur:„In England sind alle Schafe schwarz.“
Daraufhin der Experimentalphysiker:„In England gibt es mindestens ein schwarzes Schaf.“
Daraufhin der Mathematiker:„In England gibt es mindestens ein Schaf, das von einer Seite aus schwarz ist.“
Daraufhin der theoretische Physiker:„In England gibt es mindestens ein Schaf, das uns aus dieser Entfernung unter diesen optischen Bedingungen schwarz erscheint.“
Dem Soziologen wird es zu bunt, er zieht die Notbremse, der Zug kommt zum stehen und die fünf steigen aus, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Als sie das Tier erreicht haben stellen sie fest, dass es täsächlich auf der einen Seite weiss ist und auf der anderen Seite schwarz mit kleinen aus der Ferne nicht erkennbaren weissen Flecken. Daraufhin tritt der Bauer heran, der sich über den Aufmarsch auf seinem Feld wundert.
Der Soziologe spricht ihn an:„Komische Schafe haben Sie hier“.
Daraufhin der Bauer:„Das ist kein Schaf, das ist eine Ziege!“.

RF

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Hi,

es ist gut, wenn man Dinge anzweifelt und nicht alles glaubt,
ja!

Stimmt jeder wissenschaftler fragt sich dauernd, ob’s stimmt oder nicht, warum es nicht stimmt, warum man da und dort einen Spezialfall findet, den man berücksichtigen muss …

Nur hier ist es anders. Hier wird einfach alles abgestritten,
was man nicht beweisen kann bisher. Dabei kann man nur sagen,
man wisse es nicht.

Nein. die Fälle, die hier als die neue brandheisse wirklichkeit (nicht theorie oder Idee, Esos unf Paras sind da nicht so bescheiden) verkauft werden haben wissenschaftlich die qualität einer 5min-Fliege, einer kurzen Idee, die man aus relativ offensichtlichen Gründen verwerfen kann (meistens schon deswegen, weil die Argumentation an sich an vielen Stellen hakt).
Nur hier werden diese Ideen (denn etwas anderes sind sie nicht) beharrlich festgehalten und mit Argumenten
„Das ist aber meine Erfahrung, die kann man mir nicht nehmen“,
„man weiß nicht alles, also könnte es wahr sein“ (stimmt, zwar, die Chance dafür ist aber 1:10^9 als die gerne vom Para/Eso selbst empfunden 100%)
unn anderen pauschal-standard-Eso-Argumenten „unterfüttert“. Die anzführungszeichen deswegen, weil diejenigen KEINE Ahnung von statistik haben, und auch keinen von den Zusammenhängen, die sie da beschreiben.
das tritt ja immer zutage, wenn man einen sonderfall diskutiert … KEINER der Vertreter der neuen Wirklichkeit hat zugegeben, den Fall nicht bedacht zu haben oder das dies ein Sonderfall sei. Statt dessen wird die Beharrlichkeit mitunter dadurch noch weiter verfestigt, indem Aussagen „wenn mich einer angrift, dann bedeutet das für mich nur, dass ich recht habe“ oder „früher wurden die auch belächelt, wenn …“ getätigt werden.
Da fällt es einem schon schwer, dies als fachlich bereichernde Dikussion über eine interessante Theorie anzusehen.

Wenn Beweise nicht stichhaltig sind, wer bestimmt das?

Der, der den Gegenbeweis erbringt. ob er dann wieder recht hat, steht dann auch in Frage. gleichwohl sich hieraus eine Art Mehrheitsentscheid innerhalb der Fachgemeinde ergibt wäre es falsch zu denken, dass sie nicht ordentlich durchdacht und fundiert wäre.

Wer bestimmt, dass alle Aufnahmen von Ufos gefälscht sind?

Bestimmen tut es keiner. Du kannst ja gerne dran glauben. es ist schon auffällig, dass bei keiner der aufnahmen wirklich ezwas zu erkennen ist.

Wer bestimmt, dass keine Poltergeister vorhanden sind, weil es
immer auch Leute gibt, die das nur vorgaukeln und sich
erwischen lassen?

s.o.

Es gibt immer eines Restzweifel bei solchen Vorkommnissen.

Richtig. aber stufe den bitte auch realitisch ein. Von den verfechtern sagt ja keiner, er forsche an etwas, das nur zu 10^-6 wahrscheinlich ist, sondern er gibt an „dass es Poltergeister gibt“, „dass schamanen heilen“, „dss es Ufos gibt“ …

Grüße,
JPL

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Hallo,

So stand es auf der Homepage.

