Ich glaube ich verstehe jetzt dein Problem.
Nur hier ist es anders. Hier wird einfach alles abgestritten,
was man nicht beweisen kann bisher. Dabei kann man nur sagen,
man wisse es nicht.
Hier stellt sich die Frage: wenn man nicht weiß ob es
existiert, welchen Grund hat man dann, daran zu glauben?
Meiner Meinung nach ist die einzig vertretbare Grundhaltung,
alle Phänomene abzustreiten, bis ihre Existenz bewiesen wurde.
Etwas was nicht beweisbar ist, kann deshalb im individuellen Bezugsrahmen und Erfahrungshorizont durchaus plausibel erscheinen.
Das schliesst aber auch ein, das andere zu anderen Schlüssen kommen können. Und… was ist daran so schlimm. Deshalb sollte man sich nicht streiten sondern sich einfach denken, jedem sein Bier.
Wenn man auch an Dinge glaubt, die nicht bewiesen sind kriegt
man ein Problem.
Kannst du das beweisen? ;-D
Man hat dann nämlich kein Schema mehr, nach
dem man beurteilen kann, ob etwas wahr oder falsch ist.
Das glaube ich nicht, man kann nämlich auch noch nach anderen Kriterien urteilen, ob man eine Theorie glauben möchte oder nicht: Plausibilität, Risikoabwägung (was passiert wenn ich diese völlig abstruse Theorie nicht glaube, wenn sie sich dann doch als wahr herausstellt. Schadet es mir daran zu glauben oder es damit zu probieren, oder schadet es mir nicht zu glauben, zu ignorieren, aktiv dagegen einzutreten), persönlichem Nutzen, Komfort, Spass, …
Man
könnte sagen: die Welt ist voller Einhörner, wenn es niemand
beobachten kann. Glaubst du deswegen dann an Einhörner?
Also ich hab mal in einer Apotheke ein echtes Einhornhorn gesehen. So ging es vor mir vielen und manche haben daher an Einhörner geglaubt. Ich hatte allerdings Glück und hab im Zool. Museum auch mal ein Narwalhorn gesehen, das war sehr ähnlich. So etwas schönes kann ich mir eher an einem eleganten Tier als einem pummeligen Wal vorstellen. Also pro Einhörner
Schlimmer noch als das: du müsstest jeden Gedanken, der dir
kommt - egal wie absurd er ist - erstmal für wahr halten, weil
du ja kein Schema zur Unterscheidung mehr hast. Weil du ja
sagst: es ist nicht nötig, dass es bewiesen ist.
Mit Hirnforschung und Psycholoie hast du dich noch nicht sehr oft beschäftigt, oder. Informationsverarbeitung ist weitaus mehr als nur Wahr oder unwahr in Schubladen zu schieben.
Da das ein nicht haltbarer Zustand ist, braucht man eben so
ein Schema. Da ist jetzt die nächste Frage, wie hoch denn die
Hürde sein muss, dass etwas als ‚wahr‘ anerkannt wird. Meiner
Meinung nach ist das eine individuelle Entscheidung. Ich kann
beispielsweise nicht jedes einzelne Naturgesetz selbst
nachprüfen, dafür reicht meine Zeit auf der Erde nicht aus.
Daher akzeptiere ich das als wahr, was der Großteil an
Wissenschaflern eines bestimmten Fachgebietes (=‚die
Wissenschaft‘) für bewiesen hält. Durch die Vielzahl an
beteiligten Wissenschaftlern werden subjektive Fehler dabei
minimiert.