Das macht es doch nicht besser.

Wieso findest Du das dumm?

Weil es ein Vorurteil ist, das den Diskussionspartner von vornherein herabwürdigt.

Ist es nicht dumm, zu glauben, die Wissenschaft allein kann
Wahrheit finden?

Das ist doch gar nicht der Fall. Es gibt schließlich nicht nur schwarz und weiß.

So wird es aber von einigen hier behauptet.

Nö. So wird es von denen behauptet, die ihren Glauben über die Wissenschaft stellen.

Ich finde es stunzdämlich, wenn man einfach alles durch die
Brille von bisherig festgestellten „Naturgesetzen“ sieht.

Du machst das doch auch, was denn sonst? Niemand läuft mit einer Leiter rum, wenn ihm was runterfällt. Niemand versucht ein Floß aus Blei zu basteln. Wir könnten gar nicht leben, wenn wir uns nicht auf das verlassen würden, was wir bislang diesbezüglich gelernt haben.

Wobei man nicht einmal weiß, ob die überall gültig sind. Oder
weißt Du das?

Das ist nicht der Punkt. Bislang stimmen die bekannten Naturgesetze für unser alltägliches Leben ganz hervorragend. Wenn Du anderes behauptest, solltest Du schon ein paar Hinweise geben, was da nicht stimmt. Und wenn die Hinweise ausreichend sind und sich jemand dafür interessiert, kommt auch ein Wissenschaftler, der die Sache untersucht. Aber nur einfach zu behaupten, Wissenschaft wäre Unsinn, ist schlicht frech für jemanden, der mit seinem gesamten Leben genau davon abhängt und nicht mal die Grundlagen der Wissenschaft beherrscht. Da musst Du Dich über Gegenwind wahrlich nicht wundern.

Aber um Deine Frage zu beantworten: täglich kommt neues Wissen hinzu. ALLE Natur-‚gesetze‘ sind täglich auf dem Prüfstand. Ich gehe ganz sicher davon aus, dass sie nicht endgültig sind.
Nur heißt das eben trotzdem nicht, dass sie deshalb ungültig wären oder nicht überall gelten würden. Newtons Gesetze sind für unseren Alltag ausreichend genau, obwohl sie durch Einstein - tja, eigentlich nicht widerlegt, sondern erweitert wurden.
Und man muss immer dabei bedenken, dass unsere Naturgesetze ‚nur‘ Beschreibungen dessen sind, was um uns herum passiert. Woraus automatisch folgt: was wir nicht beobachten können, können wir auch nicht untersuchen. Woraus aber eben nicht folgt: alles ist möglich. Und deshalb nochmal: wer behauptet, die Naturgesetze würden nicht überall gelten, muss einen Beleg dafür bringen. Was auch immer wieder passiert. In der Grundlagenforschung. Aber noch nie von einem uninformierten Laien wie Du und ich. Du kannst ja den Gegenbeweis antereten. Aber nicht einfach mir ein paar unfundierten Behauptungen und ein paar Geschichten vom Hörensagen.
Gruß
loderunner

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Hi,

Es wird andauernd nach neuen Behandlungsmethoden gesucht.

Ja, sicher, nach solchen, die Kranke nicht gesund machen, und ich spreche hier speziell von der Chemiemedizin, nicht von Chirurgie.

Und,
wenn was Erfolgversprechendes gefunden wird, wird es zuerst am
Tier, dann am Menschen in kontrollierten und überwachten
Studien getestet, bevor es ‚in Serie‘ geht.

Ja, und da wird gefälscht und betrogen.
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34700/1.html

Das kann man von
der ganzen sog. ‚Alternativmedizin‘ - was das dann auch sein
soll nicht sagen.

Welche Behandlungsmethoden meinst Du?

Da werden Behauptungen aufgestellt, teils so
hanebüchen, dass sie weh tun und Menschen werden
Versprechungen gemacht die (zum Glück) meist nur Geld kosten
aber manchmal sogar Lebensverkürzend sind - z.B. wenn eine
notwendige Behandlung gegen Krebs nicht gemacht wird und der
Tumor dafür ‚besprochen‘ oder mit Zuckerkügelchen behandelt
wird.

Das wäre verwerflich; aber hast Du Daten dazu, welcher Krebsspatient sich da auf ausschließlich Homöopathie bezieht, um sich heilen lassen zu wollen? Und gibt es Ärzte und Heilpraktiker, die sowas als Heilmittel anpreisen bei Krebs? Ganz sicher nicht.

Du kannst gerne im Falle einer chronischen Erkrankung
ausschließlich Chemie schlucken - und wenn Du dann geheilt
wirst, wäre das eine Sensation.

Welche ‚Alternativmethode‘ wäre denn bitte dazu in der Lage?

Sich allein auf Chemie zu verlassen, wenn es auch andere Möglichkeiten gibt, halte ich für falsch.

Aber Du hast ja Dein festes Weltbild, da sollte man Dich nicht
mit Tatsachen verwirren, hm?

Weißt Du, genau solche arschig-hintervotzigen Sätze senken das
Niveau hier.

Sprüche wie deiner heben es dann wieder.

Genau. Wie gesagt, arschig sowas, andere zu beleidigen.

Gruß
Istiden

Ich glaube ich verstehe jetzt dein Problem.

Nur hier ist es anders. Hier wird einfach alles abgestritten,
was man nicht beweisen kann bisher. Dabei kann man nur sagen,
man wisse es nicht.

Hier stellt sich die Frage: wenn man nicht weiß ob es existiert, welchen Grund hat man dann, daran zu glauben?
Meiner Meinung nach ist die einzig vertretbare Grundhaltung, alle Phänomene abzustreiten, bis ihre Existenz bewiesen wurde.

Wenn man auch an Dinge glaubt, die nicht bewiesen sind kriegt man ein Problem. Man hat dann nämlich kein Schema mehr, nach dem man beurteilen kann, ob etwas wahr oder falsch ist. Man könnte sagen: die Welt ist voller Einhörner, wenn es niemand beobachten kann. Glaubst du deswegen dann an Einhörner?
Schlimmer noch als das: du müsstest jeden Gedanken, der dir kommt - egal wie absurd er ist - erstmal für wahr halten, weil du ja kein Schema zur Unterscheidung mehr hast. Weil du ja sagst: es ist nicht nötig, dass es bewiesen ist.

Da das ein nicht haltbarer Zustand ist, braucht man eben so ein Schema. Da ist jetzt die nächste Frage, wie hoch denn die Hürde sein muss, dass etwas als ‚wahr‘ anerkannt wird. Meiner Meinung nach ist das eine individuelle Entscheidung. Ich kann beispielsweise nicht jedes einzelne Naturgesetz selbst nachprüfen, dafür reicht meine Zeit auf der Erde nicht aus. Daher akzeptiere ich das als wahr, was der Großteil an Wissenschaflern eines bestimmten Fachgebietes (=‚die Wissenschaft‘) für bewiesen hält. Durch die Vielzahl an beteiligten Wissenschaftlern werden subjektive Fehler dabei minimiert.
Du hast, vermute ich, eine niedrigere Hürde für ‚Wahrheit‘, das ist auch ok, aber es ist eben nur deine individuelle Hürde. Ein höherer Standard ist keine Wichtigtuerei.

Wer entscheidet ob etwas ‚gut genug‘ ist um von der Wissenschaft anerkannt zu werden… Naja ich kann dir mal ein Beispiel geben, wieviel Aufwand z.B. betrieben wird um die Gravitation an einem Ort zu messen.

Bevor das Messgerät ausgeliefert wird, wird es erstmal unter einer bestimmten Zeit um die halbe Welt geflogen, um es zu kalibrieren, dafür braucht man nämlich zwei verschiedene Gravitationswerte.
Die Gravitationswerte der beiden Messstationen wurden vielfach mit verschiedenen Geräten von unterschiedlichen Leuten etc. gemessen und sie sind damit quasi zertifiziert.
Dann packe ich mein Gravimeter aus und gehe damit in einem bestimmten, vorher festgelegten Netz über die Landschaft. Dabei ist wichtig das ich Punkte mehrmals messe, weil sie die Gravitationswerte nämlich über den Tag ändern (Anziehung von Mond, Sonne, Planeten) diese sog. Drift muss ich später abziehen.
Das Messgerät selbst ist dann, je nach Gerät geheizt/gekühlt/in Vakuum etc., um Einflüsse von außen gering zu halten. Wenn das Ding irgendwelche Magneten benutzt müssen auch alle Metallgegenstände abgelegt werden.
Habe ich dann meine Messwerte ziehe ich die Drift ab. Damit aber nicht genug, ich will meine Werte ja mit Werten von anderswo auf der Erde vergleichen, muss also alle lokalen Einflüsse abziehen. Vielleicht steht ein Berg nen paar Meter weiter der übt dann Anziehungskraft nach oben aus die ich auch abziehen muss, das Gelände ist generell unterschiedlich hoch, die Erde ist keine Kugel also hat der Breitengrad Einfluss etc…