NAja, bis irgendwann jemand etwas anderes findet, und das bisher dagewesene über den Haufen wirft. Oder das bisher behauptete sich als unwahr herausstellt. http://de.wikipedia.org/wiki/Betrug_und_F%C3%A4lschu…
Ganz extrem war dies hier, auch wenn es kaum irgendwie wahrgenommen wurde.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/forschungs-skandal…
Ein Großteil der Menschwerdung muss seither neu geschrieben werden, da der Knabe nicht nur deutsche Funde datierte, sondern in den 80ger und 90ger Jahren geradezu als Guru galt. Von ihm stammt angeblich die Out of Africa Theorie (auch nur geklaut). Dazu hier mal eine Uralt-Webseite von vor dem Auffliegen http://www.modernhumanorigins.net/anth588.html Hinzu kommt, dass in der Wissenschaft in englisch kommuniziert wird und Skandale eher in LAndessprache. Nicht immer findet das zusammen http://www1.uni-hamburg.de/helmut-ziegert/pdf/public…
(US-Autor, der mit Texten von Protsch genauso umgeht, wie immer, ohne auf die Zweifelhaftigkeit einzugehen, an Dt. Uni, nach der Aufdeckung von Fälschungen, Betrug, Unterschlagung, Titelmissbrauch, fehlender HAbil, zweifelhaftem Abi etc. des Prof. Protsch, dem deutsche Anthropologen nix mehr glauben und betroffen die Scherben ihrer Menschwerdungstheorien zusammenkehren)
Tja, was soll man nun glauben. Da finde ich es besser, wenn man sich zu den Dingen die einen interessieren selbst ein Bild macht und die Dinge die nicht interessieren links liegen lässt. Dann sollten andere aber auch nicht versuchen, einem die Beweisführung in diesen nebensächlichen Gebieten aufzuzwängen. Sollen sie die fragen, die sich damit auskennen.
ES soll Astronomen geben die an Gott glauben, obwohl sie ihn noch nicht gefunden haben im All.
Du hast, vermute ich, eine niedrigere Hürde für ‚Wahrheit‘,
das ist auch ok, aber es ist eben nur deine individuelle
Hürde. Ein höherer Standard ist keine Wichtigtuerei.
Nein sie wird nur zur Angeberei, wenn man dieses höhere Niveau anderen immer unter die Nase reibt. Wenn man sich in höheren Spähren bewegt, kann man aber schnell mal die Wurzeln übersehen. Hoch angelegte Massstäbe behindern die Rundumsicht.
Wer entscheidet ob etwas ‚gut genug‘ ist um von der
Wissenschaft anerkannt zu werden… Naja ich kann dir mal ein
Beispiel geben, wieviel Aufwand z.B. betrieben wird um die
Gravitation an einem Ort zu messen.
Bevor das Messgerät ausgeliefert wird, wird es erstmal unter
einer bestimmten Zeit um die halbe Welt geflogen, um es zu
kalibrieren, dafür braucht man nämlich zwei verschiedene
Gravitationswerte.
Die Gravitationswerte der beiden Messstationen wurden vielfach
mit verschiedenen Geräten von unterschiedlichen Leuten etc.
gemessen und sie sind damit quasi zertifiziert.
Dann packe ich mein Gravimeter aus und gehe damit in einem
bestimmten, vorher festgelegten Netz über die Landschaft.
Dabei ist wichtig das ich Punkte mehrmals messe, weil sie die
Gravitationswerte nämlich über den Tag ändern (Anziehung von
Mond, Sonne, Planeten) diese sog. Drift muss ich später
abziehen.
Das Messgerät selbst ist dann, je nach Gerät
geheizt/gekühlt/in Vakuum etc., um Einflüsse von außen gering
zu halten. Wenn das Ding irgendwelche Magneten benutzt müssen
auch alle Metallgegenstände abgelegt werden.
Habe ich dann meine Messwerte ziehe ich die Drift ab. Damit
aber nicht genug, ich will meine Werte ja mit Werten von
anderswo auf der Erde vergleichen, muss also alle lokalen
Einflüsse abziehen. Vielleicht steht ein Berg nen paar Meter
weiter der übt dann Anziehungskraft nach oben aus die ich auch
abziehen muss, das Gelände ist generell unterschiedlich hoch,
die Erde ist keine Kugel also hat der Breitengrad Einfluss
etc…
Nachdem ich das alles gemacht, genau dokumentiert und
veröffenlicht habe, und sich keine Fehler zeigen, dann werden
Wissenschaftler sagen, das ich vielleicht die richtigen Werte
habe. Vielleicht weil das Gerät ja kaputt sein könnte oder
sonstwas. Wenn irgendwer anders dann mit nem anderen Gerät
später nochmal das Gleiche Gebiet misst und dabei auf die
gleichen Werte kommt, dann kann man schon mit einiger
Sicherheit sagen, dass ‚bewiesen‘ ist, dass die Gravitation an
diesem Ort xyz beträgt.