Nachdem ich das alles gemacht, genau dokumentiert und veröffenlicht habe, und sich keine Fehler zeigen, dann werden Wissenschaftler sagen, das ich vielleicht die richtigen Werte habe. Vielleicht weil das Gerät ja kaputt sein könnte oder sonstwas. Wenn irgendwer anders dann mit nem anderen Gerät später nochmal das Gleiche Gebiet misst und dabei auf die gleichen Werte kommt, dann kann man schon mit einiger Sicherheit sagen, dass ‚bewiesen‘ ist, dass die Gravitation an diesem Ort xyz beträgt.

DAS ist der Aufwand der nötig ist, damit etwas als ‚bewiesen‘ betrachtet werden kann. Vielleicht klingt das alles erst einmal unnötig hoch, aber wenn man darüber nachdenkt, macht jeder einzige Schritt Sinn.

MfG

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zum beispiel

Ich finde es stunzdämlich, wenn man einfach alles durch die
Brille von bisherig festgestellten „Naturgesetzen“ sieht.

ok.

springst du vom zehnten stock hinunter, weil dein bauchgefühl & deine phantasie dir sagen, daß du fliegen kannst?

also los.

e.c.

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Es wird andauernd nach neuen Behandlungsmethoden gesucht.

Ja, sicher, nach solchen, die Kranke nicht gesund machen, und
ich spreche hier speziell von der Chemiemedizin, nicht von
Chirurgie.

Du bist verbohrt.

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Wenn man nur eine Welt kennt…
Hi,

in der Alltagswirklichkeit sollte man lieber nicht versuchen, sich solchen Gefahren auszusetzen. Es gibt aber noch die nichtalltägliche Wirklichkeit. Da kann man wunderbar „fliegen“:smile:

Luftig-leichte Grüße
Istiden

matrixleben

Es gibt aber noch die
nichtalltägliche Wirklichkeit. Da kann man wunderbar
„fliegen“:smile:

sag doch gleich, daß du dir zeug ohne chemie reinpfeifst.
ist völlig in ordnung & erleichtert das verständnis.

bevor du aber mit castanenda kommst:
das war ein roman, genauso wie „matrix“ ein film ist.

manche bringen hier alles durcheinander.

stay rastafarei.

http://www.youtube.com/watch?v=ky8GNp20Fw8

e.c.

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Hi,

sag doch gleich, daß du dir zeug ohne chemie reinpfeifst.
ist völlig in ordnung & erleichtert das verständnis.

Man braucht keinerlei Drogen - ich schwörschwördoppelschwör:smile:

bevor du aber mit castanenda kommst:
das war ein roman, genauso wie „matrix“ ein film ist.

Castanenda habe ich nie gelesen, sowas hat mich nicht interessiert.

manche bringen hier alles durcheinander.

Du solltest fliegen lernen, und zwar drogenfrei.
Trau Dich.

stay rastafarei.

Ich kenne nur stayfriends.de.

I.S.T.I.D.E.N

Hi,

sorry aber bei dir kann man sich fast nur noch aufregen.

Es wird andauernd nach neuen Behandlungsmethoden gesucht.

Ja, sicher, nach solchen, die Kranke nicht gesund machen, und
ich spreche hier speziell von der Chemiemedizin, nicht von
Chirurgie.

das ist alles nonsens. Der erste teil stimmt schlicht nicht, aber es sind (bisher) Grenzen gesetzt, die du anscheinend bei der Alternativmedi nicht siehst (sehen willst), die wir schon mehrfach betont haben und vermutlich bist du hier wieder (implizit) auf Heilung aus, was immer das für dich genau bedeutet, weiß immer noch keiner. Ferner hast du scheinbar auch nicht viel Ahnung, wie man (oder besser du) Chemiemedizin gegen anderes und Chirurgie (wie bereites beschrieben bedient sie sich auch verschiedener Präparate) dagegen abgrenzt. Von daher reitest du hier wieder einmal auf Wörtern herum, deren Bedeutung du völlig anders interpretierst, aber nicht erklären kannst.

Und,
wenn was Erfolgversprechendes gefunden wird, wird es zuerst am
Tier, dann am Menschen in kontrollierten und überwachten
Studien getestet, bevor es ‚in Serie‘ geht.

Ja, und da wird gefälscht und betrogen.
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34700/1.html

Ja, wird es. Das heisst aber nicht - so wie du es jetzt hinstellen willst, denn das ist auch wieder falsch - dass JEDE Studie gefälscht ist. es ist auch nicht jeder Würstebudenbesitzer ein Drogenhändler und nicht jeder ehemann schlägt seine Frau, nicht alle Frauen bringen ihre Männer mit Gift um … du schließt hier zum wiederholten Mal von wenigen Fällen auf alle um … ja, was eigentlich? deine beratungsresitenz zu demonstrieren, könnte man meinen.

Das kann man von
der ganzen sog. ‚Alternativmedizin‘ - was das dann auch sein
soll nicht sagen.

Welche Behandlungsmethoden meinst Du?

Alle.

Da werden Behauptungen aufgestellt, teils so
hanebüchen, dass sie weh tun und Menschen werden
Versprechungen gemacht die (zum Glück) meist nur Geld kosten
aber manchmal sogar Lebensverkürzend sind - z.B. wenn eine
notwendige Behandlung gegen Krebs nicht gemacht wird und der
Tumor dafür ‚besprochen‘ oder mit Zuckerkügelchen behandelt
wird.

Das wäre verwerflich; aber hast Du Daten dazu, welcher
Krebsspatient sich da auf ausschließlich Homöopathie bezieht,
um sich heilen lassen zu wollen? Und gibt es Ärzte und
Heilpraktiker, die sowas als Heilmittel anpreisen bei Krebs?
Ganz sicher nicht.

aber AIDS (eines deiner liblingsbsp für chronische Krankheit
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article79503…
gemäß deiner eignene Logik, dass ein Einzelfall die ganze Mischpoke verunglimpft, ist damit der Beweis erbracht, dass es alles Unsinn ist.

Du kannst gerne im Falle einer chronischen Erkrankung
ausschließlich Chemie schlucken - und wenn Du dann geheilt
wirst, wäre das eine Sensation.

Welche ‚Alternativmethode‘ wäre denn bitte dazu in der Lage?

Sich allein auf Chemie zu verlassen, wenn es auch andere
Möglichkeiten gibt, halte ich für falsch.

Boah, Junge, … das verlangt keiner von dir, und auch von keinem anderen. Was du hier für einen Krieg gegen Meinungen von anderen führst, die diese gar nicht geäussert haben, ist wirklich bemerkenswert.
dabei verstifst du dich dermassen auf falsche aussagen, schlußfolgerungen und auslegungen, dass deine eigentlich gut gemeinte Idee des aufdeckens von schwachstellen föllig aus dem Ruder läuft und du alles nur lächerlich machst. gleichzeitig stellst du dich selber als völlig lernunfähig hin.

Wach mal auf, oder mach hier wenigstens ein Ende.

Grüße,
JPL

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Hi,

Du solltest fliegen lernen, und zwar drogenfrei.
Trau Dich.

das ist - gelinde gesagt - der übliche Eso-Sprech.
Kommt einer und sagt das geht nicht, dann sagt ihm einfach „du musst dich nur trauen“.
Tja, lieber Isti, dann trau du dich mal, logisch zu denken und zu differnzieren und um einen anderen Eso-Spruch dranzuhängen: „es ist ganz leicht“!
Fakt ist, dass dein Fliegen nur wieder auslegungssache ist. Klar fliege ist: im Flugzeug (zwar nicht selber, aber imerhin), beim joggen (wenn beide Füse den boden nicht berühren), im Büro (das ist der 12. Stock, also nciht „auf der Erde“), in den Träumen (sehr real :wink:) und in der Phantasie (als Drachreiter).
Das sind aber nur Betrügereien seienr selbst oder aber realitätsfern - insofern auch keine erweiterung der Welt, sondern nur eine Abstraktion, damit du dich besser fühlst. Wenn du das als „nichtalltägliche Welt“ bezeichnest klingt das zwar mystisch und blumig, hat aber mit realismus nix am Hut und ist auch keine erweiterung bestehender Ideen.

Grüße,
JPL

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Du solltest fliegen lernen, und zwar drogenfrei.

Will ich sehen, los, schmeiß dich auf den Boden, aber daneben.
Wäre ein weiterer Punkt in der ViKa.

Mal ehrlich: Du willst einfach vor dich hinträumen und die Wirklichkeit nicht sehen, weils in deinem Wolkenkuckucksheim soviel schöner und leichter ist.
OK, gut, mach das.
Aber behaupte doch bitte nicht ständig, daß das die Realität sei.

RF

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