DAS ist der Aufwand der nötig ist, damit etwas als ‚bewiesen‘
betrachtet werden kann. Vielleicht klingt das alles erst
einmal unnötig hoch, aber wenn man darüber nachdenkt, macht
jeder einzige Schritt Sinn.
Naja es kommt darauf an was ich beweisen will. Wenn ich bveweisen will dass Äpfel immer nach unten fallen ist der geschilderte Aufwand wirklich zu hoch. Dafür brauche ich keinen peer reviewed Artikel in einer Physikzeitschrift. Will ich beweisen, welche Sorte in Newtons Garten wuchs, sogar vollkommen unsinnig. Will ich beweisen, wie sehr der heruntergefallene Apfel Newton am Kopf wehtat, dann muss ich noch weitere Verfahren zu Rate ziehen, die nachweisen, ob damals in seinem Garten dieselbe Gravitation herrschte wie heute, und erst wenn das bewiesen ist, bringt mir der aktuelle Gravitationswert etwas. Dazu kommen dann noch Fallwinkel etc.
Vieles was man berücksichtigen muss, auch manches, was man berücksichtigen müsste aber nicht kann, da keine Daten vorhanden sind.
Mal ein wissenschaftliches Werk wie man trotz fehlerhaften Daten zu Ergebnissen kommen kann http://www.amazon.de/Wetternachhersage-500-Jahre-Kli…
Aber soll man daran nun glauben oder nicht ?
Wenn es zur eigenen Theorie passt wird man dran glauben, wenn es nicht passt, die Punkte hervorheben, weshalb die Daten abweichen können.
Es bleibt bei dem Versuch, die eigenen Ergebnisse zu verbreiten, um andere davon zu überzeugen. Das muss nicht immer klappen. Nicht mal wenn die Argumente gar nichts anderes möglich erscheinen lassen.
Solange kann ich nur sagen, dass der Apfel ihm vermutlich weh tat, sofern er ihm denn wirklich auf den Kopf gefallen ist.
Und genau deshalb ist es ziemlich unsinnig von Hobbyparawissenschaftlern spontane Beweise zu fordern, wenn sie selbst bisher nur Hypothesen aufstellen können und bisher nur Dinge ausschliessen können, die sich eben bei Experimenten widerlegen liessen. Und man kann hinweise geben was vielleicht noch mal näher untersucht werden sollte. Das zu in Experiemnte zu packen ist dann aber Aufgabe der Naturwissenschaftler.
Andere Wissenschaftler haben auch schönes herausgefunden. Schau es dir mal an und vergleiche mit der Situation hier bzw. zwischen Wissenschaft und PArawissenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konformit%C3%A4t#Normat…
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale
http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda
Dir ist vermutlich bereits aufgefallen, das das Parawissenschaftsbrett und die Eso/Astrobretter weiter unten hier von der GWUP und Esowatch für ihre Pseudowissenschaftliche Propaganda genutzt werden, die mit ebensowenig wissenschaftlicher Akuratheit Beweise liefern für ihre Behauptungen, im Gegensatz zu den Beweisen die sie von der Gegenseite fordern und mit extrem aggressiven Auftreten jegliche fruchtbare potentiell neue Ideen liefernde Diskussion hier niedertrampeln. Leider zeigen die Gwup-Anhänger dabei nur, dass sie offenbar viel zuviel Zeit haben. Und das wo sie doch angeblich so tolle Wissenschaftliche Jobs haben. Ausserdem scheinen die selbst vom wissenschaftlichen Arbeiten nur in einem sehr beschränkten MAße Ahnung zu haben. Vor allem Geisteswissenschaftliche Methoden, die in manchen Bereichen andere Herangehensweisen haben, werden von ihnen diskreditiert. Und wissenschaftliche Beweisführung brauchen sie ja nicht, die fordern sie lieber von den anderen.
Glaubst du nicht?
Schau mal hier http://promedwatch.blogspot.com/
http://www.eselwatch.com/
http://gwup-skeptiker.blogspot.com/
Soll doch jeder glauben was er mag!
Ich hab bei sowas keine Lust großartig über Paraphänomenen oder Esoterik zu diskutieren.
Gruß B